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Defector - Von der Marine zur Strohhutbande!

[ ? ♥ ¿ ] Zoro X Eri [ ? ♥ ¿ ]
von

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Kapitän trifft Piratenbande!

Ja, noch etwas kurz, I know. Aber das ganze ist auch noch in Bearbeitung. x'D
 

Kapitel 1. Das Treffen mit der Strohhutbande
 

Klack. Klack. Klack.

Erneut brach ein Tag an, wahrscheinlich mal wieder einer der langweiligen und ermüdenden Sorte. Langsam, noch gezeichnet von meiner Müdigkeit, trottete ich, sichtlich gelangweilt, den Gang hinunter, wo mir so manch ein Gefreiter, Soldat oder auch ab und zu ein Offizier hinterher starrte.

Klack. Klack. Klack.

„Kapitän Eri, guten Morgen.“

Die hohen Absätze unter meinen Schuhsohlen gaben bei jedem Schritt auf den leicht mintfarbenen Marmorfliesen einen klackenden Ton von sich, der im ganzen Gang widerhallte, der trotz herumlaufender, trampelnder Soldaten noch gut zu hören war.

Klack. Klack. Klack.

Und doch kümmerte ich mich recht wenig darum, weder um die Soldaten, noch um sonst etwas in meiner Umgebung, da es mich schlicht und einfach nicht ansatzweise interessierte, was wer aus welchem Grund tat oder nicht tat. Stattdessen sah ich lieber zu, so schnell, aber auch so unauffällig wie möglich aus dem Gebäude zu verschwinden, um ein Paar Schritte im Freien zu tun. In den letzten Tagen hatte ich die meiste Zeit drinnen verbringen müssen, weil Senghok, der Oberbefehlshaber der Marine und leider auch ein entfernter Verwandter meiner Wenigkeit, mich ständig mit irgendwelchen wichtigen und dringenden Arbeiten, die, ich zitierte, sofort und mit Perfektion zu erledigen seien, in meinem Zimmer eingesperrt.

Die auf einem der vielen Korridore im Marinehauptquartier versammelten Angestellten begrüßten mich - eine hoch gewachsene, durch aus für ihr Alter gut bestückte und hoch angestellte junge Frau, die von ihrem Zimmer aus nach unten auf den Vorplatz des Quartiers spazierte.

"Einen schönen guten Morgen, Käpt'n."

Gekonnt ignorierte ich die Leute um mich herum und antwortete mit einem leichten Knurren und Murren, was die Menschen in meiner Umgebung mit einer prompten Vergrößerung der Distanz zwischen mir und ihnen beantworteten. Mir sollte es recht sein - je weniger ich mit denen zu tun hatte, desto besser.
 

Ein ebenfalls ranghoher Mann, mit vielen Muskeln bepackt und mit zwei Zigarren in den Mundwinkeln kam mir entgegen. Der dichte, stinkende Rauch, der aus den Glimmstangen - denn als Stängel konnte man diese Nikotinbomben nun wirklich nicht mehr bezeichnen - hervorstieg, verpestete die Luft im Korridor. Beschriebener Mann wollte mir sicher wieder einen Vortrag über Vernunft halten. „Eri, wohin gehst du jetzt schon wieder?“, drohnte die tiefe, kratzige, aber auch verruchte Stimme des Mannes, der schon mit Mitte dreißig die Stimme eines einfachen Zigarettenrauchers um die sechzig hatte. Sein Brustkorb hob sich, er nahm einen tiefen Zug aus seinen Zigarren.

Mitten im Gang blieb ich stehen und sah meinem gegenüber direkt in die Augen. Der Qualm, der aus seiner Nase und seinem Mund drang, weckte in mir ein Gefühl von Sauerstoffmangel, worauf ich nach Luft schnappend gleich begann zu husten. „Reg' dich ab, Smoker. Ich vertrete mir die Beine. Keine Lust, wieder von morgens bis abends hier rumzulungern.“

Sein mit Unverständnis gezeichnetes Gesicht blieb weiterhin unbeeindruckt. Immer verlieh er mit seiner ernsten Mine seinen Aussagen Nachdruck. Selten hatte ich ihn mit einem anderen Gesichtszug gesehen, der nichts mit Ernsthaftigkeit, Wut oder Ablehnung zu tun hatte. Freundlichkeit oder etwas dergleichen suchte man bei ihm vergebens. Nur ganz wenige Male in all den Jahren, in denen ich hier lebte, hatte ich ihn mit einem wahren, ungekünsteltem Lächeln im Gesicht gesehen. Immer blieben seine Gesichtszüge hart wie Stein, wenn es nicht so war, dann war irgendetwas nicht nach Plan gelaufen. „In einer Stunde beginnt deine Trainingseinheit.“, sagte er nun mit erhöhter Lautstärke in mein Gesicht, nicht brüllend, aber nicht normal redend. Als wäre es eine Ermahnung, weil ich in der letzten Zeit öfters das Training ausfallen lies, um mich in meinem Bett zu aalen oder am Hafen die Zeit totschlug, indem ich auf's Meer starrte, wo die Wellen gegen den Pier schlugen.

