Weihnachten, das Fest der Liebe von Monoceros ([MaxXMariam] für Tonia) ================================================================================ Kapitel 1: Weihnachten, das Fest der Liebe ------------------------------------------ Es war ein verschneiter Heiligabend, als sich die Teams der BBA in Tokio trafen, um zusammen Weihnachten zu feiern. Unter den Teams waren beispielsweise die Bladebreakers und die Saint Shields. Es wurde viel geredet und gelacht, und die Meisten hatten ihren Spaß. Auch Max amüsierte sich blendet, doch dann erblickte er Mariam, welche gerade in Begleitung ihrer Teamkameraden den Raum betrat. Sein Herz begann zu rasen und er wurde ganz still, während er sie anhimmelte. Max war schon länger in Mariam verliebt, aber er traute sich nicht, ihr seine Gefühle zu gestehen. Er überlegte kurz, ob er sie begrüßen soll, aber er schlug sich diesen Gedanken schnell wieder aus dem Kopf. //Was ist, wenn sie mich nicht mag?//, fiel ihm wieder einmal ein. //Mariam ist ein so wunderschönes Mädchen, also warum sollte sie sich mit jemand so kindlichem wie mir abgeben?// Max hatte Angst, dass sie so etwas zu ihm sagen würde, wenn er ihr seine Liebe gestehen würde. „Hey, Max“, wurde er plötzlich aus den Gedanken gerissen. „Alles klar mit dir?“ Max drehte sich um und sah, dass Ray ihn angesprochen hatte, welcher seine Freundin Mariah glücklich in den Armen hielt. „Natürlich, was soll denn sein?“ Diese Antwort klang nicht überzeugend genug für Ray. Er und auch die restlichen Freunde von Max ahnten, dass er in Mariam verliebt ist. Sie hatten schon öfters bemerkt, dass sich der Blondschopf in der Gegenwart der Blauhaarigen anders als sonst verhielt. „Na ja, ich geh dann mal mit Mariah ein wenig tanzen.“ Ray verschwand mit seinem pinkhaarigen Schatz auf der Tanzfläche. Max sah ihnen kurz nach, bevor er wieder Mariam beobachtete. //Was, sie schaut zu mir?//, fragte er sich. Als er genauer hinsah, stellte er fest, dass er mit seiner Vermutung richtig lag. Max wurde knallrot und drehte sich schnell um, damit Mariam dies nicht bemerkte. //Wie feige von mir//, dachte er einige Minuten später seufzend. //Dann ist es ja kein Wunder, wenn sie mich für einen Idioten halten sollte//. Max beschloss, sich nicht ständig zu verstecken und drehte sich wieder zu ihr. Allerdings tanzte Mariam gerade mit Ozuma. //Das sollte mich eigentlich nicht überraschen//, dachte er niedergeschlagen. //Sie mag bestimmt lieber jemanden, der stark ist. Wahrscheinlich bin ich gar nicht ihr Typ//. Ein wenig enttäuscht verließ er den Raum. Auch Mariam machte sich gerade einige Gedanken. //Es ist doch immer dasselbe. Fast alle Jungs baggern mich nur an, weil sie mich hübsch finden. Wenn ich mich darauf einlassen würde, wäre ich für sie nur eine Art ´Trophäe`. Die Meisten würden nur mit mir vor ihren Kumpeln angeben wollen. Sie würden nicht mit mir Zusammensein wollen, weil sie mich lieben//. Mariam seufzte leise. //Ich tanze nur mit Ozuma, weil er ein guter Freund ist, und das weiß er auch. Wir hegen nur freundschaftliche Gefühle füreinander, und darüber ist sowohl er, als auch ich froh//. Sie tanzten noch einige Minuten, bis Ozuma schließlich keine Lust mehr hatte. „Danke, dass du mir geholfen hast, für einige Zeit diese nervigen Typen fernzuhalten.