Dark Night von abgemeldet (Nimm dich in Acht - Nächtliche Jäger) ================================================================================ Kapitel 3: Jedes Geheimniss wir gelüfftet, glaub mir! ----------------------------------------------------- ~Sichtwechsel Layla~ Eine schöne Nacht!, war mein erster Gedanke, ich stand auf und ging nach draußen. „Ah, Rémi! Du bist da. Wo sind Malika und Claire?“ „Wollten schlafen.“ „Achso…und wo sind die Anderen? Rony, Shimazu und Céline.“ „Ähm…du hast da jemanden vergessen…“ „Nein, habe ich nicht. Du weißt warum ich nur den Namen nicht genannt habe.“ „Richtig, ich hatte dich gebeten, den Namen nicht zu nennen. Hast du den Anderen schon erzählt, dass ich ihn nicht leiden kann?“ Ich schüttelte meinen Kopf und fügte hinzu „Keiner weiß es, nur ich. Aber…warum erzählst du es nur mir?“ „Ganz einfach, weil du die einzige Person bist, in die ich wirklich Vertrauen habe.“ „Ach echt? Und…warum bin ich das?“ „Du bist es einfach. Sollen wir die Anderen holen gehen?“ „Okay…ich hole Rony und äh…du weißt schon.“ „Gut, dann hole ich Céline und Shimazu.“ Ich ging in das Gebäude und klopfte an Ronys Schlafzimmertür. Rony öffnete, packte mich am Arm und zog mich schnell rein. „Rony, was hast du?“ „Pssst…!“ murmelte er und knallte die Tür zu. Was war den mit ihm los? Plötzlich drückte er mich an sich und küsste mich. „Rony! Was machst du denn da?“ „Äh…sorry, dass musste ich einfach.“ „….und was hat das jetzt zu bedeuten?“ Rony wollte gerade sprechen, da klopfte jemand an die Tür und fragte „Rony? Alles in Ordnung?“ Es war Cléments Stimme! „Ja…alles ok“ Clément kam rein und stellte fest, dass ich auch hier bin und so fragte er „Layla, was machst den du hier?“ „Also ich…ich wollte euch holen, Rémi und die Anderen warten schon auf euch.“ „Achso ok, dann gehen wir mal. Kommt mit!“ Rony und ich folgten ihm und als wir unten waren, haben Céline, Shimazu und Rémi schon auf uns gewartet. „Layla, wo warst du den so lange mit…äh...?“ fragte Rémi und warf mir einen merkwürdigen Blick zu. Ich stellte mich schnell neben ihn und antwortete „Wir haben nur ein bisschen getrödelt, nichts weiter…!“ „Also Leute, was sollen wir unternehmen?“ „Keine Ahnung, Céline. Ich will Action!“ „Du und deine Action, Shimazu. Was ist jetzt eigentlich mit dem Werwolf, den wir gestern gesichtet haben?“ „Du solltest dringend mal mit Malika reden, dann erfährst du ganz schön viel über Nicolas, Clément.“ „Also war es Nicolas?“ fragte Rony. „Vermutlich…er redet seit heute viel mit Malika…und ist so überirdisch nett…“ „Nicolas? Viel reden? Nett? Rémi, ich glaub du hast nicht mehr alle…“ „Es ist aber so, Layla! Claire dachte die ganze Zeit dass Nicolas mit Malika flirten würde.“ „Na, wenn das so ist, dann solltest du auf Malika aufpassen, nicht das sie dir von Nicolas weggeschnappt wird.“ entgegnete Shimazu lachend. „Du bist ja so witzig! Außerdem habe ich meine Augen schon auf eine Andere geworfen, klar?“ „Auf wen den? Vielleicht auf Layla?“ Ich bekam einen leichten Schock und schaute Rony tief in die Augen. Der sendete mir so einen stechenden Blick zu… „Shimazu, du nervst.