Beloved von MichaelW1980 (Oder: Wenn alles Anders kommt...) ================================================================================ Kapitel 2: Und plötzlich war Frühling ------------------------------------- Liebe Leserin, lieber Leser! Ich muss an dieser Stelle eine Kleine Anmerkung los werden: Eigentlich war als zweites Kapitel ein sehr langes geplant, was diesen Teil mit beinhalten sollte. Nur da ich nicht genau weiß, wie es um die Geschehnisse am nächsten Tag bestimmt sein wird (Stichwort Adult Marker - nein, es passiert »noch« nichts! ^^°) und da diese gefühlsmäßig einen Anderen Teil der Geschichte beginnen, habe ich beschlossen ein zugegeben sehr kurzes, zweites Kapitel zwischenzuschieben. Ich hoffe, es macht trotzdem Spaß... :} Yun hatte sich die Decke bis fast an das Kinn gezogen, als wäre sie ein Schutz. So lag er neben Ryuichi und wollte dem Älteren beim schlafen zu sehen. In dem Moment spürte Yun, dass er zu laut gewesen war, dass Ryuichi dabei war, aufzuwachen. // Oh Gott! Schlaf bitte weiter! Schlaf bitte weiter!! // flehte er im Gedanken. Doch es war zu spät. Ryuichi hatte noch nie einen sonderlich tiefen Schlaf gehabt, was auch der Grund war, warum es meist nicht lange dauerte, bis auch Ryuichi aus den Federn gekrochen kam, wenn er denn mal der letzter der Beiden war, der aufwachte. Meist war er ja der Frühaufsteher. So hatte Ryuichi natürlich längst bemerkt, dass sich da etwas im Bett tat. Das war überaus ungewöhnlich, da er ja normal allein hier nächtigte. Zunächst glaubte er an eine Einbildung, eine Art Traum im Halbschlaf, als das Bett sicht kaum merklich bewegte. Doch als er schließlich ein Rascheln neben sich hörte, öffnete der bis eben noch schlafende seine Augen, blinzelte einige Male verschlafen. Dann wurde ihm bewusst, dass da sein Sohn neben ihm im Bett lag. "Nanu..." war der leicht verwirrte Kommentar des Größeren und er setzte sich auf. Es war tatsächlich Yun! Aber was machte er hier? Er hatte sich doch seit Jahren nicht mehr zu Ryuichi ins Bett gelegt! Hatte er schlecht geträumt? // Das ist ein Albtraum! Oh Gott, das ist ein Albtraum! // kreischte Yun im Gedanken. Sein Vater hatte ihn tatsächlich dabei ertappt! Er hatte von Anfang an gewusste, dass es keine gute Idee war, zu Ryuichi ins Bett zu krabbeln. Nun war es zu spät. Wie konnte er nur aus dieser Situation wieder heraus kommen? Behaupten, er hätte schlecht geträumt? Wie albern wäre das als 19-Jähriger? Das würde Ryuichi ihm doch niemals glauben! Immerhin war Yun seid Jahren nicht mehr bei ihm gewesen! Er war ja auch viel zu alt dazu... Nach schlechtem Wetter zu lügen hätte schon gar keinen Sinn, immerhin lagen sie hier beinahe unter freiem Himmel! Außerdem hatte Yun Ryuichi noch nie belogen... Ängstlich zog Yun die Decke weiter, bis knapp über sein Kinn und lag nun, mit den Fingern über der Decke flach da und zitterte wie Espenlaub. Schließlich sprach Ryuichi, der sich von der Anfänglichen Überraschung erholt hatte, leise und mit lieber Stimme: "Hey, Yun! Was machst du denn hier?.." Dann hing er noch verwirrt hinten dran: "Warum bist du denn hier und nicht in deinem Bett?" Ryuichi konnte sich absolut nicht vorstellen, was Yun hier wollen könnte. Der war völlig verängstigt und hatte sich selbst in die Ecke gedrängt, als er zu stottern begann: "Ähm.... Ryu... Pa.... Papa... ich... i-ich... Ich..!" Sofort als er sprach - oder viel mehr stotterte - liefen Yun tränen über die Wangen, die im Schein des Mondes glitzerten. Auch als Yun versuchte zu sprechen, wurde Ryuichi daraus nicht wirklich schlau. Besorgt betrachtete er seinen Sohn. Er streckte gerade die Hand nach Yun aus, um ihn an der Wange zu streicheln, doch zuckte zurück, als er schließlich Yuns Rufe vernahm. Dem wurde nämlich das alles zu viel und so übernahm genau der Falsche Teil seines Kopfes das Handeln. "I-ich