My Love From The Sea von Yuya-chan (Spiritshipping) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Hallo! ^^ Hier ist das neue Kapitel. Kurz zur Story: Zwei verschiedene Rassen leben auf der Welt. Eines Tages verlieben sich zwei Jugendliche, jeweils von der anderen, ineinander. Doch bis sie miteinander glücklich werden können, müssen sie noch ein paar Hindernisse aus dem Weg räumen. Pairing: Spiritshipping (Judai/Jaden x Johan/Jesse) & Royalshipping (Asuka/Alexis x Ryo/Zane) Kapitel 5: Judai wusste nicht, was er sagen sollte. In seinem Inneren hatte er gewusst, dass Edo und seine Familie nach ihm suchten, aber er hatte nicht gedacht, dass sie ihn finden würden. Das Auftauchen seines Freundes hatte ihn wie eine Ohrfeige getroffen. Unwillkürlich fragte er sich, ob Haou und Jun auch noch auftauchten. Wie sie darauf reagieren würden, wenn sie ihn in der Gesellschaft von Menschen vorfinden würden und in seinem Herzen zog es sich schmerzhaft zusammen, als er dabei Johan ansah. Was würde Haou tun, wenn er erführe, dass sein Bruder sich in einen Menschen verliebt hatte? In einen der von ihm so sehr verhassten Zweibeiner, die seiner Meinung alle nur Mörder waren? „Ihr kennt euch?“ Die beiden Meerjungen sahen zu Fubuki, der nun näher gekommen war und sie beide musterte. Edo hob nur eine Augenbraue und schwieg ihn an, Judai senkte den Kopf. „Ja, wir kennen uns.“ Johan legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ist alles ok?“, fragte er besorgt. „Nichts ist ok, Mensch.“, kam Edo dem Braunhaarigen zuvor. Er wandte sich Judai wieder zu. „Wo warst du die ganze Zeit? Wir haben uns Sorgen gemacht, besonders Haou. Du müsstest ihn doch am Besten von uns kennen und wissen, dass er überreagiert, wenn es um dich geht! Judai, er ist dein Bruder!“, schimpfte er auf den Kleinen ein. Judai wurde mit jedem Wort noch kleiner. Edo hatte Recht, er wusste, dass Haou überreagierte, wenn es um sein Wohl ging. Er wollte den Mund aufmachen, doch da hatte Johan sich schon zwischen sie beide gestellt. „Ich weiß nicht, in welcher Beziehung du mit Judai stehst, aber ich werde nicht zulassen, dass du ihn weiterhin so fertig machst.“, sagte der Türkishaarige. Edo sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Das geht dich wirklich nichts an, was ich und…“ „Edo!“ Die beiden Streithähne sahen zu Judai, alle anderen Anwesenden hielten sich stumm im Hintergrund. Der Braunhaarige hob den Kopf. „Können wir das unter vier Augen besprechen, Edo? Bitte?“ Der Silberhaarige nickte und die beiden verschwanden im Schlafzimmer, wo Judai die Tür zusperrte und sich schließlich aufs Bett setzte. „Edo?“ Sein Freund hatte sich umgesehen, als ihn die leise Frage erreichte. „Was ist?“ „Sie wissen es nicht.“ Der Silberhaarige stutzte. „Wie? Was wissen sie nicht?“, wollte er wissen. „Sie wissen nicht, dass ich ein Meermensch bin. Sie haben keine Ahnung.“ Hätten Edo und Johan sich angefangen richtig zu streiten, wäre dieser Fakt ans Licht gekommen und Judai wollte nicht, dass seine Freunde von seiner wahren Identität auf diese Art und Weise erfuhren. „Ändert aber nichts daran, dass du nicht hierher gehörst, Judai.“, erwiderte Edo. „Falls du es vergessen hast, diese zwei komischen zwei Dinger, die du da hast und die ich auch im Moment habe, sind nicht dein Fortbewegungsmittel seit deiner Geburt.