Black bloodcross von Yuichi ================================================================================ Kapitel 8: eighth night ----------------------- Rückblick: ____________________________________________________________________________ Jess wusste sich nicht mehr zu helfen, er konnte es noch nie ertragen wenn der andere dermaßen in Tränen ausbrach und schon gleich bereute er all seine Taten. Ganz besonders das er dem kleinen alles verschwiegen hatte. "Es tut mir Leid. Bitte beruhige dich wieder, ich werde dir alles erklären, nur hör doch bitte auf zu weinen", versuchte er auf Mizuho einzureden und begleitete diesen hinüber ins Wohnzimmer, damit sie sich erst mal auf dem Sofa beruhigen konnten, bevor er seinem Freund alles erzählen würde. ______________________________________________________________________________ Einige Zeit war bereits verstrichen seit sich Mizuho und Jess im Wohnzimmer zusammen gesetzt hatten und langsam schien es auch endlich so, das sich der kleinere beruhigte. Mizuho wischte sich mit der Hand, eine letzte Träne aus dem Gesicht und blickte mit geröteten Augen zu Jess hinauf. Dieser erkannte sofort, das Mizuho auf seine Erklärung wartete. Der blauhaarige seuftze leise auf, ehe er die Hand des anderen in die seine nahm und ihn nun ernst in die Augen blickte. Er wusste nicht wie er anfangen sollte und eigendlich gab es da ja auch nicht viel zu erklären, trotz allem musste er etwas sagen, Mizuho war sein bester Freund und hatte die Wahrheit verdient. "Also... hör zu", seuftze er erneut. "Als damals Enji starb... warst du nicht der einzige der darunter gelitten hatte, aber das weisst du ja... Ich... ich war schon seit Kindertagen in Enji verliebt..." Hier hielt der größere kurz inne, um die Reaktion des anderen ab zu warten. Mizuho blickte verwirrt auf. Er wusste schon immer, das sich sein Bruder und Jess sehr nahe standen. Jedesmal wenn die drei zusammen waren, hatte er gespürt das zwischen den beiden noch etwas war. Manchmal fühlte er sich deswegen ausgeschlossen, jedoch hatte er nicht DAMIT gerechnet. Nun gut, zugegeben, das hatte ihn überrascht, aber hätte er das eher gewusst, hätte er sicher nichts gegen eine Beziehung der beiden einzuwenden gehabt. Schließlich änderte das nichts daran, das ihm beide so unglaublich wichtig waren und es auch noch immer sind. Mit einem nicken, gab Mizuho dem anderen zu verstehen das er weiter reden konnte. Erneut seuftze Jess, ehe er wieder zu erzählen begann. "Nun ja... ich war damals so niedergeschlagen, das ich alles tat um auf andere Gedanken zu kommen. Ich wollte dir nicht auch noch meine Sorgen auflasten, also versuchte ich mich anders abzulenken. So streifte ich jede Nacht durch die Stadt und von einer Bar zur nächsten, bis ich dann letztlich im "Black Bloodcross" landete. Dort lernte ich noch am selben Abend jemanden kennen, der mir versprach mich von meinen Sorgen befreien zu können. Jedoch nicht ohne Gegenleistung..." Hier stoppte der ältere als er sah, wie Mizuho bei seinem letzten Satz zusammen zuckte. Mizuho konnte sich vorstellen, das das was er gesehen hatte, die "Gegenleistung" war, von der Jess gerade sprach. "Alles in Ordnung Mizuho?", fragte er blauhaarige nach, da der andere nur da saß, ohne die geringste Regung von sich zu geben. "J.. ja, entschuldige... . Rede bitte weiter", sprach er, während er langsam das bisher gesagte innerlich verarbeitete. "Naja viel zu erzählen giebt er nicht mehr... . So war das eben... und seit damals bin ich auch weiterhin dorthin gegangen...", beendete er seine Erzählung. Mehr gab es für Jess nich zu sagen. Es schmerzte ihn, das es soweit gekommen war und ganz besonders, dass er Mizuho nun doch alles erzählt hatte. Vielleicht hätte er damals doch lieber seine Probleme mit dem braunhaarigen geteilt, schließlich hatten sie das selbe Problem. Aber für entschuldigungen war es eindeutig zu spät. "Tut mir Leid..." Bei diesem Satzt schreckte Jess auf und blickte verwundert seinen gegenüber an. "W... wofür entschuldigst du dich?", fragte er nach. "Na, das ist doch alles meine Schuld. Wäre ich damals nicht so sehr mit mir selbst beschäftigt gewesen, hätte ich auch bemerkt was mit dir los war und hätte dir vielleicht helfen können", kam es von dem kleinen, während ihm erneut Tränen in die Augen stiegen und er seinen Kopf senkte. Erneut seuftze Jess auf, während sich ein Lächeln aus Reue und Freude zugleich, auf seinen Lippen bildete. "Nein, mir tut es Leid. Das ich dir das nicht schon früher gesagt habe, es tut mir so Leid Mizuho", wiederholte der ältere und zog den anderen näher an sich, um ihn in seine Arme schließen zu können. Mizuho krallte sich an seinen Freund und nun stieg auch diesem eine kleine Träne in die Augen. Mizuho glich wirklich einem heiligen. Anstatt, das er dem anderen Vorwürfe machte, fühlte er sich eher schuldig, dass er nicht gleich bemerkt hatte, wie es um Jess stand. Dafür liebte Jess den