Liebe ist...? von abgemeldet (Wie es weitergehen könnte...) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 5: "Nein!" - Obwohl... ------------------------------------------ Hallihallo! ^^ Voila! Das fünfte Kapitel... Worum geht's? Lasst euch überraschen! ^^ Dieses chap hat egentlich keinen großen Einfluss auf die Hauptgeschichte, aber ich wollte mal was "Schönes"(?) über Morinaga und Soichi zu zweit schreiben. Soichi "denkt" diesmal ziemlich viel, also geht es hauptsächlich um seine Gefühle. Ach ja: "HALBZEIT!!!", ich vermute mal, dass die Hälfte meiner Geschichte schon rum ist. Mal sehen, ich rechne mit 9-10 Kapiteln, aber wie gesagt, sicher bin ich mir noch nicht, das kommt ~spontaaan~ ^^ Na dann, ich wünsch euch viel Vergnügen! _______________________________________________________ Kapitel 5: Der Tag im Labor verging nur schleichend. Morinaga freute sich einfach zu sehr darauf, am Abend wieder neben seinem geliebten Senpai liegen zu dürfen, als dass er finden könnte, dass der Tag rasch vorüberging. Es kam ihm vor, als müsste er noch Jahre darauf warten, ihn wieder umarmen zu können. Soichi hingegen experimentierte enthusiastisch mit verschieden Mixturen herum. Er stand kurz davor seine schon seit Tagen geplante Arbeit endlich vollenden zu können. Morinaga sah ihm dabei nur lächelnd zu und wandte sich dann wieder seinen eigenen Aufgaben zu. Sie mussten sich heute ins Zeug legen, denn bald sollten sie ihre Protokolle und Arbeiten abgeben und ihnen blieb nicht mehr viel Zeit. “Aaah, geschafft!” Soichi ließ sich in seinen Stuhl fallen. Es war schon sehr spät und Morinaga hatte bereits vor ein paar Stunden die Uni verlassen. Er warf seinen Kittel über die Stuhllehne und griff nach seiner Tasche und seinem Mantel. Nachdem er sichergegangen war, dass das Labor abgeschlossen war, eilte er schnell den leeren Uniflur hinunter und verließ das Gelände. Es war verdammt kalt, sein Atem verwandelte sich bereits in Nebelschwaden und ließ seine Brille leicht beschlagen. Eine feine Gänsehaut zeichnete sich auf seiner Haut ab und er beeilte sich heim zu kommen. Er freute sich schon ein wenig auf die angenehme Wärme zu Hause. Zu Hause. Zu Hause, wo auch Morinaga auf ihn warten würde... Ihm wurde auf einmal schwer ums Herz. Leise schloss er die Wohnungstür auf. Sein Bruder und Kurokawa schliefen wahrscheinlich schon und er wollte sie nicht wecken. Vorsichtig betrat er den Flur und zog sich aus. Dann schlich er mit gedämpften Schritten in sein Zimmer und stellte seine Tasche neben der Tür ab. Sein Blick schweifte durch den fast komplett dunklen Raum, der nur durch den Lichtstrahl in der Tür ein wenig erhellt wurde. Er konnte nichts genaues erkennen, aber Morinaga schien noch nicht im Bett zu liegen. Ein Paar starker Arme schlang sich plötzlich vorsichtig um seine Hüften und als Soichi sich gerade umdrehen wollte hauchte ihm eine vertraute Stimme leise ins Ohr. “Senpai, endlich bist du zurück. Ich dachte schon, ich müsste noch bis morgen früh warten...” Diese wohlklingende, sanfte Stimme ließ Soichi einen warmen, kribbelnden, aber angenehmen Schauer über den Rücken laufen. “Warum...”, flüsterte er, “...hast du überhaupt auf mich gewartet?” Morinaga drückte seinen Senpai dichter an