Auch ein Köter kann zum Hündchen werden von soraya-solan ((Hündchenxder König [JxS], YamixErster Ritter [YxB])) ================================================================================ Kapitel 1: One and only ----------------------- Auch ein Köter kann zum Hündchen werden Es lebte einst, vor langer, langer Zeit, in einem Königreich, weit entfernt von dem unserem, ein Junge. Er hatte braune Augen und weizenblondes Haar. Er war etwa 18 Jahre alt, so genau wusste das keiner. Gemeinsam mit seinen Freunden lebte er auf der Straße und wurde von allen 'Köter' genannt. Köter war ein aufgeweckter, fröhlicher und freundlicher Junge. Er freundete sich schnell mit jedem an. Dadurch das er immer hilfsbereit war, war er bei allen Leuten in der Stadt sehr beliebt. Köter war verliebt. Aber es war eine aussichtslose Liebe. Denn er hatte sich in den unglaublichsten Menschen des ganzen Königreichs verliebt, in den König persönlich. Und da ein König niemals etwas mit einem Straßenjungen anfangen würde, war es eine aussichtslose Liebe. Doch ließ sich Köter davon nicht abbringen. Lieber liebte er den König von weiten als gar nicht zu lieben. Jeden Tag verbrachte Köter mit seinem besten Freund Yami im Garten vor dem Schloss, immer in der Hoffnung einen Blick auf den König und seinen Ersten Ritter zu werfen. Yami war immer bei ihm, denn Yami liebte den Ersten Ritter. Yami und Köter hatten sich angefreundet nachdem Yami nach dem letzten Krieg in die Stadt gekommen war. Er war seiner großen Liebe, dem Ersten Ritter des Königs gefolgt. Yami war eine Kriegshure gewesen und war beim letzten Kriegstross die persönliche Hure des Ersten Ritters gewesen. Dabei hatte er sich in ihn verliebt. Yami hatte gehofft nach dem Krieg mit ihm zusammen bleiben zu können, aber kurz vor Ende des Krieges wurden sie getrennt und Yami sah den Ersten Ritter nie wieder. Daher beschloss er sein Leben als Kriegshure auf zu geben, da es ihm unmöglich war nach der Zeit sich noch einem anderen Mann als seiner großen Liebe hinzugeben und machte sich auf den Weg in die Hauptstadt des Königreiches. Immer in der Hoffnung dort seine große Liebe wieder zu finden. Yami und Köter trafen das erste Mal in dem Garten auf einander. Sie verstanden sich auf Anhieb, merkten schnell das es dem Anderen wie ihm selber ging und wurden die besten Freunde. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eines Tages machte ein Gerücht in der Stadt die Runde, dass im Schloss neue Küchenhilfen gesucht wurden. In der Hoffnung das dieses Gerücht wahr wäre machten sich die Beiden auf zum Schloss. In der Küche des Schlosses wurde ihnen das Gerücht bestätigt und sie konnten sich als Küchenhilfen einen Tag lang versuchen. Die Oberköchin sagte ihnen, wenn sie sich Mühe geben und keine Fehler machen dürfen sie bleiben. Da Beide darauf hofften, gaben sie sich so viel Mühe wie möglich und machten keine Fehler. Denn sie wollten unbedingt im Schloss bleiben, um so ihrer großen Liebe ein Stück näher zu sein. Am Abend war die Oberköchin sehr mit ihnen zufrieden und erlaubte ihnen zu bleiben. Von einem der Hilfsköche wurde ihnen eine Kammer direkt hinter der Küche zugeteilt. Ihre Aufgabe war es ab sofort, jeden früh die Öfen an zu heizen, tagsüber ständig mit frischen Holz zu versehen und abends sauber zu machen. Außerdem mussten sie jeden Abend die Küche putzen und durften sich dafür die restlichen Speisen nehmen. So ging es ihnen jetzt besser als früher unten in der Stadt, sie hatten Arbeit, Essen und einen trockenen, warmen Platz zum Schlafen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der König und sein Erster Ritter waren zu dieser Zeit nicht im Schloss. Sie waren im Königreich unterwegs um die Felder kurz vor der Ernte zu begutachten und fällige Steuern von den Adligen einzutreiben. Der König merkte das der Erste Ritter in letzter Zeit sehr niedergeschlagen war. Seit sie aus dem Krieg zurück waren. Der Erste Ritter hatte zwar versucht es vor dem König geheim zu halten, aber dafür kannten sich die Beiden einfach schon zu lange und zu gut. Und so fragte der König ihn eines Abends am Feuer: „Was bedrückt dich mein Freund? Ich sehe doch das es dir nicht gut geht, Bakura.