Die Liebe in einem Rosenblatt von Rhaksa ================================================================================ Kapitel 1: ----------- So! Endlich mal wieder was über mein absolutes Lieblingspairing geschrieben =) Ich hoffe, dass sie euch gefallen wird. (also meine Freundin musste weinen O.o) Ich denke nicht, dass ich schon eingerostet bin, auch wenn ich jetzt schon wirklich lange nichts mehr geschrieben hab.. Naja.. ein kleiner One-Shot ist nie verkehrt =) Und wir ignorieren jetzt völlig die Tatsachen dass in der Realität natürlich alles anders is ..ja? ^.^ Auch wenn ich es mir wünschen würde T.T Aber genug jetzt! Viel spaß beim lesen =) Soichi ;) OoOoOOooOOoooOOooooOooOo Es war perfekt. Alles war so perfekt. Wenn es tatsächlich auf dieser Welt die perfekte Liebe gab dann war sie das mit Sicherheit gewesen. Dafür, dass es so perfekt war, endete es doch ziemlich banal. Er konnte nicht verstehn wie es so kommen konnte und wenn er es verstehen könnte, wäre dann alles anders? Wären sie noch ein Paar? Vielleicht wäre stattdessen etwas anderes passiert. Oder auch nicht? Da saß er nun und grübelte über die Vergangenheit nach, obwohl.. Vergangenheit kann man es noch nicht wirklich nennen. Aber etliche Monate war es bestimmt schon her, doch ein Blick auf seinen Kalender verriet ihm, dass gerade einmal anderthalb Monate verstrichen waren. Aber ihm kam es nicht so vor. Die Zeit verging so furchtbar langsam seit er weg war. Er. Der Einzige, der ihm jemals gezeigt hatte, was für ein wunderschönes Gefühl es ist, wenn man von jemandem von ganzem Herzen geliebt wird. Ja, er vermisste ihn unglaublich, doch er selbst war es der diese Beziehung beendet hatte. Er konnte nicht einfach alles ungeschehen machen. Dafür war er viel zu schüchtern und auch viel zu stolz. Aber es war zum Verrücktwerden. Er konnte nicht ohne ihn aber wollte auch nicht mit ihm. Ganz alleine saß Jonne Aaron Liimatainen in seiner Wohnung herum und starrte auf das Foto in seinen Händen. Das Foto auf dem der letzte glückliche Augenblick mit ihm festgehalten wurde, kurz bevor er sich noch ein letztes Mal zu ihm herunterbeugte, ihm einen Kuss gab, sich umdrehte und aus der Tür verschwand um mit seinen Freunden einen Geburtstag nachzufeiern. Jonne war todmüde gewesen an diesem Abend und wollte nicht mit. Im Stillen hasste er sich dafür. Es wär anders gekommen, wenn er mitgekommen wäre. Wäre es das? Er würde nie dieses tiefschwarze, schmerzvolle Gefühl vergessen, als seine große Liebe wieder nach Hause kam und ihm sagte was passiert war. Jonne war froh, dass er ehrlich zu ihm war, aber im Nachhinein wäre es ihm doch lieber gewesen, wenn er von nichts gewusst hätte. Er hatte seinem Freund gesagt, dass er diese Standard-Ausrede von wegen “der Alkohol war schuld” nicht glauben würde und was passieren würde, wenn er fremdgeht. Er musste die Konzequenzen ertragen. Er war wütend auf ihn, dass er sich zu so etwas hat hinreißen lassen, dass er sich nicht mit dem Alkohol beherrschen konnte. Er wusste doch wie sehr er ihm wehtun würde. Seit über einem Jahr waren sie ein Paar und in Jonnes Welt gab es seitdem nichts mehr anderes. Nur zwei Worte, zwei Namen. Jonne und Ville. Anfangs war der Gedanke für ihn mehr als komisch, weil sein Bruder auch so heißt aber nach einiger Zeit konnte er sich nicht mehr davon losreißen. Und nun? Was war jetzt? Nichts mehr. Kein Jonne und Ville mehr. Nur noch Jonne. Ganz allein in seiner kalten, stillen Wohnung. Aber er konnte nichts daran ändern Er konnte nicht glauben, dass Ville mit einer Anderen, die er noch nicht einmal kannte, schläft und dann noch zu ihm ehrlich “Ich liebe dich” sagen konnte. Immer wenn er ihn traf, bei Freunden, in der Stadt, in Clubs, wusste Jonne, dass er ihm das nicht verzeihen könnte, doch kaum war er alleine, wollte er wieder zurück zu ihm, in seine Nähe. Er wollte in seine Arme und diese unendliche Wärme spüren. Er wollte ihn wieder küssen und diesen leichten Honiggeschmack von seinem Labello schmecken. Er wollte diesen einzigartigen Geruch wieder um sich haben, den er jedes Mal mitbrachte, wenn er seine Wohnung betrat. Jonne bemerkte jedes Mal dass Ville ihn ständig ansah. Er konnte es nicht ertragen, wie unendlich traurig und reuevoll er ihn anschaute also musste er sich bemühen wegzusehen auch wenn es ihm selbst furchtbar schmerzte. Es tat ihm weh, weil er genau wusste wie sehr es Ville leid tat, doch er konnte es nicht vergessen, er konnte es einfach nicht verzeihen. Er befand sich in der wohl größten Zwickmühle der Welt. Er würde wahrscheinlich irgendwann daran zugrunde gehen, wenn er nun für immer ohne ihn leben musste. Aber er konnte nicht nachgeben, er konnte ihm keine zweite Chance geben, denn dann würde er ständig wieder an dieses Vorfall denken müssen. Egal was Ville sagen oder tun würde, die Erinnerungen würden nie verschwinden und sie würden ihn jedes Mal aufs Neue verletzen. Doch er liebte ihn zu sehr als dass er ohne ihn einfach weiter durchs Leben gehen konnte. Wie ein Schlag ins Gesicht riss das Telefon ihn aus den Gedanken. Es dauerte kurz bis er realisierte, dass er in seiner Wohnung war. Stumm schaute er das Telefon ein paar Klingler lang an und nahm dann lustlos den Hörer ab. “Hmm?”, Jonne war nicht viel nach reden, nicht jetzt. “Hey! Bist du jetzt schon zu nem Stück Sessel mutiert oder warum kannst nich mehr reden?”, kam Lauri’s Stimme laut durch den Hörer. Viel zu laut für Jonnes momentane Stimmung. “Mmh, was willsten?”, kam es nur knapp zurück. “Hey, du hockst seit Tagen nur rum. Mach mal wieder was. Du verbitterst noch.” “…. “, der Blonde ließ seinen Blick langsam durch den Raum streifen. “Jonne??” “… zu spät.”, kam es trocken. “Komm lass den Mist. He willst nicht heut Abend mitkommen? N paar Freunde und ich wolln ins Cyanite.” Jonne hatte eigentlich überhaupt keine Lust irgendwo hin zu gehen und Party zu machen, aber er wusste dass Lauri es ja nur gut mit ihm meinte und er war wirklich die letzten Tage nicht Einmal draußen gewesen. Also beschloss er das Angebot anzunehmen. Wenn ihm auch nicht ganz wohl dabei war. “Mh. Ja… von mir aus. Wann?” “Mann, klingst du begeistert. Na das ändert sich. Ich und Aki holn dich gegen halb 9 ab, halt dich bereit Kleiner.” Jonne seufzte nur noch in das Telefon und nickte obwohl er wusste, dass Lauri es nicht sehen konnte. “Also, bis später, ciao.” “Bye.”, gab Jonne kurz von sich und ließ den Hörer einfach aus seiner Hand auf den Boden fallen, der dabei ein ungutes Geräusch machte und Jonne kurz sein Gesicht verziehen ließ. Er lehnte sich zurück in die Couch und wollte darin versinken. Jetzt hatte er zugestimmt heute Abend wegzugehen und er bereute es sofort wieder. Er hatte einfach keine Lust auf gute Laune, wenn seine Laune momentan auf dem Nullpunkt stand. Es tat ihm irgendwie weh zu sehen, dass Andere glücklich und gut drauf waren und er nicht so sein konnte. Dennoch, ändern konnte er es jetzt nicht mehr, wenn man Lauri einmal bei irgendetwas zugesagt hatte, dann musste man leider auch. Mit einem tiefen Seufzer ließ sich der junge Finne noch weiter in den Sessel rutschen und hoffte, dass die Nacht einfach vorbei gehen würde. Pünktlich wie die Post, standen Lauri und Aki um Punkt halb 9 vor Jonnes Haustür und hatten