„Jaja, bis dahin werd' ich schon wieder da sein.“

Zum Abschied hob ich den linken Arm und ging nach draußen, wo mich das noch grelle Sonnenlicht blendete – so sehr, dass ich mir den Unterarm vor die Stirn halten musste, um ein paar Meter weit sehen zu können.
 

Überall rannten Mannschaften herum, machten wie immer eine für mich unverständliche Hektik. Wie von einer Tarantel gestochen liefen hunderte Marinesoldaten kreuz und quer über die Anlage. Irgendetwas war nicht in Ordnung, das merkte ich sofort, aber es waren so viele Männer auf den Beinen, die wie eine von einem Rudel Löwen aufgescheuchte Herde Zebras durch die Gegend liefen.

Das Chaos um mich herum nicht beachtend ging ich weiter, bahnte mir den Weg durch die Masse, ohne aber auch nur einen Soldaten anzurempeln oder etwas dergleichen. Es herrschte immer genug Abstand zwischen mir und den Menschenum mich herum, warscheinlich, weil sie mich meiner Teufelskräfte wegen fürchteten.
 

Langsamen Schrittes näherte ich mich dem Hafen, wo ich eine andere Frau mit langen, rosé-farbenen Haaren antraf, die ungeduldig mit dem rechten Fuß auf dem Boden herumtippte, dabei aber nicht den prüfenden Blick über ihre Untergebenen abbrach.

„Morgen Hina. Was machst du so früh hier?“

Kurz wandte sie sich zu mir um, die Arme weiterhin vor ihrer Brust verschränkt. „Eri, guten Morgen. Ach, irgendwer meinte, die Strohhutbande werde heute Morgen hierher überführt. Man soll sie nahe der Spainsel festgenommen haben.“ Sie seufzte schwer und wandte sich wieder dem regen Treiben der Soldaten zu, die teils unter ihrem Befehl standen und durch die Gegend liefen. Auch ich warf einen kurzen Blick in die ernsten, manchmal verzerrten Gesichter der Männer, hörte die lauten Ausrufe und das Gebrüll auf den Docks.

„Das war bestimmt nur ein Gerücht, und doch hat man Hina und ihre Einheit hier abgesetzt, um Wache zu halten. Hina könnte stattdessen irgendwo eine große Seeschlacht führen, nein, sie muss hier bleiben und... Hina ist stinksauer!“

Tröstend legte ich meine Hände auf ihre Schultern der Frau, die nur wenige Zentimeter größer als ich war, und lächelte. „Beruhige dich, Hina. Bestimmt wird man dich und deinen Trupp bald davon erlösen. Was ich dich noch fragen wollte...“

Auch in ihrem Gesicht zeigte sich nun ein freundliches Lächeln. Sie war wenigstens jemand, der trotz hohem Pflichtbewusstsein, starker Konzentration auf ihre Arbeit und Respektlosigkeit gleichgestellten odere niederrängigen Einheiten Gefühle zeigen und liebenswert sein konnte, nicht wie bereits erwähnter Mann mit Schwäche für Nikotin, der meinte, jeden zur Schnecke machen zu müssen, wenn mal etwas oder besser gesagt jemand nicht nach seiner Pfeife tanzte.

„Warum ist Smoker hier, der ist doch sonst immer in Loguetown, und was machen die vielen Einheiten, die sonst wo anders nach Piraten Ausschau halten, im Marinehauptquartier?“, fragte ich nun die Frau neben mir, die jedoch weiterhin ihre Einheit mit musterndem Blick überwachte.

„Frag' nicht Hina, sie weiß es nicht. Hat bestimmt was mit Admiral Ao Kiji oder Senghok zu tun. Letztens hat sich Budda darüber beschwert, dass Ao Kiji nur noch außer Haus ist und mit seinem Fahrrad über die Meere fährt, anstatt sich im hier um andere, wichtigere Sachen zu kümmern. Ob es deswegen ist oder ob sie sich aus einem anderen Grund in die Haare kriegen, weiß Hina allerdings nicht. Sie fragt sich, wieso auch Smoker und seine Truppe hier sind. Vielleicht liegt es daran, dass nach Enies Lobby so viel Trubel um die Strohutbande, besonders um Mokey D. Ruffy herrscht.“ Gelangweilt griff Hina in eine der beiden großen Taschen des Marine-Mantels, den sie über die Schultern gehängt trug, wie es üblich war und auch Eri es tat, und zog einen kleinen Klappspiegel und einen purpurroten Lippenstift heraus, mit dem sie, in den Spiegel schauend, die kräftige Farbe auf ihre blasser gewordenen Lippen auftrug. Kurz presste sie einige Male die Lippen zusammen, ließ kurz darauf den Lippenstift und den Spiegel wieder in die Manteltasche gleiten.
 