“ „Ach mein König, ihr kennt mich einfach zu gut. Ich vermisse jemanden.“ Darauf musste der König schmunzeln, denn er wusste ganz genau, wenn sein Erster Ritter meinte. „Yami.“ Erschrocken blickte Bakura auf, um dann doch nur resigniert zu nicken. „Ich habe ihn seit dem Kriegstross nicht mehr wieder gesehen. Wer weiß, ob er überhaupt noch an mich denkt.“ „Bestimmt. Denn man hat genau gesehen das er dich liebte. Seine Augen waren immer nur auf dich gerichtet.“ „Meint ihr wirklich? Es wäre zu schön.“ Eine Weile herrschte Ruhe am Feuer, jeder hing seinen Gedanken nach. Bis der König meinte: „Warum suchst du ihn nicht einfach?“ Hoffnungsvoll fragend sah Bakura auf. „Seit ihr damit einverstanden, wenn ich das mache.“ „Ja, sonst würde ich es dir nicht vorschlagen. Sobald wir wieder im Schloss sind machst du dich auf die Suche nach ihm.“ Nach dem das beschlossene Sache war, blickte Bakura hoffnungsvoll in die Zukunft. Er würde seinen Yami, seinen Amethyst, suchen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es vergingen zwei Monate bis der König und sein Erster Ritter wieder zurückkehrten ins Schloss. Yami und Köter hatten sich in der Zwischenzeit sehr gut eingelebt. Da sie ihre Aufgaben sehr gewissenhaft und ordentlich machten, gab die Oberköchin ihnen mit der Zeit immer mehr Aufgaben. Eines Tages kam sie Abends in die Küche und stellte erschrocken fest das dort jemand kochte. Vorsichtig folgte sie dem angenehmen Duft und stellte fest das es Köter war, der an einem der Ofen stand und aus einigen Resten ein Gericht für sich und Yami zauberte. Sie beobachtete die Beiden eine Weile und stellte fest das Köter ein sehr versierter Koch war, so als ob er das schon sein ganzes Leben lang gemacht hätte. Ohne sich erkennen zu geben zog sie sich zurück und dachte über das Gesehene nach. Um es genauer zu wissen beobachtete sie die Beiden eine Woche lang jeden Abend. Da Köter immer nur die Reste verwendete war es bisher nie aufgefallen, das er kochte. Nach der Woche kam sie zu einem Entschluss. Einer ihrer Hilfsköche war ein Faultier hoch hundert und kochte so schlecht das sich niemand traute seine Speisen zu kosten. Die Oberköchin setzte ihn vor die Tür nach dem er wieder einen ganzen Tag lang fehlte. Als die anderen Köche das feststellten, fragten sie wer denn jetzt mit ihnen kochen würde. Darauf antwortet die Oberköchin nur: „Köter wird ab sofort mit uns kochen.“ Dieser ließ vor Schreck das Blech fallen, welches er gerade aus dem Ofen holen sollte. Die Brötchen verteilten sich über den gesamten Fussboden, aber das merkte er nicht. Er starrte die Oberköchin mit offenen Mund an. Diese Grinste aber nur und gab ihm gleich den ersten Auftrag. Köter machte sich an die Arbeit, denn er liebte es zu kochen. Es gab für ihn nichts Schöneres auf der Welt als die Menschen mit seinen Speisen glücklich zu machen. Nach dem Kochen stand er ängstlich aufgeregt da und wartete gespannt auf die Meinung der anderen Köche. Alle waren erst skeptisch, aber nach dem sie alle von seinem Essen probiert hatten restlos begeistert. Er wurde sofort mit Begeisterung in ihre Reihe aufgenommen. Yami hatte sich in der Zwischenzeit in der Gruppe der Hilfskräfte der Küche und des Schlosses an die Spitze gearbeitet. Da er immer bereit war auch die unmöglichsten und ekligsten/unbeliebtestens Aufträge anzunehmen, erarbeitete er sich den Respekt und die Achtung der anderen Hilfskräfte. Und mit der Zeit wurde er zu einer Art Anführer. Er teilte die Aufgaben ein, die die Köche und Dienerschaft an ihn gaben, er schlichtete Streitigkeiten unter den Hilfskräfte und er hatte für jeden ein offenes Ohr, wenn es Probleme gab. Innerhalb eines viertel Jahres waren beide fester Bestandteil der Küche und des Schlosses geworden und nicht mehr weg zu denken. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ende Herbst kehrten der König und sein Erster Ritter wieder ins Schloss zurück. Sie wurden mit Jubel im der Stadt begrüßt. Im Schloss hatte noch keiner bemerkt das sie wieder da waren. Denn die gesamte Dienerschaft war damit beschäftigt die letzten warmen Tage des Jahres zu nutzen um das Schloss Winterfest zu machen. So achtete auch keiner auf die Gruppe Reiter, die gerade durchs Schlosstor ritten. Yami, der gerade beim Brunnen war um frisches Wasser zum Erhitzen zu holen, drehte sich um, erblickte die Reiter und ließ mit einem lauten Schrei die Eimer fallen, rieß die Augen weit auf und hob die Hand vor den Mund. Er konnte nicht glauben was er da sah. Da stand er, der Erste Ritter, seine Liebe. Nur wenige Meter von ihm entfernt. Durch den Schrei irritiert drehten sich der König und der Erste Ritter in die Richtung des Verursachers um. Bakura stockte beim Absatteln seines Pferdes und starrte ungläubig auf die Person am Brunnen. Da stand er, Yami, sein Amethyst. Innerhalb von Sekunden erholte sich der Erste Ritter von seinem Schreck, ließ den Sattel los und rannte die wenigen Schritte bis zu Yami, schlang seine Arme um ihn und küsste ihn. Yami erwiderte den Kuss mit all seiner Liebe und Sehnsucht, die er das letzte Jahr aushalten musste. Es gab für sie kein Halten mehr. Als sie den Kuss unterbrechen mussten um Luft zu holen, hob Bakura Yami hoch und ging mit ihm ins Schloss in seine Kammer um das Wiedersehen gebührend zu feiern. Sie waren für den restlichen Tag nicht mehr gesichtet. Der König beobachtete das Ganze geschehen mit einem Lächeln und sagte leise: „Da ging die Suche ja ganz schnell.“ „Ja, Yami hat ihn sehr vermisst.“ Irritiert blickte der König zur Seite um zu wissen wer ihm da geantwortet hatte. Als er Köter neben sich erblickte hatte er das Gefühl einen Engel zu sehen. Ein Engel mit einem wunderschönen Lächeln. „Wer bist du?“ „Oh, Entschuldigt mein König.“ Entschuldigte sich Köter sofort als er sah neben wem er stand. Darauf hatte er nicht geachtet als er Yamis Schrei gehört hatte. Er wurde rot und senkte sofort den Blick. „Ich bin Köter, ich bin einer der Hilfsköche.“ „Hm, Köter. Du erinnerst mich mehr an ein Hündchen. Du bist also einer meiner Köche? Na dann zaubere mir mal etwas Leckeres. Nach der langen Reise habe ich Hunger.“ Mit den Worten „Jawohl mein König.“ drehte er sich um und ging in die Küche um sich sofort an die Arbeit zu machen. Nach einer halben Stunde hatte er eine leichte Speise für den Koch fertig. Gerade als er es einem der Diener geben wollte, damit er es zum König bringt, schüttelte die Oberköchin den Kopf und sagte: „Der König will das du es ihm persönlich bringst.“ Sofort machte er sich auf den Weg zum Speisezimmer des Schlosses. Im Speisezimmer angekommen sah er den König am Tisch sitzen und konnte den Blick nicht von ihm nehmen. Der König, der sich inzwischen gewaschen und umgezogen hatte, beobachtete das mit einem Lächeln. Ja, das Hündchen gefiel ihm. Um das Hündchen aus seiner Erstarrung zu lösen fragte er: „Willst du mir nicht mein Essen bringen?