heart of darkness von zuckersuessertot ================================================================================ Kapitel 1: Tegans Vergangenheit 1 --------------------------------- Er kam gerade aus dem Juweliergeschäft und sah sich den Ring noch ein mal an. Die Sonne war bereits dabei unterzugehen, als er sich auf den Weg zu seiner Geliebten Tomoko machte. Er bog um die Ecke zu ihrer Straße, als er die große Traube Menschen vor ihrer Haustür sah. Sein Herz blieb für einen Moment stehen. Nach dem er seine Starre lösen konnte, rannte er los zu ihrem Haus. Er schubste die Menschen aus seinem Weg und rannte die Treppe hoch zu ihrem Zimmer. Die Tür stand offen und ihre Familie stand um ihr Bett herum. Sie sah aus, als würde sie schlafen, als er sie erblickte. Er ging zu ihrem Bett und nahm ihre Hand. Sie war noch warm, doch schlich sich in sein Bewusstsein, das Wissen, dass sie schon lange nicht mehr bei ihm war. Der Kloß in seinem Hals drohte ihn zu ersticken und er sank auf die Knie. Von Krämpfen geschüttelt ließ er seiner Trauer um seine gerade verstorbene Geliebte freien Lauf. Eine Hand legte sich auf seine Schulter, um ihm Trost zu spenden, was nicht half, sondern es eher noch verschlimmerte. Was sollte er jetzt nur ohne sie tun? Warum tat Gott ihm so etwas an? Sein Leben war nichts mehr Wert ohne sie. Irgendjemand half ihm aufzustehen und wollte ihn weg bringen, doch wehrte er sich und war wieder an ihrer Seite. Ein letztes mal sah er ihr wunderschönes Gesicht, das seit langem das erste mal ohne Schmerz war. Sie sah aus wie ein Engel. Sein Engel. Er beugte sich zu ihr hinab und küsste sie, wobei er ihr Gesicht mit seinen Tränen benetzte. Völlig Blind von den Tränen und der Sinne beraubt durch den endlosen Schmerz seiner Trauer schleppte er sich aus dem Haus. Er wusste nicht wie lange er ziellos durch die Gegend gelaufen ist und wie weit er von der Stadt entfernt war. An einem großen See sackte er an einem Baum zusammen und weinte still in die schwarze Nacht hinein. All das Glück mit ihr und auch ihr Leidensweg gingen ihm durch den Kopf und erfüllten ihn neben der Trauer mit großer Wut. Was hatte er nur falsch gemacht, dass Gott ihm alles nahm, was ihm wichtig war? Er stand auf und ging ein Stück in den See hinein. Sein Entschluss stand fest. Wenn sie nicht mehr an seiner Seite war, dann wollte er auch nicht mehr in dieser Welt leben. Er würde ihr in den Tod folgen. Er schrie und verfluchte alles und jeden. Etwas drückte gegen sein Bein. Er griff in seine Hosentasche und holte ein kleines Kästchen hervor. Als er es öffnete funkelte das Mondlicht in dem kleinen Stein des Ringes und erneute Trauer überschwemmte ihn. Er nahm ihn heraus und ließ das Kästchen ins Wasser fallen. Eine Weile tanzte der Ring durch seine Finger, bevor er ihn im hohen Bogen weg warf. “Wieso... wieso hast du sie mir genommen?”, jammerte er und wartete weiter ins Wasser hinein, als er ein knurrendes lachen hinter sich hörte. Er drehte sich um und erblickte einen Schatten, der am Baum lehnt und ihn verhöhnte. Er applaudierte ihm und trat ins Mondlicht, doch viel konnte er nicht von ihm erkennen. “Eine gelungene Vorstellung, wenn ich das mal bemerken darf.” und Spott schwang in seiner Stimme mit. “Verschwinde, wenn dir nichts als Spott für mich einfällt, dass kann ich momentan wirklich nicht gebrauchen.”, fauchte er ihn an. Der Fremde trat näher zu ihm. “Was genau wird das wenn du fertig bist?” Dieser Kerl machte es nicht besonders leicht sich umzubringen mit dieser Fragerei. “Das geht dich gar nichts an und jetzt verschwinde.”, knurrte er. Der Fremde lachte. “Sollte das ein Selbstmord versuch sein, dann bleibe ich hier und sehe es mir an.” und grinste ihn schamlos an. Tegan seufzte. “Was genau willst du eigentlich von mir? Kümmere dich um deinen eigenen Kram.” Der Fremde schüttelte den Kopf. “Nein deine Vorstellung ist viel interessanter zumal ich die Ewigkeit auf meiner Seite habe.” und grinste wieder. Er stutzte bei seinen Worten. “Die Ewigkeit? Was meinst du damit?”, fragte er ihn verwundert. Das Grinsen des Fremden wurde breiter und unheimlicher. Tegan stockte der Atem, als sich eine Art Flügel ausbreiteten hinter dem Fremden, die mit einer Membran bespannt