Nichts wie es scheint von Blackball (~Tibbs~) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Nichts wie es scheint Autorin: Blackball Jahr: 2009 Fandom: NCIS Pairing: Tony x Gibbs (Tibbs) Genre: Drama, Romance Warnung: Lemon Status: laufend Summary: Tony hat in seinem Leben schon so einiges durchmachen müssen und so einige Aktionen überlebt. Jetzt wo alles mal so läuft wie er es will und er durch und durch mit Jethro Glücklich ist, kündigt sich das nächste kleine Chaos an (TIBBS) Kapitel 3 Washington D.C Jethros Haus 17.11.2008 16:36 Uhr Ich war vor einer halben Stunde aufgestanden. Zum Glück ging es mir wieder blendend. Erst hatte ich mich gewundert wo Jethro war, doch dann hatte ich den Zettel gesehen den er mir hinterlassen hatte. Mittlerweile saß ich im Wohnzimmer und haderte mit mir, doch zum NCIS zu fahren. Aber Jethro hatte extra geschrieben, das ich zu Hause bleiben sollte. Nun gut, das würde ich auch besser machen, bevor er mit den Kopf umdrehte. Ich schaltete den Fernseher an und zappte ein wenig durch die Programme. Hängen blieb ich bei einer Tierdokumentation, auch wenn man es mir nicht zu traute so schaute ich mir diese Dokus unheimlich gerne an. Es dauerte nicht lange, da hörte ich wie die Tür aufging. Ich stellte den Fernseher leiser und blickte in den Flur. „Jeth?“ Rief ich und mein Freund tauchte wenige Sekunden später in meinem Blickfeld auf. Sofort sah ich, dass irgendwas nicht stimmte. Er schien zu versuchen was vor mir zu verstecken, aber mittlerweile kannte ich seine Blicke zu gut. „Was ist den passiert?“ Fragte ich ihn besorgt und stand auf. Ich ging auf ihn zu, legte meine Arme um ihn und wollte ihn küssen, doch er drehte den Kopf weg und befreite sich aus meiner Umarmung. „Jeth?“ Stieß ich verwundert aus. Es schienen Stunden vergangen zu sein, bis er mich wieder ansah. „Du bist von Dienst suspendiert!“ Gab er trocken von sich und verschwand in die Küche. Ich war was? Aber wieso? Sofort lief ich ihm hinterher. „Ich bin was? Aber wieso denn?“ Hatte ich was angestellt? Ich grübelte einen Moment, nein, nein ich hatte nichts gemacht. Jethro beachtet mich gar nicht sondern kümmerte sich darum eine Tasse Kaffee zu bekommen. Ich stellte mich neben ihn. „Verdammt noch mal Jethro was ist denn los? Ich verstehe gar nichts mehr!“ Mein Partner hatte gerade seine Tasse in die Hand genommen, feuere sie aber wütend samt Inhalt nun gegen die Küchenwand. „Ich auch nicht Tony!“ Schrie er mich nun an. Ich zuckte zusammen, mein Herz klopfte wie wild, denn ich verstand gar nichts mehr. So wie jetzt, hatte ich Jethro noch nie gesehen. Immer mehr fragen kamen in mir hoch. Ich verstand einfach nicht was los war. „Jethro!“ Ermahnte ich ihn leise, in der Hoffnung das er mir endlich mal was sagte. „Wo warst du gestern Abend?“ Fragte er mich und ich runzelte die Stirn. „Mit Freunden weg, das weißt du doch!“ Er kam näher auf mich zu, bedrohlich nahe, sodass ich einen Schritt zurück wich. „Warum lügst du mich an Tony?“ Fragte er mich wütend. „Aber ich lüge dich doch nicht an!“ Warf ich ein und dachte nochmals darüber nach. Nein, ich log ihn nicht an. Ich hatte mich gegen 21 Uhr mit meinen Freunden in unsere Stammbar getroffen, wir hatten jede Menge Spaß. Ohoh…ich ahnte was er meinte! „Sagt dir der Name Maria Palazza etwas?“ Ich dachte nach. „Nein…“, antwortete ich gleich. Aber mit einer Maria hatte ich mich in der Nacht noch getroffen. „Maria Pietro sagt mir was…kann sein das sie geheiratet hat und jetzt Palazza heißt!“ Antwortete ich ehrlich. Noch immer verstand ich rein gar nichts. „Sie ist tot!“ Erklärte er mir. Diese Worte brauchten einen Moment bis sie bei mir die volle Wirkung erreichten. Sofort verlor ich jegliche Farbe aus dem Gesicht und setzte mich auf einen der Stühle die am Tisch standen. „Tot? Aber wann…wo…wer?