kleinen. Wirklich jedes mal machte er sich um den blauhaarigen viel mehr Gedanken, als um sich selbst. Dabei vernachlässigte er sich zwar des öfteren mal sebst, weswegen sich Jess auch Sorgen machte, jedoch war es eindeutig eine der wunderbaren Eigenschaften Mizuhos. "Mizuho...", begann Jess nun wieder zu sprechen, lockerte vorsichtig seine Umarmung und brachte den anderen leicht auf Abstand, indem er ihn an den Schultern sanft etwas von sich stieß. "Es giebt da noch etwas, das ich dir umbedingt sagen muss..." Verwundert blickte ihn der kleine an, schließlich hoffte er das dies alles gewesen wäre, war er doch noch immer dabei alles zu verarbeiten. Nun verfinsterte sich der Blick des älteren und auch sein Griff an dessen Schultern wurde etwas fester. Mizuho blickte noch immer verwirrt zu seinem Freund auf. Zwar wusste er nicht was jetzt noch kommen würde, jedoch ließ dessen Blick nichts gutes verheißen. Mizuho schluckte leise, ehe er es wagte den Mund zu öffnen. "W... was...?" Mehr wagte er nicht von sich zu geben. "Du musst mir umbedingt versprechen das du nicht wieder in diese Bar gehts", sprach der blauhaarige. "Was?!", blickte ihn der kleine verwundert an. Was war denn jetzt los? "Ich meine es volkommen ernst. Du musst mir versprechen, da nie wieder hin zu gehen, es ist zu gefährlich für dich, hast du verstanden?", fragte Jess nach, während sich sein Blick immer mehr verfinsterte. "Was ist denn auf einmal mit dir los?", wollte Mizuho wissen. "Ich... dann musst du mir aber das selbe Versprechen. Bitte Jess, geh da auch nicht mehr hin", flehte der kleine seinen Freund an. "Um mich brauchst du dir keine Sorgen zu machen", erwiederte dieser. "Jedoch ist das kein sicherer Ort für dich. Mir passiert nichts, keine Angst. Aber es giebt dort jemanden der ein Auge auf dich geworfen hat und das ist nicht so gut für dich, wie es jetzt vielleicht klingt." Mizuho sah Jess mit leicht geöffneten Mund und großen Augen an, ohne auch nur ein Wort zu erwiedern. Von wem sprach Jess da nur? Er war doch erst zwei, drei mal dort gewesen und das letzte mal hatte er sogar den Bar- Besitzer kennen gelernt. Der war doch ganz nett gewesen, was hatte er also bitte zu befürchten? Als er leicht an den an den Schultern geschüttelt wurde, richtete er erneut seine Aufmerksamkeit auf Jess, der ihn nach wie vor ernst anblickte. "Hast du mir zugehört Mizuho? Ich möchte das du dich von dieser Bar fern hältst", wiederholte er erneut seine bitte. "Wenn das so ist...", kurz überlegte Mizuho ehe er fortfuhr. "Dann möchte ich auch den Grund dafür wissen, denn weisst du... ... als ich das letzte mal alleine dort war, lernte ich den Besitzer dieser Bar kennen", sprach der kleine während sich ein leichter rotschimmer auf seine Wangen legte, von dem der anderen jedoch nichts bemerkte. Mizuho sah Jess mit einem leichten Lächeln im Gesicht entgegen. "Ich fand ihn eigendlich ganz nett und er hat sich auch sehr gut um mich gekümmert. I... ich... würde ihn gerne wiedersehen", vollendete er seinen Satzt, woraufhin sein Gesicht um eine Nuance dünkler wurde. Bei diesem Anblick erkannte Jess, worum es dem anderen ging und erneut kam ein seuftzen über seine Lippen. Das musste ja so kommen. Zwar fühlte er sich nicht wohl bei dem Gedanken, Mizuho erneut in dieser Bar zu sehen, als er jedoch hörte das sich das letzte mal scheinbar Zui persöhnlich um seinen kleinen Freund gekümmert hatte, was ihn zwar verwunderte, aber okay..., lockerten sich seine Gesichtsmuskeln wieder etwas auf. "Ähm... naja...", kratze sich der blauhaarige am Hinterkopf, während er überlegte, was er nun tun sollte. "Okay wie wäre das...!", begann er nun zu sprechen, wobei Mizuho erkennen konnte, das sich das Gesicht seines besten Freundes wieder leicht erhellt hatte. "Das nächste mal gehen wir zusammen dahin, du darfst aber nur bleiben, wenn sich Zui bereit erklärt, sich um dich zu kümmern, alles klar?!", beendete Jess seine Rede und wartete ab, was der andere auf seinen Vorschlag erwiedern würde. Innerlich schrie der kleine auf vor Freunde, versuchte dies nach außen hin jedoch nicht gegenüber Jess zu zeigen. "Ja okay, abgemacht", erwiederte der braunhaarige und schenkte dem anderen ein Lächeln. ____________________________________________________________________________ Nun gut, das war dann jetzt das 8. Kapitel. Eigendlich hatte ja vor gehabt, sämtliche meiner Projekte auf mexx abzubrechen, aber da ich mich im schreiben üben möchte, hab ich mich dazu durchgerungen, dieses Kapitel zu schreiben >.< Ich denk mal, dies ist das bisher längste Kapitel meiner FF, worauf ich auch ziemlich stolz bin XD Beim schreiben habe ich das Gefühl, das sie zu lang wird, wenn ich sie dann am Ende nochmals ansehe, merke ich das das eher weniger der Fall ist ^^° Naja was solls, ich hoff zumindestens das es einigermaßen gut geworden ist und schon mal danke an alle die sich das hier antun XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)