Bitter is the taste of your way von swansongs ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hei ihr! Meine Wenigkeit hatte heute Nacht zwischen 0:30 und 2:30 ein klein wenig Langeweile und so ist diese Fic entstanden. Meine neuen Lieblingsopfer sind mal wieder Ville und Arttu und es is ne Drama Story. (Ich bin ja auch ne kleine Dramaqueen. Zusätzlich hab ich mich auch noch (aus Langeweile) dazu entschlossen ein Banner mit eingebauter Fotomontage zu basteln zu finden unter diesem Link http://i33.tinypic.com/35243o2.jpg Na ja ich wünsch euch jetzt auf jeden Fall viel Vergnügen beim Lesen! Bitter is the taste of your way Als er die Augen aufschlug war es noch dunkel. Dennoch hatte ihn seine Seele unbarmherzig aus dem Schlaf gerissen, scherte sich nicht darum, dass sein Körper die Ruhe doch so dringend benötigte. Er wusste, dass der Schlaf nun lange nicht mehr kommen würde – das war es was ihm nach den Träumen immer verwehrt blieb. Seine Seele verschloss sich, weigerte sich aus Angst dem Körper seinen lang ersehnten Schlaf zu geben. Noch immer schwer atmend stieg er aus dem Bett – leise und immer darauf bedacht seinen Freund nicht zu wecken, welcher sich neben ihm ruhig im Land der Träume befand. Leise seufzend griff er nach einer Decke und seiner Packung Zigaretten ehe er sich auf den Balkon begab. Es war zwar Winter und somit alles andere als warm, doch das störte Ville nicht. In die dicke Decke eingewickelt ließ er sich auf den Boden sinken und zündete sich eine Zigarette an. Tief sog der den Qualm ein und behielt ihn mehrere Augenblicke in seinen Lungen, ehe er ihn wieder aus seinem Körper entließ. Nachdenklich blickte er dem Qualm hinterher und wünschte sich wie so oft, dass diese Alpträume irgendwann aufhörten. Immerhin waren sie nicht mehr so schlimm wie früher, das war sein einziger Trost. Und so hoffte er, dass sie irgendwann vielleicht sogar völlig verschwanden. Seine Vergangenheit, sie war der Teil seines Lebens, welchen er nie vergessen konnte, der Teil seines Lebens, welcher ihn in die Alkoholsucht getrieben hatte. Er wusste schon, wie schädlich es für ihn war, dennoch konnte er nicht anders. Früher, hatte er sich geschnitten, dann hatte er Tabletten genommen nun war er beim Alkohol. Sicher, betrachtete man diese Entwicklung ist es besser geworden. Doch für ihn war nichts besser. Er litt noch immer, Tag für Tag, Nacht für Nacht – meistens still und heimlich. Schon immer hatte er versucht den Schmerz zu verstecken, wollte nicht, dass andere sehen wie er litt. Es gab kaum Menschen, die wussten wie es in ihm aussah. Sein Bruder und sein Freund waren genau genommen die Einzigen. Bei Jonne war es verständlich, hatte er schließlich das selbe Schicksal durchlebt wie er. Arttu hingegen wusste es, weil er ihm zum einen vertraute und weil sie zum anderen schon so lange befreundet waren, dass er ihm seine Narben und blauen Flecken nicht hatte verschweigen können. Doch er wusste, dass Arttu sein Wissen nie gegen ihn ausnutzen würde. Er würde immer für ihn da sein und das machte ihn glücklich. Es gab nicht viele, die ihn akzeptierten. Für die meisten war er nur der Junge, der von seinen Eltern erst misshandelt wurde und dann ins Heim gesteckt wurde. Schon damals in der Schule war er wegen seiner Lage nur verspotten worden, wurde ausgelacht und niedergemacht, als wenn er davon nicht schon genug zu Hause