ein Grinsen im Gesicht als wären sie dem Weihnachtsmann persönlich begegnet. “Was?”, fragte Jonne irritiert als er aus der Tür trat und sich gerade seinen blau-silbernen Mantel zuknöpfte der eher an ein Faschingskostüm erinnerte. Ebenso irritiert schaute Lauri ihn an. “Was, was??” “Na, warum grinst ihr zwei wie ne ganze Luchs Familie?” “Naja, ..einfach so.”, war Lauris ungewöhnlich kurze Antwort, doch Jonnes Gedanken beschlossen sich darum nicht auch noch zu kümmern und er fummelte weiter an den furchtbar kleinen Knöpfen an seinem Mantel herum. Der Abend im Cyanite (eine beliebte Kneipe, vorzugsweise für Schwule) war eher langweilig und die Minuten zogen sich dahin wie Kaugummi, zumindest für Jonne. Lauri und Aki schienen ihren Spaß beim quatschen, tanzen und trinken zu haben. Die Luft war schrecklich, es stank nach Rauch, Alkohol, der Nebelmaschine und Zigarren; Sein Kopf tat höllisch weh und ihm war schlecht von dem einzigen Cocktail den er an diesem Abend getrunken hatte. //Nie wieder Bloody Mary// Er saß an der Bartheke, stützte den Kopf in eine Hand und nuckelte lustlos an seiner Cola. Nein, Jonne war wirklich kein großer Trinker. Er sah sich hin und wieder um, soweit er etwas in dem Nebel erkennen konnte. Überall in den Ecken standen Pärchen, höchstwahrscheinlich viele dieser “momentan Pärchen“, die sich aneinanderschmusten, küssten und im laufe des Abends wahrscheinlich noch ganz andere Dinge miteinander taten. Der Anblick gefiel Jonne ganz und gar nicht, denn er wurde unfreiwillig wieder an diesen einen Abend erinnert. Die meisten dieser Leute betrogen wahrscheinlich grade ihren Freund, der nichts ahnend zu Hause hockte und die ganze Nacht wachblieb und darauf wartete, dass seine große Liebe wieder nach Haus kam. Und schon wieder drifteten seine Gedanken zu Ville ab. Als ob das nicht genug wäre kam in diesem Moment ein Lied von Negative, dass Jonne erst letztens geschrieben und komponiert hatte und grade noch so veranlassen konnte, dass es auf dem Album einen Platz fand. Das Lied schrieb er über Ville und nannte es “Anna Simona”. Das war der Name der Frau, mit der Ville ihn betrogen hatte, mehr wusste er nicht über sie und mehr wusste Ville auch nicht über sie. Er schrieb seinen ganzen Kummer in diese Zeilen und wollte es unbedingt auf dem Album haben, damit Ville es vielleicht hören würde und er ihm klarmachen konnte wie sehr er ihn verletzt hatte. Er hörte die ersten Zeilen des Liedes und schon kamen die ersten Tränen in seine tiefblauen Augen. » I doubt myself today 4am, the world is sleeping Wonder why no one’s here, just me and this needless weeping Running away from you, was the first mistake from my side Running away from you, was the worst mistake of my life If I could turn back time… but then no one can… So many things left unsaid, so many things I couldn’t write down When my weakness made me scared Your presence built me stronger and all that disapprovement Of hope is flying over, like dust in the wind If I could turn back time, get right back where we start from… but I can’t« Wie wahr diese Zeilen doch waren. Der größte Fehler seines Lebens war es von ihm wegzugehen, aber er konnte die Zeit nicht zurückdrehen, er konnte die Dinge nicht ungeschehen machen. Eine Träne nach der Anderen fand ihren Weg auf Jonnes Arme, auf denen er seinen Kopf gebettet hatte. Je länger das Lied dauerte, umso größer wurde sein Verlangen jetzt bei Ville zu sein. Er wollte ihn einfach nur in den Arm nehmen, ihn Küssen und ihm sagen wie sehr er ihn liebte. Doch Ville war nicht da und selbst wenn, er hatte ihn verlassen, obwohl er sich tausendfach