Schatten der Vergangenheit II von MaryReilly (Tibbs (Tony x Gibbs)) ================================================================================ Kapitel 16: Kapitel 16 ---------------------- A/N Danke fürs Lesen und die Kommis ^^ freue mich wie immer darüber *g* Jetzt viel Spaß mit dem nächsten Chap ^^ ****************** Kapitel 16 „Verdammt DiNozzo... mach keinen Scheiß!!“, rief Mick, der zusammen mit Andrews in den Verhörraum gestürmt war. Andrews tütete gleich die Nadel ein. „Gibbs wird uns erschießen, wenn er hört, dass sein Baby verletzt ist.“, meinte George und zog sein Handy aus der Tasche, um den Notruf zu wählen. „Der Puls ist nur noch ganz schwach. Ich hoffe inständig, dass das nicht das Scheißzeug ist, mit dem sie die anderen getötet hat... dann...“, Mick sprach es lieber nicht aus. Denn wenn es dieses Gift war, würde Tony innerhalb von ein paar Sekunden sterben. Dann hatten sie keine Chance. „Können wir es nicht irgendwie aufhalten?!“, wollte Mick wissen. „Die Hand abhacken?“ „Sehr witzig, Andrews!!“, murrte der Blonde und rüttelte an Tony, doch dieser rührte sich nicht. „Scheiße... das darf doch wohl nicht wahr sein!“, knurrte Wise. „Tu mir das nicht an, hörst du? Verdammte Knalltüte! Erst einfach aus Baltimore abhauen und jetzt das hier?!“, seufzend blickte Mick zu seinem Expartner. Nach einer schieren Unendlichkeit trafen die Rettungskräfte ein. Andrews drückte McGee die Tüte mit der Nadel in die Hand. „Bringen sie die ins Labor, wir müssen wissen, was für ein Gift es ist und ob es das gleiche ist, wie bei den anderen.“, befahl er ernst. „Was machen sie?“, wollte Tim leicht vorwurfsvoll wissen. Er war gerade mit Ziva zurück gekommen. Helen hatte sich noch einige Zeit gewehrt, aber das war ihnen egal gewesen. Jetzt saß sie unten in einer Zelle und wartete auf ihre Überführung. „Ich fahre mit ins Bethesda und versuche Gibbs das alles irgendwie bei zubringen... oder wäre Ihnen das lieber?“, hakte er nach, doch McGee schüttelte den Kopf. „Nein... nein.“, gestand er dann. In solchen Dingen war er nicht und es Gibbs zu sagen, war das letzte was er wollte. Vor allem, weil er sich ohnehin schon mies fühlte. Was wenn Tony es nicht schaffte?! Was dann? Er war nicht nur ein Kollege, sie waren mittlerweile Freunde und eine Familie. „Also, dann schaffen sie die Nadel zu ihrer Freundin. Wise und ich fahren ins Krankenhaus. Wenn sie wissen, was es für ein Gift ist, können sie nachkommen.“, meinte Andrews dann und Tim nickte. Er machte sich auf den Weg zu Abby. Jetzt musste er ihr erst mal klar machen was geschehen war und das würde ihm auch schon schwer genug fallen. *** Jethro lag auf einer Liege im Bethesda und starrte an die Decke. Endlich war er soweit wieder zusammen geflickt, dass er bald gehen konnte. Schließlich hatte er zu arbeiten. Vielleicht hatte Tony aber aus dieser verdammten Hexe schon was rausbekommen?! Er hoffte es inständig, denn dann konnten sie den Fall abschließen und nach Hause fahren. Dort würde er es sich dann mit seinem Liebsten auf dem Sofa gemütlich machen. Vielleicht würden sie später noch was zu Essen besorgen, denn sie hatten ja keine Zeit zum Einkaufen mehr gehabt. Oder Meg versorgte sie mal wieder mit etwas Leckerem. Bobs Frau war wirklich ein Engel. Wenn sie merkte, dass sie beide an einem Fall arbeiteten und kaum Zeit hatten, dann hatte sie so manches Mal schon etwas zu Essen vorbei gebracht. Im Gegenzug hatte Jethro dann