Skeptisch sah ich sie an. „Was hat der damit zu tun? Ich meine Blaufasan. Zwischen Senghok und ihm gibt es doch ständig Unstimmigkeiten.“

„Hina weiß es doch nicht, hat sie gesagt!“, blaffte sie mich nun an und verschränkte wieder die Arme vor der Brust. Sichtlich gereizt ließ sie nun ihre Rage auch an ihren Untergeben aus. „Das Ganze geht auch noch etwas schneller! Steht da nicht so blöd rum!“

Um Hina's Laune noch mieser zu machen, hebte ich die Hände, um ihr zu zeigen, dass ich ihr nichts Böses wollte. „Ja, entschuldige. Ich werde mal schauen, was ich noch in Erfahrung bringen kann. Wir sehen uns später.“

„Hina trifft dich doch bestimmt nachher wieder, wenn die Strohhüte wirklich hergebracht werden?“

Es war ein wenig seltsam, dass die Frau, die seit sie der Marine beigetreten war wie eine große Schwester für mich war, von einer Sekunde auf die andere ihren Gemütszustand um hundertachtzig Grad veränderte. Vorhin war sie noch sauer gewesen, nun war dem Anschein nach der Frust wie weggeblasen.

Nun verzog ich meinen Mund zu einem schiefen Grinsen. „Klar, dass lass' ich mir doch nicht entgehen! Melde dich per Teleschnecke, wenn was ist.“ Ich verabschiedete mich mit einem Zwinkern und einem kurzen Winken, bevor die nahezu doppelt so alte Frau sich wieder ihrer Mannschaft zuwandte und ich mich von dem Trubel auf dem Steg entfernte.

>Das wäre doch was, wenn die Strohhüte hier aufkreuzen, aus welchen Gründen auch immer. Würde ein wenig Leben in diese Einöde bringen.<
 

Noch eine ganze Weile wanderte ich ziellos durch die Gegend und zog sämtliche Blicke auf mich, bis ich mich nach etwa zwei Stunden wieder im Hauptquartier einfand, wo ein sichtlich müder, hochgewachsener Mann mit schwarzem, leicht gelocktem Haar und einer hellblauen Schlafmaske auf der Sirn bereits auf mich wartete. „Du bist deutlich zu spät, Kleine. Das Training hat vor einer Stunde angefangen.“

Für einen kurzen Augenblick hob ich meine rechte Hand, gähnte, und schritt an ihm vorbei. „Mach' doch nicht so einen Wind, Blaufasan. Ob ich das Training einmal ausfallen lasse macht auch keinen Unterschied. Ich habe gestern bereits zehn Stunden am Stück trainiert, weil mich hier niemand mehr fördert, seit ich zum Kapitän befördert wurde. Außerdem kennst du meine Situation aus eigener Erfahrung, du fährst auch lieber auf deinem Blue Bike über's Meer, statt zu arbeiten.“ Mit einer lässigen Handbewegung warf ich mir eine Haarsträhne über die Schulter.

„Sei doch froh, dass du zum Kapitän befördert wurdest. Niemand in deinem Alter schafft das. Niemand außer dir.... ehm..“ Blaufasan geriet wie gewohnt ins Stocken, weil er scheinbar, wie sooft, mitten im Satz abbricht, weil er den letzten Teil vergessen hatte. Überlegend kratzte er sich am Hinterkopf.

„Nur weil ich eine entfernte Verwandte von Senghok bin, heißt das nicht, dass ich stolz darauf bin, dass ich in diesem Laden stationiert bin. Ich will irgendwohin, wo es von Piraten nur so wimmelt und wo ich um mein Leben kämpfen muss! Wo ich gegen starke Gegner antreten muss. Wo es um mein Leben oder meinen Tod geht! Hier versauere ich ja geradezu...“, schnautzte ich ihn an, wissend, dass er viele meiner Wünsche und Vorstellungen nur zu gut kannte - schließlich war er schon lange vor meiner Zeit bei der Marine angestellt, er hatte sich sehr um mich gekümmert, als ich als kleines Mädchen hier her gebracht wurde, weil ich nirgendwo anders hin konnte.

„Du weißt genau, dass du dafür noch viel zu jung bist, um irgendwo auf der Welt gegen blutrünstige Piraten anzutreten. Du bist zwar Kapitän, aber du hast noch nicht genug Erfahrung.“

„Aber Ao Kiji, ich will auch mal...“, wandte ich bittend ein, doch der weitaus größere Mann vor mir unterbrach mich.

„Ende der Diskussion. Geh' jetzt trainieren.“

„Aber...“, warf ich nun schmolend ein, doch auf meine Meinung schien er verzichten zu wollen, naja, schließlich waren meine Argumente oft die selben - was sollte man hier schon groß machen, wenn einem ständig der Mund verboten wird, wenn ich auf Risiko gehen will?

