Forever mine von BigLeoSis ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Peters POV „Ich wollte es nicht wahrhaben, dass mich meine Freunde nie mehr in Narnia besuchen würden. Und so beschloss ich einfach, ihnen zu folgen. Aslan hat mich davor gewarnt, dass ich etwas damit auslösen könnte, doch ich war mir nicht bewusst, was es sein würde. Ohne jeglichen Zweifel oder auch nur Hintergedanken, was mein Handeln auslösen könnte, folgte ich ihnen durch das Portal und landete schließlich hier. Bei ihnen.", erklärte Caspian. Er war also nur hierher gekommen, weil er uns schon jetzt vermisste … oder weil er Susan vermisste? Nachdem er geendet hatte, füllten sich seine Augen langsam mit Tränen. Gerade war Lucy aufgestanden um sich um ihn zu kümmern, als ich schon blitzschnell bei ihm war und ihm eine Träne wegwusch. Es war offensichtlich, dass er darüber verwundert war. Seine Augen starrten mich geweitet vor Verwunderung an und auch alle anderen schienen nicht so recht zu verstehen, was vor sich ging. „Das ist absolut nicht deine Schuld!“, sagte ich zu Caspian um die schreckliches Stille zu übertönen, die sich im Raum ausgebreitet hatte. „Ja gut … du hättest auf Aslan hören sollen, aber du wolltest uns ja nicht absichtlich Schaden zufügen, oder?“ Er nickte nur und mir fiel auf, dass ich meine Hand noch immer an seine Wange drückte. Ich zog diese schnell weg und errötete. „Jedenfalls“, meinte ich mit geschwollener Stimme und hoffte damit meine peinliche Berührung zu übertönen, „sollte ein König nicht hier auf dem Boden sitzen und weinen! Das gehört sich nicht! Wir werden schon irgendwie nach Narnia zurückkehren!“ Alle nickten, doch als ich mit meinem Blick den von Susan traf, war mir klar, dass sie bemerkt hatte, dass ich ausschließlich von Narnia und nicht von unserer eigentlichen Heimat sprach. Andererseits war Narnia unsere eigentliche Heimat. Ach das war alles viel zu kompliziert. Ich griff mir mit der rechten Hand an die Stirn und begann diese langsam zu massieren um meinen Kopf frei zu bekommen. Ich war todmüde … Das wiederum schien William aufgefallen zu sein, da er plötzlich und sehr schnell sagte: „Also … ich bin ja schrecklich müde … hauen wir uns aufs Ohr?“ Caspian starrte ihn entgeistert an und fragte entsetzt: „Warum sollten wir so etwas tun?“ „Weil wir müde sind und … “, antwortete William, doch dann schien ihm aufzufallen, was genau hier vor sich ging. „“Sich aufs Ohr hauen“ ist eine Redewendung, mein Lieber. Es bedeutet schlafen gehen!“ Das schien Caspian zu beruhigen, denn auch er gähnte nun herzhaft und stand vom Boden auf und stellte sich so neben mich. Durch die Bewegung, konnte ich kurz seinen Arm an meinem streifen spüren und bekam eine Gänsehaut. Man was war nur los mit mir? Okay ich hatte mich in Caspian verliebt, aber das war doch noch lang kein Grund sich wie ein pubertierendes Schulmädchen zu benehmen. Ich schüttelte einmal kräftig den Kopf, was die anderen wieder dazu veranlasste mich anzustarren, doch das war mir inzwischen egal. Ich wollte nur noch schlafen. Als ich aus dem Fenster blickte, stellte ich auch fest, dass es schon dunkel geworden war. „Wo werden wir schlafen?