Bob bei verschiedenen Reparaturen am Haus geholfen. Müde rieb er sich die Augen und gähnte einmal ausgiebig. Ein Blick auf die einfach gestaltete Uhr an der Wand sagte ihm, dass es bereits nach 21 Uhr war. Naja, sie hatten an diesem Tag spät angefangen. Morgen sollten sie sich vielleicht frei nehmen, wenn der Fall abgeschlossen wäre. Dann könnte Tony sich noch ein wenig ausruhen, bis zur Beerdigung. Es blieb ja nicht mehr allzu viel Zeit. Er richtete sich gerade auf, um nach dem Arzt Ausschau zu halten, der ihn endlich entlassen sollte, als ein Notfall durch die Tür reingeschoben wurde, der seine ganze Aufmerksamkeit forderte. Sofort erkannte er, wer dort auf der Bare lag. Immerhin wusste er nur zu gut, was sein Freund heute getragen hatte. „Tony!!“, rief er sofort aus und sprang von der Liege, auf der er gewartet hatte. Schmerz durchfuhr sein Bein, doch das war ihm momentan schnurzegal. Da hier in der Ambulanz die einzelnen Plätze nur mit Vorhängen geteilt waren, hatte er keine Probleme gehabt, alles mit anzusehen. Er hörte wie ein Arzt, der gerade zu den Sanitätern lief fragte, was passiert war. Vor Jethro lief das alles wie ein Film ab, für einige Sekunden konnte er sich nicht bewegen, doch dann fasste er sich und lief dem Team hinterher. Das gelang ihm aber eher schlecht als recht, immerhin war er angeschossen worden und sein linkes Bein wollte nicht so wie er. „Was ist passiert?!“, wollte er von einem der Sanitäter wissen, als er sie endlich eingeholt hatte. Doch niemand schien wirklich Notiz von ihm zu nehmen. „Schaffen sie ihn da rein!“, erklärte der junge Arzt, der Gibbs eben behandelt hatte. „Sie können hier nicht rein!“, bestimmte er dann in Jethros Richtung und blickte ihn ernst an. „Ich will zu ihm!“, murrte Gibbs und wollte gerade an dem jungen Mann vorbei, als sich eine Hand auf seine Schulter legte. „Beruhig dich Gibbs.“, hörte er Andrews sagen. „Beruhigen!? Ich soll mich... nein, ich will wissen, was los ist und ich will zu Tony!“, schrie er und riss sich erneut los. „Wir können ihm nicht helfen, wenn sie uns im Weg stehen!“, konterte der Arzt und blickte Gibbs jetzt streng an. „Warten sie hier!“, befahl er dann und verschwand in den Raum. Die Türen wurden geschlossen und Gibbs schluckte hart. Er starrte durch das Glasfenster ins Innere des Raumes. Sein Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen. Was war passiert? Tony so leblos auf dieser Liege zu sehen, war grauenvoll und rief unliebsame Erinnerungen in ihm wach. Noch einmal würde er das nicht durchstehen. Wenn Tony ihn allein ließ, dann würde er daran zu Grunde gehen, dass wusste er. „Kommen sie.“, bat Mick Jethro dann leise und griff ihn an seinem gesunden Arm. „Nein... ich...“ „Jethro, das macht doch keinen Sinn. Lass die Ärzte ihm helfen. Du kannst im Moment nichts tun.“, bat George eindringlich und schlussendlich schafften die beiden es, ihn Richtung Wartebereich zu führen. Abwesend ließ Gibbs sich auf einem der Stühle nieder. Das konnte doch nur ein Albtraum sein. Sicher war er auf der Liege vorhin eingeschlafen. Das war nicht die Wirklichkeit! Nein, Tony hatte eben nicht wie tot auf dieser Bare gelegen! Nein, ganz sicher war er im NCIS Gebäude und verhörte gerade dieses Biest von Frau. Er war nicht hier. Er musste nur endlich aus diesem Albtraum aufwachen! Wieso weckte ihn denn bloß niemand?! Wollten sie etwa, dass er litt? „Gibbs?!