„Kein aber, Eri. Du bist erst achtzehn und hast hier gerade mal den höchsten Rang des Offiziers. Tu' nicht so, als wärst du schon Jahrzehnte dabei. Du bist noch zu jung, um alleine auf den Meeren herumzuschippern.“

Resignierend seufzte ich und ließ für einen Moment den Kopf hängen. Schwungvoll drehte ich mich um und machte ein, zwei Schritte nach vorn. „Jaja. Bevor du mir wieder eine neue Moralpredigt hältst, gehe ich lieber zum Training und mache ein paar Snobs zur Schnecke. Bis später.“

Als ich mich einige Meter von ihm entfernt hatte, hörte ich, wie seine Teleschnecke läutete, er den Anruf entgegennahm und ungewöhnlich schnellen Schrittes im Haupt- und Bürogebäude des Marinehauptquartiers verschwand.
 

Gerade war ich auf dem Weg zum Trainingsgelände, kreuzte mein Weg den von Hina, die mich gleich zu sich rief, nachdem sie ihre schwarze, verspiegelte Sonnenbrille hochschob und sie auf ihrem Kopf absetzte.

„Und, gibt’s was neues? Wolltest du mich nicht anrufen?“, fragte ich sie, als ich auf sie zu lief und etwa einen Meter vor ihr stehen blieb.

„Die Strohhüte sind am Hafen angekommen. Smoker hat übernommen und steckt sie gleich ins Gefängnis.“

Auf meinem Gesicht erschien ein strahlendes Lächeln. „Ehrlich?“

Unglaublich. Ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass sie wirklich einmal festgenommen werden würden. Zu schön, um wahr zu sein.

„Würde Hina dich jemals belügen?“, wandte nun meine Oneesama ein (so hatte ich Hina immer genannt, als ich noch klein war).

„Wir sehen uns später.“, erwiderte ich bloß.

„Aber deine Trainingseinheit...“

„Spääter, Hina, späääääter!“

So schnell ich konnte rannte ich in Richtung Hafen, doch schon auf ungefähr der Hälfte der Strecke kam mir Smoker inklusive einer Marineeinheit und den Strohhüten, die mit Handschellen aus Seestein gefesselt waren, entgegen.

„Sie sind also wirklich da.“, sagte ich mehr zu mir selbst, als zu den Soldaten, die um mich herum durch die Gegend liefen.

Smoker schien ziemlich erbost darüber zu sein, dass ich mich mal wieder den Anordnungen von oben widersetzt hatte und lieber durch die Gegend lief, als mich dem Training zuzuwenden. „Warum bist du nicht beim Training?“, fragte er mich sauer.

„Keine Lust. Ich will lieber hier bleiben.“

„Kapt'n Eri...“, schaltete sich nun auch ein Soldat ein.

„Nicht jetzt! Ich werde mich zuerst um die Strohhüte kümmern.“
 

Die Strohhüte blickten zu mir auf, nicht alle, aber so mancher von ihnen. Auch ich warf einige Blicke auf sie, besonders aber auf Lorenor Zorro.

„Wartet.“

Alle Augen waren auf mich gerichtet.

„Ich will gegen ihn antreten.“ Während ich das sagte, zeigte ich auf Zorro.

„Aber Kapitän...“

„Eri, du wirst niemals gegen einen der Strohhüte antreten. Sie sind eine Nummer zu groß für dich.“, rief Smoker sichtlich gereizt.

//Vorhin war der aber noch nicht so mies drauf...//, schoss es mir durch den Kopf.

„Wir schließen eine Wette ab. Wenn ich Zorro besiege, dann werde ich auf's Meer hinausfahren. Aber wenn ich verliere...“

„Du...willst gegen mich antreten?“antwortete angesprochener spöttisch. Ein überlegenes Grinsen huschte über die Lippen des Schwertkämpfers.

„Wenn ich verliere werde ich...dann will ich nicht mehr bei der Marine sein. Dann wäre ich kein Vorbild mehr...für die, die unter meinem Kommando stehen. Kein Vorbild für alle, die bei der Marine angestellt sind. Ich würde lieber sterben, als damit weiterleben zu müssen. Ich will einmal um Leben und Tod kämpfen. Das ist alles was ich will!“
 

„Du wirst niemals gegen ihn kämpfen. Buddha würde das unter keinen Umständen akzeptieren.“

„Es ist mir egal, was dieser Kerl sagt! Es ist einfach ätzend, wie ihr hier mit mir rumspringt, nur weil ich erstens der jüngste Kapitän bin, den es jemals in der Marine gegeben hat und zweitens, weil meine Urgroßmutter die Großtante von diesem eingebildeten Zyniker ist. Nehmt ihm die Fesseln ab. Sofort.“

„Auf gar keinen Fall.“

Die Umstehenden vergessend, vertiefte ich mich lieber in ein Gespräch mit Zorro.

„Warum machst du sie nicht selbst auf?“

„Leider hindern mich meine Kräfte daran, Seestein zu berühren.“

„Eine Teufelsfrucht?“, kam es nun von einigen der Bande gleichzeitig.

„Als Kind hab' ich mal von der Kontakt-Frucht genascht.“, erklärte ich ihnen.