kann es Dir nicht sagen!" platzte es aus Yun heraus. Dabei kniff der 19-Jährige ängstlich die Augen zusammen. Bald spürte Yun, dass es aus dieser Situation keinen anderen Ausweg gab, als die Wahrheit. Ryuichi war vollkommen verwirrt. "W-Was? Wieso?" fragte er nach, ehe auch schon die Antwort kam. "Du würdest mich hassen!" rief Yun verängstigt. "Äh... Yun... Ich verstehe nicht... Wieso sollte ich Dich hassen? Wofür sollte ich dich hassen?" fragte der Ältere von Beiden schließlich perplex nach. Es war doch vollkommen umgekehrt. Er liebte Yun! Er liebte diesen kleinen Rotschopf! Von ganzem Herzen... wie könnte er jemanden wie Yun auch nur entfernt hassen? Das klang in Ryuichis Augen absurd... Er hob seine hand und führte sie in Richtung des Gesichtes von Yun, um ihn zu streicheln. Yun schluchzte leise. Als er nun hilflos sah, wie Ryuichi die Hand erhob und sie schließlich in Richtung von Yuns Gesicht wanderte, zuckte der Junge zusammen, weil er große Angst hatte, nun eine Ohrfeige oder ähnliches zu bekommen. Doch nichts dergleichen geschah, denn als Ryuichi das bemerkte, wisperte er: "Hey... Beruhige Dich, mein Kleiner... Was ist denn nur los mit Dir?.. Du bist schon den ganzen Tag so komisch gewesen..." Natürlich war es Ryuichi aufgefallen. So sehr, wie er sich um den Kleineren sorgte und an ihn dachte, währe es unmöglich gewesen, es zu übersehen. Nun strich er über die von Tränen überlaufene Wange des jüngeren Rotschopfes. Ryuichis Worte und Streicheleinheiten ließen alle Yuns Widerstände dagegen brechen, sich ihm zu erklären, ihm alles zu beichten und so nahm er mit beiden Händen die Hand seines Vaters von seiner Wange, sah schluchzend auf diese, dann zu seinem Vater hinauf, der dort im Mondschein saß. "B-Bitte... hass mich nicht... Ich kann nichts dafür... e-es ist nun einmal passiert..." Yun schluchzte erneut, dieses Mal jedoch deutlich hörbar. Ryuichi spürte, dass Yun etwas quälte. Das war für ihn nicht zu übersehen. Besorgt sah er zu Yun hinab, der Dort mit Tränen und Worten ringen musste. Als Yun zu sprechen begann, schüttelte Ryuichi leicht den Kopf und wisperte "Das tue ich nicht... Sag schon... was ist nur mit Dir los?" Yun versuchte zu sprechen, doch bekam keinen klaren Satz heraus. "Ich... Du..." stotterte der Jüngere von Beiden. Noch einmal musste er Luft holen und versuchte sein Zittern irgendwie in den Griff zu bekommen. "Ich weiß... dass es falsch ist... Aber dieses Gefühl trage ich schon so lange bei mir... Fast ein halbes Jahr schon..." wimmerte der Junge. "Und ich kann mich einfach nicht dagegen wehren... Ich weiß, dass es falsch ist.... Was du von mir denken musst... Papa... Aber ich... Ich..." weitere Tränen lösten sich aus deinen Augen, als er tief durchatmete, angstvoll zu Ryuichi hinauf blickte und schließlich gestand: "Ich liebe Dich!" Nun war es raus. Es gab kein zurück mehr. Yun rechnete mit allem, mit Ohrfeigen, einer Schelte, Ignoranz, Ablehnung... Immer mehr Albtraumszenarien eröffneten sich Yun und er fürchtete sich so davor, doch es war zu spät... "Es tut mir so leid!.." weinte er. Er ahnte ja nicht, was in Ryuichi vor sich ging. Während der die Worte des Jüngeren hörte, begann sein Herz immer schneller zu schlagen. Ryuichi bekam eine Vorahnung, was Yun zu sagen versuchte, aber... das konnte doch nicht sein! Gebannt hörte er weiter zu, während Yun zitternd und bebend weitere Worte fand. Hoffnung machte sich in den Gedanken des Älteren breit. Er hoffte inständig, sich mit diesem Gefühl nicht zu irren, aber er glaubte nicht daran. Er wagte es einfach nicht! Sollte ihm wirklich so viel Glück beschert sein? Konnte das sein?.. Ryuichi hielt den Atem an. Als Yun das unwahrscheinlichste wirklich tat, währe Ryuichi um ein Haar in Ohnmacht gefallen. Ryuichi war unendlich glücklich, kämpfe - äußerlich unsichtbar - mit den