waren. “Wer oder was zur Hölle bist du?”, brachte er gerade so hervor, auch wenn es eher einem flüstern ähnelte. Da erklang wieder dieses knurrende, bellende Lachen des Fremden. “Ich bin das , was man in deiner Sprache einen Dämon nennt.” Dieses mal war es Tegan der grimmig lachte. “Ja klar und ich bin Jungfrau Maria.” “Oooooh nein du bist nicht Jungfrau Maria und so jungfräulich war sie nicht das kann ich dir sagen. Die Frau ging ab wie Schmitz Katze oder was meinst du warum Jesus Wasser in Wein verwandeln konnte? Gottes Sohn von wegen”, und wieder verhöhnte er ihn. Er wandte sich von dem Fremden wieder ab um seinen Plan endlich zu vervollständigen, denn die ganze Sache war eine Witznummer, die sich bestimmt sein Hirn nur ausgedacht hatte. „Hey kleiner jetzt warte doch mal. Was genau ist denn passiert vielleicht kann ich dir ja helfen?“ versuchte der Fremde ihn aufzuhalten. Tegan drehte sich also wieder zu ihm um und seufzte. „Du willst es doch gar nicht wissen und helfen kannst du mir eh nicht.“, fuhr er ihn an. Der Fremde lachte nur wieder was Tegan einen schauer über den Rücken jagte. „Gut du hast recht ich tue nichts aus Nächstenliebe. Ich bin egoistisch, denn wenn ich dir jetzt helfe habe ich was gut bei dir.“ Tegan wusste nicht genau was er dazu sagen sollte, als er sich auch schon aus dem Wasser bewegte, ohne es zu wollen und dann stand er plötzlich vor dem Fremden, dessen Haare ungewöhnlich weiß waren. Seine Augen hatten den Ausdruck, als würde er schon ewig leben nur seine Erscheinung schien nicht so sehr gealtert zu sein wie sein Blick. Er konnte nicht älter als Tegan selbst sein, was noch unheimlicher war. „Was genau willst du von mir? Etwa meine Seele?“, fragte er ihn. „Oh nein nicht deine Seele die ist mir eh sicher wenn du dich umbringst. Nein ich will dich.“ Und lachte wieder. Dann wurde Tegan plötzlich zur Seite gerissen und eine dritte Person hielt ihn an der Kehle fest. „Was zur… Hölle?“, presste er hervor, da ihm die Luft abgeschnürt wurde. Der Fremde trat zu ihm. „Das hier ist ein alter Freund von mir und schuldet mir noch einen Gefallen. Sobald er fertig ist gehörst du mir.“ Tegan keuchte und schnappte nach Luft. „Aber.. ich will.. gar nicht gerettet.. werden.“ „Du wirst mir irgendwann danken vertrau mir.“ Und schon war der Fremde verschwunden und nur der andere, der ihn festhielt war geblieben. Der andere lächelte und entblößte zwei riesige Fangzähne, die Tegan die Angst durch seine Glieder fahren ließ. Dann wurde sein Kopf zur Seite gedrückt und der Fremde biss ihm in den Hals. Er hätte am liebsten geschrien, doch konnte er es nicht, da ihm vor Angst die Stimmer versagte. Er spürte nur ein ziehen, dort wo er gebissen wurde und einen brennenden Schmerz, der von der Stelle ausging und sich in seinem Körper verbreitete. Krampfhaft hielt er sic an dem Fremden fest und hoffte, dass es bald vorbei war. Dies geschah zum Glück früh genug. Der Fremde ließ ihn los und er fiel zu Boden, dann verschwand auch er und Tegan war wieder allein. Sein Körper verkrampfte sich und starb. Innerlich dachte er nur, das er nun endlich mit seiner geliebten wieder vereint sein könnte. Kapitel 2: Tegans persönlicher abschied --------------------------------------- Tegans persönlicher Abschied Eine schwere Dunkelheit umfing ihn, als er hinüber zu den toten glitt. Jegliche lasst war von ihm abgefallen, bis ein kleiner Lichtschein auf ihn traf. Er öffnete die Augen und befand sich in einem dunklen Flur. Nur aus einem Zimmer dessen Tür einen Spalt breit aufstand, drang das Licht zu ihm durch. Er ging auf die Tür zu und schob sie mit einer Hand auf. In dem Zimmer war nichts außer das Krankenbett seiner Geliebten. Sie lag völlig regungslos da. Ihr Atem ging schwach und stockend. Ihr Gesicht war schmerzverzerrt, ihre Haut so blass wie der erste Schnee und ihre sonst so glänzenden Haare lagen stumpf und matt um ihr sonst so schönes Gesicht. Dann öffnete sie die Augen und sah zu ihm rüber. Ihre wunderschönen Augen waren vom Schmerz gezeichnet und ein Stich führ ihm ins Herz. Sie sah ihn erst verwundert an doch dann nahmen ihre Augen seinen alten Glanz wieder an und ein atemberaubendes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Tegan blieb der Atem weg