Ten feelings from Yuu Kanda von Tenni (LavixKanda) ================================================================================ Kapitel 3: Feeling Three - To Worry ----------------------------------- Ich weiß nicht, wie lange ich schon hier in meinem dunklen, stickigen Zimmer, eingehüllt in mehrere Decken, liege und vor mich hin vegetiere. Bestimmt schon seit 3-4 Tagen, vielleicht auch schon länger. Langsam und träge drehe ich mich auf die andere Seite. Mein Magen dreht sich bei dieser Bewegung um 180° und meine Magensäure steigt meine Speiseröhre aufwärts entlang. Geräuschvoll übergebe ich mich in einen Eimer, der neben meinem Bett steht. Ich fühle mich ätzend. Zwischen Leben und Tod gefangen. Sterben will ich nicht, schließlich wäre es ein ziemlich lächerlicher Tod, wenn man nur wegen einer Grippe, die nicht gerade angenehm ist, stirbt und Leben konnte ich nicht, weil ich mich zu schwach fühle, um zu laufen. Also muss ich wohl oder übel hier liegen und warten. Mit einem Ekelgefühl spüle ich mir den Mund mit etwas Wasser aus, um den übererregenden Geschmack aus meinem Mund zu bekommen. Zum Glück hatte ich noch nicht gegessen. Wasser ist meine einzige Nahrung im Moment. Hört sich wie ne Diät an, oder? Aber wer mag es schon, wenn einem irgendwelche Stückchen wieder hochkommen?! Ich glaube niemand. Ob Komui den anderen etwas gesagt hat, so vergesslich wie er doch ist? Bestimmt. Sonst hätte schon längst jemand geschaut, wo ich sein könnte. Mein Blick ist auf die Uhr gerichtet. Ich zähle die Minuten mit. Während ich vor mich hinvegetiere, bekomme ich zur selben Zeit nicht mit, was gerade bei den anderen passiert... ~*Bei den anderen*~ Mit einem strahlenden Grinsen und Massen an Essen setzt sich Allen Walker zwischen Lenalee Lee und Yuu Kanda. Angenervt dreht Kanda seinen Kopf zur Seite, um nicht mit ansehen zu müssen, wie unmenschlich schnell der weißhaarige seine Malzeit verschlingt. Lenalee, die ihren Blick von diesem alltäglichen Schauspiel nicht abwenden kann, schaut nur angewidert zu. Erst als Allen mit einem lauten Rülpser verkündet, dass er satt ist, traut sie sich zu sprechen. “Sagt mal. Ich habe Lavi schon ziemlich lange nicht mehr gesehen. Glaubt ihr, dass mit ihm alles ok ist?”, fragt das Mädchen zaghaft. “Hmpf. Der ist bestimmt nur auf einer Mission”, murmelt der schwarzhaarige Exorzist monoton. “Das glaube ich nicht! So wie ich ihn kenne, hätte er uns doch bestimmt davon etwas erzählt! Selbst wenn es noch so geheim ist! Und der alte Bookman weiß auch nicht, wo Lavi sein könnte!”, sagt Allen besorgt und seine Stirn legt sich in Falten. Plötzlich zeigt sein Gesicht Schock und Entsetzen. “Vielleicht wurde er ja von den Noahs entführt!”, flüstert er entsetzt und setzt sich auf, um loszustürmen. Lenalee drückt ihn jedoch nicht gerade sanft zurück auf die Bank. “Allen-kun! Du übertreibst mal wieder! Lavi ist stark! Er würde diese Noahs mit seinem Hammer plattmachen, ehe er kampflos aufgibt!”, erklärt Lenalee ihm etwas wütend. Kanda gibt ihr innerlich Recht. So gut kennt er den Rotschopf schon, um das selbe sagen zu können. Wortlos steht er auf, bringt seinen leeren Teller zur Geschirrabgabe und verlässt die Cafeteria, ohne sich auch nur ein einziges Mal noch um zu drehen. Natürlich hat der schwarzhaarige bemerkt, dass der Bookman Junior schon seit einer Weile fehlt. Nur hat er sich bis eben keine Gedanken darüber gemacht, was der Grund dafür sein könnte. “Dieser Moyashi! Wegen ihm mache ich mir jetzt unnötige Gedanken/Sorgen um den Rothaarigen”, nuschelt Yuu Kanda verärgert und unverständlich. Mit seinem Mugen in der Hand macht er sich auf den Weg zu Komuis Büro. Unterwegs quälen ihn immer