Zorro grinste fies. „Das könnte lustig werden. Wenn ich mit dir fertig bin, wird nichts mehr von dir übrig sein. Und so eine wie du will Kapitän sein... dich zerschneide ich mit einem Angriff in tausend Einzelteile!“

„Das werden wir ja sehen.“
 

Ich wandte mich Hina zu, die den Schlüssel zu den Handschellen in der Hand hielt. „Bitte, Hina, ich werde ihn schon nicht umbringen.“

„Na gut. Hina gibt dir fünf Minuten.“

„Was? Niemals! Hina, du nicht auch noch.“, wandte Smoker ein, wurde jedoch weitestgehend ingnoriert.

„Smoker, reg' dich ab. Nur die paar Minuten.“

Zugleich wurden Zorro die Handschellen abgenommen und ihm die Schwerter gegeben.

„Dann lass' mal sehen, was du drauf hast.“, blaffte er mit einem siegessicheren schiefen Grinsen im Gesicht.

Ich grinste. „Na los, versuch' doch, mich zu zersäbeln.“
 

~Prolog: Ende~

Von Kämpfen und deren Folgen.

Ein paar Worte von der Autorin
 

Nach drei Wochen ohne auch nur ein Sterbenswörtchen kommt hier endlich das neue Kapitel. Bzw. das erste Kapitel - das trifft es eher.

Hier war ich irgendwie unkreativ. Auch das Ende ist irgendwie komisch - liegt vielleicht daran, dass heute, am 28.3.09 die Uhr auf Sommerzeit umgestellt wird und jetzt schon fast Mitternacht naht.

Habe bei letzten eineinhalb Seiten nur noch Rechtschreibfehler reingehauen, die ich kurz vor dem Einschlafen vor dem laufenden Rechner irgendwie mit Mühe und Not ausmerzen konnte. Bin jetzt ungeheuer müde und froh, dass ich's endlich hinter mir habe. Ich habe soo lange daran gearbeitet, das glaubt ihr nicht! +seufz+ :DD
 

Naja, ich will euch nicht länger auf die Folter spannen.

Viel Spaß beim Lesen und ein paar Bewertungen nicht vergessen!
 

Eure Yuuki-chan
 

P.S.:
 

„...“ -- Jemand sagt etwas

//...// -- Jemand denkt etwas
 


 

Kapitel 1:

Von Kämpfen und deren Folgen.
 

Zorro grinste nun ebenfalls, er dachte wohl, dass er mich einfach so besiegen könne, weshalb er zuerst auch nur ein Schwert in die linke Hand nahm.

„Für dich brauche ich nur ein Schwert.“

Ich gab einen zischenden Laut von mir, während ich ihn musterte. Seine Gestik verriet viel über ihn; so wie er vor mir stand schien er im puncto Kraft und Willensstärke weitaus stärker zu sein, als alle anderen Gegner, die ich herausgefordert und besiegt hatte. Nicht nur, dass ich die lange Narbe auf seinem Oberkörper sah, die deutlich erkennbar war - er trug ein rot-weiß gestreiftes Hemd, das er nicht zugeknöpft hatte und entblößte damit seinen durchtrainierten Oberkörper - sie zeigte, dass dessen Träger ein guter, sehr erfahrener Kämpfer sein musste, der auch den Kampf um Leben und Tod nicht mied, selbst eine solche Verletzung in Kauf nahm und einen eisernen Überlebenswillen besaß. „Wenn du meinst. Traust du dich nicht oder warum zögerst du?“, fragte ich ihn nun, denn er einfach nur da und bewegte sich nicht.

Scheinbar hatte ich nun seine volle Aufmerksamkeit geweckt, denn just in dem Moment, in dem ich einen Schritt in seine Richtung getan hatte, rannte er frontal auf mich zu und brüllte: „36 Sinnesphönix!“

Doch bevor er auch nur einen Angriff durchführen konnte, zog ich meine Handschuhe aus und warf sie auf den sandigen Boden unter mir, wich gleichzeitig dem Angriff mit einem hohen Sprung nach links aus.

Während ich sicher auf meinen beiden Beinen landete, musste er sich kurz umsehen und sich orientieren, denn ich war seiner Attacke weiträumig ausgewichen. Für ein paar Augenblicke hatte er mir eiskalt in die Augen gesehen, was mir zeigte, dass er seinen nächsten Angriff plante, was er für einen Angiff starten würde. Für einen kurzen Moment hatte ich das Gefühl gehabt, in ihm lesen zu können, als wäre er ein offenes Buch. „Meinen Angriffen weiterhin auszuweichen wird dir nichts bringen!“

Ein lautes Lachen ertönte. „Glaubst du das wirklich?“

Er nahm ein zweites Schwert zur Hand. „Verschaff' deinem Rang Ehre, anstatt wegzulaufen! 72 Sinnesphönix!“

Ich lachte wieder, erneut wich ich aus, erneut nach links, bald hatte ich ihn vollkommen umrundet, was mein Ziel gewesen war. Für meinen Angriff war es notwendig, ihn vollkommen eingekreist zu haben, um ihn bewegungsunfähig machen zu können.