Glückstränen. Doch ehe er darauf antworten konnte, musste erst einmal Yun beruhigt werden. Ryuichi konnte sich vorstellen, was der junge Rotschopf für Ängste durchstehen musste. So wisperte Ryuichi, während er eine der beiden Hände leicht drückte: "Shhhhh.... So beruhige dich Doch..." Doch Yun war alles andere als Ruhig. Dass Ryuichis Verhalten so ungewöhnlich war, hatte er nicht bemerkt und wurde schluchzend laut: "Aber was musst du nur von mir denken?.. Ich bin schwul, verdammt noch mal! Schwul!.. Immer wieder denke ich mir, wie wahnsinnig hübsch du bist, wie sexy... Dein eigener Sohn denkt so über Dich! W-Was musst du nur von mir denken??" Yun konnte nicht mehr. Alle Schleusen hatten sich geöffnet und die Tränen flossen beinahe in Bächen über die Wangen des Jungen. Ryuichi hatte doch ganz bestimmt noch gar nicht verstanden, was Yun da gesagt hatte! So etwas konnte ihn doch nicht so kalt lassen... Er konnte dabei doch nicht so ruhig bleiben! Yun verstand das alles nicht und ließ all seiner Sehnsucht nach Ryuichi freien Lauf. Weinte lauthals und ungehemmt, so dass Ryuichi die nächsten Minuten Probleme haben würde, ihn wieder zur Ruhe zu bringen. Irgendwann fragte er unter Tränen und mit brüchiger Stimme: "Was musst du nur von mir denken..?" Ryuichi schien nur äußerlich ruhig. Innerlich war er aufgewühlt. Nie im Leben, nicht einmal im Traum hätte er gedacht, dass ausgerechnet Yun, für den er so lange ein Vater war, sich in ihn verlieben könnte, so sehr er es sich auch gewünscht hatte... Er konnte es sich einfach nicht vorstellen. Doch was er hier hörte ließ einen großen Teil seiner intimsten Wünsche wahr werden. Der Jüngere teilte seine Gefühle! Ryuichis Herz schlug im Dauerfeuer, als Yun ihm offenbarte, dass nicht nur Ryuichi seinen Sohn als sexy und hübsch empfand, und dass nicht nur Ryuichi seinen Sohn liebte. Er erwiderte beide Gefühle und machte Ryuichi so zum Glücklichsten Menschen der Welt. Doch nun musste er Yun erst einmal zur ruhe bringen. So strich er Yun mit der anderen Hand immer und immer wieder durch die Haare, während er ihm beruhigend zusprach: "Ganz ruhig... Shhhh... Alles wird gut..." Als Yun noch einmal fragte, was Ryuichi denken musste, musste Ryuichi einfach handeln. Er setzte alles auf eine Karte und beugte sich langsam zu Yun hinab. Seine Gesichtszüge waren sanft und weich, sein Blick liebevoll. Als Yun sah, wie Ryuichi sich zu ihm hinab beugte, schockierte es den Kleineren zutiefst. // W-Was...? Was... wird das? Was hast du vor...? // Fragte er - fast panisch - im Gedanken. Große, ängstliche blaue Augen sahen in sanfte, liebevolle, blaue Augen. Ryuichi fragte wispernd: "Du möchtest wissen, was ich von Dir denke..?" Mit diesen Worten blickte Ryuichi tief in die Augen seines Sohnes, die er so liebte. Yun vernahm die Frage von Ryuichi, doch war von dieser Situation wie gelähmt. Seine tränen waren versiegt und er konnte nur gebannt und ängstlich zu Ryuichi hinauf sehen und der Dinge harren, die da kommen mochten. Doch was dann geschah, spottete jeder nur denkbaren Beschreibung. Wie in Zeitlupe sah er, wie das Gesicht Ryuichis sich langsam dem seinen näherte. Im nächsten Moment bekam Yun Herzflattern, als er Ryuichis Lippen auf den seinen spürte. Yun bekam große Augen, als er realisierte, was da gerade geschah. Die Augen verloren von ganz allein wieder an Größe, als Yun schließlich verstanden hatte, dass Ryuichi ihn tatsächlich küsste. Yun konzentrierte sich auf die Lippen seines Vaters, denen so viele seiner sehnsüchtigen Gedanken galten. Nach einem Moment löste Ryuichi sich wieder und sah Yun erneut in die Augen. Der sah völlig verwirrt zu Ryuichi hinauf. Yun war nur in der Lage, zu fragen: "... Warum?..." Ryuichi sah Yun weiterhin in die Augen, versank beinahe darin. Als Antwort begann der Ältere zu erzählen: "Ich muss dir etwas beichten... Das