Interview mit einem Wolfsdämon von Yuleira (Eine Drachenschlüssel Fanfiction) ================================================================================ Y.: (lächelt ihr Gegenüber an) So, Shirai, du scheinst der erste für dieses Interview zu sein. Und ich möchte mich herzlich bedanken, dass du hergekommen bist. Wie fühlst du dich denn jetzt? S.: Ganz gut. Etwas nervös... Aber hey, das gehört zu jedem Interview oder? (grinst) Y.: (lacht) Auf jeden Fall! S.: Wo ist Raven? Y.: (blinzelt.) Gerade nicht da... Keine Ahnung, irgendwo irgendwas machen. So zu den Fragen, ich will dieses Interview nicht allzu sehr in die Länge ziehen... S.: Leg los. Y.: Okay. Alsooo... Du bist ein Wolfsdämon, und wie jeder Wolf dieser Art hast du die gestaltwandlerischen Fähigkeiten dich in einen Menschen zu verwandeln. Wie fühlst du dich damit unter Menschen zu leben? S.: (beugt sich vor mit seinen Ellbogen auf den Knien. Er faltet seine Hände zusammen.) Um ehrlich zu sein, ist es nicht gerade leicht so unter Menschen zu leben, besonders weil ich mich nicht in meiner Wahren Gestalt zeigen kann. (leises Lachen.) Stell dir die Panik vor wenn ein übergroßer Wolf durch die Stadt läuft! Y.: (lacht) Es scheint als würdest du aus Erfahrung sprechen. S.: Tue ich auch. Ich lebe schon schon lange —fast 2 Jahrtausende— und in dieser langen Zeitspanne ist es schon oft passiert, dass ich Großes Aufsehen erregt habe. Seit ich hier auf der Erde lebe wurde ich zwei Mal erwischt. Y.: Zwei Mal? S.: Ja. Einmal brachte mich die Feuerwehr in den Zoo weil sie angeblich dachten ich wäre ein entlaufener Wolf. Und das zweite Mal ist gar nicht so lange her... (nachdenklich) Vor fast einem Jahr. Y.: (grinst) Ach ja? Und was ist vor einem Jahr passiert? S.: (lächelt verstohlen) Darüber will ich lieber nicht reden. Y.: Okay. Vor ungefähr einem Jahr bist du mit Veronika eine Beziehung eingegangen, oder? S.: Ja. Aber sie weiß nichts davon was ich wirklich bin— wenn das deine nächste Frage ist. (Er macht kurz eine Pause, um mich anzusehen, und als ich nicke spricht er weiter.) Ich werde mich hüten es ihr zu erzählen oder dass es sie sonst irgendwie erfährt. (Er lehnt sich zurück) Y.: Liebst du sie? S.: (lächelt nur und gibt keine Antwort.) Y.: (blinzelt verwirrt.) Oh, okay... Uhm...Und was ist mit Enelya? S.: Julia... Hmm... Eine komplizierte Frage. Moment— (angespannt.) Das alles bleibt unter uns oder? Y.: Sicher doch. (grinst.) Kein Wort wird über meine Lippen gehen. S.: (Er hebt eine Augenbraue.) Y.: Was empfindest du für sie? S.: Um ehrlich zu sein— Ich weiß es nicht. Es gibt Momente da fühle ich mich zu ihr hingezogen, und wiederrum andere in denen sie mich so wütend macht, dass ich sie zum Mond schießen könnte. Y.: ...Was wir alle mit einem Grinsen wissen. (schmunzelt) Du ärgerst sie aber trotz allem gerne, nicht wahr? S.: Oh ja. Und ich habe keine Ahnung wieso. Y.: Wie würdest du sie mit drei Eigenschaften beschreiben? S.: Hmm. (denkt eine Weile nach) Temperamentvoll, rein und ungewöhnlich. Y.: Wieso diese drei? S.: Temperamentvoll, weil sie sich wegen jeder Kleinigkeit aufregt. Rein— trotz allen Dingen die sie tut sind ihre Gedanken rein und ehrlich. Ungewöhnlich... Nun ja, eine Elbe mit solchen Gefühlsschwingungen hat es wohl zuvor noch nie gegeben oder? Y.: (grinst) Nein, und deshalb ist es schön einen Charakter wie ihren in der Geschichte zu haben. S.: (hebt eine Augenbraue.) Was habt ihr beide vor— Du und Raven? Y.: (lacht) Ich würde es dir ja sagen... Aber danach wohl umbringen müssen. S.: (selbstgefälliges Lächeln) Versuch’s doch. Y.: (abwink) Werde ich so oder so nicht. S.: Wieso nicht? Y.: (grinst) Ich bin einfach viel zu sehr in deinen Charakter vernarrt! S.: (lacht.) Y.: So! Wolfsdämon, erzähle mir etwas von den Fähigkeiten deiner Rasse. Mit Werwölfen seid ihr nicht zu vergleichen, oder? S.: Bitte was? (anfunkel) Nein, mit ihnen sind wir auf keinen Fall zu vergleichen. Im Gegensatz zu ihnen können wir uns beliebig verwandeln, nicht bei Vollmond, wie es in den Legenden steht. Die einzige Macht die der Mond über uns hat ist unsere stärkerwerdende Kraft an diesen Nächten und unseren Glauben. Und ja, Wölfe haben auch einen Glauben. In dem Fall ist es Selantiah