wieder Worte wie “entführt”, “Noah” oder der gleichen. Er kommt auf die absurdesten Ideen, was sein könnte. Unmerkbar schüttelt er kurz den Kopf und murmelt ein leises “Unsinn” vor sich hin, ehe er ohne anzuklopfen, Komui Lees Büro betritt. “Ah! Kanda! Was verschafft mir die Ehre, dass du ohne die Bitte hierher zu kommen, bei mir vorbeischaust? Bist du hier, um mir bei meiner Arbeit zu helfen?!”, ruft Komui freudig und beachtet den grimmigen Gesichtsausdruck des Schwarzhaarigen Exorzisten keines Wegs. Grummelnd verschränkt der angesprochene seine Arme vor der Brust und antwortet nicht. Komuis Gesichtsausdruck wird gespielt traurig. “Schade. Was willst du dann hier?”, fragt der weiß angezogene Mann. “Wo ist Lavi?”, stellt Kanda emotionslos als Gegenfrage. “Ah. Lavi! Moment ich muss überlegen~!”, murmelt der gefragte und lehnt sich an seinen Schreibtisch. Minuten des Schweigens vergehen, als ein leises Schnarchen erklingt. Gefährlich pulsiert eine Ader an der Schläfe des jungen Exorzisten. “Komui-san!”, zischt er gefährlich und schüttelt den schläfrigen Mann nicht gerade sanft. Wieder wach kratzt der verschlafene Komui sich an seinem Kinn. “Lavi...”, kommt er erneut von ihm. Sein Gesicht hellt sich auf. “Ach Lavi! Der müsste auf seinem Zimmer sein! Den Grund habe ich leider jedoch vergessen~”, teilt er strahlend Kanda mit, ehe er sich vor dem mörderischen Blick des Schwarzhaarigen in Acht nimmt. Schweigend verlässt der Exorzist das Büro des eingeschüchterten Komuis. “Ich mache mir keine Sorgen um ihn. Ich bin es nur leid, dass Allen wieder ausflippt und uns allen seine Befürchtungen mitteilt”, murmelt er leise vor sich hin, um sich etwas einzureden, was völlig anders ist. Zögernd bleibt er vor Lavis Zimmertür stehen. ~*Zurück zu Lavi*~ Gespannt horche ich auf. Gerade eben habe ich Schritte im Gang gehört. Neugierig blicke ich zu meiner Zimmertür und erkenne anhand eines Schattens, dass jemand davor steht. Wer es wohl ist? Ein zögerliches Klopfen ertönt, ehe die Tür aufgeht. Meine Kinnlade klappt nach untern. In der Tür steht Yuu Kanda, die Person, die ich von allen hier als letztes erwartet hätte. “Yuu-chan?”, hauche ich ungläubig. “Es heißt Kanda”, ist das einzige, was er sagt, ehe er ganz in mein Zimmer eintritt. “Was machst du denn hier?”, murmle ich heißer und richte mich langsam auf. Er rümpft die Nase, als er den stechenden Geruch, der vom Eimer vor meinem Bett ausgeht, riecht. “Nach dir schauen. Allen nervt schon mit deiner ‘Entführung’, da keiner weiß, dass du hier halb tot liegst”, erklärt er ohne ein bisschen Mitleid für mich. Ich dachte mir schon irgendwie, dass Komui-san es vergessen hat den anderen etwas zu sagen. Naja. Dafür ist jetzt Yuu-chan hier, um es später den anderen zu sagen. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. “Du machst dir sorgen um mich, stimmts?”, flüstere ich freudig. Verächtlich schnaubt er. “Hmpf. Ich und sorgen machen!”, sagt er hochnäsig und dreht mir den Rücken zu, “Schau einfach, dass du wieder gesund wirst, bevor mich Moyashi dazu zwingt, ihn zu köpfen, weil sein besorgtes Geschwafel mich nervt”, ist das einzige, was er noch zu mir sagt, bevor er mein Zimmer wieder verlässt und die Tür hinter sich schließt. Noch immer grinse ich, obwohl er schon längst weg ist. In Wahrheit macht er sich doch Sorgen um mich. So gut kenne ich ihn nämlich, um sein Verhalten richtig deuten zu können. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das wars xD *lach* wieder einmal sehr kurz =___= *zu viel stress hat* das nächste kapi könnte noch weng dauern ^^" *lach* Nyu hoffe es hat euch gefallen Tenni ^^- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)