sich und dieser lehnte sich unbewusst mit dem Rücken an seine Brust. “Weil... ich dich... so schrecklich vermisst hab.” Sanft streichelten diese Worte über die langen Haare seines Senpais. Soichis Herz schlug auf einmal schneller und irgendwie überkam ihn eine merkwürdige Aufregung. “Ich...”, fing er mühsam an, “Ich... ach... Geh weg!”, zischte er verlegen. Er hatte sich einigermaßen wieder gefangen und wollte seinen Kohai zurückzustoßen. Doch durch dessen sehnsüchtigen Blick kam er wieder ins schwanken. Seine Wangen wurden ein wenig rot und er murmelte schnell “I… Ich muss unter die Dusche...” Er wandte seinen Blick von seinem Gegenüber ab und verschwand dann auch schon im Bad. Morinaga blieb verwundert im Flur zurück und runzelte über das merkwürdige Verhalten seines Senpais die Stirn. Er musste grinsen und ein Kribbeln breitete sich in seinem Bauch aus. Das kalte Wasser prasselte laut, als es auf den Fliesen aufschlug. Soichi hatte es bewusst so eingestellt, um sich abzukühlen. Sein nasses Haar hing schwer herab und klebte an Rücken und Schulter. ‘Mist! Morinaga, dieser....’, dachte er grummelnd und drehte den Wasserhahn zu. Er schnappte sich ein kleines Handtuch und schlang es sich um die Schultern. Mit einem größeren begann er seinen Körper abzutrocknen. Während er seine Haare noch einmal sanft mit seinem Handtuch abrieb, fiel sein Blick auf den Klamottenberg. Die Sachen, die er heute anhatte, lagen dort, aber nichts neues, geschweige denn Schlafzeug. ’Sch...’ Er hatte vergessen sich frische Sachen hinzulegen. Wie auch? Schließlich war er direkt aus Morinagas Armen ins Bad geflüchtet. ’Super... Und nun? Soll ich die alten noch mal anziehen? Aber dann muss ich mich im Zimmer umziehen... vor Morinagas Augen... NEIN, das ist zu gefährlich!’ Er überlegte krampfhaft, wie er das verhindern konnte. ’Und was wäre, wenn ich nur ein Handtuch umbinde? Dann könnte ich mich besser umziehen, ohne dass dieser Idiot was zu sehen bekommt... Sch... Nur wegen diesem Kerl hab ich solche Probleme... Verdammter Mistkerl!!!!’ Soichi verfluchte seinen Kohai innerlich, als er sich die Zähne putzte. ’Hm... Vielleicht schläft er auch schon?.......... Nein, garantiert nicht! So wie der vorhin drauf war, hat er bestimmt irgendwas vor...’ Er knurrte und biss in seiner Wut fast die Zahnbürste kaputt. ’Ach, Scheiße! Ich bind mir ein Handtuch um und fertig! Ich mach mir wegen DEM doch keinen Stress!!’ Er ließ sein Zahnputzzeug grob in seinen Becher fallen und schnappte sich das große Badetuch um es sich um die Hüften zu binden. Er nahm seine Klamotten, Brille sowie ein kleines Handtuch und verließ das Badezimmer. Barfuß und auf Zehenspitzen huschte er über den dunklen Flur zu seinem Zimmer, wo er durch den leicht geöffneten Türspalt Licht brennen sehen konnte. In Gedanken bereute er seine Idee mit dem Handtuch. Er öffnete die Tür noch ein wenig und ging hinein. Sein Kohai stand den Rücken zugewandt genau vor ihm und war gerade dabei, seinen nackten Oberkörper mit einem kurzärmeligen Shirt zu bedecken. Morinaga bemerkte erst gar nicht, dass Soichi hinter ihm stand, doch dann drehte er sich um und sah seinen Senpai verblüfft und ein wenig verlegen an. “Was?”, fragte Soichi schroff und Morinaga lächelte