entschuldigt hatte, nächtelang vor seiner Haustür saß und hoffte reingelassen zu werden, hunderte Male unter Tränen gesagt hatte wie sehr er ihn liebte und bräuchte. Jonne wusste, dass er einen Fehler gemacht hatte, den er jetzt nicht wieder rückgängig machen konnte. Momentan war er seelisch ein einziger Trümmerhaufen. Das Lied gab ihm endgültig den Rest, er vergaß die ganzen Kontra Punkte, die er sich zurechtgelegt hatte. Sein ganzes Denken wurde nur noch von einem Gedanken beherrscht. Er wollte zu Ville. SOFORT! Doch er konnte nicht einfach so vor seinem Haus auftauchen, er wüsste gar nicht was er ihm sagen sollte. Wie er reagieren würde. Immerhin hatte Jonne ihm ganz schön wehgetan, als er ihn verlassen hatte, wieso sollte er ihn jetzt zurückhaben wollen? Vielleicht war er schon über ihn hinweg. Jonne senkte seinen Blick in seine Arme und schloss letztendlich seine Augen. Er wollte den Tränen keine Chance mehr geben, sich zu bilden. Ein bisschen half es sogar, die Tränen versiegten ein wenig und die Übelkeit verschwand auch. Er atmete einmal tief durch um sich innerlich ein wenig zu beruhigen, was nicht wirklich half aber zumindest redete er es sich ein. Ein beiläufiger Blick auf die Uhr hinter der Bar verriet ihm, dass es halb 12 war. Ruckartig brach die innere Unruhe wieder durch als er realisierte dass morgen, also in einer halben Stunde, Villes Geburtstag war. Ville und er haben sich gegenseitig versprochen, dass sie seinen Geburtstag gemeinsam verbringen würden, er hatte ständig gemeint, dass er etwas besonders Tolles an diesem Tag vorhatte und Jonne auf jeden Fall dabei sein MÜSSE. Ein richtig mieses Gefühl schlich sich in seine Magengegend als er darüber nachdachte, dass er dieses Versprechen nicht halten konnte. Irgendwas, das an seinem linken Ohr kitzelte, holte ihn wieder zurück in die Realität. Lauri hielt ihm sein Handy hin und irgendjemand war dran. “Jonne?”, klang eine tiefe raue Stimme aus dem Hörer und er hätte am liebsten vor Freude ‘Ja ich bin hier’ in das Handy gebrüllt aber stattdessen sagte er nichts, er wusste nichteinmal ob er in der Lage war zu reden. “Komm zu der großen Treppe am Dom... bitte.”, war alles was Ville noch sagte bevor er auflegte. Jonne schaute nur in ein erwartungsvoll grinsendes Lauri-Gesicht. “Was hast du jetzt wieder angezettelt?”, fragte Jonne den Älteren, doch der entgegnete nur “Nich meine Idee. Also.. willst du nicht.. wohin? Keine Sorge, wir bezahlen.” Jonne hörte Lauri nicht. Er ließ sich noch einmal die Worte von Ville durch den Kopf gehen und zögerte nicht mehr lange. Er sprang auf, warf sich seinen Mantel über und stürmte aus der Bar. Wenn er sich beeilte war er in 20 Minuten am Helsinkier Dom. Er verzichtete darauf, die Straßenbahn zu nehmen, auf die war selten Verlass, also rannte er mit Tränen der Hoffnung und Angst in den Augen und rannte und rannte bis seine Muskeln brannten und seine Lunge sich anfühlte als ob sie gleich zerreißen würde. Während er rannte dachte er nach was Ville von ihm wollte. War das etwa ein hinterhältiger Trick um Jonne heimzuzahlen, dass er ihn verlassen hatte? Nein, er konnte nicht glauben, dass Ville so fies war. Aber was war dann der Grund? Knapp 5 Minuten vor Mitternacht kam er am Dom an und blieb völlig außer Atem auf der obersten Stufe der Treppe stehen und schaute auf den Hafen und das Wasser dahinter. Er schaute sich um so gut es ging, denn der Dom war heute ungewöhnlich wenig beleuchtet.. nämlich gar nicht. Er konnte Ville nirgends sehen und außer dem Rauschen der Ostsee war auch nichts zu hören. Enttäuschung machte sich in Jonne breit und langsam begann er