bekam. Halt gab ihm meistens die Musik, doch auch sie schaffte das nicht immer. Das war der Zeitpunkt wo er angefangen hatte sich selbst zu verletzten. Eine Weile hatte ihm das auch geholfen, doch irgendwann vermochte der körperliche Schmerz nicht mehr den seelischen zu stillen. Dann war er auf Beruhigungs- und Schlaftabletten umgestiegen. So konnte er wenigstens die meisten nächste durch schlafen. Doch er hatte Arttu versprechen müssen damit aufzuhören, ehe es in einer Abhängigkeit ausartete. Und das war der Zeitpunkt, wo er anfing sich zu betrinken – meist sinnlos, doch auch der Alkohol half ihm zu vergessen. Nur Nachts, dann war er auf sich alleine gestellt. Da gab es nichts was ihm half. Die Nächte mit ihren Alpträumen musste er mit sich selbst ausmachen. Gut, es bestand immer die Möglichkeit, dass er Arttu weckte, doch das wollte er nicht. Sein Freund hatte den Schlaf mindestens genauso nötig und er wollte nicht dass er sich Sorgen machte – zumindest nicht mehr als er auch so schon tat. Nein, dafür liebte er ihn zu sehr. „Ville?“ Der Sänger erschrak aus seinen Gedanken und blickte zur Balkontür, in welcher er seinen Freund stehen sah. „Was machst du denn hier draußen?“, fragte er, ehe er sich neben Ville sinken ließ, welcher die Decke öffnete, damit er zu ihm krabbeln konnte. „Ich konnte nicht schlafen...“, murmelte dieser. Seufzend schloss Arttu seinen Freund in seine Arme und strich ihm sanft durchs Haar. „Du hast Alpträume, oder?“ Das war keine Frage, es war eine Feststellung. Arttu wusste, dass sein Freund früher schon von Alpträumen geplagt wurde, doch er hatte eigentlich gedacht, dass das vorbei wäre. Er konnte spüren, wie Ville leicht nickte und Sekunden später spürte er Villes Tränen an seinem Hals. „Hei... das ist okay...“, murmelte er und strich ihm sanft über den Rücken. „Ich will, dass es aufhört Arttu...“, schluchzte er, „... bitte mach, dass es aufhört...“ „Shht, ganz ruhig Süßer... Das wird aufhören, ich verspreche es dir. Wir schaffen das. Zusammen“, sagte er und hauchte Ville einen Kuss auf die Stirn. „Wirklich?“, der Sänger blickte ihn aus seinen großen, verweinten, blauen Augen an. „Ja wirklich. Ich werde dir helfen. Ich liebe dich doch Ville.“ „Ich dich auch, Arttu...“ „Was hältst du davon, wenn wir zurück ins Bett gehen. Du siehst müde aus.“, fragend blickte Arttu zu seinem Freund, welcher nur nickte. Keine zwei Minuten später befanden sich die zwei eng aneinander gekuschelt in ihrem Bett. Zärtlich strich Arttu seinem Freund über die Haare und den Rücken, während Ville seinen Kopf auf die Brust seines Freundes legte, und beruhigt durch seinen ruhigen Atem schnell ins Reich der Träume glitt. Arttu jedoch konnte noch nicht schlafen. Er hatte Angst um Ville. Diese Alpträume die er hatte belasteten ihn, das spürte er. Und er wusste ganz genau, dass er alles dafür tut würde um Ville bei zu stehen. Er würde für ihn da sein – immer. Und er wusste, dass es ein schwer Weg war, den er gewählt hatte, aber genauso gut wusste er auch, dass dieser Weg für Ville um so einiges schwerer sein würde und er würde ihm dabei helfen. Gemeinsam würden sie diesen schweren Weg gehen und ihn bezwingen – obgleich sein Nachgeschmack mehr als bitter war... *~* Loppu *~* Finis *~* Ende *~* End *~* Krai *~* Finito *~* Kommis? *Kaffee und Cremtorte hinstell* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)