als er ihr wunderschönes strahlendes Gesicht sah. Sie musste ihm seine Trauer an sehen und winkte ihn schwach zu sich, wobei sie ihr Lächeln behielt. Er kniete sich an ihr Bett und nahm ihre Hand. Mit ihrer anderen Hand führ sie ihm durchs Haar. “Sei nicht traurig mein liebster.”, erklang ihre zarte Stimme und sie sah ihn voller Mitgefühl an. Sie strich ihm mit der Hand über die Wange und sie fing an leicht zu glänzen. Erst jetzt bemerkte er wie ihm stumm die Tränen über die Wange liefen aber er konnte sie nicht aufhalten. Dies war vermutlich der letzte Augenblick den er mit ihr hatte. Sie setzte sich auf und küsste ihn auf die Stirn. “Ich liebe dich Tegan.”, flüsterte sie. Er stand auf und nahm sie liebevoll in den Arm. Sie seufzte glücklich und drückte ihn etwas, dann legte er sie behutsam wieder hin. Mit einem lächeln im Gesicht schloss sie die Augen. Er sah sie weiterhin an und sah wie der letzte Rest Leben aus ihrem Körper wich, Die Tränen nahmen kein Ende und er benetzte ihre Haut als er sie als abschied auch auf die Stirn küsste mit zitternden Lippen. Die Tränen auf ihrem Gesicht sahen so aus als würde sie ebenfalls bei ihrem gemeinsamen Abschied weinen. Als ihre Konturen langsam zu verschwimmen begannen drehte er sich um und ging zur Tür hinaus. Langsam schloss er sie hinter sich, bis das Schloss leise klick machte und das Licht dahinter eingeschlossen war. “Ich werde dich immer lieben.”, hauchte er, und ging in die Dunkelheit hinein, aus der er nie zurückkehren würde. Kapitel 3: Die Jagd ------------------- Die Jagt Als er erwachte war er nicht mehr der selbe. Ein tiefes Knurren entstieg seiner Kehle und er fletschte die Zähne. Schnell war er auf den Beinen. Der Vollmond schien ihm ins Gesicht und er sog den kühlen Duft der Nachtluft ein.. Alle seine Sinne waren aufs äußerste geschärft. Seine Muskeln spannten sich an, als er endlich den Geruch auffing, nachdem er gesucht hatte. Er suchte den Vampir, der ihn endgültig am sterben gehindert hatte, indem er ihn unsterblich machte, dafür wollte er jetzt Rache. Er ließ seinen Blick noch einmal kurz schweifen, ehe er los rannte. Es war ein ganz neues Erlebnis für ihn, doch das interessierte ihn herzlich wenig, da er nur von seiner Rache getrieben wurde. Ohne umschweife jagte er dem fremden Vampir nach. Er brauchte seltsamer weise gar nicht mal so lang um den Vampir zu finden. Entweder hatte er auf ihn gewartet oder war zu töricht zu erkennen das Tegan ihn nach seinem erwachen töten könnte. Vor einem kleinen Dorf spürte er ihn dann auf, wahrscheinlich war dieser gerade auf der suche nach einem neuen Opfer. Tegan knurrte laut. “Hast du nicht etwas vergessen Blutsauger?”, fragte er ihn höhnisch. Dieser drehte sich lächelnd zu ihm um. “Ich wusste das du mich finden würdest mein Sohn.”, dann sah Tegan ein kurzes aufleuchten von misstrauen in den Augen des Vampirs. Tegan machte sich angriffsbereit und knurrte wieder vorbei er die Zähne bleckte. Der andere Vampir war erst verwirrt, bis er begriff, das Tegan sein erster Neugeborener sein würde, der ihn nach seiner Erweckung angriff. Schnell ging dieser auch in Angriffstellung. Tegan machte einen Satz und riss den Vampir zu Boden. Dieser hatte nicht damit gerechnet das Tegan sowohl schnell als auch stak war und seinen Körper erstaunlich gut beherrschte, dafür das er erst ein paar Stunden alt war. Tegan legte den Kopf des Vampirs schräg und rammte ihm seine Fangzähne in den Hals. Dies alles passierte so schnell, das sich der Vampir kaum zur wehr setzen konnte, als Tegan sein Blut hastig hinunter schluckte. Ein kurzes Keuschen war von ihm zu hören, als auch der letzte Tropfen seine Adern verließ. Tegan ließ von ihm ab, blutverschmiert und suchte nach holz. Schnell hatte er einen Scheiterhaufen zusammen, den er dann anzündete. Eine Zeit lang starrte er in die Flammen, die an dem Toten zerrten und ihn genau wie er vorher verschlangen. Mit einem triumphierenden Lächeln wandte er sich ab und verschmolz mit den Schatten des Waldes. Kapitel 4: 90 Jahre später -------------------------- 90 Jahre später Tegan hatte sich mit seinem Schicksal abgefunden das er ein Vampir war. Das hieß aber nicht, dass es ein schönes und friedliches Leben war, das er führte. In den 