FS - Speed von Blackball (TIBBS) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Autor: Blackball Jahr: 2008 Fandom: NCIS Pairing: Tony x Gibbs Genre: Romance Rating: PG-12 Slash Folge: Staffel 1 Folge 06 – Speed (High Seas) Summary: Hier mal meine Tibbs Version wie die Folge weiter hätte gehen können. Natürlich nur kurz und knackig auf die beiden getrimmt XD A/N: Nicht wundern...habe Continued gelöscht. Da ich mittlerweile einige FS habe die mehrere Chaps geben, das hat da nicht mehr so gepasst wie ich wollte XD daher gibst ab sofort alle FS in eigenen Storys XD Schade zwar um die Kommis, aber anders hätte ich das net machen können ^___^ Speed Gedanklich zog ich drei Kreuze als ich endlich das Hauptquartier verlassen konnte. Erst diesen ganzen Stress wegen dem Speed getarnt als Coffeinpillen und dann ließ mich Gibbs die komplette Akte nochmals überarbeiten. Kate war schon vor drei Stunden gegangen mit dem Spruch „Geschieht dir Recht Tony“! Na danke, dass hatte meiner absolut guten Laune noch eins reingewürgt. Aber mit mir konnte man ja alles machen was man wollte. -DiNozzo macht alles-, vielleicht sollte ich so ein Schild um den Hals tragen? Nein, besser nicht. Aber der Tag war jetzt endlich vorbei, zumindest die Arbeit. Aber anstatt nach Hause zu fahren, ließ ich meinen Wagen in der Tiefgarage des NCIS Hauptgebäude stehen und ging zwei Straßen weiter zu einer kleinen Bar Namens „Corners“. Dort ging ich eigentlich immer nur dann hin wenn ich schlecht Laune hatte. Komisch, immer wenn ich mich dann auf den Heimweg machte, war die schlechte Laune wie weggeblasen, was wohl an meinen übermütigen Alkoholkonsum lag. Aber das war mir egal! Und heute noch viel mehr. Als ich die Bar betrat setzte ich mich gleich an freien Tisch in der Ecke. Diesen liebte ich besonders, denn so hatte ich alles im Blick! Ich brauchte nur einen kurzen Wink mit der linken Hand machen und der Besitzer, Joe war sein Name, wusste was ich trinken wollte. Nicht mal eine Minute später stand ein schönes großes Bier vor mir was ich einen Moment betrachtete bevor ich mit den Fingern meiner rechten Hand fast andächtig über das kühle Glas strich. Nachdem ich den ersten Schluck getrunken hatte stellte ich das Glas wieder weg und ließ mich von meinen Gedanken gefangen nehmen. Zugegeben es hatte mich angekotzt wie Gibbs und Stan miteinander umgegangen waren. Es machte mir was aus, den Mann zu kennen der meinen Platz vor mir bei Gibbs hatte. Warum? Nun weil ich wohl nicht ganz so eindeutige Gefühle für den Chefermittler hege wie es sein sollte. Für mich war er nicht nur der Mann der mir Befehle gab, mein Boss. Nein, er war derjenige weswegen ich schon die letzten 5 Monate mit keiner Frau mehr intim werden konnte. Schrecklich. Ich hatte insgesamt drei Monate gebraucht mir das selbst einzugestehen und die restlichen zwei Monate verbrachte ich damit, eine starke Mauer um meine Gefühle auf zu bauen. Bisher hatte das auch gut geklappt, aber jetzt drohe der Mauer der Abriss! Und weswegen? Wegen diesem Stan. An sich ein netter Kerl, er sah gut aus, soweit ich das sagen kann, jeder mochte ihn, ja sogar ich. Aber er war mir ein Dorn im Auge. So wie Gibbs mit ihm Sprach und mit ihm umgegangen war…! Ja verdammt es störte mich und ich bin mir bewusst das es Eifersucht war die meine Gedanken gerade vollkommen unter Kontrolle hatte. Erneut griff ich nach meinem Bier und trank einen großen Schluck. Schon mehrmals hatte ich mit dem Gedanken gespielt mich versetzten zu lassen. Das einzige was mich davon abhielt war die Angst was Gibbs dann über mich denken würde. Vielleicht würde