Roses are red, violets are blue... von Yatimu (...sugar is sweet and so are you!) ================================================================================ Kapitel 5: Gehe lächelnd durch den Tag und summ ein kleines Lied, grüße den, der dich nicht mag und siehe was geschieht. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Ich hab nich viel zu sagen. Nur das ich den schon geschriebenen Rest hochlade, ich hab mir schließlich Mühe gegeben. Schade dass es keiner liest aber... was soll man machen??? 5 Am nächsten Tag wurde Re-Shera von den königlichen Wachen in den Thronsaal gebracht wo Pharao sie empfing. Sie war überwältigt. Sie hatte seit jeher in kleinen Zimmern gewohnt und der Thronsaal war sicher hundertmal so groß wie ihr kleines Zimmer. Wenn nicht sogar noch größer. Die Wände waren riesige bemalte Flächen. Und vor Re-Shera auf einem Podest stand der Thron in seiner vollen Pracht. Er wirkte beinahe angsteinflößend. Re-Shera konnte ihre Augen kaum von dem Saal nehmen. Sie hatte derartiges noch nie gesehen. Beinahe vergaß sie vor dem Herrscher der beiden Länder niederzuknien. Erst als einer der Männer, die sie begleiteten sie an stupste ließ sie sich auf den Boden fallen um den Herrscher der beiden Länder zu begrüßen. "Steh auf!", forderte Pharao sie freundlich auf. Sie tat was ihr gesagt wurde, sah aber immer noch nicht zu Pharao auf. "Du wirst in Zukunft als eine Art Leibwache für meinen Sohn hier im Palast arbeiten. Du bekommst angemessenen Lohn und ein Zimmer, das schon für dich vorbereitet worden ist. Mana wird es dir zeigen" Was Re-Shera nicht sehen konnte war, wie der junge Kronprinz das Gesicht verzog. Ihm gefiel es gar nicht, ständig jemanden in seiner Nähe zu haben. Als Pharao sie entließ machte sie die Bekanntschaft von Mana, einem Mädchen, etwas jünger als Re-Shera selbst. Mana war klein und hatte braune Haare, dazu ein niedliches Gesicht und ein riesiges Mundwerk, denn vom Thronsaal bis hin zu Re-Sheras Raum redete sie ununterbrochen. So erfuhr Re-Shera, dass Mana eine Ausbildung zur Magierin machte und die beste Freundin des Kronprinzen wäre, dessen Name Atemu war. Außer ihr hätte Atemu noch einen anderen Freund. Mahado, hieß er und war Magier und Lehrer von Mana. Re-Sheras Zimmer befand sich im Gemach des Kronprinzen, was sie erst wunderte. Wie konnte sich denn ein Zimmer in einem anderen befinden. Doch tatsächlich, in dem riesigen Zimmer des Kronprinzen, Re-Shera konnte die Augen schon wieder nicht von dem prächtig ausgestatteten Raum lassen, eine Art Nische. Es war größer als die Räume in denen Re-Shera bisher gehaust hatte, im vergleich zum restlichen Palast, war es allerdings ein kümmerliches Räumchen. Jetzt, erklärte ihr Mana, brauche sich niemand mehr Sorgen um den Prinzen zu machen, Re-Shera wäre ja jetzt Tag und Nacht an seiner Seite. Und überhaupt fand Mana es großartig, wie Re-Shera kämpfen konnte, denn sie war selbst mit gewesen an dem Tag des Turniers, hatte neben Mahado gesessen, der anscheinend nicht nur Manas Lehrer war, sondern auch noch von ihr verehrt wurde. Re-Shera fand Mana goldig und schmunzelte über das viele Gerede. Irgendwann ließ sie Mana dann in Ruhe. Der Kronprinz werde gleich kommen und dann müsste Re-Shera schon ausgepackt haben, denn dann begann ihre Arbeit. Als Mana verschwunden war, breitete Re-Shera ihre wenigen Habseligkeiten aus und legte sich auf das Bett. Es war viel weicher als sie es gewohnt war und sie fragte sich ob das Bett des Kronprinzen noch weicher war. Sie traute sich aber nicht es auszuprobieren und es dauerte auch nicht mehr lange und Kronprinz Atemu trat durch die Tür. Er lugte in Re-Sheras Zimmer und fragte: "Wo ist dein restliches Gepäck?" Re-Shera hatte ihn gar nicht kommen hören und fiel erschrocken vom Bett, als er sie ansprach. "V-verzeiht ich hab Euch nicht kommen hören", entschuldigte sie sich, als sie wieder auf den Beinen stand. "Wo ist dein restliches Gepäck?", wiederholte Atemu seine Frage. "Das ist alles. Mehr Gepäck habe ich nicht", antwortete Re-Shera wahrheitsgemäß. Erstaunt darüber, dass man mit so wenig überhaupt Leben konnte meinte der Prinz: "Aber so wie du jetzt bist kannst du hier nicht rumlaufen?" "Wieso nicht?", wunderte sich das Mädchen und sah an sich herunter. Sie hatte doch ihre ganz normale Kleidung an. Zugegeben sie und ihre