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Turnabout attorney

Return of a prosecutor
von

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Fragen

13. Oktober, 13:56 Uhr Bezirksgericht, Gerichtsaal 3
 

„Komm schon! Apollo, du weißt genau, das er es nur getan hat, weil er jemandem helfen wollte!“, Trucy starte mich wütend an. „Das stimmt schon, aber deswegen ist er nicht unschuldig.“, erwiderte ich seufzend. Das musste ihr eigentlich klar sein. Schließlich hatte unser – oder besser mein Mandant bereits zugegeben Kokons aus Borginien geschmuggelt zu haben. Verdammt noch mal, warum hatte ich diesen Fall überhaupt übernommen?! Von der anderen Seite des Gerichtssaals grinste mich Staatsanwalt Gavin an:„Sie haben’s erfasst, Stirni. – Herr Richter? Ich denke wir können das hier dann be…“ Er kam nicht dazu den Satz zu beenden, denn plötzlich flog die Tür des Gerichtssaals krachend auf. Ein Mädchen taumelte in den Saal, blutüberströmt, sah hoch, zu Staatsanwalt Gavin und brach dann zusammen. Trucy schrie, Gavin stürmte auf das Mädchen zu und Machi Tobaye, mein Mandant, starrte die Szenerie fassungslos an, während in den Zuschauerrängen heftiger Tumult ausbrach. Ich wurde beiseite gestoßen und erkannte in der nächsten Sekunde Herrn Wright, der sich jetzt ebenfalls neben das Mädchen kauerte, das Gavin im Arm hielt. „Einen Notarzt!! Schnell! Besorgen Sie diesem Kind einen Arzt!!“, blaffte der Richter ungewohnt pragmatisch den Gerichtsdiener an, der mit dem Mädchen hineingestürmt war. „Apollo! Wir brauchen einen Notarzt für die Villa Edgeworth!! – Und die Polizei!“, Herr Wright schrie mich an, während ich noch das Mädchen in Gavins Armen anstarrte. Zitternd zog ich mein Handy aus der Hosentasche und tat worum er mich gebeten hatte. Man braucht wohl nicht zu erwähnen, das die Verhandlung abgebrochen und das Urteil vertagt wurde. Herr Wright und Staatsanwalt Gavin verschwanden noch bevor ich mir einen Reim auf die Sache machen konnte. Machi war geschockt und ich konnte nur zu gut nachvollziehen, dass er sich an Lamiroir klammerte, als sie im Gerichtssaal auftauchte. Trucy stand unter Schock und hielt sich den gesamten Weg nach Hause an mir fest. Wir mussten ein Taxi nehmen, da auch ich nicht recht wusste, wo mir der Kopf stand.
 

14. Oktober, 8:21 Uhr, Alles-Agentur Wright
 

„Das war ganz schön schrecklich gestern, oder?“, Trucy sah mich nachdenklich an. Ich konnte ihr nur zustimmen. Was gestern im Gericht vorgefallen war, verdiente den Ausdruck „schrecklich“ definitiv. Der Gerichtsaal wurde gesperrt und offenbar war auch irgendetwas in der Villa Edgeworth vorgefallen. „Weißt du, wer das Mädchen war, Trucy?“, fragte ich sie. Ihr Vater schien sie immerhin zu kennen, doch Trucy schüttelte den Kopf. „Paps kennt sie bestimmt, aber ich wie nicht, wer sie ist. – Hey, Staatsanwalt Gavin kennt sie bestimmt auch!“ Ich stutzte. Sie hatte Recht. Gavin kannte sie bestimmt, so wie er reagiert hatte. Die Frage war allerdings, ob er auch bereit war uns das mitzuteilen. „Kann schon sein…“, antwortete ich ausweichend. „Paps kommt so schnell nicht wieder, lass uns in die Staatsanwaltschaft fahren! Herr Gavin hilft uns bestimmt weiter!“, sie zerrte an meinem Ärmel. Natürlich, die Staatsanwaltschaft hilft der Verteidigung… Immer doch…
 