90 Jahren, die er schon als Vampir umher streifte, verbreitete er nur Angst und Schrecken sowohl unter den Menschen als auch unter den anderen Wesen. Seine Liebe zum Leben war mit dem Tod seiner Geliebten gestorben. Für ihn galt es von nun an das Leben so zu führen, wie es ihm vorher nicht gegönnt war. Er plünderte und tötete überall wo er hin kam. Niemand war vor seinen Angriffen sicher. Ein Dämon wurde dadurch erneut aufmerksam auf ihn. Dieser Dämon verfolgte mit Freuden Tegans Weg und seinen Machenschaften. Im Gegensatz zu den Vampiren gefiel es dem Dämon das Tegan vor niemandem halt machte. Also dauerte es nicht lange, das Tegan auf diesen Dämon traf. In einem entlegenem Waldstück trafen die beiden aufeinander. “Wie ich sehe hast du dich in unserer Welt ziemlich schnell eingelebt.”, verhöhnte ihn der Dämon. Tegan knurrte ihn finster an und musterte ihn. “Ich kenne dich du warst es der mir das hier eingebrockt hat.” Der Dämon lachte nur. “Ohr ja das hab ich. Es ist schön das du mich wieder erkannt hast.” “Und was willst du von mir? Soll ich mich für den scheiß etwa bei dir bedanken?” wie schon beim ersten zusammentreffen der beiden mochte Tegan den Dämon nicht. Er war ihm zu selbstgefällig und war schuld daran das Tegan nicht sterben konnte. Seine ganzen Morde an den Vampiren, Werwölfen und Dämonen diente nur einem Zweck. Er wollte jemanden finden, der ihn töten würde. Jedoch sah die Realität nun mal etwas finsterer aus als gedacht. Niemand schien stärker zu sein als er. Der Dämon schmunzelte und schüttelte den Kopf. “Nein bedanken kannst du dich später für meine gute tat. Zufällig weiß ich das deine Geliebte irgendwann zu dir zurück kehren wird.” Tegan runzelte die Stirn. “Und was macht dich da so sicher? Sie ist tot es gibt keine Wiederkehr.” Der Dämon seufzte. “Du bist noch so jung. Was meinst du wohl wie Dämonen entstehen oder neue Menschen? Sie werden alle wiedergeboren früher oder später. Also wird deine Freundin auch irgendwann wieder da sein.” Tegan war jedoch immer noch nicht davon überzeugt, was ihm auch herzlich egal war, wenn er so recht darüber nachdachte. Tomoko war tot, daran gab es nichts zu drehen oder zu wenden. Sie würde für immer unerreichbar für ihn sein, solange er lebte. “Ich glaub dir nicht aber das ist Nebensache. Ich denke das du nicht hergekommen bist nur um mir das zu sagen.” Der Dämon grinste. “Du bist nicht nur außergewöhnlich stark sondern auch gar nicht so dumm wie du aussiehst.” Tegan knurrte erneut. “Jetzt sag schon was du von mir willst oder lass es sein ich hab besseres zu tun als mich mit dir zu unterhalten.” Der Dämon lachte wieder finster. “Weißt du noch was ich dir vor deiner Wandlung gesagt habe?” Tegan überlegte kurz. Natürlich wusste er es noch ganz genau. Nur was davor alles geschehen war hatte er vergessen. Dennoch schüttelte er den Kopf. “Nein das muss mir wohl entfallen sein.” und grinste. “Netter versuch Tegan ich weiß ganz genau, dass du dich daran erinnern kannst. Ich kann deine Gedanken lesen.” Das war Tegan herzlich egal und er zuckte nur mit den Schultern. “Na und? Soll mich das jetzt beeindrucken?” Er schüttelte wieder den Kopf. “Deine Furchtlosigkeit wird dir irgendwann mal zum Verhängnis,” nur zu sagt. “Ich bin hier weil du mir noch einen Gefallen schuldest und zu dem auch noch mir gehörst.” Tegan schnaubte. “Das glaubst du doch nicht wirklich oder? Obwohl ich zugeben muss das du einer der wenigen bist, die keine Angst vor mir haben.” Der Dämon sollte endlich mal zum Punkt kommen was er wollte, schließlich hatte Tegan noch was besseres vor als einen Kaffeeklatsch mit ihm abzuhalten. “Früher warst du mal etwas freundlicher zu mir, aber egal. Warum ich hier bin ist einfach zu erklären. Ich will mit deiner Hilfe noch mehr Angst und schrecken auf der Erde verbreiten. Es ist schon viel zu lange her, das alle Wesen Angst vor uns hatten. Wir geraten langsam in Verruf faul zu werden, besonders die Vampire die sich alle niederlassen und so tun als würde es Frieden geben. Mit deiner Hilfe könnten wir eine neue Zeit des Schreckens einläuten da du noch jung bist und voller Wut über alles und jeden. Also was sagst du dazu?” “Wenn du meine Gedanken lesen kannst weißt du die antwort eh schon. Aber