das für einen schlechten Scherz von Lauri oder Ville zu halten. Um Punkt 0 Uhr ging ein Licht am Dom an. und die Umgebung wurde ein wenig erhellt. Jonne erschrak ein wenig und suchte nach irgendeiner Ursache. Doch bevor er sich den Domplatz genauer anschauen konnte fiel ihm etwas anderes ins Auge. Es regnete. Aber nicht Wasser sondern etwas das viel leichter und rot zu sein schien. Er stutzte erst ein wenig, doch dann wurden seine Augen weit, als er sah was durch die kalte Novemberluft flog. Es regnete tausende Rosenblätter, die wunderschön in dem spärlichen Licht glitzerten. Doch dann fiel Jonnes Blick auf den großen Platz am Ende der Treppe und in seinen weit geöffneten Augen sammelten sich warme Tränen. Da stand er. Ville Valo. Inmitten eines Blütenmeeres und schaute zu ihm hinauf. Je länger er auf das Blütenmeer schaute, begann er zu erkennen, dass die Rosenblätter in einer bestimmten Form angelegt worden waren. Es war ein riesiges Heartagram aus Blüten und Kerzen und in jedem freien Feld stand ein Wort. »Will« »you« »marry« »me« »?« Und Ville stand in der Mitte, in dem größten Feld. Jonne verschlug es die Sprache, er wusste nicht was er dazu sagen sollte, aber er wusste was sein Herz ihm sagte. Er biss sich auf die Lippen, er zitterte am ganzen Körper und die Tränen flossen seine warmen Wangen hinunter und glitzerten in dem fahlen Licht wie kleine Diamanten. Es war als ob sein Herz ihm den Schubs gegeben hatte, der ihn dazu brachte loszurennen. Ohne großartig auf die Stufen zu achten rannte er die Treppe runter, zig Tränen fielen auf dem Weg nach unten auf die Stufen. Jonnes Sicht war nur noch verschwommen, er konnte kaum sehen wohin er rannte, aber das war ihm egal, er wollte nur noch in seine Arme und ihn nie wieder loslassen. Er würde ihn festhalten für die Ewigkeit. Nie wieder würde er ihn gehen lassen. In dem Rosen-Heartagram angekommen blieb er doch noch ganz kurz stehen um sich ihn noch einmal genau anzuschauen und sich zu vergewissern, dass das keiner von seinen verzweifelten Träumen war, die er Nacht für Nacht durchlebte seit er gegangen war. Nein, das war die Wirklichkeit. Ville stand vor ihm, auch er hatte Tränen in den Augen und lächelte ihn entschuldigend und mit einem unendlich liebevollen Blick an, dass Jonne sich nun endlich nicht mehr zurückhalten konnte und ihm in die Arme fiel. Endlich hatte er ihn wieder. Jonne ließ sich diesen wunderschönen Moment lang einfach gehen und weinte, vor Freude und Reue, bis sein Kopf anfing zu schmerzen. Plötzlich hörte er eine unglaublich sanfte Stimme an seinem Ohr. “Ich liebe dich..” Er spürte wieder diesen warmen Schauer, der seinen Rücken entlang kroch. Wie er es vermisst hatte. Er wollte etwas erwidern, doch er konnte nichts sagen, stattdessen Küsste er Ville und Jonne wusste dass er verstand. Als er kurz absetzte um Luft zu holen vernahm er wieder Villes sanfte Stimme. “Und?… War das ein ‘Ja’?”, stichelte Ville ein wenig nach. Jonne strahlte ihn nur an, wie er noch nie zuvor gelächelt hatte, fiel ihm wieder um den Hals und ließ seinen Tränen wieder freien Lauf. Er konnte nichts sagen, er wusste dass er keine Stimme mehr hatte also nickte er in die Umarmung. Er hätte es nie zu hoffen gewagt, dass er jemals wieder eine zweite Chance bekommen würde und dass er ihm eine geben würde, doch alle Zweifel waren verschwunden. Er würde nie wieder davonlaufen, egal welche Probleme noch auf sie zukommen würden. Alle Probleme konnte man mit der Zeit bewältigen, wenn man die Liebe nicht aufgab. Denn Jonne wusste, sie hatten die Ewigkeit für sich. ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)