14. Oktober, 8:49 Uhr, Staatsanwalt Gavins Büro
 

„Hm… Er scheint nicht da zu sein…“, meinte Trucy enttäuscht, als wir das Büro betraten. Eigentlich hatte ich mir das schon gedacht. Staatsanwälte waren eher selten in ihrem Büro. „Lass uns gehen, Trucy. Herr Gavin hätte es bestimmt nicht gerne, wenn jemand in seinem Büro herumschnüffelt.“, sagte ich, als Trucy begann sich die Akten auf dem Schreibtisch anzusehen. „Ist doch jetzt egal! – Guck dir das hier lieber mal an!“, sie deutete auf eine Notiz. „Hickfield-Klinik, Intensivstation, Zimmer 23; Kinderstation, Zimmer 12…“, las ich stirnrunzelnd. „Das ist bestimmt das Zimmer von dem Mädchen!“, Trucy hüpfte aufgeregt auf und ab. „Warte mal, Trucy. Da sind zwei Zimmernummern. Eins ist auf der Intensivstation, das andere auf der Kinderstation.“ „Na, das werden wir schon raus finden, wenn wir da sind!“ Wahrscheinlich. Aber egal wo sie liegt, wem gehört das zweite Zimmer?
 

14. Oktober, 9:20 Uhr, Hickfield-Klinik
 

Trucy sah sich im Empfangsraum der Klinik um, während ich zur Rezeption ging:„Entschuldigen Sie bitte, könnten Sie mir sagen wo Zimmer 12 der Kinderstation ist?“ „Sicher. Sie müssen die Treppe hoch in den 2. Stock, die dritte Tür rechts.“ Die Schwester zögerte kurz bevor sie weiter sprach:„Seien Sie bitte vorsichtig, wenn Sie mit dem Mädchen reden. Sie hat viel durchgemacht.“ Ich nickte:„Das werde ich. Vielen Dank. – Trucy! Komm, ich weiß wo wir hin müssen!“
 

14. Oktober, 9:40 Uhr, Hickfield-Klinik, Kinderstation, Zimmer 12
 

Es überraschte mich nicht, als ich Staatsanwalt Gavin im Zimmer sah. Er kniete neben dem Bett und hielt die verbundene Hand des Mädchens. Was mich mehr wunderte, war die Tatsache, dass er ebenso fest schlief, wie das Mädchen. Sie wirkte ungeheuer zerbrechlich, wie sie in dem Bett lag. Ihre Arme waren bandagiert und auf ihrer Wange verdeckte eine Mullbinde die Wunde, die ich gestern gesehen hatte. Ein Schlauch führte von einer Blutkonserve zu der Kanüle an ihrer linken Hand. Sanfte Musik klang aus einem CD-Player auf dem Nachttisch. Ich erkannte eine alte Ballade, die Trucy gerne hörte. Natürlich erkannte auch sie das Lied sofort:„Apollo… Das ist doch… A new day has come… - Warum läuft das hier?“ Sie sah sich den CD-Player genauer an:„Und auch noch auf Dauer-Repeat?“ Vermutlich mag einer der beiden das Lied einfach genauso gerne, wie du?! – Andererseits ist es schon seltsam. Gavin kniet neben einem Krankenhausbett und hält die Hand eines Mädchens, während eine alte Ballade im Hintergrund läuft… Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Trucy nach einer der zusammengefalteten Decken griff, die auf der Fensterbank lagen und sie Staatsanwalt Gavin vorsichtig um die Schultern legte. „Wir können ihn doch nicht frieren lassen, der Boden ist bestimmt kalt.“ Ich denke wir kommen dann später wieder…
 

14. Oktober, 9:40 Uhr, Hickfield-Klinik, Intensivstation
 

Wir können nicht hinein. Im Zimmer sind gerade Ärzte. „Hallo Apollo, hi Trucy. Wie sieht’s aus?“ Die Stimme kam mir mehr als bekannt vor und ich wandte mich um. „Paps! Was machst du denn hier?“, Trucys Augen weiteten sich vor Überraschung. Eigentlich hätte ich es ja wissen müssen… „Oh, ich… Besuche einen alten Freund.“, antwortete Herr Wright ausweichend und sah dann mich an:„Du solltest in die Strafanstalt gehen. Deine Mandantin braucht dich.“ Ich blinzelte:„Was?“ Er zog die Stirn kraus:„Du weißt doch, was gestern im Gerichtssaal passiert ist, oder?“ Ich war dabei, aber ansonsten… „Natürlich.“ „Dann weißt du hoffentlich auch noch, was ich dir gesagt habe, wo du den Notarzt und die Polizei hinschicken sollst.“ „Die Villa Edgeworth.“ Er nickte:„Sieh dich dort zuerst um. Ema ist dort. Sie wird dir die nötigen Informationen zukommen lassen. – Ich muss jetzt erst einmal da rein.“ Mit einem freundlichen Lächeln verabschiedete er sich von uns in das Krankenzimmer, aus dem gerade die Ärzte kamen.