den anderen Wesen in den Arsch treten würde mir durchaus gefallen.” und grinste. Damit war der Packt zwischen ihnen besiegelt und sie gaben sich den Blutsschwur zusammen zu halten egal was passieren würde. Dies war wohl das erste Mal, wo der Dämon sein Wort halten würde und gegen über dem Vampir ehrlich sein würde. Das selbe galt für Tegan, denn wenn sie wirklich gut sein wollten mussten sie zusammenhalten. Dann trennten sich ihre Wege wieder, doch nicht für lange Zeit. Kapitel 5: Verdrängte Erinnerungen ---------------------------------- Verdrängte Erinnerungen Nach dem Stress mit Tomoko lag er auf seinem Bett und starrte an die Decke. Ihre feindseligen Anschuldigungen störten ihn eigentlich nie besonders, aber er fragte sich langsam wie es eigentlich zu seinen ganzen Intrigen und Manipulationen kam. Seine ersten Erinnerungen die er hatte waren die als er mit 14 Jahren mit ansehen musste wie seine Eltern starben, sofern es wirklich seine richtigen waren, was er stark bezweifelte. Zu dem Zeitpunkt war er dem gefallenen Engel Hawk in die Hände gefallen. Durch den vom Anbeginn der Zeit herrschenden Krieg zwischen Engeln und Dämonen hatte er natürlich schreckliche Angst vor Hawk gehabt , da er befürchtete nun ebenfalls sterben zu müssen. Doch es kam alles anders als er gedacht hatte. Hawk war nicht gekommen um ihn zu töten, sondern machte ihm ein Angebot das er nicht ausschlagen konnte. Er bot ihm an ihn auszubilden, wenn er ihm im Gegenzug dazu die treue schwört. Die Erinnerung verblasste als Krad auf sein Handgelenk sah, wo das Zeichen der Draguuns unter seiner Haut schlummerte. Das war der mieseste Packt den er je geschlossen hatte. Er war eh schon Hawks Schöpfung gewesen, doch durch das Zeichen wurde ihm die Freiheit genommen Hawk jemals zur Rechenschaft zu ziehen oder sich von ihm zu lösen. Er war jung und naiv gewesen einen Handel einzugehen ohne die daraus folgenden Konsequenzen zu bedenken. Natürlich hatte er einen Vorteil aus dem Packt gezogen einer der besten Krieger zu sein, aber das wog niemals die jahrtausende anhaltende Knechtschaft von Hawk auf. Er seufzte kurz und dachte an die zeit nach seiner Ausbildung. Mit 17 hatte er dann das erste mal das Vergnügen einer schlacht beizuwohnen. Für Menschen war diese kurze Zeitspanne vielleicht groß aber für einen Dämon war er mindestens ein Jahrhundert zu jung um auch nur daran zu denken gegen andere Völker in die Schlacht zu ziehen. Natürlich wurde er ausgelacht und verspottet als er eines Tages auftauchte, doch schon bald bildete sich sein strategisches Genie heraus und er bekam mehr Anerkennung. Bei den Dämonen hatte er sich also von ganz unten hoch gearbeitet. Obwohl er einige erfolge auf dem Schlachtfeld errang war natürlich dennoch gänzlich unbekannt in der Hölle, denn seine Erfolge strich immer sein Vorgesetzter ein. Die Jahre flogen dahin und schlachten wurden gewonnen oder verloren. Es war sowieso eine ziemlich chaotische Zeit gewesen in die er hinein geboren worden war. Da er noch so jung war hatte er sich auch anfangs nur für die nahe liegenden Dinge interessiert. Doch schon bald fing er an sich für die Politik der anderen Rassen zu interessieren und sammelte alle Informationen die es gab. Selbst vom Schlachtfeld hatte er sich für einige Zeit zurückgezogen als es etwas ruhiger geworden war und streifte durch die Welt. Die Welt war noch jung und die verschiedenen Völker erst dabei sich zu vermehren und auszubreiten. So gab es zum Beispiel anfangs nur eigentlich drei Völker, Dämonen, Engel und Menschen. Doch krad hatte eine interessante Entdeckung gemacht als er durch die Wälder Europas streifte, wo er nur ab und zu Barbaren begegnet war. Einer der Menschen unterschied sich von den anderen. Er hatte etwas dunkles an sich , eine unglaubliche alte Macht die er ausstrahlte. Er beobachtete ihn eine Weile wie er zum Himmel hinauf sah und einen sehnsüchtigen Blick hatte. Als einzelne Sonnenstrahlen auf sein Gesicht fielen, schien seine Haut sie ein wenig zu reflektieren. Außerdem hatte Krad das Gefühl das der Mensch zu viele Schatten besaß obwohl die Sonne nur aus einer Richtung kam. Der Mensch bemerkte ihn sofort, obwohl er sich lautlos angeschlichen hatte. Und wandte den Kopf zu ihm um. Der