“ meinte Rony. „Also, wir sollten jetzt nicht herumraten wer auf wen steht, sondern ganz einfach zur Sache kommen, was den Werwolf und das kleine Mädchen betrifft.“ lenkte Clément vom Thema ab. „Du hast Recht. Also sehen wir zuerst einmal die Fakten.“ erklärte Céline. „Also. Ich verdächtige Nicolas, weil er seit heute Morgen nett und freundlich ist. Und außerdem redet, viel redet. Was meint ihr?“ „Also ich stimme Rémi zu.“ „Sehe ich auch so wie Layla und Rémi.“ äußerte sich Rony und schaute mich an und ich wendete meinen Blick schnell weg von ihm und zu Clément. Dieser schaute Shimazu an und die beiden nickten sich gegenseitig zu. „Damit ist es beschlossen, Nicolas ist unser Hauptverdächtiger.“ erkannte Céline. „Also nehmen wir mal an, Nicolas war der Werwolf und hat das kleine Mädchen gefressen.“ „Warte mal, wie kannst du dir so sicher sein, dass er sie gefressen hat, Rémi. Was ist wenn er nur ihr Blut getrunken hat?“ Oje…das wird ihm gar nicht gefallen, wenn Clément gegen Rémis Meinung spricht. „Natürlich, war ja klar, dass du alles besser weißt als ich.“ „Was denn? Ich habe nichts getan, außer meine Meinung geäußert. Darf ich das nicht?“ „Doch, aber-“ Ich nahm Rémi unauffällig an die Hand und drückte sie ein bisschen, damit Rémi merkte, dass er sich beruhigen und Clément machen lassen sollte. „Sorry, Clément. Ich äh…bin noch ganz im Stress wegen der Schule undso…“ „Schon gut.“ „Aber was wäre, wenn er auch nicht das Blut der Kleinen getrunken hat?“ „Shimazu, was meinst du damit?“ fragte Céline. „Naja, ich denke. Dass er nur ein bisschen von der Platzwunde des Mädchens in eine Ampulle gefüllt hat, um daraus den Trank zu machen.“ „Welchen Trank?“ fragte Rony. „Hast du im Tränkemischungs-Unterricht gepennt, oderwas?“ „Ähm…ich bin vielleicht das ein oder andere Mal eingeschlafen…“ „Bist du nicht ganz dicht?!“ „Das war doch nur ein Scherz! Du nimmst alles immer viel zu schnell Ernst, Clément.“ „Jetzt ist wirklich nicht die Zeit, um Witze zu reißen. Den Namen des Trankes habe ich vergessen, der war mir zu kompliziert, um ihn mir zu merken, aber ich weiß was es für ein Trank ist, was man dazu braucht und wie er funktioniert.“ drückte Céline aus. „Meinst du den, mit der Veränderung der Art eines Werwolfs oder Vampirs?“ fragte ich. „Genau. Damit kannst du für eine undefinierbare Zeit deine Eigenschaften verändern. Dazu brauchst du Blut deines Opfers und einige andere Zutaten, dann mixt du alles zusammen und trinkst es anschließend. Voilà! Du bist ein ganz anderer Mensch! Also wenn du zum Beispiel unordentlich bist und das Blut verwendest, dass von einem Opfer, dass ordentlich war, stammt, dann wirst du für eine bestimmte Zeit ordentlich.“ „Das könnte sogar passen. Ich meine, wenn das Mädchen dass wir gesehen haben freundlich war und immer viel geredet hat und es Nicolas war und er den Trank aus dem Blut der Kleinen gemacht hat.“ informierte ich die Anderen. „Du hast Recht! Das passt wirklich alles zusammen! Aber echt alles!“ meinte Rony. „Theoretisch wäre das möglich, aber was, wenn wir uns irren?“ fragte Céline. „Da kann man sich gar nicht mehr irren! Das ist die einzige realistische Erklärung für Nicolas’ Verhalten.