Kleidung waren etwas schmutzig, aber das der Schmutz aus ihrem Kleid nicht mehr herausging, fand Re-Shera das gar nicht so schlimm. Atemu zog es vor nicht auf ihre Frage zu antworten und meinte nur: "Komm mit!" Re-Shera folgte ihm zu einem der Waschsäle. "Du reinigst dich gründlich, während ich dir neue Kleidung bringe", sagte Atemu in einem befehlenden Ton. "Was stimmt denn an meiner nicht?", wollte Re-Shera wissen. "Erstens: Wenn ich dir etwas befehle hast du es zu tun und keine dummen Fragen zu stellen. Zweitens: Du stinkst!" "WAS?" Re-Shera traute ihren Ohren nicht. Was bildete sich diese Schnösel eigentlich ein wer er war? Gut, er war der Kronprinz, aber deshalb hatte er noch lange nicht das Recht so mit ihr zu reden. Es war auch eigentlich nicht Atemus Art. Für einen Moment tat es ihm sogar Leid, dass er sie so unfreundlich behandelte, aber er wollte sie so schnell wie möglich wieder loswerden. Er konnte niemanden gebrauchen, der ihn ständig kontrollierte. Das würde ihm das letzte bisschen Freiheit nehmen, das er noch besaß! Das durfte er nicht zulassen! So leicht lies sich Re-Shera jedoch nicht klein kriegen! Sie holte zum Gegenschlag aus: "Und das muss ich mir von jemandem sagen lassen, der pinke Haare hat!" Atemus Kinnlade klappte herunter. Was erlaubte sie sich? So hatte bisher noch niemand mit ihm geredet. "Naja wenigstens weiß ich das ich ein Mann bin. Nicht so wie du. Mannsweib!" "Ha! Mann! Das ich nicht Lache! Halbes Hemd trifft es eher!" "Wenigstens hab ich kein Hirn aus Lehm!" "Nein. Ihr habt ein Hirn aus Stroh!" "Das muss ich mir nicht gefallen lassen!" "ICH auch nicht!" "Hey, was ist denn hier los?", unterbrach plötzlich eine Stimme. Von draußen kam ein Priester herein. Er war zum großen Teil blau gekleidet, trug einen Umhang und einen Helm. Es war Seth einer der Vertrauten den Kronprinzen. Re-Shera hatte ihn bei ihrer Ankunft schon einmal gesehen. "Die freche Göre nimmt sich zu viel raus", beantwortete Atemu die Frage des Priesters. "Wer hat den angefangen?!", gab das Mädchen zurück. "Ich hasse Euch!" "Und ich hasse dich noch viel mehr!" "Ah, ah, ah, ah, ah! Aufhören ihr beiden! Sofort!", ging Seth wieder dazwischen. "Ihr führt euch auf wie kleine Kinder!" "Er führt sich auf wie ein kleines Kind!", unterbrach Re-Shera. "Und du..." "Aufhören, hab ich gesagt!", brüllte Seth nun. "Beim rothaarigen Seth ihr seid ja schlimmer als Hühner!" "Seth, sag meinem Vater, dass es nicht funktioniert", bat Atemu in der Hoffnung jetzt gute Karten zu haben. "Selbst wenn ich das täte. Der Pharao will es so. Ihr werdet euch vertragen müssen" "Ja, habt ihr gehört? Seid nett zu mir", stichelte Re-Shera schon wieder. "Du hörst auch damit auf!", sagte Seth, als er sah, das Atemus Gesicht vor Wut schon rot wurde. "Du gehst dich jetzt waschen und ihr kommt mit mir", befahl Seth, zerrte Atemu einfach mit hinaus, schlug die Tür zu und lies Re-Shera allein. Es war schon Wasser in das steinerne Becken eingelassen worden. Es war sehr warm und machte Re-Shera den Kopf frei. So warm hatte sie noch nie gebadet. Bisher hatte sie immer mit Flüssen und Seen vorlieb nehmen müssen und so genoss sie das Bad, auch wenn sie den Streit mit Atemu nicht ganz aus dem Kopf bekam. Nach einiger Zeit klopfte es an die Tür. "Kann ich herein kommen?", fragte Atemu in genervten Ton. "Moment" Re-Shera schlang ein Handtuch um sich, das ebenfalls schon bereit gelegt worden war und gab Atemu die Erlaubnis einzutreten. Dieser hielt ihr ein Bündel entgegen und mit dem Befehl, sie solle das anziehen verschwand er wieder. Re-Shera kam seinem Befehl nach. Das Kleid war sehr hochwertig. Die Armel waren durchsichtig und der Rock des Kleides fiel bis zu ihren Knien. Zwei goldene Ringe hielten es an ihren Hüften, der andere Ring war für ihren Oberarm. Auch Sandalen hatte Atemu ihr gebracht. Re-Shera hatte bis zu diesen Zeitpunkt niemals Schuhe gehabt, aus dem einfachen Grunde, dass sie kein Geld besaß für welche. Eigentlich ging sie auch lieber Barfuß. Doch sie beschloss sich nicht schon wieder mit dem Kronprinzen anzulegen und zog sie an. Ihre nassen, schulterlangen haare ließ sie über ihre Schultern fallen. Danach öffnete sie die Tür, vor der Atemu schon wartete. "Fertig?", fragte er ohne sie anzuschauen. Re-Shera nickte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)