„Du kannst nicht ewig ausweichen. Früher oder später werde ich dich treffen und deine Niederlage kund tun.“ Zeitgleich nahm er das letzte seiner Schwerter in den Mund. Jede meiner Bewegungen genauestens musternd ging er einen Schritt nach vorn, ich tat es ihm gleich. Wie in einem dieser Westernfilme gingen wir in Form eines Kreises weiter, den Abstand von etwa zwanzig Metern stets einhaltend.

„Wer sagt denn, dass ich das will? Vielleicht ist es ja meine Absicht, dich zappeln zu lassen wie ein winziger Fisch, der auf den Holzplanken des Fischerbottes mit dem Tode ringt.“

„Deine ewige hin und her Springerei geht mir auf den Nerv. 108 Sinnesphönix!“

//Endlich! Ich habe seinen Körper eingekreist. Jetzt wird er sehen, was ich drauf habe!//, schoss es mir durch den Kopf.
 

„Mal sehen, ob du nach hiernach noch immer eine dicke Lippe riskierst! Deathtrap, Spider!“, rief ich, zog meine Finger näher an meinen Körper, um die unsichtbaren Fäden, die ich durch das Umkreisen meines Gegners in der Gegend um ihn herum gewebt hatte und an meinen Fingerkuppen endeten, zu spannen.

Obwohl ich ausweichen wollte, verletzte er mich trotzdem am rechten Arm. Mein Blut floss bis zu meinen Fingerspitzen und tränkte die Fäden, die aus meinen Fingern zu kommen schienen.

„Was ist das...“, fragte Zorro verwirrt, bis er nach einem ächzenden Laut verstummte, den er von sich gab, nachdem ich die mit meinem Blut getränkten Fäden um seinen Hals fester zog. Seine Schwerter fielen klirrend zu Boden und wirbelten ein wenig Staub auf, der durch einen aufkommenden Windzug fortgeblasen wurde. Verzweifelt versuchte mein Gegner, die Stränge um seinen Hals zu lösen, bekam sie aber nicht zu fassen, da sie sich schon zu tief in seine Haut geritzt hatten. An einigen Stellen blutete er leicht. Jappsend schnappte er nach Luft, er fiel auf die Knie.

„Das sind meine Teufelskräfte, die du leider zu spät erkannt hast. Tja, man sollte mich nicht unterschätzen. Es haben mich schon tausende Männer unterschätzt und das haben sie ausnahmslos bereut. Für viele von ihnen war es der letzte Kampf.“

„Dann werde ich wohl der erste sein, der dir und deinen Kräften widersteht!“

Ich zog die Fäden immer fester, sodass sich das Netz so fest um seinen Körper legte, dass sich die Fäden in seine Haut bohrten.

Zorro schnappte wieder nach Luft. Seine Bewegungen waren deutlich langsamer geworden, doch er konnte sich bewegen, was mich nicht nur ärgerte, sondern rasend machte. Niemand konnte sich bisher gegen diesen währenden Angriff behaupten, dass er sich bewegen konnte, genzte an ein Wunder. Jemand, der in einer derartigen Falle saß, konnte sich nie befreien - Lorenor Zorro schien da eine Ausnahme zu sein. Sein mit Muskeln bepackter Körper machte sich für ihn bezahlt, ich musste mich sehr konzentrieren und die Fäden noch enger ziehen, was kaum noch möglich war, weil sie schon sehr eng lagen. Ich gab es nur sehr ungern zu, aber vielleicht hatte ich mich mit ihm etwas überschätzt. Ja, womöglich war er etwas zu stark für mich. Aber was sollte mir dieses Eingeständnis jetzt noch bringen?
 

Während ich mit meinen Gedanken beschäftigt war, war die Masse um uns herum weiter zurückgetreten. Viele der Soldaten sahen gespannt zu, die Offiziere, unter anderem Hina, und Admiräle wie Smoker und Blaufasan sahen dem Treiben nur skeptisch zu.
 

„War das etwa schon alles? Wenn du mich schlagen willst, braust du mehr, als etwas Garn.“

Mein Blick wanderte wieder zu meinem Gegner, meine Mine verfinsterte sich.

//Wie kann es sein, dass er sich noch immer bewegen kann? Wenn er sich weiterhin wehrt, werde ich die Kontrolle verlieren und er wird sich befreien... das darf ich nicht zulassen! Ich muss ihn besiegen, egal was kommt!//
 

„Noch lange nicht! Mach' dich darauf gefasst, dein Leben zu verlieren! Lifestrings – Energy!“, fauchte ich ihm nun entgegen und festigte meinen Stand, schloss die Augen und bereitete mich darauf vor, seine Lebensenergie in meinen Körper fließen zu lassen.

Mein Gegner schrie laut auf vor Schmerz – ich konnte nachempfinden, wie sehr es schmerzen musste, doch er war immer noch mein Gegner, für den ich – als ausgebildete Kämpferin und eine Geheimwaffe der Marine – keinerlei Mitgefühl empfinden durfte, möge mich dieser Pirat noch so sehr anflehen, ihn am Leben zu lassen.