er dann wissen was ich empfinde. Mich wunderte es schon fast dass dieser es noch nicht wusste. Denn Gibbs nahm alles wahr, sogar Dinge die sonst niemand bemerkte. Wie machte er das nur immer? Ich trank mein Bier leer und bestellte ein weiteres. Kurz blickte ich auf die Uhr an meinem Handgelenk und nickte mir selbst zu. Ich hatte noch genug Zeit, außerdem war morgen Samstag und wenn nicht wieder irgendein Kleinkrimineller den Großen markierte konnte ich das Wochenende mal für mich haben. Ich lachte leise auf, das hatte ich schließlich die letzten zwei Wochen auch schon gehofft. Aber daraus war nichts geworden. Die Zeit verging und ich hatte mittlerweile das fünfte Bier intus. So langsam aber sicher wurden die Gedanken die mich hinunter drückten weniger und ein leichtes angenehmes Gefühl machte sich in mir breit. Ich war jedoch so auf mich fixiert das ich nicht mal mitbekommen hatte wie sich jemand einfach zu mir setzte. Erst als diese Person mich mehrmals mit dem Namen ansprach hoch ich den Blick und sah IHN! Verfluchte scheiße was wollte er denn hier. Ich dachte eigentlich dass er sich schon lange in seinen Keller zurück gezogen hatte und an seinem Boot arbeitet. „Hey Boss!“ Kam es knapp über meine Lippen und ich trank den letzten Schluck aus meinem sechsten Glas aus. Als ich noch ein bestellen wollte hielt er mich davon ab. „Wie viel willst du denn noch trinken?“ Fragte er in seiner gewohnt rauen spöttischen Art. So viele bis ich dich nicht mehr vor mir sehen, dachte ich für mich. „Das kann dir doch egal sein“, kam es jedoch laut über meine Lippen. „Das war das sechste Tony, ich denke es reicht“, „So denkst du das?“ Fragte ich und wollte gar keine Antwort hören. Woher wusste er das, hatte er Joe gefragt? Und was wollte er hier? Mir auch noch in meiner Freizeit nicht die Möglichkeit geben ihn aus meinem Kopf zu bekommen. Erneut versuchte ich ein weiteres Bier zu bestellen, doch Gibbs unterband es erneut. Ich stieß ein leises knurren aus, stand auf, knallte Joe das Geld hin und verließ ohne meinen Boss nochmal anzusehen die Kneipe. Weit jedoch kam ich nicht. Er packte mich an den Schultern und drückte mich in die kleine dunkle Gasse zwischen der Bar und dem benachbarten Kino. Eine Gasse wo niemals jemand gerne reinging. Da sie erstens eine Sackgasse war und zweites so stockdunkel das man nicht mal mehr die Hand vor den Augen sah. Als er mich weit genug in die Gasse gezogen hatte drückte er mich gegen die Wand. Ich konnte ihn nicht erkennen, aber dafür konnte ich seinen Geruch wahrnehmen, ein Geruch den ich schon länger liebte als ich meinen Boss liebte. Ich seufzte schwer. „Was soll das?“ Fragte ich ihn barsch. „Deine Kinderein DiNozzo reichen mich langsam. Ich weiß nicht was dein Problem ist, aber wenn du dich nicht bald zusammen reist, dann werde ich andere Seiten auflegen“, erklärte er leise. Dennoch war der scharfe Ton in seiner Stimme nicht zu überhören. „Ach und das wäre? Willst du mich rausschmeiße und dafür Stan wiederholen?“ Eigentlich wollte ich das nur denken, aber die sechs Bier hatten meine Zunge schon zu sehr gelockert. „Da liegt also der Hase begraben, du bist eifersüchtig auf ihn“, ich war mir sicher das Gibbs nun ein überlegenes Grinsen aufgesetzt hatte. „Einen verfluchten Scheißdreck bin ich!“ Erwiderte ich schnell. Er drückte seine Hände rechts und links eng neben mir an die Wand und kam so nahe auf mich zu das ich die Wärme seinen Körper schon spüren konnte. Ein schönes, aber gerade nicht hilfreiches Gefühl. „Ach nein? Was ist es dann DiNozzo?