heißt... eigentlich kannst Du es Dir sicher schon denken, aber... Eigentlich bin ich gar nicht dein Vater. Ich mein... ich bin es schon, aber ich habe Dich nicht gezeugt... Ich bin ein Schwager deines Vaters und der Bruder deiner Mutter... So gesehen wäre ich dein Onkel. Es wundert mich auch nicht, dass Du Dich an deinen leiblichen Vater nicht erinnerst... er war ja nie da. Ich aber... Ich war fast jeden Tag bei meiner Schwester und bei Dir, weil du so unglaublich süß warst... Ach... du bist es noch! Sogar noch mehr... Als deine Mutter starb, habe ich Dich bei mir aufgenommen. Ich wollte nicht, dass du allein aufwachsen musst... Ich war zwar noch sehr Jung, aber mit Hilfe hab ich es, so glaube ich geschafft. Entschuldige bitte, dass ich dir das nicht schon viel früher gesagt habe, aber ich war der Meinung, es wäre besser, wenn du nichts von deinem echten Vater weißt..." Yun sah zu seinem Vater hinauf. Sein Herz schlug Dauerfeuer und beruhigte sich auch kaum, als Ryuichi schließlich endlich zu sprechen begann. Doch dann hielt Yun den Atem an. Zuerst wollte er es nicht glauben, was Ryuichi da sagte. Doch wenn er so darüber nach dachte... Ryuichi konnte Yun unmöglich im Alter von nur 12 Jahren gezeugt haben. Rein theoretisch war das zwar möglich, aber sehr unwahrscheinlich... Außerdem... war das so schlimm? Wenn überhaupt war das doch schön! Eine Sorge weniger, die Yun haben musste... Im Endeffekt aber änderte das doch nichts... Ryuichi blieb doch trotz Allem immer noch der Mann, der Yun groß gezogen hatte, der immer für ihn da war und sich um Yun gekümmert hatte! Er blieb immer noch Yuns Vater! Und das sagte er doch auch selbst.... warum erzählte er das? "Ryu.. bitte sag mir doch bitte, warum..." wisperte er schließlich mit brüchiger Stimme. Was bedeutete dieser Kuss? War das nur ein Versuch? Oder noch schlimmer... war es ein Abschiedskuss? Ryuichi seufzte schwer. Sein Blick war durch den Raum geschweift, oder er hatte in den Nächtlichen Himmel gesehen. Nun sah er wieder in die Augen seines Sohnes. Nach zwei oder auch drei Momenten, in denen er geschwiegen hatte, sprach Ryuichi wieder: "Du fragst warum?.. Ach Yun... mein kleiner, lieber, süßer Yun... Ich liebe Dich doch auch! So lange schon..." All die Zweifel in Yun und all die Unsicherheit war mit einem Schlag von einer großen, hellen, weißen Woge wie weg gefegt. Ryuichi... liebte ihn? Er liebte Yun?.. War das auch kein Witz? Träumte Yun auch nicht? //Oh mein Gott.... bitte lass das kein Traum sein!// kreischte Yun im Gedanken. Ryuichi sah kurz in den Nachthimmel, zum Mond, eher er wieder zu Yun hinab sah: "Du erinnerst dich bestimmt nicht, aber vor zwei Jahren hast du im Sommer mal auf der Terrasse ein Buch gelesen und Dich dabei gesonnt... Ich habe das erste Mal bemerkt, dass du zu einem stattlichen jungen Mann herangewachsen warst. Ich habe gesehen, wie sexy und hübsch du geworden warst... Verstehst du? Ich glaube, ich bin nicht weniger schwul, als Du auch..." Ryuichi strich Yun über die Wange, dann durch das Haar. Verträumt verlor er sich erneut in den Augen des Jungen der da neben ihm lag. "Wie lange habe ich schon gewartet und gehofft... Ach Yu-chan... Weißt Du eigentlich, wie glücklich Du mich gerade machst?.." Die Augen Ryuichis flackerten leicht, offenbarten Yun, dass das, was Ryuichi für ihn empfand tatsächlich mehr war, als einfach nur die Liebe vom Vater zum Sohn. Viel mehr... Während Ryuichi so erzählte, wurde der Junge einerseits rot, andererseits wurde er von einer Woge des Glücksgefühls davon getragen. Nun gab es keinen Zweifel mehr... Ryuichi erwiderte die Gefühle von Yun! Er teilte sie! Pures Glück durchströmte die Adern des Jungen, der nun langsam, ganz langsam unter der Decke hervor gekrochen kam, während Ryuichi so erzählte. Schließlich kniete der Junge ebenfalls, so dass Ryuichi