Mensch sprach ihn in der Barbarensprache an, was Krad nicht verstand., doch er konnte erkennen das der Mensch anscheinend die aussprachen der Wörter immer wieder veränderte. Er schien ziemlich sprachgewandt zu sein, was für einen Menschen mit der Lebensspanne einer Obstfliege wirklich erstaunlich war. Krad musste eigentlich lachen, da sich der Mensch echt mühe gab sich mit ihm zu unterhalten. “Hör auf zu lachen.” kam es dann etwas geknurrt von dem Fremden und Krad sah in schockiert an als er die Sprache der Götter verstand. Jetzt war es der Mensch der grinsen musste. Krad kam etwas näher. “Du sprichst die Sprache der Götter?” fragte er ihn verwundert. Der Mensch nickte. Da Krad jetzt näher war konnte er sehen das bei dem Menschen noch etwas nicht stimmte als sein unglaubliches Wissen an Sprachen. Seine Zähne schienen anders zu sein. Seine Eckzähne waren viel zu lang und zu spitz als es bei Menschen üblich war. Der Mensch legte etwas den Kopf schief. “Du bist kein Mensch hab ich recht? Aber was du bist weiß ich nicht.” sagte er dann. Krad nickte. “Ich bin ein Dämon, aber mit dir stimmt auch etwas nicht.” gestand er. Der fremde schmunzelte. “Ich nenne mich selbst einen Vampir.” Krad runzelte die Stirn, denn von Vampiren hatte er noch nie was gehört. Der Vampir wie er sich nannte schmunzelte nur und sah wieder zum Himmel hinauf. Krad beobachtete ihn eine weile, da er nichts mehr zu sagen schien. Ihm fiel noch viel mehr an ihm auf. Der Vampir stand einfach nur da und zuckte nicht einmal mit der Wimper. Er sah aus wie eine Statue doch dann holte er einmal Luft. Es klang wie ein erlösender Seufzer. Dann wurde Krad plötzlich geblendet und konnte den Vampir nur noch erkennen weil er weiterhin in Finsternis gehüllt war und sich von dem blendenden Licht abhob. Krad musste die Augen zusammen kneifen um zu sehen was jetzt geschehen würde. Dann sah der Vampir ihn an. “Bitte geh jetzt und lass uns allein. Ich musste viel zu lange auf diesen Tag warten und ich wäre mit ihr gern allein.” sagte er glücklich lächelnd. Krad begriff erst nicht so recht was er sagte, da er anscheinend von einer Frau sprach, doch niemand war hier bis auf das Licht, das ihm die haut verbrannte, weil es so rein war wie das eines Engels. Bei Engeln jedoch wurde seine haut nur leicht rot wenn er sie berührte, doch bei dem Licht allein erlitt er höllische Qualen. Das Licht konnte nur von einer bestimmten Person sein, sofern man sie als Person bezeichnen konnte. Der Vampir traf sich doch tatsächlich mit der Göttin des Lichts. Eigentlich dachte Krad immer sie sei ein Gerüscht, doch jetzt erblickte er sie zum ersten mal und stand wie angewurzelt immer noch an der selben Stelle. Schon bald hielt er das Licht jedoch nicht mehr aus und musste verschwinden. Das letzte was er sah, war wie sie mit ausgebreiteten Armen auf den Vampir hinab schwebte und er ihr liebevoll die Hand reichte. Es war ein sehr bizarres Bild, was er in seinem Leben nie vergessen hatte. Jedoch behielt er es für sich was er gesehen hatte und schuf zum Schutz seiner Gedanken einen Schild, so das auch kein anderer Dämon heran kam. Nach dieser Begegnung verlief sich die Zeit im Sand. Noch andere Arten entstanden und der Krieg zwischen Dämonen und Engeln wurde zu neuer Grausamkeit entflammt. Krad widmete sich wieder dem Krieg, den er am besten beherrschte und kämpfte Seite an Seite mit anderen um die Macht. Doch wie bei jeder Glückssträhne und einem steilen Aufstieg kam der große Fall und die Niederlage. Seine Leute wurden durch einen Hinterhalt überrannt und niedergestreckt. Mit müh und Not schleppte er sich vom Kriegsschauplatz und brach wenig später zusammen. Sein Ende war nahe, doch dann ereignete sich etwas, das er nie für möglich gehalten hatte. Das helle Licht erschien ihm erneut. Doch es war nicht die Göttin, die ihn hoffen ließ doch noch ins Paradies aufsteigen zu können. Es war ein Engel. Das schönste Geschöpf das er jemals in seinem Leben gesehen hatte. Sie sprach mit ihm, doch konnte er ihre Worte nicht verstehen. Er konnte nur noch lächeln und war Glücklich mit dem Ende seines Lebens. Dann umfing ihn abgrundtiefe Dunkelheit. Er hatte das Gefühl zu fallen. Immer tiefer hinab zu sinken in die Finsternis, bis eine