“ Fragte er mich leise und ich konnte seinen Atem an meinem Hals spüren. Ich wollte etwas antworten, aber der Kloß in meinem Hals verhinderte dies. Ich stieß nur schwer die Luft aus und drehte den Kopf weg. „Würdest du mich jetzt bitte gehen lassen Boss? Ich möchte nach Hause!“ Bat ich ihn nach wenigen Sekunden der Stille. Doch anstatt mich gehen zu lassen kam er noch näher. „Nein“, sagte er leise und sein warmer Atem strich mein Ohr. Ein angenehmer schauer durchzog meinen Körper und in meinem Kopf gingen alle Alarmglocken an. „Boss…bitte“, bat ich ihn nochmals. Meine Augen hatten sich langsam an diese Dunkelheit gewöhnt, sodass ich zumindest seine Umrisse wahrnehmen konnte. „Hör mir jetzt gut zu Tony, bei Stan habe ich gut zwei Jahre gebraucht um ihn das erste mal richtig anzusehen, dich habe ich schon angesehen bevor du überhaupt zum NCIS kamst. Drei Jahre habe ich gebraucht um seinen Namen zu wissen und vier bis es der richtige war! Deinen kannte ich schon bevor du überhaupt zum NCIS kamst… und verflucht Tony dich duze ich schon die ganze Zeit, bei ihm hat es fünf Jahre gedauert…was also bitte lässt dich glauben das er bei mir höher steht als du?“ Verlangte er von mir zu wissen und ich begann nachzudenken. Was war es denn was mich so störte. Ich seufzte leise auf „Deine Blicke…ihm gegenüber“, gab ich kaum hörbar zu. Ja es waren die Blicke, während er mich kühl betrachtete blickte er Stan fast liebevoll, freundschaftlich an. Und blicke sagten mehr als Worte, zumindest war ich immer in diesem Glauben geblieben. „Wie sehne ich ihn denn an? Und wie sehe ich dich an?“ Verlangte er in einem rauen und dennoch zugleich sanften Ton zu wissen. „Anders…unterschiedlich!“ Stieß ich aus und wollte endlich seinen Fängen entkommen, doch er hielt mich eisern fest, entließ mich nicht seiner Nähe die langsam dafür sorgte das ich Angst bekam. Nicht vor ihm, sondern vor dem Verrat meines Körpers! Ich war am verzweifeln, wollte weg und wusste genau das er dies nicht zulassen würde. „Was willst du denn von mir hören?“ Fragte ich nun mit leicht schriller Stimme. „Alles!“ Entgegnete er mir schnell. „Die Wahrheit Tony!“ Das war weitläufig, doch ich wusste dass er es auf meine Gefühle gemünzt hatte. „Ich glaube du weißt es schon, sonst würdest du mir das hier sicher nicht antun...“, erklärte ich kleinlaut und drehte den Kopf zur Seite. Er legte eine Hand an meine Wange und zwang mich somit wieder in seine Richtung zu blicken. Noch immer konnte ich nur seine Konturen erkennen. „Verflucht, manchmal bist du so ein Kindskopf“, schimpfte er, lachte dann aber kurz und leise auf bevor sich eng an mich drückte und mit dem Daumen über meine Lippen strich. Was für eine süße Qual das doch gerade war. Als er mit seinen warmen Lippen meine Kühlen berührte zuckte ich kurz zusammen und schloss dann langsam die Augen. Es war ein Traum, ganz sicher, so etwas konnte nur ein Traum sein. Also warum sollte ich es nicht genießen. Langsam legte ich meine Arme um ihn und öffnete meine Lippen um seiner besitzergreifenden Zunge Einlass in mein Reich zu geben. Er zog mich von der Wand weg und legt sanft die Arme um mich. Immer wieder trafen sich unsere Zungen, neckten sich, tanzend miteinander und suchten sich. Es war ein unglaubliches Gefühl. Das ich hier gerade einen Mann küsste, der mein Boss war, war mir egal. Dieser Kuss war herb und dennoch süßer als alles was ich je gespürt hatte. Als er sich von meinen Lippen löste sog ich schärfer die Luft ein. ~*~ Langsam öffnete ich meine Augen. Das helle Licht der Sonne blendete mich, sodass ich sie schnell wieder schloss. Ich spürte die weiche Matratze unter meinem Körper und die Decke die mich