“, fragte ich? William antwortete, er habe zwei Gästezimmer. Eins für 2 und das andere für drei Personen. Er druckste ein wenig herum, was ich absolut nicht verstand. Er zeigte uns erst das Zimmer für 2 Personen, in dem es sich Lucy und Susan schon gemütlich gemacht hatten. Es war wohl der Raum, in dem sie sich umgezogen hatten, denn ihre königlichen Gewänder lagen schon dort. Am anderen Ende des Zimmers war ein Badezimmer, welches von zwei Seiten benutzt werden konnte. Der andere Raum, aus dem man das Badezimmer erreichte, war dann das Zimmer für drei Personen. Als ich das große Bett sah, warf ich meine narnianische Kleidung achtlos zu Boden und ließ mich selig auf jenes Bett fallen. Erst, als ich feststellte, dass die anderen drei Männer noch immer in der Tür standen und, dass William etwas peinlich berührt schien, fiel mir auf, dass dieses Zimmer wohl eher für eine Familie gedacht war. Es gab ein Einzelbett unter einer Dachschräge – zweifelsohne für das Kind der Familie – und das Bett in dem ich gerade lag … ein Doppelbett. „Es tut mir wirklich leid, doch etwas anderes kann ich euch nicht anbieten.“, entschuldigte sich William. „Ist schon in Ordnung!“, meinte Caspian, „Ich werde auf dem Sessel dort schlafen!“ Tatsächlich stand in eine Ecke des Raumes ein gemütlich aussehender Sessel. Gemütlich jedoch nur, wenn man darauf lesen und etwas entspannen wollte. Nicht jedoch um eine Nacht darauf zu verbringen. Allerdings war es mir lieber, dass ich eine schlaflose Nacht hatte, als dass es Caspian so gehen würde. Deshalb widersprach ich ihm. „Das kommt gar nicht in Frage! Ich werde auf dem Sessel schlafen!“ „Aber du bist doch todmüde! Ich habe schon auf schlimmerem Untergrund genächtigt!“ „Das ist mir egal! Du bist König von Narnia um Himmels willen!“ „Und du der Hochkönig der alten Zeit!“ „Ja, ab er …“ „SCHLUSS JETZT!“, mischte sich Edmund plötzlich ein. „Ihr tut ja so, als hättet ihr Angst vor einander. Wollt ihr mir echt sagen, dass ihr es nicht hinbringt zu Zweit in diesem riesigen Bett zu schlafen?“ Nun warf auch er seine Klamotten auf den Boden und legte sich genervt in das Einzelbett unter dem Fenster in der Dachschräge. Ich schaute Caspian an und als sich unsere Blicke trafen, mussten wir beide zu lachen beginnen. Man hätte wirklich meinen können, dass Edmund der älteste Mensch hier im Raum war, dann William hatte uns inzwischen allein gelassen. „Also gut! Schlafen wir doch einfach Beide im Bett!“, schlug ich schließlich vor und Caspian nickte lächelnd. Als ich mich von all meiner Wäsche, die ich eigentlich gerade erst angezogen hatte entledigt hatte – bis auf die Unterhose, versteht sich – drehte ich mich um und wollte ins Bett liegen, als mein Blick ungewollt auf Caspians Oberkörper fiel, da Caspian sich auch gerade ausgezogen hatte. Ich bemerkte, dass mein Mund offen stand und schloss diesen schnell wieder und als ich in Caspians Gesicht sah um festzustellen, ob er mich beim „Gaffen“ ertappt hatte, stellte ich fest, dass dem nicht so war. Erleichtert atmete ich aus und legte mich ins Bett. „Nacht Caspian ...“, murmelte ich, während sich der Prinz neben mich legte. „Nacht Peter!“, bekam ich als Antwort. „JA … vergesst mich ruhig!“, kam es dann aus der Ecke, in der Ed schlief und erschrocken, da wir ihn wirklich vergessen hatten, sagten Caspian und ich, wie aus einem Mund: „Nacht Edmund!“ Als Antwort jedoch bekamen wir nur ein beleidigtes Aufschnaufen, was Caspian und mich wieder dazu brachte leise zu kichern. Dann jedoch drehte ich mich mit dem Rücken zu dem schwarzhaarigen und schloss die Augen. Schlafen konnte ich jedoch trotz meiner Müdigkeit nicht. Ich war zu sehr mit einem Gedanken beschäftigt, der zwar vollkommen absurd war, mich jedoch nicht mehr los ließ. Hatte ich mir nur eingebildet, dass Caspian mich nicht erwischt hat, weil er selbst zu sehr damit beschäftigt war MICH anzustarren? War es VIELLEICHT sogar möglich, dass Caspian nur meinetwegen durch das Baumtor gegangen war? Vollkommen absurd … oder? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)