zarte Stimme erklang. Ein weißes Licht erschien über ihm und schien ihn zu rufen. Er war verwirrt und doch drängte ihn alles zu diesem Licht. Als er es erreichte konnte er fühlen wie sich seine Lungen mit Luft füllten und er nach Atem schnappte. Seine Lungen brannten und ein stechende Schmerz durchzuckte ihn. So hatte er sich das Paradies nicht vorgestellt. Vor Schreck öffnete er die Augen und keuchte als höllische Kopfschmerzen ihm die Sinne raubten. Dann sah er seinen Engel wieder, der ihn anlächelte. Er wollte seine Hand heben um sie zu berühren, doch konnte er sich nicht mehr bewegen. Neuer schmerz füllte seinen Körper als er anfing ihn wieder zu spüren. Er schien sich jeden einzelnen Knochen mehrfach gebrochen zu haben.. Sein stöhnen klang verzweifelter, da er immer noch am Leben war und nun diese Qualen ertragen musste. Beim nächsten Atemzug krampfte er sich zusammen und fing an zu husten. Mit letzter Kraft drehte er sich auf die Seite und erbrach sich. Das einzige was er sehen konnte war Blut, das sich auf den Holzfußboden ergoss. Er würgte und hustete, bis nichts mehr seinen Körper verlassen wollte. Dann wurde es wieder schwarz um ihn herum. Bei seinem nächsten erwachen, war er allein. Kein Engel der auf ihn wartete. Kein lächeln, das ihm ein wenig Linderung verschaffte. Mühsam setzte er sich auf und sah sich um. Sein Körper hatte angefangen sich selbst zu heilen, weswegen es ihm schon besser ging. Zarte Sonnenstrahlen durchfluteten den karg eingerichteten Raum. Daraus schloss er das die Sonne gerade erst aufging und er sich in keinem der Kriegslager befand. Doch wo er genau war konnte er nicht erkennen. Als er an sich hinab sah, erkannte er die zahllosen Verbände die seinen Körper bedeckten. Nur langsam konnte er sich an die letzten Stunden vor seinem tot erinnern und an seine Retterin, sofern es sie wirklich gegeben hatte. Die Tür zu dem Zimmer öffnete sich und eine schlanke, in weiß gekleidete Person kam herein. Ihr schwarzes Haar fiel ihr wie ein Schleier bis zu den Hüften. Sofort war er von ihr bezaubert. War sie etwas seine Retterin? Er wusste es nicht mehr, er konnte sich nur daran erinnern, dass jemand bei ihm gewesen war. Sie lächelte ihn an und sofort waren seine Fragen unwichtig. Er würde ihr die Welt zu Füßen legen beschloss er, obwohl er sie nicht kannte. Als ihre liebliche Stimme erklang war er nur noch mehr in ihren Bann gezogen als ohnehin schon. Er verstand wieder kein Wort von dem, was sie sagte, aber das war ihm eh herzlich egal, solange er ihrer Stimme lauschen durfte. Obwohl er mehrere Jahre damit zugebracht hatte so viele Sprachen zu lernen, wie der Vampir den er getroffen hatte, war es ihm dennoch nie wirklich gelungen alle zu lernen. Als sie dann in die Sprache der Götter wechselte konnte er sie endlich verstehen. Sie erkundigte sich nach seinem befinden und nach seinem Namen. Er antwortete auf alle ihre fragen so gut er konnte, bis er mit fragen dran war. Er dachte zwar das sie ein Engel sei, der ihn gerettet hatte, doch sie war ein Dämon genau wie er. Jedoch unterschieden sich die beiden wie Feuer und Wasser. Während er Leben auslöschte, versuchte sie jedes Leben zu retten. Von solchen Dämonen hatte er noch nie gehört, die andere heilten. So was taten eigentlich nur Engel. Nichts desto trotz verstanden sie sich auf Anhieb und er verliebte sich hals über Kopf in sie. Sie war die einzige Frau die er je begehren wollte. Als er sich erholt hatte brachte sie ihm allerhand über die Heilkunst bei und noch einiges mehr, wie er seine Fähigkeiten noch einsetzen konnte. Sie lachten fiel und nie in seinem Leben war er so glücklich gewesen wie mit ihr. So kam es, das sie heirateten und sich niederließen. Doch trotz des schönen Lebens das sie gemeinsam teilten, ging der Krieg nicht an ihnen vorbei. Krad wurde wieder einberufen und musste seine Frau zurück lassen. So oft er konnte besuchte er sie. Besonders schwer fiel ihm der abschied, nachdem sie ihm eröffnet hatte das sie schwanger sei und sie beide einen Sohn erwarteten. Er war voller Hoffnung für die Zukunft als er erneut in die Schlacht zog. Es vergingen zu viele Monate ehe er wieder kehrte. Doch ihn erwartete keine liebende Frau, mit einem kugelrunden Bauch und diesem