Auch ich schrie kurz auf und brach mein Vorhaben abrupt ab, indem ich die Fäden durch einen schnellen Ruck direkt an meinen Fingerspitzen abtrennte. Am ganzen Leibe zitternd ging ich in die Knie, stützte mich auf meinen Armen ab und rang nach Luft.

„Eri! Alles in Ordnung?“, hörte ich Hina rufen. Ihre angsterfüllte Stimme erinnerte mich daran, dass ich nicht aufgeben durfte, niemals. Ich wollte gegen Zorro kämpfen, mich beweisen - diese Chance sollte ich nun auch nutzen, um allen zu zeigen, was ich drauf hatte, dass ich nicht das kleine Püppchen war, das beschützt und eingesperrt werden musste, damit mir nichts passiert, sondern dass ich eine starke Person war, eine starke Frau mit Autorität, die selbst auf sich aufpassen konnte und das Recht hatte, mit meiner eigenen Mannschaft über die Meere zu reisen.

Langsam richtete ich mich auf, wischte mir einige Schweißperlen von der Stirn und sah meinen auf dem Boden liegenden Gegner an. Langsamen Schrittes ging ich auf ihn zu.

„Zorro! Steh' auf, verdammt! Lass' dich von der nicht fertig machen!“, schrie eine junge Frau in meinem Alter, ihr Name war Nami oder etwas dergleichen, wie ich vor einiger Zeit auf einem der Steckbriefe gelesen hatte, die auf die Mitglieder der Strohhutbande ausgesetzt waren.
 

Als ich etwa einen Meter vor ihm stand, nahm ich die drei Schwerter in die Hände. „Wenn ich jemanden auf irgendeine Weise berühre, kann ich ihm so viel Lebensenergie abziehen, wie ich nur will. Ich kann einen quick lebendigen Menschen mit einem Schlag ins Jenseits befördern. Außerdem kann ich alles, was ich berühre, in meinen Händen reproduzieren. Halte ich ein Schwert in der Hand, kann ich aus meinem Körper so viele Schwerter absondern, wie ich will.“

Zorro hingegen gab ein Stöhnen von sich und begann damit, sich wieder aufzurichten.

„Bleib' ruhig liegen. Mich besiegst du nicht, Lorenor Zorro!“

Doch wider meinem Erwarten stellte er sich wieder auf seine Füße, wenn auch etwas wackelig auf den Beinen.

„Du musst schon mehr drauf haben, als das, um mich zu besiegen.“, sagte er grinsend und wischte sich das Blut aus dem Gesicht, das ihm aus dem Mund lief.

Ihn zu einem weiteren Versuch herausfordernd warf ihm die Schwerter vor die Füße.

„Na los, versuch's doch nochmal.“

Ich ging in die Hocke und legte meine rechte Handfläche auf den Boden. Auf meinen Gegner achtete ich überhaupt nicht, sah ihn nicht einmal an, sondern richtete mein Gesicht auf den Boden, schloss die Augen und konzentrierte mich auf seine näher kommenden Schritte.

Neun-Schwerter-Stil! Asura!“

Als er fast vor mir stand, begann ich hämisch zu grinsen. „Das ist dein Ende!“ Ich ergriff die Klingen der Schwerter, die er in den Händen hielt, unbeschadet und ohne einen Kratzer. Langsam stellte ich mich aufrecht vor ihm auf und begann damit, ihm mit Hilfe der Schweerter mehr Energie abzuziehen.

„Hast du etwa das Netz vergessen? Du steckst noch immer mittendrin und kommst nicht heraus, nicht, bevor ich es nicht auflöse.“

„Redest du immer so viel? Das stört gewaltig!“, schnautze er und riss mir gewaltsam die Klingen aus den Händen, um auszuholen und mich wieder zu attackieren.
 

Plötzlich spürte ich, wie die Klinge eines seiner Schwerter quer über meinen Oberkörper steifte. Vor lauter Schmerz schrie ich laut auf, versuchend, trotz der starken, klaffenden Wunde weiterzukämpfen.

„Hast du jetzt genug?“, fragte Zorro mit einem schiefen Grinsen.

„Noch lange nicht!“ Ich zog meine Hände näher an meinen Körper und sah, dass mein Plan aufgegangen war. „Du warst ja so blöd und hast mich angegriffen. Das war meine Intention.“

Zorro sah etwas irritiert drein und ging einige Schritte rückwärts, um die Distanz zwischen uns zu vergrößern. „Du bluffst doch nur.“

„Tue ich das? Dann mach' dich hierauf gefasst.“ Mit einem kräftigen Zug schnürte ich die unsichtbaren Fäden um seinen Hals. „Je mehr du dich bewegst, umso qualvoller wird es für dich. Auf diese Art und Weise habe ich mir schon etliche Leute gefügig gemacht.“ Noch immer bewegte ich meine Finger geschickt, so, als würde ich die Fäden einer Marionette in der Hand halten. „Spürst du schon, wie du langsam an Lebenskraft verlierst?“

„Wenn du noch immer glaubst, dass du mich mit deinem komischen Garn klein kriegst, hast du dich geschnitten.“ Zorro griff nach einem seiner Schwerter und versuchte die Fäden zu durchtrennen, doch ohne Erfolg.