“ Er deutete auf die beiden Menschenbeine. „Hör auf, drum herum zu reden, Edo! Ich weiß, dass ich zum Teil ein Fisch bin und dass ich die Beine der Metamorphose verdanke.“, regte sich Judai auf. Dann wurde er wieder traurig. „Aber ich…“ Er biss sich auf die Unterlippe. Wie konnte er Edo nur die ganze Sache erklären? „Welcher?“ Judai sah auf. „Was meinst du?“ Der Silberhaarige verdrehte die Augen. „Denkst du, ich bin blind? Ich sehe doch, dass du verliebt bist. Und ich habe auch gemerkt, dass es einer von den Zweibeinern im anderen Raum ist. Also, welcher von ihnen?“, erklärte er. Judai lief rot an. „E-Es… ist Johan. Der Junge, der sich zwischen uns gestellt hat.“ Edo nickte, dann begann er auf und ab zu laufen, ganz in Gedanken versunken. Der Braunhaarige schwieg ebenfalls, nicht wissend, wie der Andere auf sein Geständnis reagieren würde. Es vergingen mehrere Minuten quälendes Schweigen, bevor Edo sich wieder meldete. „Was ist mit ihm? Ich habe gespürt, dass irgendetwas mit ihm nicht stimmte.“, sagte er und unterbrach sein Gerenne. Judai senkte den Kopf, sodass seine Augen von seinen Haaren versteckt wurden. „Johan… leidet an den Folgen eines Unfalls. Es besteht die ständige Gefahr, dass er an einem Herzinfarkt stirbt.“, flüsterte er. Edo sah zu ihm. Der Kleine versuchte sein Schluchzen zu unterdrücken. „Ich wollte ihm zuerst einfach nur helfen, wieder gesund zu werden. Aber dann…“ „Dann hast du dich in ihn verliebt.“, beendete Edo den Satz. Judai sah auf und nickte, in den schokoladenfarbenen Seen Tränen. „Ich will ihn nicht verlassen, Edo! Ich will bei ihm bleiben, auch wenn das heißt, dass Haou mich auf Ewig hassen wird.“ Der Ältere setzte sich ebenfalls aufs Bett und hielt den Jungen fest, während Judai sich an seiner Brust ausweinte. „Ich liebe ihn! Ich liebe ihn so sehr!“, hörte Edo ihn immer wieder sagen. Der Silberhaarige wusste nicht, was er tun sollte. Er war mit dem Ziel hergekommen, Judai wieder nach Hause zu bringen. Doch er hatte nicht im Entferntesten geahnt, wie schwer dies nun werden würde. Würde er Judai nun mitnehmen, würde dies in der Seele des Braunhaarigen tiefe Wunden hinterlassen, deren Heilung unmöglich wäre. Das konnte er dem Jungen, der sein bester Freund war, nicht antun. Aus dem Nebenraum wurden Stimmen laut und es wurde gegen die Tür geklopft. „Judai! Irgendwas ist mit Johan!“, rief Rei auf der anderen Seite des Holzes. Judai riss sich von Edo los, öffnete mit zittrigen Händen die Tür und stürzte auf Jim zu, der den Türkishaarigen gerade aus der Küche brachte. Johan war kalkweiß im Gesicht und schwitzte, seine Augen geschlossen und er atmete schwer. „Johan!! Halte durch, bitte!!“ Judai kamen die Tränen. Was war nur passiert, dass der Andere sich nicht rührte? „Er hat einen Anfall.“, erklärte Jim. „Er muss sofort auf die Krankenstation.“ „Bei dem Wetter?“, fragte Asuka besorgt. Bei so einem Regenguss war es echt nicht gut, einen Kranken zu transportieren. Jim schüttelte den Kopf. „Er muss! So schlimm war es schon lange nicht mehr, Tomorrow Girl.“, erwiderte er. „Je schneller er auf die Station kommt, desto schneller kann ihm geholfen werden.“ Edo hielt ihn an der Schulter fest. „Bring ihn ins Zimmer und lass die Ärztin kommen. Sie hat Recht, bei dem Wetter ist das der einzige Weg in den Tod für ihn.