und Yun vor einander knieten, bis auf die Shorts nackt. Ryuichi gab Yun ein Taschentuch und dieser nutzte es, um das Tränenmehr aus dem Gesicht zu bekommen und die Nase zu schnäuzen. Nur einen Satz hatte Ryuichi noch nicht ausgesprochen, als Yun schließlich die Frage stellte, die in seinem Kopf herumspukte: "Heißt.... heißt das...?" Mit leichter röte auf den Wangen sprach Ryuichi es aus: "Yun... Wenn du es möchtest... dann wäre ich stolz und glücklich, wenn ich dein Geliebter sein darf... und dein Liebhaber." Als Ryuichi auch die letzten Worte sprach, herrschte kurz Stille. Yun fragte sich einen kurzen Moment lang, wie das wohl sein würde, mit Ryuichi als Geliebter.... und ... als Liebhaber..? Yun bekam eine kräftige Röte um die Nase, als ihm klar wurde, was das bedeutete... Doch dann sprudelte das Glück in ihm geradezu über und Yun viel Ryuichi einfach um den Hals. "Ryu... Ryu..! Oh Ryu... Bitte... Ryu-chan.... Papa... Ja, ich möchte es!" rief er freudig quiekend So kniete der Kleinere nun über den Knien des Älteren und klammerte sich an ihn, drückte seine Wange überglücklich an dessen Brust, ungeachtet der möglichen Zweideutigkeit, dieser Aussage. Doch die übersah Ryuichi gekonnt. Er wusste natürlich, was er da sagte und welche Wünsche er damit zum Ausdruck brachte. Doch das sollte ja nicht bedeuten, dass sie sofort über einander her fielen, wenn Yun zustimmte! Überhaupt hatte er zunächst gar nicht damit gerechnet, eine so positive Antwort zu erhalten und spürte einfach nur das reinste Glück, als Yun ihm zur Antwort in fast in die Arme sprang. Sofort, als Yun sich an ihn geklammert hatte, als er das Federgewicht Yuns auf seinen Beinen und die Wärme des zarten Körpers an seinem Körper spürte, hatte Ryuichi die Arme um Yun geschlungen. Ryuichi war froh, glücklich, erfüllt von Dankbarkeit, dass sein innigster Wunsch seit fast zwei Jahren sich endlich erfüllt hatte. Mit jeder Faser seines Körpers, mit jedem Millimeter Haut, der nun Die des Jüngeren berührte, prägte Ryuichi sich ein, was er nun fühlte, prägte sich die Wärme ein, die zarte Haut und das unendlich weiche Haar, durch das seine Hand endlich fahren durfte. Ryuichi konnte sein Glück kaum fassen. Nach einem Moment, den sie so verbrachten, löste Ryuichi sich sanft von Yun und drückte ihn nur eine Kleinigkeit von sich weg. Dann sah er ihm tief in die Augen, war dem Gesicht des Jüngeren sehr nah, doch überbrückte die letzte Distanz noch nicht. Er wollte Yun die Möglichkeit dazu geben. Seine Haut schimmerte kaum merklich im Mondschein, ebenso seine Lippen, die nun nur wenige Zentimeter von Yuns Lippen entfernt waren. Seine Augen hatten einen liebevollen und sehnsüchtigen Glanz inne. Von den Augen Ryuichis hypnotisiert sah Yun zu ihm hinauf, als er spürte, wie der Ältere sich das kleine Stück zu ihm hinab beugte. Diese Augen... Wie sehr hatte sich Yun diesen Blick auch nur ein einziges Mal von seinem Vater gewünscht... Zudem noch auf diese zärtliche Art und Weise von ihm im Arm gehalten zu werden war mehr - viel mehr - als Yun zu träumen gewagt hatte. Doch das alles war kein Traum sondern traumhaft echt... Ryuichi teilte wirklich diese Umarmung mit Yun! Auch Ryuichi fühlte sich wie im Traum. Yun auf seinem Schoss, in seinen Armen sah unglaublich aus. Auch auf dessen Haut hatte der Mond diese Wirkung und dann erst diese Augen... Dass dieser Blick ihm galt, brachte Ryuichi eine leichte Gänsehaut bei, aus Glück darüber. Ryuichis Gesten und dieser Blick verrieten Yun, dass er noch mehr mit Yun teilen wollte. Und Yun wollte es auch. er wollte die Lippen des Älteren, sie Küssen, sie schmecken... Er hatte trockene Lippen bekommen und feuchtete sie kurz an, ehe Yun tatsächlich selbst diese Nähe überbrückte und seine Lippen auf die seines Vaters legte und dabei die Augen schloss. // Oh Gott... wenn ich jetzt sterbe, dann