“ „Schon OK. Diese Feier ist sowieso total öde, daher hatte ich auch mal eine Ablenkung. Am besten wären wir erst gar nicht hierhin gekommen und hätten trainiert“, meinte ihr Teamleader nur. Mariam nickte. Sie setzte sich kurz hin, aber nun langweilte sie sich. Sie dachte wieder nach. //Ich glaube, irgendwas fehlt in meinem Leben, aber was nur? Ich fühle mich manchmal so leer und einsam//. Sie schaute kurz ein wenig traurig drein, aber sie riss sich schnell wieder zusammen. //Das ist nicht der Zeitpunkt, sentimental zu werden. Vielleicht sollte ich kurz an die frische Luft//. Mariam stand auf und begab sich in Richtung Tür. Sie nahm den Weg zum Dach, um alleine zu sein. Mit langsamen Schritten ging sie dorthin und als sie oben war, sah sie jemanden dort stehen. Neugierig und leise ging Mariam näher auf diese Person zu. Als sie erkannte, wer nun vor ihr stand, war sie überrascht. „Max, was machst du denn hier auf dem Dach?“ „Mariam? Du auch hier?“, erschrak Max, denn er hatte niemanden kommen gesehen oder gar gehört. Am wenigsten hatte er damit gerechnet, dass er ausgerechnet Mariam hier antreffen würde. //Wenn ich ihr ganz genau erzähle, was Sache ist, hält sie mich garantiert für eine Heulsuse//. „Ähm… na ja… ich wollte alleine sein und über ein paar Dinge nachdenken. Und warum bist du hier?“ Max lächelte Mariam an, um aus ihrer Reaktion zu deuten, was sie für ihn empfindet. Zu seiner Erleichterung wies sie ihn nicht ab und sagte ihm, wonach er gefragt hatte. „Genau das wollte ich auch hier tun.“ //Aber warum erzähle ich ihm das überhaupt? Eigentlich geht das ihn ja gar nichts an. Außerdem verhält er sich manchmal so komisch, wenn er mich sieht. Ich werde nicht schlau daraus. Was denkt er wohl, wenn er mich betrachtet?// „Wir scheinen uns wohl gegenseitig einen Strich durch die Rechnung gemacht zu haben.“ „Ja, da hast du wohl Recht. Du kannst mir aber gerne Gesellschaft leisten, wenn du möchtest.“ Mariam sah ihn irritiert an. „Natürlich nur, wenn du möchtest“, fügte Max noch schnell hinzu und errötete dabei ein bisschen. //Er ist schon süß//, dachte sie, ließ sich aber nichts anmerken. „Gut, dann mach ich das.“ Er schaute sie zufrieden an, denn er war gerne in ihrer Nähe. //Irgendwie muss ich jetzt an die Zeit denken, als wir eigentlich noch ´verfeindet` waren. Max wurde von einem Beyblader des Team Psykick in ein Gebäude gelockt und ich war ihm gefolgt, um ihn zum Kampf herauszufordern und ihm Draciel wegzunehmen. Ich konnte es nicht ertragen, wie sein Gegner sein eigenes Bitbeast quälte und schaltete mich in den Kampf ein, wobei das Gebäude einstürzte. Max und ich mussten uns gemeinsam einen Weg nach draußen suchen, wenn wir nicht auf ewig verschüttet bleiben wollten. Er rettete mich und verletzte sich meinetwegen, als der Boden unter mir zusammenbrach, obwohl ich vorher so gemein und abweisend behandelt habe. Auch, als wir endlich den Weg in die Freiheit gefunden hatten, missachtete ich seine Gefühle und forderte ihn sofort stur zum Kampf heraus. Aber seine Freunde tauchten auf, also machte ich mich direkt wieder aus dem Staub.// Mariam hatte ein schlechtes Gewissen und schaute kurz zu Max. //Als wir kurz Zeit später tatsächlich gegeneinander antraten, verhielt ich mich wieder selbstsüchtig und dachte nur an mich. Erst dadurch, dass Max mit Draciel zusammengearbeitet hat wie mit einem Freund, konnte er mir die Augen öffnen. Ich erkannte, dass auch ich so mit meinem Bitbeast Shark Rash umgehen sollte. Von da an hatten wir einen erstklassigen Kampf und obwohl ich verloren hatte, fühlte ich mich wie ein wahrer Gewinner. Ich kam meinem Bitbeast Shark Rash endlich näher, vielleicht auch Max. Ich bewundere ihn sogar ein bisschen, wenn ich ehrlich bin.// Mariam schaute ihn ein bisschen verträumt an. //Als ich ihm so nahe war, fühlte ich mich erfüllter als je zuvor. Aber was denkt er über mich? Vielleicht denkt er nicht so gut über mich, gemein genug war ich ja schließlich. Zum Beispiel, als wir uns zum ersten Mal begegnet waren. Ich forderte ihn zum Kampf heraus und besiegte ihn, indem ich ihn täuschte. Auch unser nächstes Aufeinandertreffen verlief nicht besser. Während Max mit seinen Freunden trainierte, lockte ich ihn in ein Waldstück und beybladete dort gegen ihn. Als ich schließlich gegen ihn zu verlieren drohte, mischte sich mein kleiner Bruder Joseph in den Kampf ein. Max hielt mich deswegen für eine Betrügerin, aber hat sich seine Meinung geändert?