“ Fragte ich geschockt. Jethros Blick mir gegenüber wurde milder, warum konnte ich nicht sagen. Jedoch antwortetet er mir nicht, sondern verließ die Küche und verschwand runter in den Keller. Ein deutliches Zeichen für mich das er jetzt seine Ruhe wollte. Ich atmete Stoßweiße, schloss die Augen und krallte mich mit einer Hand an der Tischkante fest. Maria war tot? Warum, wer hatte den so was getan. Ja, dass es ihr schlecht ging hatte ich erfahren, aber… Verwirrt stand ich auf, verließ die Küche, lief quer durchs Wohnzimmer und betrat die Terrasse. Es war kalt, zu kalt für das was ich anhatte, aber ich brauchte jetzt frische Luft. Maria war tot und ich vom Dienst suspendiert. Jethro war sauer und dachte das ich ihn angelogen hatte. Diese drei Puzzel stücke ergaben schon fast ein ganzes. Man hatte herausgefunden, dass ich bei ihr war, wahrscheinlich durch die Fingerabdrücke auf dem Glas, ich hatte kein Alibi. Man steckte mir schon wieder einen Mord in die Schuhe und womöglich dachte Jethro auch noch das ich ihn mit einer Frau betrogen hatte. Nein…nein nein nein, warum schon wieder so ein scheiße. Ich hatte Jethro nicht betrogen und Maria ganz sicher nicht umgebracht. Ich rieb mir über die Augen um die aufkommenden Tränen der Verzweiflung zu vernichten. Es störte mich nicht mal so sehr das man mich schon wieder für einen Mörder hielt, das konnte man aufklären, hoffte ich zumindest. Aber die Sache mit Jethro ging mir unheimlich nahe, denn ich konnte mich gerade, auch wenn man es nicht glaubte, in seine Lage versetzten. Und ich an seiner Stelle wäre, sauer und verwirrt. Ich stand noch einige Zeit auf der Terrasse, erst als ich das Gefühl hatte das meine Finger kurz vor dem erfrieren waren, betrat ich das Haus wieder. Ich schloss die Tür und drehte mich um. Sofort entdeckte ich Jethro, der in der Wohnzimmertür stand und mich wohl schon etwas länger beobachtet hatte. „Ich werde dir jetzt in paar Fragen stellen, und wehe Anthony DiNozzo du lügst mich an!“ Er deutete auf das Sofa, sofort ging ich dort hin und setzte mich. Er nahm gegenüber von mir im Sessel platz und beäugte mich kritisch. „Warst du gestern Abend in Plaza zusammen mit Maria Palazzo auf dem Zimmer?“ Fragte er mich und ich seufzte. „Nein, nicht gestern Abend, gestern Nacht!“ Antwortete ich. „Ich war bis etwa halb eins mit meinen Kumpels im Blue Inn, dort hab ich sie dann getroffen…“, „Und bist gleich mit ihr auf ein Hotelzimmer verschwunden“, knurrte Jethro. „Nein!“ Stieß ich aus. „Maria und ich hatten uns schon Jahre lang nicht mehr gesehen, es war ein Wunder das sie mich überhaupt noch erkannt hatte, denn ich hätte das ganz sicher nicht. Sie…sie fragte mich ob ich Zeit hätte, denn sie brauchte jemanden zum reden. Ich konnte ihr Ansehen wie mies es ihr ging und hab zugestimmt. Bin dann mit ihr ins Plaza gefahren, sie hatte dort telefonisch ein Zimmer bestellt. Ich bin dann mit ihr hoch in den dritten Stock auf ihr Zimmer. Sie hat eine Flasche Sekt geöffnet und zwei Gläser gefüllt“. „Aha, also nur um zu reden öffnet man eine Flasche Sekt“, „Verdammt noch mal Jethro, lass mich gefälligst ausreden bevor du weiter deine falschen Hirngespinste frei gibst“, meckerte ich ihn an. Das erste Mal in meinem Leben sah ich wie Jethro sich erschrocken hatte. Mein Ausfall tat mir auch gleich wieder leid, aber ich musste mich doch irgendwie verteidigen und wenn er anfing mir jedes Wort im Mund umzudrehen, dann ging das nun mal nicht. „Als sie mir ein Glas reichte, sagte ich ihr, das ich zum Reden da war und nicht um mit ihr Sekt zu trinken. Sie meinet daraufhin, das ihr es dadurch etwas leichter fallen würde…ich hab nicht viel getrunken. Das Glas war noch halb voll als ich wieder ging“. Jethro nickte kurz. „Über was habt ihr geredet?“ Fragte er mich. Ich seufzte „Sie hatte Probleme, stand kurz vor einer Scheidung die sie eigentlich gar nicht wollte. Schon alleine wegen ihrem Kind nicht. Laut ihrer Aussage lief bei ihr Momentan alles etwas schief. Irgendjemand schickt ihr jeden Morgen Blumen an die Arbeit und sie sagt, dass sie sich sicher ist, dass es ihr Mann nicht ist. Sie fühlt sich eher belästigt dadurch und hat Angst das ihr Mann das mitbekommt und falsch interpretiert…“, erklärte ich. „Und woher Tony kennst du sie?