wenigstens glücklich... // war Yuns vernünftig betrachtet leicht alberner Gedanke. Aber ein Scherz war das ganz und gar nicht. Yun wusste, dass es ein Tabu war, diese Dinge mit seinem Vater zu tun, doch es war ihm egal! Von Glücksgefühlen und Gänsehäuten überrannt, liefen Yun zwei Tränen über die Wangen und kreuzten auf ihren Weg die Wege von Ryuichis Händen. Sein seliges Lächeln verriet jedoch, dass es Tränen des Glücks waren. Zärtlich bewegte Yun seine Lippen gegen Die des Älteren und bekam nur durch die Berührung und die Bewegung dieses Kusses doch so viel zurück, denn auch für Ryuichi war selbst der letzte leiseste Zweifel beiseite. Der schloss die Augen und steigerte sich sanft in diesen Kuss. Dabei strich er dem jungen Mann auf seinem Schoß zunächst über die Wangen, wobei er die Tränen des Jungen mit sich nahm. // Ach Yun... du bist so süß... // Dachte Ryuichi bei sich. Yun konnte weinen vor Glück. Seine Hände wanderten über Ryuichis starken Rücken, fanden so viel Halt und nicht nur Körperlichen... Yun spürte, dass Ryuichi ihm nicht nur als Vater, sondern auch als Geliebter ein Hafen war, ihm Schutz gab und Geborgenheit... Schließlich strich der Größere Yun langsam mit der Rechten über den Rücken, wobei sein Daumen sachte über die Wirbel des Jüngeren hinab wanderte. Diese Berührung, die Yuns Wirbel hinab fuhr und dabei jeden Einzelnen nachzeichnete, ließ den Kleineren in den Kuss hinein keuchen. Je tiefer die Hand gelangte, desto stärker wurde das Kribbeln im Bauch des Kleineren. So aufregend, wie Yun seinen Vater fand, war es aber auch kein Wunder, dass diese Berührung ihn mehr und mehr in einen Zustand der Erregung versetzte. Auf Höhe der Taille, genau über dem Bund der Hose kam die Hand zur Ruhe und hielt Yun einfach nur. Während Ryuichi dies tat, kraulte seine linke Hand den Nacken des Jungen. Als die Hand ihre Bewegung einstellte, schien sie nur durch das Berühren von Yuns Rücken das kribbeln im Bauch des Jungens weiter anzufachen. Oder war es doch eher die Hand, die den Nacken und Haaransatz des Jüngeren kraulte? Ryuichi genoss es sehr, Yun so berühren zu dürfen. Nur zu gern erwiderte er dabei die Bewegung von Yuns Lippen. Das alles war viel zu Real, um ein Traum sein zu können. Wäre es ein Traum gewesen, hätte Ryuichi jedoch nie wieder aufwachen wollen. Doch es war tatsächlich wahr. Als sie diesen Kuss nach langer Zeit wieder lösten, konnte man Dankbarkeit in Yuns Augen erkennen, bedingungslose Liebe und Bewunderung. Die Bewunderung galt dem unglaublichen Aussehen Ryuichis. Wie konnte ein Mann nur so hübsch sein? // Unglaublich...// Frei von all diesen grässlichen Fesseln, die ihn noch wenige Stunden zuvor plagte, wisperte Yun nach diesem Gedanken, langsam und gefühlvoll: "Aishiteru, Ryu-chan..." Dadurch, dass Ryuichi auf diese unglaubliche Weise reagierte, so mit ihm sprach, begann Yun leicht zu zittern. Eine Welle von Glücksgefühlen ließ seinen Körper erbeben. Für einen kurzen Moment ließ Ryuichi seine Augen über den Körper von Yun wandern, ehe er wieder in den Augen des Kleineren versank. Dann wisperte er: "Es hat sich nichts geändert... Du bist nach wie vor wunderschön..." Leicht errötend folgte Yuns Blick den Blicken des Älteren. Yun bekam einen Schreck, denn Yuns Blick blieb an seinen Shorts kleben. Die Erregung war sichtbar! In der Shorts von Yun hatte sich nämlich etwas geregt. Es war noch nicht viel geschehen, aber es war unverkennbar sichtbar. Vor Scham bekam Yun eine leichte Röte um die Nase. In diesem Moment fügte Ryuichi noch an: "...und unglaublich sexy!" Als Ryuichi wieder zu sprechen begann, sah Yun scheu in die Augen des Älteren, der 'es' doch gesehen haben musste..! Doch Ryuichi ließ sich davon nichts anmerken. Dessen Worte stattdessen ließen Yun noch weiter erröten. Aber Ryuichi ließ Yun keine ruhige Minute. Yun spürte