Auf jede Antwort eine Frage

14. Oktober, 10:24 Uhr, Villa Edgeworth, Wohnzimmer
 

Draußen standen überall Polizeiwagen und die Spurensicherung war immer noch vor Ort. Überall im Garten, im Flur und im Wohnzimmer war Blut. Selbst in der Küche und auf der Treppe waren Blutspuren zu sehen. Blutige Fußabdrücke führten nach draußen und ein verdächtig dunkelroter Handabdruck prangte auf einer Fensterscheibe im Wohnzimmer. Der Abdruck befand sich kaum 10 Zentimeter über dem Boden. Trucy keuchte:„Was ist hier nur passiert?“ Nun, das werden wir wohl bald erfahren… Da hinten steht Ema und diskutiert mir irgendjemandem… In diesem Moment wandte Ema sich um und bemerkte uns. „Ah, da seid ihr ja endlich. Wir warten schon Ewigkeiten auf euch!“, Ema wirkte ungehalten, aber im Gegensatz zu den anderen Fällen hatte sie keine Tüte Snackoos dabei. Die junge Frau, mit der sie sich bis eben unterhalten hatte, stand neben ihr und sah uns stumm an. Uah… Dieser Blick…So kalt… „Ich sehe schon, du hast meinen Schützling bemerkt. Das ist Leia Johnson.“ „Freut mich den Verteidiger kennen zu lernen. Ich hoffe wir können erfolgreiche Ermittlungen anstellen.“ Ihre Stimme war ebenso kühl wie ihr Blick, hatte aber etwas, das mich in ihren Bann zog. Egal wie leise sie sprach, es war unmöglich ihr nicht zu zuhören. Was soll das heißen mit den Ermittlungen…? „Sie sind Polizistin, oder?“, fragte Trucy. „Das ist richtig. Ich arbeite unter Inspektorin Skye.“ Ich schielte auf ihre Polizeimarke. Sie sagte die Wahrheit. „Gut, äh, Herr Wright sagte, du hättest Informationen für uns, Ema?“ „Richtig.“, sie zog drei Berichte aus ihrer Tasche:„Krankenakte, Krankenakte, Autopsiebericht… - Achtung, da ist was drauf geheftet.“ Mir fielen Fotos in die Hände und ich stockte mitten in der Bewegung. Die Aufnahmen zeigten schwere Verletzungen. Die Verletzungen des Mädchens von gestern und eines Mannes, den ich nicht kannte. Ich warf einen Blick auf die Akten. „Miles Edgeworth, Susan Edgeworth, Emily Edgeworth“ … Eine Familie, hm? „Ähm, Ema… Das Mädchen gestern… Das war Susan Edgeworth, oder?” „Ja. Wieso?“ „Na ja, sowohl Herr, als auch Frau Edgeworth sind noch recht jung, um eine 14-jährige Tochter zu haben.“, wandte ich ein. „Nein. Emily hat Susan adoptiert, bevor sie Miles heiratete.“, antwortete Ema. Auf einmal klang sie traurig. Was ist da los…? Ich zögerte zunächst, sprach dann meine Frage aber laut aus. Ema biss sich auf die Unterlippe:"Ich sollte dir das nicht sagen. Wirklich nicht. Andereseits, in Anbetracht der Umstände wird er auch nciht dazu in der Lage sein... Na schön. - Leia. Bitte gib diesem nervtötenden Verteidiger die Schlüssel zum Arbeitszimmer." Die junge Polizistin seufzte, griff aber in ihre Hosentasche und warf mir einen Schlüsselbund zu. Ich stopfte ihn in meine Weste. "Die Treppe hoch, erste Tür rechts. - Folgt den Blutspuren.", sagte sie, drehte sich um und stampfte davon. Charmant.
 

