You and me hand in hand on a trip to wonderland von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Day of wonder ------------------------ Nachdem das hier schon Monate halbfertig auf meinem PC rumgegammelt hat, hab ich beschlossen es endlich mal zu beenden und auch hochzuladen X___x'' Und ja... Da ist es XD Lest es einfach Charlotte gehören nicht mir und ich verdiene kein Geld damit und blabla, wisst ihr ja~ _________ Am liebsten würde ich einfach nur schreien. All das Leid, die Probleme und Sorgen herausbrüllen und mich so von ihnen lösen. Doch anstatt diesem Wunsch Folge zu leisten, sitze ich hier auf dieser Bank am Rande der kleinen Grünanlage inmitten dem Grau Tokyos. Ich bin schon immer schwach gewesen. Nie habe ich mich getraut das zu tun, was ich wollte, dass zu sagen was ich dachte. Ich bin ein Feigling. Warum? Wohl, weil es der einfachste Weg ist. Sich einfach anzupassen und alles stillschweigend über sich ergehen zu lassen. Und trotzdem bin ich unglücklich. Der Pfad, den ich eingeschlagen habe ist leicht, aber er ist nicht zufrieden stellend. Ich habe mir oft gewünscht irgendwann den Mut aufzubringen und mich zu ändern, aber es ist immer nur ein Wunsch geblieben. Denn es gibt keine Wunder. Ich war dumm mich darauf zu verlassen, dass es irgendwo einen Gott gibt, der um mein Begehren weiß und für mich ein Mirakel geschehen lässt. Mein Gesicht verzieht sich zu einem spöttischen Lächeln. Wunder… was ist das überhaupt für ein Aberglaube, der Menschen von jeher denken lässt, dass durch Glaube Dinge geschehen können, die von Hand nicht zu bewältigen sind? „Hey!“ Beinahe erschrocken fahre ich zusammen, ehe ich den Kopf ruckartig in die Richtung drehe, aus der die Stimme gekommen ist. Dort stehst du. Ich kenne dich, du gehst in meine Parallelklasse. Kazuno heißt du. Geredet habe ich nie mit dir und bei genauerer Betrachtung fällt mir auch wieder ein warum. Deine ganze Erscheinung wirkt etwas aufgedreht und quietschig, aber irgendwie auch sorglos und herzlich. Ich hingegen bin still und in mich gekehrt, es wirkt fast so, als seien wir die zwei Seiten ein und derselben Medaille. Ich schüttele leicht den Kopf ob dieser pathetischen Formulierung. „Hey…“, murmle ich nach einer halben Ewigkeit nur matt und versuche mich an einem Lächeln, was mir jedoch kläglich misslingt. Scheinbar hast du das verräterische Zucken meiner Mundwinkel bemerkt und erkannt, dass die Grimasse, die kurz darauf zu sehen gewesen ist, ein Lächeln darstellen sollte. Dennoch sagst du nichts, sondern deutest auf die Bank. „Darf ich mich setzten?“ Deine Stimme erreicht mich wie durch Watte und nur langsam registriere ich, dass du gerade mit mir gesprochen hast, so nicke ich rasch. „S-sicher doch…!“ Mein doch recht schussliges Verhalten wird deinerseits mit einem Lachen quittiert, das ich so noch nie gesehen habe. Selbst deine Augen scheinen zu lachen und irgendwie steckst du mich auch gleich an, sodass wir wenige Augenblicke lachend auf der Bank sitzen und nicht einmal wissen, woher die plötzliche Fröhlichkeit kommt. Jedenfalls geht es mir so. Trotz der Heiterkeit, wirkt die ganze Situation auf mich recht absurd. Immerhin tauchst du ganz plötzlich in meinem Leben auf, und nun sitzen wir hier und lachen gemeinsam wie gute Freunde. Es wirkt fast wie ein Wunder, denn über die Jahre habe ich beinahe geglaubt, nicht mehr lachen zu können. So schnell, wie sich dieser Gedanke in meinem Kopf festgesetzt hat, so schnell vertreibe ich ihn auch wieder. Wunder… So ein Unsinn! Es gibt sie nicht. „Alles okay?“, sprichst du mich zögerlich an, und reißt mich mit deiner Stimme aus meinem inneren Monolog. „J-ja sicher!