wie eine Hand hinter seinem Ohr hervorwanderte und über seine Wange bis zum Hals glitt. Das Herz des Jüngeren schlug im Dauerfeuer, was Ryuichi sicher spürte, denn zwei seiner Finger wanderten nun über die Haut von Brust und Bauch des Jungen. So bekam Yun eine Gänsehaut nach der anderen, während sein Atem keuchend wurde. Je tiefer die Finger wanderten, desto unruhiger wurde Yun. Er musste sich eingestehen, dass es für ihn wahnsinnig erregend war. Er schluckte und wurde nun wirklich rot, da er gegen das Ding da in seiner Hose nichts machen konnte. // Oh mein Gott... Ryuichi... was tust du?.. // dachte er bei sich. Gott sei Dank wanderten die Finger im letzten Moment zur Seite und dort über die Hüfte und schließlich das Bein des Jungen. Nun war alles zu spät. Yun kniff kurz die Augen zusammen. // Oh Gott, ist das peinlich... // dachte er bei sich. Doch er musste einfach wieder hinauf sehen! Zu wichtig war es ihm, Ryuichis Gedanken wenigstens erahnen zu könnnen. So sah Yun mit roter Gesichtsfarbe auf und in die Augen des Mannes vor ihm. Was dieser dann sagte, bestätigte, dass er natürlich gesehen hatte, was Yun für ein Problem hatte. Und als schließlich die Hand von Ryuichi über das Bein und den Po von Yun wanderte und sich zu der an Yuns Rücken gesellte, musste er übermannt von einer Gefühlswelle die Augen schließen und keuchte dabei auf. Beinahe war Yun schwindelig, als er die Augen wieder öffnete und mit stark geröteten Wangen, sowie einem verklärten und verwirrten Blick zu Ryuichi hinauf sah. Ryuichi wiederum sah ihm sanft und liebevoll in die Augen. Er selbst war nervös, doch noch zumindest hatte er seinen Körper unter Kontrolle, so dass sich bei ihm bisher nichts getan hatte. Der Blick von Ryuichi blieb liebevoll und sanft, ebenso wie sein Lächeln. Nur der etwas stärker leidenschaftliche Ansatz verriet, dass auch an Ryuichi das alles nicht gänzlich spurlos vorbei ging. Seine Stimme war ruhig und gelassen, als er sprach: "Kein Problem... Du brauchst Dich nicht zu schämen... Das ist doch normal! So etwas passiert eben..." Yun musste dabei trocken schlucken. "Ich soll mich nicht schämen? A-Aber... D-Das.... das ist mir total peinlich. Selbst wenn es normal ist.", sagte er mit leicht zitternder Stimme und sah beschämt zur Seite. Eine Hand des Älteren wanderte nach oben und strich Yun über die Wange. Wieder spürte er dabei, wie Yun sich an seine Hand schmiegte und lächelte leise. Mit einem "Shhhhh...." und der weiter empor streichenden Hand, die sich schließlich durch Yuns Haar wanderte, versuchte Ryuichi, seinen Liebling zu beruhigen. "Das braucht Dir nicht peinlich zu sein. Nicht mir gegenüber... Ich bin ja auch ein klein wenig mit daran schuld." Er kicherte leise und lieb, dann meinte Ryuichi: "Es schmeichelt mir, dass Ich so auf Dich wirke... Und wenn es mal umgekehrt passiert, dann werde ich es einfach genießen!" Schließlich wisperte Ryuichi "Du bist so süß...", näherte sich Yun und drückte ihm noch einmal sanft die Lippen auf. Yuns Wangen waren gerötet, und als der jüngere Rotschopf die Worte des anderen hörte, wurden seine Wangen noch einen Ton röter. Noch während des Kusses, bei dem Yun die Augen geschlossen hatte, spürte er, wie er in den Armen des Älteren nach hinten kippte und bekam eine heftige Gänsehaut. Ryuichi hatte Yun sanft auf der Matratze abgelegt. Nun lag Yun auf dem Rücken, mit leicht gespreizten und angewinkelten Beinen, so wie es durch die über Ryuichi kniende Haltung von zuvor bedingt war, unter Ryuichi. Der kniete zwischen Yuns Beinen und küsste ihn weiterhin zärtlich und liebevoll. Verwirrt und mit stark geröteten Wangen öffnete Yun die Augen und sah fragend zu Ryuichi hinauf. // Was hast du vor..? // lag ihm die Frage auf er Zunge. Doch auszusprechen wagte Yun sie nicht. Alle Nervosität war jedoch unnötig. Ryuichi hatte nichts weiter