ihn nur freundlich an. “Nichts...” Morinaga ging zum Bett und setzte sich auf die Kante. Soichi legte seine Sachen auf einen Stuhl und versuchte noch einmal seine Haare mit dem mitgebrachten Handtuch trocken zu kriegen. Er holte eine Bürste aus seinem Nachtschrank und kämmte sich vorsichtig Strähne für Strähne. Sein Blick wanderte zu seinem Kohai und blieb an ihm hängen. Morinaga beobachtet ihn und das verunsicherte Soichi. “Was guckst du so blöd?”, blaffte er seinen Kohai leise an. Seine Stimme hielt er gedämpft, schließlich schliefen im Raum nebenan Tomoe und sein Partner. Morinaga antwortet nicht, sondern lächelte seinen Senpai nur sanft an. Soichi wurde daraufhin rot und unbewusst zog er sein Handtuch, dass er um die Hüften gebunden hatte, fester. “Du nervst...” “Hm… Das sagst du immer... Aber trotzdem, ich möchte dich jederzeit bei mir haben, Senpai” Morinagas Worte waren wie Balsam für Soichis Ohren. Er wusste nicht warum und seit wann, aber irgendwie hörte er solche Worte gerne von seinem Kohai. Auch wenn er es nicht zugeben wollte... “Was redest du da?!” sagte er abweisend und legte seine Bürste weg um noch einmal das Handtuch zum Einsatz zu bringen. “Ich sage, wie es ist!”, antwortete Morinaga achselzuckend, “Ohne dich halte ich es einfach nicht aus, denn... Ich bin schließlich hoffnungslos in dich verschossen...” Lächelnd streckte er seine Hand aus und hielt sie Soichi einladend hin. Dieser zögerte. Morinaga sah so verdammt cool aus, wie er da auf dem Bett saß und so locker seinen Arm nach ihm ausstrecken konnte. Sein Blick war sanft, hatte aber gleichzeitig auch sehr anziehend. ’Wenn ich jetzt zu ihm gehe, bin ich fällig...’ Soichi schluckte schwer. Er wusste was passieren würde, aber es gelang ihm nicht, seinen Kohai zurückzuweisen. ’Scheiße.’ “Und was ist mit meinem Bruder und Kurokawa? Du spinnst wohl!”, er versuchte überzeugend zu sein und fauchte Morinaga böse an. “Die schlafen doch schon lange und sooo dünn sind die Wände nicht, oder hast du aus der Wohnung nebenan schon mal irgendwas gehört?” Soichi schreckte leicht zurück und wurde rot. “N... Nein... Hätte ich was hören sollen?” Seine Frage klang ein wenig unsicher. Morinaga sah ihn nur mit großen Augen an und grinste dann. “Senpai, du bist ja so unschuldig...” Er lehnte sich ein wenig vor und umfasste Soichis Handgelenk, “aber auch das liebe ich an dir!” Er zog ihn kräftig zu sich ran. Soichi wurde durch den plötzlichen Ruck in Morinagas kräftige Arme geworfen. Sein Handtuch für die Haare rutschte zu Boden. Soichi saß jetzt auf den Knien vor dem Bett und wurde von Morinaga in einer festen Umarmung gehalten. Die angenehme Wärme seines Kohais ging langsam auf seinen nackten Oberkörper über. Soichi ließ es willenlos mit sich geschehen. Im Gegensatz zu seinem Körper glühten seine Wangen heiß. “Du bist ganz kalt... Komm her!” Morinaga schlug die Decke zurück und rückte zur Seite. Dann zog er seinen Senpai neben sich auf das Bett. Soichi unternahm einen letzten ernsthaften Fluchtversuch bei dem auch das große Badetuch sich auf den Boden verabschiedete, aber sein Kohai war schneller. Er konnte nicht mehr fliehen. Morinaga hielt ihn von hinten umschlungen und flüsterte ihm leise ins Ohr: “Wo willst du denn hin?” “Haa....” Soichi erschrak als er den heißen Atem an seinem Ohr spürte. ’Dieser Mistkerl! Er weiß doch, dass Tomoe und Scheiß-Kurokawa nebenan sind!’ “La... Lass das!”, brachte Soichi mühsam hervor als Morinaga seine Lippen an sein Ohr legen wollte. “Warum denn?”, fragte Morinaga erst erstaunt, “Du magst das doch?!”, fügte er dann ein wenig lasziv hinzu. Er knabberte ein wenig an Soichis Ohrläppchen und leckte daraufhin über die inzwischen empfindlichen Stellen, was seinen Senpai Schamesröte ins Gesicht jagen ließ und einen süßen Ton entlockte. “Ngh... Nicht... Tomoe und Ku.... sind nebenan!” Soichi wollte sich gerade umdrehen und seinen Kohai abschütteln, aber in dem Moment, als Soichis Gesicht dicht genug war, legten sich Morinagas Lippen auf die seinen. Spielerisch berührten sie sich immer wieder und Soichi ließ sich sanft von seinem anscheinend ziemlich glücklichen Mitbewohner küssen. Morinaga war in der Tat sehr froh darüber, seinen Schatz bei sich haben zu können. Wenn dieser jetzt auch Freude an ihrer Zweisamkeit finden würde, wäre das ein unbeschreibliches Glücksgefühl, dass beide genießen könnten. Zärtlich legte er seine Lippen auf die seines Senpais. Er liebte dieses Gefühl. Sanft strich er durch die langen Haare seines Geliebten und ließ es sich nicht nehmen, diesen nochmals am Haaransatz zu liebkosen. “Ngh...” “Was? Fühlst du dich nicht wohl?”, fragte Morinaga besorgt. “Wie denn?”, zischte dieser leise, “mein Bruder liegt ein Zimmer weiter... Man könnte uns hören...” “Na, denn darfst du halt nicht so laut sein!”, hauchte Morinaga ihm zu, “Sonst noch was?” Soichi sah ihn mit großen Augen an. Mit so einer frechen Antwort hatte er nicht gerechnet und noch total geschockt konnte er nur leise und unbewusst stottern: “Ja, die Position... gefällt mir nicht. Mir... tut der Hals schon ganz weh... vom Rumdrehen...” Morinaga konnte dem schnell Abhilfe verschaffen und drehte Soichi auf den Rücken, um seinen eigenen Körper dann direkt über dem seines Senpais zu platzieren. “Besser?” Aber er wartete gar nicht er die Antwort ab und verschloss sofort wieder den Mund Soichis mit dem eigenen. Dieser war immer noch verblüfft, wehrte sich aber nicht gegen die plötzlichen Aktionen seines Kohais. Er wurde eher unruhig mit der verstreichenden Zeit, in der sie sich küssten - nur küssten. ’Was wird das hier. Das geht jetzt schon ziemlich lange so, aber es sind nur oberflächliche, sanfte Küsse... Das ist doch sonst nicht so. Normalerweise hätte er wenigstens schon zu einem Zungenkuss gedrängt... Aber nichts ist, geschweige denn mehr... Was hat er nur vor?’ Morinaga genoss sichtlich die Zärtlichkeit ihrer Küsse und auch Soichi fand Gefallen an ihr, aber nur ein wenig, sein Verlangen hatte sich in der Zwischenzeit schon auf andere Dinge gerichtet. Er wurde zunehmend nervöser. Was sollte das werden? Er hatte allmählich genug. Er wollte mehr als diese spielerischen und unschuldigen Küsschen, aber wie sollte er Morinaga zu verstehen geben, dass diese ihm nicht mehr ausreichten? Soichi war es peinlich solche Gedanken zu haben, vor allem gegenüber einem Mann. Aber er konnte nicht anders und öffnete leicht seinen Mund, damit sein Kohai eindringen konnte, doch nichts dergleichen passierte. Morinaga küsste seinen Senpai wie vorher auch, knabberte sanft an dessen Oberlippe, aber ließ seine Zunge aus dem Spiel. ‘Macht der das mit Absicht?’ Soichi war ratlos. Sein Kohai machte keine Anstalten, seinen Andeutungen Beachtung zu schenken, geschweige denn zu folgen. Soichi verging allmählich die Lust. ’Ich denk, er wollte es unbedingt?! Also soll er mich wenigstens auch richtig küssen!...’ Sein Körper fing an leicht zu zittern und sein Verlangen nach Morinagas Zunge übermannte ihn immer mehr. “Ngh” Er öffnete wieder ein wenig seine Lippen und gab einen jammernden, fast schon flehenden Ton von sich. ’Nun mach schon’, dachte er gereizt, ’oder hast du keine Lust mehr auf mich?’ Vorsichtig berührte seine Zunge Morinagas Lippen. Dieser schien für einen Moment überrascht zu sein und hielt kurz inne. Soichi übernahm die Initiative für diesen Kuss und zog seinen Kohai dichter zu sich runter um ihm seinen vor Lust glühenden Mund intensiver spüren zu lassen. Sanft strich seine Zunge über Morinagas weiche Lippen. Nach einem kurzen Moment voller Erstaunen wurde ihm willig Einlass geboten. Sinnlich erforschte Soichi das glühende Innere. Dann merkte er etwas heißes in seinen eigenen Mund eindringen und endlich, endlich konnte er unter Morinagas Küssen schmelzen. Morinaga entlockte Soichi ein raues Stöhnen. Sie teilten sich nun ihren Atem und versanken in einem leidenschaftlichen Kuss. Ein angenehmes Gefühl fuhr durch Soichis Körper und er spürte, wie die Hitze in seinem Inneren langsam, aber stetig zunahm. Er begehrte Morinaga und ein Kuss allein reichte ihm nicht, auch wenn dieser ihm den Atem raubte und seine Gedanken allein dadurch nur noch auf Sparflamme liefen. Seine Finger wanderten zu Morinagas Shirt, doch dieser löste den Kuss in dem Moment und hielt die Hand seines Senpais in einem starken Griff fest. Morinaga sah seinen erstaunten Senpai freundlich an und strich mit seinen Lippen flüchtig über dessen Mund. Soichi ließ seine Hände widerstandslos auf das Bett sinken. Morinaga küsste Soichis Ohr, seine Zunge wanderte zum Nacken und glitt sanft über die Haut. Sein Mund setzte seinen Weg fort, bearbeitete den Bereich zwischen Hals und Schulter und saugte vorsichtig am Schlüsselbein. Eine zarte Spur von Speichel und roten Flecken sowie sinnliche Seufzer des gefügigen Senpais waren die Folge von Morinagas mal liebevollen, mal fordernden Küssen. Soichi hatte seine Augen geschlossen und genoss die Zärtlichkeiten seines Kohais. Doch seine Ungeduld hatte immer noch nicht nachgelassen. Morinagas Hände machten sich unterdessen daran, sein Shirt auszuziehen. Soichi hätte es ihm am liebsten fast selber runter gerissen, da sein Kohai darauf bedacht war, sich viel Zeit dabei zu lassen. Soichi beobachtete die Bewegungen der gut ausgeprägten Muskeln seines Kohais als dieser sich sein Oberteil langsam über den Kopf zog. Dann wandte Morinaga sich wieder seinem Lieblingsspielzeug zu. “Ah... Nicht!” Morinagas Hand hatte Soichis Brustwarze erreicht und kniff sanft in sie hinein. “Ach, stimmt ja”, sagte Morinaga grinsend und löste für einen Moment seine Lippen von seinem Senpai, “du magst es lieber so, oder?” Dann senkte er wieder seinen Kopf und Soichi sah ihm fragend hinterher. Er spürte