// Sie schaute zweifelnd zu Max. „Was ist los?“, fragte er Mariam. Ihm war aufgefallen, dass sie tief in Gedanken versunken war. Max kannte sie eigentlich nur als selbstsicheres, schönes Mädchen, aber nun wirkte sie schon fast unsicher. „Ich muss etwas Wichtiges von dir wissen.“ Mariam entschloss sich kurzerhand, ihn direkt selbst zu fragen. „Hältst du mich immer noch für eine Betrügerin, oder hast du deine Meinung über mich inzwischen geändert?“ Sie sah Max erwartungsvoll an. //Sie will also wissen, was ich für sie fühle… Wie soll ich ihr nur erklären, dass ich sie liebe?// Max überlegte kurz, was er ihr antworten sollte. „Und? Willst du nicht antworten, um mir die Enttäuschung zu ersparen?“ „Nein, so ist das nicht! Ich halte dich für einen wunderbaren Mensch!“, sagte er schnell. „Als ich dich zum ersten Mal traf, hielt ich dich zuerst für fies. Aber als ich dich näher kennenlernte bemerkte ich, dass ich mich in dir getäuscht hatte.“ Mariam sah ihn überrascht an, und Max sprach weiter. „Weißt du noch, als wir Beide zusammen in dem halb eingestürzten Gebäude waren? Ich glaubte erst, du hasst mich, aber als ich mich verletzte, hast du mir geholfen.“ „Das war doch selbstverständlich. Nur weil ich unvorsichtig war und du mich gerettet hast, wurdest du verletzt.“ „Vielleicht, aber das ist noch nicht alles. Später, als unsere Teams ein letztes Mal gegeneinander antraten warst du ehrlich genug, um auf die Hilfe deiner Teamkameraden zu verzichten. Du warst gerade dabei, gegen mich zu verlieren und trotzdem hast du entschieden abgelehnt, als sie sich in unseren Kampf einmischen wollten. Da wurde mir endgültig klar, dass man erster Eindruck von dir falsch war.“ „Und das ist wirklich so?“ „Ja, darauf kannst du wetten!“ Max lächelte Mariam an. Sie fühlte sich geschmeichelt, aber als ein paar Schneeflocken auf ihre unbedeckten Arme kamen, zitterte sie ein wenig. Max entging dies nicht. „Oh, stimmt. Du hast dir ja gar keine Jacke anzogen. Vielleicht sollten wir wieder rein zu den anderen gehen.“ Mariam wollte nun allerdings wissen, ob er noch mehr für sie empfand. Vorhin war sie sich noch nicht sicher, ob sie ihn liebte, aber nun wusste sie es sicher. „Warte mal.“ Sie blieb stehen, anstatt mit Max wieder hineinzugehen. „Was hast du denn?“, fragte dieser. „Wenn wir bei diesen eisigen Temperaturen draußen bleiben, wirst du bestimmt krank. Das will ich nicht.“ Er nahm ihre Hand und legte sie vorsichtig in seine. Mariam streichelte mit ihrer anderen Hand sanft über seine Wange. Langsam näherte sich ihr Gesicht dem von Max. //Will sie mich etwas küssen? Aber warum?//, fragte er sich. Aber einige Sekunden später waren diese Fragen wie verflogen. //Vielleicht erwidert sie ja doch meine Gefühle, die ich für sie habe.// Max hatte Herzklopfen, und schließlich legten sich Mariams Lippen auf seine. Beide durchfuhren dabei die wunderbarsten Gefühle und sie verhaarten eine Weile so. Nachdem Max und Mariam ihre Lippen voneinander lösten, schlossen sie sich gegenseitig in die Arme. „Mariam, ich liebe dich. Bitte bleib bei mir.“ „Das tu ich doch auch. Wie es aussieht, hast du wohl sogar mein Herz erwärmt.“ Sie lächelte. Nun gingen die Beiden zusammen, Hand in Hand, als Paar zurück zu den anderen Beybladern und feierten ein glückliches Weihnachten. Wahrscheinlich das schönste Weihnachtsfest, dass Max und Mariam jemals erlebten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)