vor, außer das Folgende: Nun nahm Ryuichi die Beine des Jungen und legte sie gerade hin. Nach dem linken Bein kraxelte er darüber und legte auch das andere ab. Irgendwie war es Yun peinlich, noch immer so komisch breitbeinig dazuliegen, so dass er sie vorsichtig zusammen führte. Nun nahm Ryuichi die Decke des Jungen zur Hand und deckte ihn zu. Er holte zwei Kopfkissen heran und legte eines unter Yuns Kopf, als er ihn kurz sanft anhob. Das Andere legte er daneben ab. Schließlich zog Ryuichi auch noch die eigene decke heran, kuschelte sich dicht an Yun und stützte seinen Kopf auf dem Ellenbogen ab, sah verträumt zu Yun hinab und meinte: "Ich glaube, wir legen uns schlafen, was meinst du?" Ein lächeln huschte über Ryuichis Gesicht, dann hing er noch daran: "Ich fände es jedenfalls schön, wenn du ab heute bei mir schläfst..." Er nahm den Kopf von der Stütze und sah Yun tief in die Augen, als er mit tiefer, erotischer Stimme sprach: "Wärst Du damit einverstanden?" sah Yun zu seinem Vater hinauf, sah ihm tief in die Augen und seufzte glücklich. //Du bist so lieb zu mir...// dachte er bei sich. "Ja, D-Das denke ich auch...", antwortete er auf Ryuichis Frage hin. Doch mit den nächsten Worten hätte Yun nie im leben gerechnet und starrte ihn perplex an. "W-Was?... Bei...", fing er an zu stottern. Er glaubte sich verhört zu haben und schluckte trocken, ehe er weiter sprach. "...d-dir? Ab heute?" brachte er schließlich seine Frage stotternd heraus und er lief rot an. Meinte Ryuichi das wirklich ernst? Sicher tat er das... Und er erfüllte damit Yuns sehnlichsten Wunsch. Nie wieder allein! Der Jüngere von Beiden sah dem älteren leicht schüchtern entgegen. Auch Ryuichi lächelte weiterhin sanft. Yun war so unglaublich süß... Und endlich konnte Ryuichi dies an sich heran lassen. Wenn Yun so süß war, spürte Ryuichi, wie seine Liebe zu diesem süßen und zarten Geschöpf an seiner Seite weiter stieg. Schließlich schloss Yun glücklich die Augen und kuschelte sich an Ryuichis Seite. //Hoffentlich verstehst Du das...// war sein Gedanke dabei. Ryuichi sah Yun tief in die Augen, bis dieser sich an ihn kuschelte. Ryuichi seufzte genüsslich, als Yun sich wie zur Antwort an seine Seite schmiegte. Auch Ryuichi rückte näher, so dass sie dicht bei einander lagen. Dabei spürte Ryuichi natürlich das mittlerweile abklingende Problem in der Mitte Yuns an seinem Bauch. Schließlich nickte Ryuichi verstehend, gab Yun einen kurzen Kuss, nahe der Lippen auf die Wange. Dann legte er seinen Kopf ins Kissen und einen Arm unterhalb der Decken um Yun. "Danke, Yu-chan...Gute Nacht!" wisperte er glücklich. Schließlich begann Ryuichi, Yun sacht über den Rücken zu streicheln, bis er eingeschlafen sein würde. Yun bekam einmal mehr eine kleine Gänsehaut, doch genoss Ryuichis tun. Tatsächlich dauerte es auch nicht lang, bis Yun mit ruhiger und gleichmäßiger Atmung reglos neben Ryuichi lag. Noch lange lag Ryuichi wach und sah dem Jüngeren zu, wie er schlief. Er war fasziniert von der unschuldigen Ausstrahlung, die das Gesicht des kleineren Rotschopfes, wenn er eingeschlummert war. Dem Mond sei Dank konnte er das alles genau erkennen. //Unglaublich... so wunderschön...// dachte Ryuichi bei sich und errötete leicht dabei. Dabei sahen sie sich eigentlich recht ähnlich! Beide hatten vieles von Keiko, Ryuichis Mutter und Yuns Großmutter, genau wie Noriko, die verstorbene Mutter Yuns. An sich selbst war Ryuichi das aber auch nie so sehr aufgefallen. Doch Yun war einfach wunderschön und - wie Ryuichi wenige Momente feststellen durfte, wahnsinnig sexy. Fast war Ryuichi geneigt, Yuns Ausstrahlung als erotisch zu bezeichnen. Das war ihm auch bewusst geworden, als Yun zuvor über seinem Schoß kniete. Irgendwann schloss auch Ryuichi seine Augen und schlief friedlich ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)