14. Oktober, 10:32 Uhr, Villa Edgeworth, Arbeitszimmer
 

Die Spurensicherungsbeamten arbeiteten hier oben auf Hochtouren und es war absolut unmöglich sie nicht zu bemerken - selbst wenn Trucy nach Kräften genau das versuchte. Was sie allerdings nicht ignorieren konnte, war der blutige Handabdruck mitten auf dem Schreibtisch. Was zum...? Der war doch auch... "Apollo! Der Handabdruck!" "Ja. Wie im Wohnzimmer." Wäre interessant heraus zu finden zu wem die Hand geört und ob es diesselbe ist... Aber was noch spannender wäre... Ich lieh mir ein Paar Handschuhe von den Beamten und öffenete die oberste Schublade des Schreibtischs. Ein Stoß Fallakten fiel mir in die Hände. Wohl ein Verteidiger oder Staatsanwalt... - Hab ich ein Glück... Ich sah sie durch und runzelte die Stirn. Ausschließlich Mordakten! Dieser Herr Edgeworth... Moment... Ich richtete mich auf und betrachtete Trucy, die gehörigen Abstand zu mir und dem Handabdruck hielt und sich jetzt wohl doch dazu entschlossen hatte die Beamten zu bemerken, denn sie führte gerade ihren Höschen-Trick vor. Ich schüttelte den Kopf und griff nach meinem Handy.

"Wright?" "Hallo, Herr Wright. Ich bin's, Apollo." "Hallo, wie läuft's?" "Es liefe besser, wenn ich wüsste, was hier vorgefallen ist." "Ich dachte Ema hätte dir die Berichte gegeben?" "Hat sie auch. Ich habe sie auch gelesen. Aber ich müsste die Opfer befragen. - Und ich wüsste gerne warum ich das alles hier mache, ich habe doch gar keinen Mandanten!" "Doch. Hast du. - Wenn ich es recht bedenke sitzt sie wahrscheinlich gerade in der Strafanstalt und würde gerne die Polizisten peitschen, wenn sie ihre Peitsche noch hätte." "P-Peitsche?!" "Ja. - Wie auch immer, geh' hin und frag sie."
 

14.Oktober, 11:00 Uhr, Strafanstalt
 

Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache...

"Komm schon, ich will wenigstens wissen wen wir verteidigen!", Trucy zerrte mich in die Strafanstalt.

Will ich ja auch... Aber ich habe trotzdem kein gutes Gefühl...

Dieses ungute Gefühl täuschte mich - zum wiederholten Mal - nicht.

Vor mi rsaß eine überaus verbitterte Dame, die die Tischplatte auf ihrer Seite der Scheibe umklammerte und mich zornig fixierte.

Ich glaube ich will sie nicht verteidigen... - Oder nur wenn sie mich nicht so ansieht...

"Trucy...", ich zog sie wieder ein wenig zurück.

"Bist du dir ganz sicher, dass Herr Wright gesagt hat, dass es [i)sie ist...?"

Ich schickte ein Stoßgebet zum Himmel das sie es nicht war.

"Japp! Franziska von Karma!". sie nickte enthusiastisch und schubste mich auf den Stuhl gegenüber von Frau von Karma.

"Ähm... Hallo. Mein Name ist Apollo Justice. Ich bin... Ihr Anwalt...?"



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  Selenyia
2013-10-08T13:45:31+00:00 08.10.2013 15:45
GNAHHHH...Wieso gehts nicht weiter? T.T
Also finde die FF gut gelungen. Auch sehr spannend gehalten =) Bin wirklich sehr gespannt, wie es weitergeht. =)
Von:  Nachsommer
2010-01-06T15:46:23+00:00 06.01.2010 16:46
Halllölle :) erstes Kommi zu einer Ace-Attorney FF :D jetz darfst du dich special füllen ;)
dein schreibstil ist schön, aber wäre es für den Leser angenehmer, wenn du Absätze nach jeder Aussage machen würdest.
"blablabla"
"blablabla"
Manchmal sind Flüchtigkeitsfehler drin z. B. leiht sich Apollo in dem einen Satz einen Schreibtisch? (hab ich das richtig verstanden? :?)

Der Fall hört sich bis jetz sehr interessant an. Mal sehen, was unserem Edgey da wieder passiert ist.

Liebe Grüße, Leaves.
Von:  Coronet
2009-11-30T20:11:49+00:00 30.11.2009 21:11
ui, ich bin schon mal gespannt wie es weitergeht^^ hoffentlich machst du auch weiter! Auf jeden Fall verspricht es spannend zu werden...

guck auch mal in meine Fanfic:
Ace Attorney- New Investigations
http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/ffadmin/240453/
so eigenwerbung beendet!
Von:  Coronet
2009-11-29T18:27:05+00:00 29.11.2009 19:27
Noch keine Kommis? Ich finde die Story hört sich unglaublich spannend an, und die anderen Charas die du darein gebracht hast mag ich auch^^ Ich finde deinen Stil auch echt gut, vorallem weil da keine rechtschreibfehler oder so sind und alles ordentlich ist. Mach auf jeden fall weiter, ich hab dich schon favorisiert^^


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