“, beeile ich mich dir zu antworten und kratze mich leicht verlegen am Kopf. Beinahe hätte ich dich vergessen… Unsicher richtet sich mein Blick zu Boden. Ich weiß nicht mit der Situation umzugehen. Ich habe mich nie um soziale Kontakte bemüht, habe nur eine handvoll Freunde, von denen ich nicht einmal den Geburtstag oder die Hobbys weiß, und bin wohl generell etwas scheu. Also ist es wohl auch nicht sonderlich verwunderlich, dass ich beginne nervös auf meiner Unterlippe herum zu kauen und fieberhaft nach einem Weg suche das Schweigen zu beenden. Mir ist so ein Schweigen immer peinlich, ich habe das Gefühl dem anderen zu signalisieren, ich hätte kein Interesse. Doch dir scheint das alles nichts auszumachen, denn du sitzt verschwommen lächelnd neben mir, lässt die Beine baumeln und summst leise vor dich hin, wie ich mit einem kurzen Seitenblick feststelle. „Warum…?“ Endlich wieder ein Lebenszeichen meinerseits. Auch wenn ich dich gerade angesprochen habe, so traue ich mich nicht dich direkt anzusehen, das ist einfach nicht meine Art. Doch viel mehr als mein zu Boden gerichteter Blick, scheinen dich meine Worte zu irritieren. „Warum was?“ Nach einer halben Ewigkeit bringe ich es schließlich doch fertig aufzusehen und dich kurz zu mustern. Irgendwie finde ich dich richtig hübsch. Wenn ich einen Menschen jemals zu recht als hübsch abgetan habe, dann dich. Ich weiß nicht warum mir das gerade jetzt auffällt. Immerhin kannte ich dich schon vorher. Sicher, wir haben nie ein Wort gewechselt, aber ich habe dich schon öfter gesehen. „Warum machst du das?“, antworte ich schließlich auf deine Frage und mein Blick wird unsicher. Vielleicht ist das nur ein Scherz? Der Schalk dem du nachgegeben hast, um dir die Zeit zu vertreiben? Ich bin mir nicht sicher, ob du jetzt verstanden hast, wovon ich rede, denn du siehst mich nur verständnislos an und legst den Kopf schief. „Warum sollte ich nicht?“, meinst du und blinzelst. Und da weiß ich es. Nicht nur dein Gesicht ist schön, deine Worte tun gut, sie sind erfrischend ehrlich und doch wundersam schmeichelnd. Dieser einfache Satz scheint alles, an was ich je geglaubt habe über den Haufen zu werfen, all meine Überzeugungen zu vernichten und mich vollkommen verwirrt zurück zu lassen. Aber irgendwie… ist es ein befreiendes Gefühl. Es ist fast, als würde man nach einem schlechten Tag aufwachen und sich, kopfschüttelnd, aber dennoch lächelnd und mit dem Wissen, dass es heute besser wird, zurück erinnern. „Ich weiß nicht…“, murmle ich nur in meinen Bart. Also dahin, wo einer wäre, wenn ich denn einen hätte. Mein undeutliches Genuschel entlockt dir abermals ein Lachen und ich finde, du hast ein sehr schönes Lachen. Es lässt mein Herz auf und ab hüpfen. Ein ungewohntes Gefühl. Ich frage mich warum mich deine Art auf diese Weise berührt. Ich habe so etwas vorher noch nie erlebt und ich fange an zu glauben, dass es ein Wunder ist, dass ich es nun doch erleben kann… „Wie wär’s? Wollen wir zusammen nen Kaffee oder so was trinken?“, fragst du schließlich in die abermals aufgekommene Stille hinein. Kaum, dass du mein leichtes Nicken registriert hast, springst du auch schon auf und schnappst dir meine Hand, um mich so hinter dir herzuziehen. Anfangs etwas verwundert, dann aber irgendwie glücklich, lasse ich mich mitziehen. Mitziehen in deine Welt, in der es noch Wunder gibt. ________ Ich hoffe es hat euch einigermaßen gefallen n__n Wenn nicht, dann würde ich mich sehr über Verbesserungsvorschläge freuen. Lob nehm ich allerdings auch gern entgegen 沙我 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)