“ Ich verdreht kurz die Augen. „Um die Frage zu beantworten muss ich ein klein wenig weiter ausholen!“ Gestand ich. „Wir haben Zeit!“ Ich nickte kurz. „Maria Pietro kenne ich schon mehr als zwanzig Jahre. Sie war meine erste beste Freundin und auch die erste Frau mit der ich was sexuell gesehen hatte. Ich war damals gerade sechzehn Jethro, und lebte noch in Italien. Sie war meine beste Freundin, auch nachdem wir miteinander geschlafen hatten…war sie nur meine beste Freundin. Ich hab ihr damals alles anvertraut was mich belastet hatte. Mein Vater der immer meinte zu bestimmen was ich mal werden sollte, meine Mutter mit ihrem Drang mich für die Öffentlichkeit präsentabel zu erziehen…meine zwei Geschwister die immer auf mir als Jüngsten rum hackten…“. Das waren Dinge die Jethro noch nie gehört hatte, alles was er über meine Vergangenheit wusste, war das ich bis ich Achtzehn war in Italien gelebt hatte und dann nur noch weg wollte. Den Grund hatte er nie erfahren. „Sie war einfach immer für mich da und als ich damals aus Italien weg bin, haben wir uns geschworen Kontakt zu halten. Das hat aber nicht geklappt…und als ich sie so fertig da gestern gesehen habe…wollte ich mich irgendwie revanchieren dafür das sie mir früher immer geholfen hat.“ Ich blickte meinen Partner an. „Jethro, ich hatte nichts mit ihr. Wir haben geredet und ich bin um kurz vor halb drei wieder verschwunden und nach Hause gekommen. Ich habe weder mit ihr geschlafen noch sie ermordet, Gott ich hätte ihr nie was tun können!“ Ich spürte wie ich schon wieder den Tränen nahe war. Das Maria tot war ging mir näher als ich gedacht hatte. Kommentarlos stand Jethro auf und verschwand. Er ließ mich wirklich schon wieder alleine. Jetzt wo es mir echt dreckig ging, verschwand er einfach wieder. Gott ich könnte schreien vor Wut und Trauer, doch ich behielt meine Gefühle in mir und strich mir verzweifelt durchs Haar. Jethro schien mir kein Wort zu glauben, denn sonst wäre er nicht einfach so wieder verschwunden. Ich zuckte kurz zusammen als links neben mir eine Flasche Bier erschien. „Hier“, sagte mein Freund und reichte sie mir in die Hand. Ich lächelte kurz, er war also doch nicht einfach wieder gegangen. Jethro setzte sich nun neben mich. „Warum hast du mir das nicht einfach gesagt?“ Fragte er mich nun ruhig. „Ich…ich dachte nicht daran. Ich meine du hast nicht gefragt und ich hielt es auch nicht für wichtig…ich meine…!“ Ich brach ab und trank erst mal einen großen Schluck. „Falls du dir hintergangen vorkommst Jethro, so glaube mir, dass wollte ich nicht“, ich blickte ihn traurig an. Mein Partner nahm mir die Flasche Bier ab, stellte diese und seine eigene auf den Tisch und lehnte sich nach hinten. Dann zog er mich in seine Arme und ich bettete meinen Kopf an seiner Schulter. „Wie hat man sie ermordet?“ Fragte ich ihn. „Erwürgt…und!“ Jethro brach ab. „Und?“ Hakte ich nach, doch ich ahnte es schon fast. „Vergewaltigt!“ Nuschelte ich leise und spürte wie Jethro nickte. Ich sog tief die Luft ein und schloss feste meine Augen. Arme Maria! Jethro begann mich sanft im Nacken zu kraulen, hauchte mit einen zarten Kuss seitlich auf die Stirn und schwieg. Ich wusste er wollte mir jetzt erst mal Zeit geben das alles zu verdauen. „Ich war das nicht Jethro, wirklich“, murmelte ich nach einiger Zeit. „Ich weiß, ich habs in deinen Augen gesehen. Zugegeben bis ich zu Hause war wusste ich nicht mehr was ich glauben sollte. Aber ein Mörder erbleicht nicht auf der Stelle, so wie du!“, „Hast du wirklich geglaubt das ich es war?“ Fragte ich ihn. „Nein Tony, aber ich musste sicher gehen!“ Ich nickte kurz. „Habt ihr außer mir noch einen verdächtigen?“ Wollte ich wissen. „Nein, bisher noch nicht. Ihr Mann ist zwar merkwürdig, aber ich wage zu bezweifeln das er sie umgebracht hat“, „Sagt dir das dein Instinkt“, „Ja! Aber ich werde dem dennoch nachgehen“, ich nickte stumm und schloss wieder die Augen. Tbc? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)