etwas weiches an seiner Brust, sanft, leicht küssend, es folgte etwas heißes, nassen, das die Spitze umspielte und Soichi fesselte. Er unterdrückte ein Stöhnen. Morinagas Zunge leckte über die harte Brustwarze, sog an ihr, drückte sie sanft, umschlang sie. Morinaga hörte seinen Senpai tief Luftholen und wusste, dass er ihm Lust bereitete. Er spürte wie Soichi krampfhaft versuchte, seine Atmung zu beruhigen und seine Stimme zu unterdrücken, die tief aus seiner Kehle hervorzudringen drohte. Sanft biss er in die Spitze. “Aaaah”, diesen Seufzer konnte Soichi einfach nicht mehr zurückhalten. “Senpai, shhh” Er legte seinen Zeigefinger auf den Mund und sagte dann betont unschuldig: “Vorsicht! Du willst doch nicht, dass uns jemand hört?” Soichi bemerkte den provozierenden Ton seines Kohais und funkelte ihn böse an. “Ich weiß!”, blaffte er ihn so leise wie es ging an, “Was meinst du, warum ich die ganze Zeit krampfhaft versuche, ruhig zu bleiben...” “Ach” Morinaga grinste ihn diabolisch an, “ansonsten würdest du dich also endlich entspannen und es genießen, ja?!” “Ich. Genieße. Es. NICHT!”, presste Soichi zwischen seinen Zähnen hervor. “Ach nee” sein Kohai schnalzte missbilligend mit der Zunge. Langsam ging ihm das ewige Abstreiten seines Senpais auf die Nerven, “und was ist DAS hier?” Er deutete auf Soichis Mitte und dieser wurde, sofern es möglich war, noch dunkler im Gesicht. “Komm, Senpai, streite es doch nicht immer ab! Du tust immer noch so, als würde dir das hier nicht gefallen. Dabei warst du doch die letzten Male so willig...” Er grinste Soichi an und legte seine Hand auf dessen Bauchnabel. Langsam ließ er seine Finger abwärts wandern. “NICHT!” Soichi stieß einen erstickten Schrei hervor und sah seinen Kohai verschreckt an. “Was? Ich mach das doch nicht zum ersten Mal,” Er setzte seine Hand wieder in Bewegung. “Lass das!” “Was denn?”, fragte Morinaga inzwischen gereizt. Lange würde er dieses Spielchen nicht mitmachen. Auch wenn er seinen Senpai liebte, wollte er in dieser Situation nicht immer irgendwelche Anklagen hören. Soichi wollte es, aber irgendwie fühlte es sich an, als ob er in eisiges Wasser steigen müsste und schreckte immer wieder zurück. Er brauchte nun mal seine Zeit und suchte nach einer Ausrede. “Wenn man uns hört... -” Er wurde jäh von Morinaga unterbrochen. “DAS schon wieder!” Er musste aufstöhnen, “Senpai! Man hört uns nicht!” Er versuchte ihn zu beschwichtigen, dennoch blieb sein Ton ein wenig verärgert. “Trotzdem...” Soichi bemerkte, wie sein Kohai erneut versuchte, seine Hand tiefer gleiten zu lassen. “NICHT! Jetzt LASS DOCH MAL!” Morinaga seufzte resigniert und zog seine Hand zurück. “Na, wenn du willst...” Seine Stimmung hatte den Tiefpunkt erreicht. Er stand auf und ging Richtung Tür. Soichi sah ihm verwundert nach. “Wo... Wo willst du hin?”, stotterte er zögernd. “Zur Toilette, wohin sonst?”, sagte er und Soichi fröstelte es, als er die Stimme seines Kohais vernahm. Als ihn sein Senpai immer noch fragend und ein wenig verstört ansah, fügte Morinaga hinzu: “Das hier muss ich eben mal erledigen!” Er zeugte auf die Beule in seiner Hose, “du kannst es ja, solange ich weg bin, hier erledigen. Ich glaub, ansonsten können wir beide nicht schlafen...” Er