“ bestimmte Shimazu. „Na gut.“ antwortete Céline. „Aber wir sollten noch etwas für Malika tun. Nicolas rückt ihr die ganze Zeit auf die Pelle und da Malika eh schon die meiste Zeit nicht so gut drauf ist, wäre es besser, wenn wir etwas tun würden.“ beantragte Rémi. „Ja. Du hast Recht.“ sagte ich. „Hey, schaut mal ihn den Himmel, ist wird bald schon wieder Tag.“ erkannte Clément. „Haben wir etwa so lang diskutiert?“ „Sieht so aus, Rony.“ sagte ich. „Also ich geh.“ meinte Céline. „Warte, ich komm auch mit.“ fügte Shimazu hinzu und folgte ihr. „Da waren’s nur noch vier.“ labberte ich. „Drei. Ich muss auch weg. Rony, kommst du?“ „Gleich, Clément. Geh schon mal vor.“ „Äh, Layla, ich muss nachher noch schnell mit dir reden, okay?“ „Klar, Rémi.“ „Kommst du schnell mit nach dort drüben, Layla?“ „Äh…ok, Rony.“ Ich folgte ihm und als wir da waren sagte er „Du wolltest wissen, was der Kuss bedeutet hatte? Gut, ich sag’s dir, aber versprich mir, dass du es niemandem erzählen wirst, okay?“ „Natürlich“ „Gut…also ich ähm…naja…seit du zu unserer Clique gehörst mag ich dich…also richtig…“ „Oh…ok…“ „Ähm…ja…also…was ich dich noch fragen wollte…das, was Shimazu erzählt hat...also, dass Rémi auf dich steht…stimmt das?“ „Ne, du weißt doch das Shimazu die ganze Zeit nur Scheiße labbert.“ „Ok…ich geh dann…ciao.“ „Ciao.“ Ich ging wieder zu Rémi rüber und fragte „Also, was hast du auf dem Herzen?“ „Ähh…hab ich vergessen. Was wollte Rony denn von dir?“ „Sagst du es niemandem?“ „D’accord.“ „Ach, Rémi. Du weißt doch, dass ich kein Französisch verstehe.“ „Schon gut. Es heißt soviel wie ‚Okay’ oder ‚Einverstanden’“ „Okay…also warum ich solange nicht gekommen bin, als ich Rony und den Anderen holen sollte liegt daran, dass Rony mich geküsst hat…und äh…gerade eben hat er mir gesagt das er mich sehr gern hat…“ Rémi erschrak sich leicht und ich fragte „Stimmt was nicht?“ „Äh ne, ich war nur überrascht, ähm…naja weil gerade Rony…“ „Öh…ok…sicher, dass alles in Ordnung ist?“ „Was?...äh…ja klar, alles bestens.“ „Rémi. Du warst mein erster Freund auf diesem Internat und ich spüre es sofort, wenn dich etwas bedrückt. Liegt es an Rony?“ Er sagte nichts ich ging etwas näher zu ihm hin und nahm ihn in den Arm. „Weißt du noch? Wir haben uns geschworen, nie etwas vor einander zu verbergen.“ „Ja schon, aber…“ „Was aber? Ich war damals deine beste und einzigste Freundin, als du in unsere Klasse kamst.“ „Ich weiß. Es geht um Malika.“ „Malika ist es also…du hast sie sehr gern, richtig?“ Rémi nickte. „Und was war daran so schlimm? Lad’ sie doch mal auf ein Eis oder so ein.“ „Das ist ja das Problem. Sie ist immer gleich so…ach wie soll ich sagen...abweisend. Malika lässt nie jemanden an sich ran. Weißt du wie sie durchgedreht ist, als Nicolas nur nett mit ihr gesprochen hat? Gleich war er eine Klette, ein dummes Kind, ein Idioit.“ „Oh…ich verstehe. Soll ich mal was versuchen, um wenigstens herauszukriegen, was sie von dir hält?“ „Das wäre nett, danke.“ er drückte mich, verabschiedete sich und ging. Dann machte ich mich auch auf den Weg in mein Schlafzimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)