Lächeln, das er so liebte. Nein. Das einzige was ihn erwartete war ein zerstörtes Heim. Die Mauern seines Hauses waren bis auf die Grundmauern niedergebrannt und alles was er sich mit ihr aufgebaut hatte war zerstört worden. Verzweifelt suchte er nach seiner Frau und hoffte tief im innern, das sie fliehen konnte und in Sicherheit war. Doch nur all zu schmerzlich konnte er sich in allen Einzelheiten daran erinnern, wie er sie zusammengerollt und mit schmerzverzehrtem Gesicht auf einem Feld ganz in der nähe fand. Seine Heilkunst reichte nicht aus um ihr und dem baby das leben zu retten, da sie schon längst von ihm gegangen war. Barbarisch hatte man ihr das Leben genommen, als sie ihr Kind schützen wollte. Er wusste das sie sich hätte wehren können, doch die Sicherheit ihres Kindes war ihr zum Verhängnis geworden. Wie betäubt errichtete er ihren Scheiterhaufen und zog sich die weiße Tracht zur ehren der toten Krieger an. Als er sie sanft auf ihre letzte Ruhestätte bettete, zündete er ihn an und hielt ihre Hand, als er ihr den letzen Kuss gab und ihr alles gute wünschte, für ihr nächstes leben. Wie von sinnen stand er einfach nur da und sah zu, wie die Flammen ihren Körper verzehrten. Nicht nur seine Hand fing Feuer sondern auch die Sachen, die er trug. Er hätte sich am liebsten von den Flammen genauso vernichten lassen, doch war ihm dieses ende an der Seite seiner Frau vergönnt, da er ein Dämon des Feuers war und ihm die Flammen nichts anhaben konnten. Bis zum Ende blieb er schweigend bei ihr. Die letzte Glut erlosch und die Sonne kroch über den Horizont. Erst als der Wind die letzten spuren der Tragödie davon wehte wandte er sich ab und verließ diesen trostlosen Ort für immer. Seine danach folgenden taten wurden an Grausamkeit nie überschritten. Er war die zu Fleischgewordene Hölle auf erden und jeder, der sich ihm in den Weg stellte wurde überrannt. Er wollte Rache für das, was man ihm angetan hatte. Doch diese Geschichten gerieten in Vergessenheit. Denn seine Rache wehrte nicht ewig und irgendwann fühlte er sich einfach nur noch ausgebrannt und leer. Nichts was er tat konnte diese leere füllen, bis er die Fleischeslust für sich entdeckte und sich so für kurze Zeit über seinen Verlust hinwegtröstete. Es war keine Lösung für sein Problem, aber es half ihm alles zu vergessen oder eher zu verdrängen. Irgendwann fing er wieder an am Rande des Lebens weiter zu existieren und seine eigenen Pläne zu schaffen. Keine Frau würde ihm jemals wieder so nahe kommen, wie sie es getan hatte. Er wollte nie wieder lieben, das hatte er sich für sie geschworen und daran hielt er fest. Er ging sogar soweit, das er die liebe zweier wesen zerstörte, in dem er Intrigen schuf. So war es auch nicht verwunderlich, das er einen Gestalltenwandler Draguun dazu brachte eine Menschenfrau zu töten. Er wusste nicht wie der Vampir und die Göttin es geschafft hatten menschlich zu werden, doch er gönnte den beiden ihr Glück am wenigsten. So kam es das er dem Vampir auflauerte, nachdem seine Göttin gestorben war und er sich nun selbst das Leben nehmen wollte. Er hinderte ihn an seinem Selbstmord, in dem er eine alte Schuld bei einem anderen Vampir einlöste. Er wollte unbedingt jemanden haben, der seinen Schmerz teilte und so verbanden sich Krad und Tegan, um gemeinsam der Welt zu schaden, deren Schönheit sie verloren hatten. Als Krad wieder in die Gegenwart zurück kehrte rieb er sich übers Gesicht. Er schien bei der Erinnerung an seine Frau wieder die Trauer herauf beschworen zu haben, da seine Wangen nass waren und ihm die Augen brannten. Nach all den Jahrhunderten schmerzte ihn diese Erinnerung noch immer und würde ihn vermutlich niemals los lassen. Für ihn gab es einfach kein Glück mehr, kein Freude und keine Frau die ihn lieben würde. Als er sich aufsetzte fasste er einen Entschluss. Wenn er schon nicht glücklich werden sollte, dann wollte er wenigstens jemand anderem sein Glück gönnen, um einen Fehler in der Vergangenheit wieder gut zu machen. Sie würden vielleicht nie dahinter kommen was er für sie tat, aber für ihn selbst würde es eine kleine Erlösung sein und ein gedenken an seine Frau, mit der er das selbe immer erleben wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)