schnappte noch schnell sein Shirt und ging hinaus. Soichis Blick sah nur noch den breiten Rücken seines Kohais bevor die Tür mit einen “Klack” zuging. Beschämt und ein wenig trotzig zugleich starrte er ins Leere. *** Soichi wälzte sich hin und her. Er konnte nicht schlafen. Wie auch? Er hatte einen Steifen und war unruhig. Seine Gedanken kreisten um Morinaga und wie dieser auf seine Verweigerungen reagiert hatte. Soichi war sauer. Dass Morinaga nicht weitergemacht hatte, störte ihn sehr. Ja, er hatte es abgelehnt, aber hätte er nicht trotzdem erst mal eins zu Ende bringen können, anstatt raus zu rennen und ihn zurück zu lassen?! Und das in seinem Zustand! Nun lag er da auf dem Bett und traute sich nicht, sich Erleichterung zu verschaffen; was, wenn Morinaga plötzlich rein kam oder er doch von jemandem gehört wurde? Und schlafen konnte er erst recht nicht. Er sah auf die Uhr. Sein Kohai war jetzt schon eine ganze Weile weg. Wollte er vielleicht auf dem Sofa schlafen? Morinaga... Da war er schon wieder! Wieder durchkreuzte er Soichis Gedanken. War es normal, dass er andauernd an ihn dachte? Ihm fiel ein, wie Morinaga das erste Mal mit ihm geschlafen hatte. ‘Warum ausgerechnet jetzt?’, fragte er sich, schließlich war es keine sonderlich schöne Erinnerung an die Vergewaltigung, die er schon so lange erfolgreich verdrängt hatte. Es hatte unglaublich weh getan und eine Art Ekel und abstoßendes Gefühl in ihm hervorgerufen. Sein ganzer Körper und Geist hatte sich dagegen gesträubt, bis dann, als ihm langsam schwindlig vor Schmerz wurde, er das Gefühl bekam, langsam zu zerschmelzen. Die Küsse seines Kohais hatten eigenartiger Weise eine sehr beruhigende Wirkung auf ihn gehabt, dennoch war das abscheuliche Gefühl geblieben. Die folgenden Male wurde es dann langsam besser, das musste er sich eingestehen, und inzwischen empfand er es gar nicht mehr als Last mit ihm zu schlafen, solange dieser bei ihm blieb. Langsam kamen in ihm die Erinnerungen von Morinagas mal sanften, mal forschen Berührungen hoch. Ihm wurde heiß. Er drehte sich auf die Seite und ließ seine Hand zwischen seine Beine gleiten. Unter den Bewegungen seiner Hand tat sich in seiner Mitte was. Er rief sich ins Gedächtnis, wie Morinaga ihn berührte und mit der anderen Hand tastete er sich zu seiner Brust vor. Er presste seinen Kopf ins Kissen um sein Stöhnen besser unterdrücken zu können. Langsam wurde seine Atmung schwerer und schneller. Soichi griff nach der Packung Taschentücher im Nachtschrank. Er lag auf dem Bett und starrte an die Decke. Er fühlte sich leichter aber nicht befriedigt. Es war anders, wenn er mit Morinaga schlief. Definitiv! Und er wünschte sich, dass dieser jetzt an seiner Seite lag, aber er konnte auch nicht zulassen, dass sein Bruder etwas von ihrem “Verhältnis” mitbekam. Er wünschte sich, dass Morinaga bei ihm war? Soichi bemerkte erst jetzt, was er die ganze Zeit dachte. ‘Shit! Was mach ich hier eigentlich? Ich denk an ihn, während ich mir...’ Er vergrub sein Gesicht im Kissen um seine Verlegenheit zu verstecken, obwohl niemand da war, der sie hätte sehen können. *** Morinaga lag in der Badewanne und hatte ein Bein elegant über das andere gekreuzt. Das Wasser war extra heiß eingestellt und die Dampfschwaden umhüllten seinen muskulösen Körper. Er fuhr sich mit der Hand durch die nassen Haare und überdachte, was gerade passiert war. Er war nach wie vor verärgert über Soichi, aber allmählich wurde er dösig von der Wärme, die ihn umgab, und er beruhigte sich. Hoffentlich nahm ihm sein Senpai seine Aktion nicht zu übel. Er hoffte es wirklich inständig. Langsam bemühte er sich aufzustehen und stieg aus der Wanne. Nachdem er sich abgetrocknet hatte und die Hose wieder auf den Hüften saß, ging er ins Wohnzimmer und genehmigte sich einen “Schlaftrunk”. Als er der Meinung war, dass er Soichi genug Zeit gelassen hatte und dieser jetzt womöglich bereits schlief, machte er sich auf, zurück ins Zimmer zu gehen. Leise öffnete er die Tür und warf einen Blick hinein. Es schien alles ruhig zu sein. Dann bemerkte er, dass er sein Oberteil im Bad vergessen hatte und wollte es holen, doch eine leise, aber grimmige Stimme hielt ihn auf. “Wo willst du hin? Traust du dich nicht mal mehr reinzukommen?” Morinaga drehte sich um und jemand schaltet die Nachtischlampe an. Sie verteilte eine warme, wohlige Stimmung im Zimmer. Der Lichtkegel erhellte allerdings nur einen kleinen Teil des Zimmers. Dass Soichi ihn vom Bett aus ansah, konnte er dennoch gut erkennen. Er saß auf der Kante, die Arme auf den Beinen abgelegt. Sein offenes Haar fiel locker über die Schultern. Sein durchdringender Blick hinderte Morinaga daran, das Zimmer zu verlassen. “Komm her” Soichi sprach mit ruhiger, fast schon sanfter Stimme. Sein Kohai blieb, wo er war. Er war überrascht und schaute seinen Senpai misstrauisch an. “Was hast du vor?” “Nichts” Soichis Mundwinkel zuckten ein wenig. “Sollte ich nicht erst mein Oberteil aus dem Bad holen?” “Nicht nötig.” Morinaga ging einen Schritt auf seinen Senpai zu, weigerte sich aber, noch näher ran zu gehen. Irgendetwas war komisch, er witterte Gefahr. Soichi hielt ihm seine Hand hin. “Komm schon!” Langsam kam ihm Morinaga entgegen. Als er dicht genug war, zog Soichi ihn zu sich runter. Ein letztes Mal sah er ihm fest in die Augen. “Du riechst nach Alkohol” “Stört dich das?” “Nein” Dann berührten sich sanft ihre Lippen. ‘Was für ein Schwein ich doch bin!’, dachte Soichi schuldbewusst. *** _______________________________________________________________ Gleich vorweg: Zum letzten Satz des Kapitels: es ist euch überlassen, was ihr darüber denkt. Wäre interessant zu wissen, wie ihr das interpretiert! ^^ Ja, ich wollte Mori einfach mal aus seiner Gewohnheit ausbrechen lassen, sonst ist er immer ziemlich geduldig... Er macht immer, was Soichi von ihm verlangt, bin froh, dass er hier mal gezeigt hat, dass ihm auch nicht alles gefällt! ^^ Natürlich möchte ich wieder eure Meinung zu dem Kapitel hören/lesen können! ^^ Danke! Oh ja, 20 Leutz haben diese FF auf ihrer Favoriten-Liste!!!! O.O *staun* DANKE dafür! ^///^ Ich hoffe, euch gefällt, was ich schreibe!! Buster_L9 P.S.: Wie ihr bestimmt schon gemerkt hab, läuft das hier auf monatliche Veöffentlichung hinaus, ich versuche ernsthaft, die (von mir selbst vorgegebene) Deadline einzuhalten!! u.u Mal sehen, ob ich das auch weiterhin schaffe. Ich gebe mir Mühe!! *Feuer und Flamme bin* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)