unsere Mondgöttin. (seine Augen nehmen einen warmen Blick ein.) Werwölfe glauben an nichts. Sie leben nur um Beute zu reissen, diese verfluchten Bestien. Sie können mit einem Biss einen Menschen in einen von ihrer Art verwandeln. Bei uns steckt das im Blut und in den Genen. Y.: Wie ist eure Rasse denn entstanden? S.: Wieso muss ich diese Fragen beantworten wenn du sowieso alles weißt? Y.: Dieses Interview ist zu meinem Spaß und dem Vergnügen der Leser geschrieben... Bitte zerstöre es nicht. S.: (seufz) Du bist der Boss. Y.: Genau! Na los. Ich wiederhole die Frage: Wie ist eure Rasse entstanden? S.: (erneutes Seufzen) Da müsstest du bereit sein dass ich vom Anbeginn unseres Stammbaumes rede. Y.: Fang an. S.: Okay. (kratzt sich an der Wange) Vor langer Zeit, kurz nachdem Fionet, eine grauenhaft dunkle Dämonin— wie ihr auf der Erde Satan nennen würdet— mit dem Elbenkind Findécano einen Pakt schloss und woraus er erst von Hass lernte, fand sie Thyr, den Urwolfsgott unseres jeden Stammes einsam auf einen der vielen noch leeren Planeten im Universum umher irren. Sie verführte ihn um mehr von ihrer bösen Sorte und Chaos auf diese Welt zu bringen und gebar hunderte aus ihren und Thyrs Genen. Lange gab es nur schreckliche Zeiten. Irgendwann brach der Krieg der Dämonen ein, wo sie übere andere Planeten herfielen, ihre Bewohner töteten oder gegen sie kämpften. Viele starben in diesem Krieg... Bis Stenyr kam, der Vater aller. In einem bitteren Kampf tötete er Thyr— doch Fionet floh und war nicht mehr zu finden. Aus Wut und dem Krieg ein Ende zu setzen verfluchte Stenyr die Wölfe mit kurzem Leben und nahm ihnen ihre Fähigkeiten und Größe— dann verbannte er sie auf den Blauen Planeten— die Erde. So entstanden die heutigen Wölfe. (knurr.) In Wirklichkeit sind sie, wenn auch tausende von Generationen und verdünntes Blut später— die eigentlichen Bestien. Es gab Frieden, wenn auch nur für einen Moment— Fionet, die sich versteckt hatte suchte ihren liebsten Sohn auf— Fenris. Sie gab ihm seine Kräfte zurück, stärker, böser und gebar ihm einen Tochter— Selantiah. Wütend darüber, dass er eine Tocher und keinen Sohn hatte, tötete er Fionet mit einem Biss und machte Jagd auf Selantiah die vor ihm geflohen war. Sie floh zu Stenyr und bat ihn um Hilfe. Sie versprach, wenn er ihr helfen würde, würde sie auf ihre bösen Kräfte verzichten, die so viel Hass und Dunkelheit brachten. Er versprach ihr zu helfen. Aus Dankbarkeit schenkte sie ihm eine Nacht. Eine einzige Nacht, und gebar ihm eine Tochter und einen Sohn. Als die Welpen zur Welt kam fand Fenris sie. Und in dem schwachen Moment in dem er Selanthia sah tötete er sie. Stenyr war nicht schnell genug gewesen Selanthia zu retten und wurde so wütend dass er Fenris sogleich an Ort und Stelle tötete. Aus Selanthias Leiche und ihrem schneeweißen Fell schuf er den Mond und heftete ihn über die Erde— ihrem Geburtsplaneten. Jeden Monat wandert sie um sie— ihrem Planeten. Nachdem der Gottesvater Selanthia dieses letzte Geschenk machte benannte er unter dem strahlenden Mond Rhyzar und Ahir— Sie sind die ersten unseren Neuen Stammes. Y.: (starrt Shirai bewundernd an) Wow... Uhm... So eine Geschichte habe ich nicht erwartet. Ich wusste nicht— Wow. Ich weiß jetzt auch nicht was ich sagen soll. S.: Okay, schon gut. War’s das? Y.: Ja... Ich meine— nein. Noch eine Frage. S.: Ja? Y.: Wenn Stenyr mit Selanthia zwei Kinder hatte... Stenyr ein Drache, und Selanthia eine Wolfsdämonin war... Hast du dann... Drachenblut in dir? S.: (Seine grünen Augen blitzen auf.) Ja. Wenn auch nur wenig. Y.: Interessant... (murmelt) Also dann...! Vielen Dank für das Interview, Shirai! (springt auf und schüttelt seine Hand.) S.: Hey, kein Problem. (Er lächelt.) Y.: (Lässt seine Hand nicht mehr los.) Wo kommen Werwölfe her? S.: ( Er lacht.) Durch eine Krankheit die ein kleineres Rudel überfallen und in den Wahnsinn— und zur Erde— getrieben hat. Y.: Echt? Wahnsinn. S.: Oh ja, das war es auch. Y.: Okay! Nochmal vielen Dank! S.: Keine Sache. Y.: Warte—! (Hält ihn auf bevor er geht.) S.: Hm? (Er hebt eine Augenbraue.) Y.: Darf ich dich zum Abschied noch Knuddeln? (Hundeblick) S.: Sicher! (lacht.) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)