warm hielt. Verdammt, es war also doch alles nur ein Traum gewesen. Alles andere wäre auch zu schön gewesen. Ich seufzte schwer und drehte mich auf den Bauch. Für einen Traum hatte es sich dieses Mal wirklich real angefühlt, ich konnte förmlich noch seinen Geschmack ausmachen. „Oh man Anthony DiNozzo…es wird Zeit das du dich versetzten lässt“, brummte ich leise vor mich her, drehte mich wieder auf den Rücken und streckte mich. Meine Hände stießen dabei gegen das Holz des Bettes, ich jedoch besaß ein Bett aus Metall. Sofort riss ich die Augen wieder auf, blinzelte wegen der Helligkeit einige male und sah mich dann um. Das war nicht mein Schlafzimmer! Ich verdrehte die Augen und stand auf. War ich mit einer Frau mitgegangen? Nein, nicht mal im betrunkenen Zustand machten mich diese Wesen noch an. Um Himmels willen, etwa mit einem fremden Mann? Mir lief bei dem Gedanke ein Eiskalter schauer über den Rücken. Ich entdeckte meine Kleidung und zog mich schnell um. Als ich das Zimmer verließ stand ich in einem großen Flur und direkt vor mir ging eine Treppe hinab. Leise, so als wollte ich mich raus schleichen trat ich Stufe für Stufe hinunter. Eigentlich wollte ich mich auch raus schleichen. Gerade als ich unten angekommen war erschien aus der Tür links von mir eine Hand die mir direkt eine Tasse vor die Augen hielt. Kaffee wie ich am Geruch schnell wahrnehmen konnte. Perplex nahm ich die Tasse und betrat dann die Küche. Vor Schreck ließ ich die Tasse in meiner Hand fallen. „Äh…Boss?“ stieß ich aus, sah dann auf den Boden. „Oh scheiße…“, der Kaffee verteilte sich über den Boden und in allen Ecken lagen die Scherben verteilt. Ich erwartete eine Standpredigt, doch ich hörte nur ein freudiges lachen. Als ich mich bückte um immerhin schon mal die Scherben auf zu heben, griff er nach meiner Hand und hielt sie fest. „Kann es sein das du einen Filmriss hattest Tony?“ Fragte er mich und lächelte, ich konnte es nicht glauben, liebevoll an. „Äh…nein…eher einen Traum…“, murmelte ich und versuchte so frech wie möglich zu grinsen. „Das sehe ich als Beleidigung DiNozzo…“, erklärte er, reichte mir ein Tuch und stieg über den Kaffeefleck weg. Kurze Zeit später verschwand er im Keller. Ich war immer noch in der Hocke und blickte auf das Tuch. „Äh…“, stieß ich ziemlich Planlos aus, bevor mir was in den Sinn kam. Achtlos ließ ich das Tuch auf den verschütteten Kaffee fallen und eilte ihm nach. Als ich die ersten Stufen zum Keller hinabgegangen war sah ich ihn. Schon wieder arbeitete er an seinem Boot. „Das war gar kein Traum?“ Fragte ich ihn. Er legte den Hobel bei Seite und hob den Kopf. Als sich unsere Blicke trafen, verbreitete sich nach und nach ein warmer Schauer in meinem Körper. Langsam ging ich noch ein paar Stufen hinunter. Er kam mir ein wenig entgegen. Ich beugte mich nun etwas über das Geländer der Treppe und sah ihm direkt in die Augen. Schneller als ich es wahrnehme konnte, legte er eine Hand in meinen Nacken und zog mich zu einem sanften Kuss der schnell etwas leidenschaftlicher wurde heran. Nein, das war kein Traum gewesen! Als sich unsere Lippen wieder voneinander lösten lächelte er kurz. „Sie zu das du die Sauerrei aus meiner Küche weg machst, bevor ich dir eine Woche lang staubige Akten vorlege DiNozzo“, drohte er mir. Aber nicht wie sonst war seine Drohung durch einen strengen Blick befestigt worden, nein dieses mal lächelte er und mir wurde klar, warum er mich immer streng angesehen hatte. Das war seine Mauer des Schutzes vor mir, die nun wie meine zerstört auf dem Boden lag! ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)