“ Erschrocken löste sich Köter aus seiner Starre, wurde rot und stellte das Essen auf den Tisch. Gerade als er sich wieder zurück ziehen wollte, sagte der König: „Bleib.“ Sofort blieb er stehen und beobachtete den König beim Essen. Als er sah wie es dem König schmeckte, freute er sich und strahlte über das ganze Gesicht. Der König stellte mit einem erneuten Blick fest. 'Ja, das Hündchen gefällt mir.' Laut sagte er: „Du wirst ab jetzt immer für mich kochen und nur für mich.“ Köter war über das Gehörte erstaunt, freute sich aber und nickte. So kam es das Köter, der vom König und nur vom König 'Hündchen' genannt wurde, zum persönlichen Koch des Königs wurde. Nicht nur das er für ihn kochte, nein er musste ihm auch alle Speisen persönlich bringen. Einerseits freute sich Köter seiner Liebe so nah zu sein, aber andererseits machte es ihn auch traurig. Jetzt war er ihm so nah und doch immer noch weit entfernt. Denn der König würde sich bestimmt nie in ihn verlieben, egal wie nett er immer zu ihm war. So wurde Köter mit der Zeit immer trauriger, sein Sehnen nach dem König immer größer. Am Schlimmsten war es für ihn, wenn er sah wie glücklich und verliebt Yami und Bakura waren. Er missgönnte ihnen ihre Liebe nicht, nein er freute sich für sie, aber es machte ihn traurig. Seit Bakura da war, war er jede Nacht allein in der Kammer, das hieß er konnte noch nicht mal mit Yami reden. Er musste versuchen allein damit fertig zu werden, und das gelang ihm immer weniger. Bald fiel es allen auf. Er wirkte niedergeschlagen, matt und sein Lächeln wurde immer gequälter. Die Speisen für den König kochte er immer noch mit sehr viel Liebe und Sorgfalt, aber es fiel ihm immer schwerer sie dem König zu bringen und ihm dann beim Essen zu zu sehen. Eines Tages passierte es dann. Während er im Speisezimmer an seinem Platz stand und wartete das der König fertig wurde, liefen ihm die Tränen die Wangen runter, ohne das er es merkte. Er konnte nichts dagegen tun, es wurde langsam alles zu viel. Ihm, seiner Liebe, so nah zu sein und doch weiter entfernt als jemals zu vor. Denn er hatte während des Kochens etwas gehört was ihn innerlich erstarren ließ. Der König hatte vor sich zu verloben. Es hieß, er habe endlich die Liebe seines Lebens gefunden und will sie im Frühjahr, wenn es wieder warm wurde, heiraten. Zu Weihnachten soll Verlobung gefeiert werden. So passierte es, dass er seine Tränen nicht mehr unterdrücken konnte. Seine Gefühle überrannten ihn. Der König, der sehr wohl merkte wie es um sein Hündchen stand in letzter Zeit, war erschrocken als er sah, das es weinte. Sofort ließ er die Gabel sinken, stand auf und ging zu ihm rüber. Vor ihm blieb er stehen, legte die Hand unter das Kinn seines Hündchens und hob es hoch. Als er in die traurigen Augen sah musste er schlucken und fragte: „Was hast du? Wieso bist du so traurig?“ Köter kam nicht dagegen an, es musste raus auch auf die Gefahr hin das Schloss verlassen zu müssen. „Es geht das Gerücht im Schloss herum ihr wollt heiraten. Stimmt das?“ Der König schmunzelte, dass war es also was sein Hündchen beschäftige. „Ja, es stimmt.“ Erschrocken blickte er den König an und schon liefen die Tränen noch mehr. „Wer ist die Glückliche?“ Er musste es wissen, egal wie weh es tat. Er musste wissen, wer seinem König das Herz gestohlen hatte und seines damit gebrochen. „Du.“ Ungläubig starrte er den König an. „Was?“ Wieder schmunzelte der König. „Du mein Hündchen.“ Er konnte den König nur verwirrt ansehen, er konnte einfach nicht glauben was er da hörte. Aber als der König seinen Kopf senkte und ihn küsste, da wusste er es war kein Traum. Glücklich ließ er sich in den Kuss fallen. „Ach und Hündchen, nenn mich Seto.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)