“ Es fiel Edo schwer, dies zu sagen. Doch als er Judais Gesicht gesehen hatte, war ihm klar gewesen, dass er den Braunhaarigen jetzt nicht mitnehmen konnte. Und dass der Zweibeiner, in den sich der Junge verliebt hatte, ihre, vorzugsweise Judais Hilfe brauchte. Ohne auf Jims Antwort zu warten, drehte er sich zu Ryo und Fubuki. „Ihr holt die Ärztin. Judai, beruhige dich und geh mal vor, ich komm dann nach.“ Asuka verschränkte die Arme. „Warum sollten wir auf dich hören? Wer bist du eigentlich?“, fragte sie. „Asuka, bitte! Er weiß, was er tut.“ Judai sah sie flehend an, bevor er Jim bat, Edos Anweisung zu befolgen und Johan ins Schlafzimmer zu bringen. Ryo stand bereits beim Telefon und rief auf der Krankenstation an. Kaum waren alle nötigen Vorkehrungen, die Edo vorgab, getroffen, verschwanden die beiden Meerjungen und Jim im Nebenraum und schlossen den Rest aus. „Was ist da nur los?“, fragte Sho. Er konnte sich nicht erinnern, dass Judai sich so komisch benommen hatte, seit sie ihn kannten. Rei stand mit dem Gesicht zum Fenster und rührte sich nicht, auch ihre Freunde verteilten sich im Raum. Kenzan sah zu der Dunkelhaarigen. Sie hatte an der Tür gelauscht, als Judai mit dem Fremden im Zimmer verschwunden war, kurz bevor Johan sich in die Küche verdrückte und dort zusammenbrach. „Alles in Ordnung?“, fragte er. Sie nickte nur. „Unsinn!“, kam es von Ryo und alle wandten sich ihm zu. „Du hast vorhin zugehört, was Judai und dieser Typ geredet haben. Also, was ist los?“ Das Mädchen setzte sich. „Irgendetwas stimmt hier nicht.“, sagte sie leise. „Judai-kun und dieser Junge haben über uns geredet, als wären sie gar keine Menschen. Sie sprachen von Fischen und etwas, das sich… ähm… Meta-irgendwas nennt.“ Ihre Freunde sahen sie verwirrt an, nur Misawa und Ryo waren in Gedanken versunken. „Du meinst die Metamorphose?“, fragte der Ra schließlich nach. Als die Anderen ihren Blick auf ihn richteten, schien es, als könnten sie in seinen Augen ablesen, dass er an der Lösung nah dran war. „Metamorphose nennt man die Fähigkeit, den eigenen Körper oder einen Teil davon nach seinen Wünschen zu verändern.“ Er wollte noch etwas dazu fügen, doch in diesem Moment wurde an die Tür geklopft und eine Frau mittleren Alters kam hinein gestürmt, hinter ihr Amon Garram, der seinen Blick über die kleine Versammlung streifen ließ, als würde er jemanden suchen. „Wo ist er?“, fragte die Ärztin nur und lief ins Schlafzimmer, wo sie es nur mit Mühe schaffte, Edo und Jim hinauszuwerfen. Judai blieb als Einziger bei Johan, etwas, das Edo nicht gefiel, als er den Raum verließ. Doch der Junge hatte sich nicht umstimmen lassen und darauf gepocht, dass er bei seinem heimlichen Geliebten bliebe. Nun standen Jim und der Silberhaarige vor der geschlossenen Tür. „Gibt es irgendwelche Probleme?“, fragte Amon spöttisch. „Raus hier!“, kam es aus mehreren Kehlen. Edo, den Rothaarigen gerade bemerkend, spießte ihn mit seinen Blicken auf und auch Amon ließ ihn nicht aus den Augen. Gleich bei der ersten Millisekunde, in der sie sich gegenseitig in die Iren gesehen hatten, hatten sie von der Identität des Anderen gewusst. Amons Riecher für Meermenschen irrte sich in der Beziehung sehr selten und Edo konnte spüren, dass er einen Jäger vor sich hatte. „Schau, schau! Ein Bekannter von dem Kleinen?“, fragte der Rotschopf. „Und wenn, ginge es dich nichts an, Jäger!