“, Mick rüttelte ihn kurz und Jethro blickte ihn für einige Sekunden an, doch dann starrte er wieder vor sich her. „Vergessens sies, er steht unter Schock.“, meinte Andrews und blickte seinen Freund besorgt an, als er von dem Arzt zurück kam. Er hatte ihm gesagt, was sie vermuteten und dass ihre Forensikerin das sicher bald bestätigen würde. „Hoffentlich schaffen die Ärzte es.“ „Zumindest hatte er noch Puls, was ein gutes Zeichen ist. Wenn es das Gift ist und sie ihn richtig erwischt hätte, dann würden wir jetzt nicht hier sitzen.“, meinte George zu Mick und der Blonde nickte. „He Jethro, er wird’s schaffen. Er ist doch hart im nehmen, schließlich hält er sogar dich aus.“, versuchte Andrews seinen Freund etwas aufzumuntern. Doch dieser reagierte nicht darauf. „Könnten sie mal in der Ambulanz nach seinen Sachen fragen? Ich glaube er könnte seine Jacke gebrauchen.“, wandt sich der Ältere wieder an den Blonden. Jethro zitterte leicht, was sicher auch an dem Schock lag. Mick nickte und ging zu einer Schwester, die hinter einer Theke saß. „Wenn er stirbt...“ „Das wird er nicht.“, bestimmte George. „Du weißt, dass...“ „Ich weiß Gibbs.“, er zog seinen alten Kameraden freundschaftlich in die Arme und drückte ihn kurz. „Er wird es schaffen, da bin ich mir ganz sicher.“ „Wie er da lag... als wäre er bereits tot.“, meinte Jethro leise. Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. „Was ist passiert?“, wollte er dann nochmals wissen. Jetzt schien er sich ein wenig gefangen zu haben. „DiNozzo hat dieses Biest verhört. Sie hat gestanden, immerhin da sind wir weiter gekommen, doch plötzlich zog sie aus ihrer Armbanduhr eine Stecknadel. Sie hatte die wohl irgendwie in einem kleinen Plastikbehälter. Sie hat die Nadel in Tonys Hand gerammt und wir gehen davon aus, dass sie vergiftet war. Allerdings hat sie ihn wohl nicht richtig getroffen, denn wenn es das gleiche Gift ist, wie bei den anderen, dann wäre...“ „..er bereits tot.“, beendete Jethro den Satz und nickte. „Hier.“, Mick reichte Andrews die Jacke, der diese gleich um Gibbs Schultern legte. „Ich hab ihnen einen Kaffee besorgt.“, meinte er dann und reichte Jethro den Pappbecher. Dieser blickte ihn überrascht an. „Was denn, die Revanche für meine Pizza. Außerdem bin ich doch wohl aus dem Schneider, oder?“, wollte er dann wissen und setzte sich neben die beiden. „Agent Gibbs?“, der junge Arzt, der ihn behandelt und ihn eben von seinem Liebsten ferngehalten hatte, sprach ihn an. „Ja?“ „Sie kennen Agent DiNozzo?“, wollte er dann wissen. „Nein ich hab mich eben so aufgeführt, weil er mir wildfremd ist!“, knurrte Jethro zurück. „Gibbs, ich bitte dich. Er kann nichts dafür.“ „Ist doch wahr! Diese Frage war doch wohl mehr als überflüssig.“, brummte Jethro und stand auf. Sein Bein schmerzte, aber das interessierte ihn nicht. „Ich kenne ihn, sogar so gut, dass ich vor hatte ihm an Weihnachten einen Antrag zu machen, wenn sie verstehen.“, Jethro blickte den Arzt eindringlich an. „Ja verstehe.“, gab dieser dann zu. „Und nun sagen sie mir schon, was Sache ist oder ob ich den Ring umsonst gekauft habe.“, verlangte er und der Arzt schluckte hart. „Also...“, begann er und Jethro setzte einen Blick auf, der dem Jüngere sagte, dass er endlich mit der Sprache rausrücken sollte. „Ja?“, hakte Jethro nochmals nach und der Arzt fasste sich ein Herz. „Es ist so, dass...“ tbc A/N Ich gehe lieber schon mal in Deckung *chrm* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)