“ Ein Lachen folgte auf diese Antwort. „Wenn das so ist, schlage ich dir vor, ihn und dich selbst nicht mehr von hier weg zu bewegen. Die Insel und ihre Umgebung in einem Umkreis von vier Kilometern ist zwar jagdfreie Zone, aber dahinter… könnte euch etwas passieren.“ Amon grinste fies. Die anderen Anwesenden sahen verwirrt zwischen den Beiden hin und her. „Nette Warnung! Wem verdanken wir diese Liebenswürdigkeit, dass hier auf der Insel freie Zone ist?“, wollte Edo wissen, unbeeindruckt von Amons Drohung. Dieser verschränkte die Arme. „Seto Kaiba, dem Erbauer dieser Schule. Es ist ein offenes Gerücht, dass sein Lebengefährte einer der euren ist.“ Er beugte sich leicht nach vorne. „Nur seine ‚schützende Hand’ bewahrt euch vor meinen Kugeln. Wären nicht die strengen Vorschriften, die sogar ich, als der beste Jäger der Garrams, nicht umgehen kann, hättest du schon längst ein kleines Loch in deinem Köpfchen.“ Er grinste immer breiter. „Du sagst, dein Name sei Garram? Also bist du die verfluchte, menschliche Ratte, deren Name überall Furcht und Schrecken auslöst.“ Auch Edo hatte seine Arme verschränkt, schien jedoch nicht beeindruckter als zuvor zu sein. „Ah, bei so viel Bewunderung wird mein Herz so erfreut.“ „Ein Monster wie du elender Jäger hat kein Herz!“ Amon winkte ab. „Das glaube ich kaum. Bei eurer Spezies kann das eher behauptet werden. Nur ist seit 15 Jahren keiner mehr in der Lage gewesen, dies zu beweisen.“ Edo hob eine Augenbraue. „Seit 15 Jahren?“, fragte er nach, einen leicht drohenden Unterton. Im Hintergrund hörte er, wie die anderen Zweibeiner die Luft anhielten. „Ja. Vor 15 Jahren wurde der letzte von euch gefangen und getötet. Seitdem habt ihr euch ja gut versteckt. Zu gut meiner Meinung nach.“ Edos Blick wurde eiskalt. Vor 15 Jahren starb der Vater von Judai und Haou. Und seitdem waren nichts mehr zu hören, dass es einem Jäger gelungen wäre, einen weiteren Meermenschen zu fangen und zu töten. Solche Nachrichten verbreiteten sich innerhalb kürzester Zeit. „Diese braunhaarige Bestie hatte noch eine Gefährtin und Kinder. Nur schade, dass wir sie nicht finden konnten.“ In diesem Moment kümmerte es Edo nicht, dass er viel kleiner und schwächer war als Amon, er war einfach nur wütend. Seine Augen glühten in abgrundtiefen Hass, als er erkannte, was Amon mit seiner Aussage meinte. Nur starke Arme, wahrscheinlich von dem Menschen, der mit ihm aus dem Zimmer rausgeworfen worden war, die ihn von hinten festhielten, verhinderten, dass er der starken Versuchung erlag, den Jäger vor seiner Nase umbringen zu wollen. „Du und dein gottverdammter Klan wart es also!“, zischte er. „Dank euch sind die Zwillinge jetzt seit 11 Jahren Vollwaisen!“ Amon grinste nur, drehte sich um und verließ den Raum, ohne Edo noch vielsagend anzugrinsen. Schweigen war das Einzige, das blieb. Das wars wieder mal. Amon: Hat irgendwer was dagegen, wenn er mit mir die Rollen tauscht? Alle: Ja! Amon: Ich will aber nicht mehr der Böse sein! Ich: Weißt du, wie egal mir das ist? Yubel: Außerdem passt du so gut in die Rolle. ^^ Amon: Du bist aber auch kein unbeschriebenes Blatt. Ich: Ich mag sie aber viel mehr als dich. Also wird sie sicher keine Rolle eines Bösewichtes bekommen. Yubel: ^^ Johan: Und was ist mit mir? Judai: Und mit mir? Ich: *.* Euch zwei mag ich so sehr, dass ihr lieber in Sicherheit vor mir gebracht werden solltet. Jim: Das heißt nix Gutes. Hoffe, es hat euch wieder gefallen. Bis dann. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)