„Ach, habe ich schon erwähnt, dass man meine Fäden nicht zerreißen, durchschneiden oder sie auf eine andere Art und Weise durchtrennen kann?“
 

Doch was ich zu spät merkte, war, dass er bei seinem letzten Angriff meine Halskette zerschnitten hatte, die nun auf dem sandigen Boden lag, von einer leichten Staubschicht bedeckt. Sofort trennte ich jegliche Verbindungen, die sich von mir bis zu den umstehenden Menschen aufgebaut hatten, um sie nicht zu verletzen.

„Verschwinde! Sofort!“, brüllte ich meinem Gegner entgegen, weil ich zu spät realisiert hatte, dass es im schlimmsten Falle den Tod für alle Anwesenden bedeuten würde, wenn ich weiterhin kämpfte.

„Wovon zur Hölle redest du da? Ich werde diesen Kampf beenden!“

„Du sollst verschwinden!“

„Der Kerl hat ihre Halskette zerstört! Sie hat sich nicht mehr unter Kontrolle!“

„Lauft! Lauft um euer Leben!“

Eine Massenpanik brach aus und die Marinesoldaten flüchteten wie die Mäuse vor einer Schar wild gewordener Katzen.
 

„Bringt die Strohhüte in die Zellen. Ich kümmere mich um sie.“, sprach eine mir bekannte Stimme.

In meinen Händen formten sich zwei Kopien von Zorros Schwertern. „Jetzt werde ich in dir das letzte Fünkchen Leben löschen.“

„Es reicht, Eri.“

Ich sah auf, drehte meinen Kopf leicht nach hinten. „Ao Kiji. Du willst dich mir in den Weg stellen? Obwohl ich dich schon einmal beinahe getötet habe?“

„Das will ich. Ich sagte dir bereits, dass dieser Kampf nicht gut für dich ist. Aber dieses Mal habe ich eine Überraschung für dich.“

„Wenn du mich berührst, stirbst du.“

„Ich habe nicht gesagt, dass ich dich berühre. Auf dich wartet etwas viel besseres.“

„Was...?!“

Wieder durchfuhr mich ein Schmerz, dieser aber noch weit schlimmer als der vorhin.

„Das wird dich und deine Kräfte zügeln.“

Der Schmerz hatte ein Zentrum, meinen Rücken. Er drückte mir einen Seestein ins Fleisch und schlug mir in den Nacken, worauf ich zu Boden ging.

„Werft sie mit den Strohhüten in den Kerker. Solange sie ihre Kräfte nicht beherrscht, darf sie nicht weiter unsere Männer in Gefahr bringen. Dies ist ein Auftrag von Senghok und ist unverzüglich auszuführen.“
 

Erst lange Zeit später wachte ich in einer dunklen Zelle auf. Hände gefesselt, um meinen Hals lag eine Halskette, eine solche, die mich und meine Mitmenschen vor meinen unkontrollierbaren Kräften schützte. Und einen dicken Ring um den Hals, der auf meinen Schlüsselbeinen unendlich stark drückte und durch eine Kette mit den Handschellen aus Seestein verbundne war.

„Da hast du dich ja in eine super Lage gebracht.“, tönte es aus der Zelle gegenüber.

„Nicht mehr lange und dann werden sie mich wieder hier rausholen.“, rief ich zurück.

„Das glaube ich nicht. In der nächsten Zeit wirst du hier keinen Schritt nach draußen machen.“ Dieser Lorenor Zorro war ja so etwas von großkotzig...
 

„Der Pirat hat Recht. Was Senghok sagt, ist Gesetz. Niemand darf die Zelle öffnen, ohne sein Einverständnis.“

„Ist mir scheiß egal was dieser Kerl sagt. Lassen Sie mich raus!“

„Eri, jetzt raste nicht gleich wieder aus.“

>Kuzan, du schon wieder...<

„Was soll ich denn anders machen? Däumchen drehen und abwarten?“

„Süße, früher oder später wirst du schon wieder hier raus kommen.“

„Achja? Das glaubst du doch wohl selbst nicht...“

„Obwohl...wenn du mir nach dem Leben trachtest, dann wohl eher nicht...“

Beleidigt wandte ich mich von Blaufasan ab. „Du weißt genau, was es damit auf sich hat! Männer!“
 

Einige Zeit herrschte ruhe, bis ich wieder das Wort ergriff. „Ich wünschte, ich hätte diese beschissene Kraft nicht! Seit nunmehr dreizehn Jahren habe ich diese Fähigkeiten, aber irgendwie... diese Zahl bringt scheinbar wirklich Unglück...“

Er sagte nichts dazu, sondern setzte sich an die Zellentüre.

„Nichts anderes zu tun?“

„Wenn ich könnte, würde ich mir mit meinem Fahrrad die Beine vertreten.“

„Und wer oder was bitteschön hindert dich daran?“

„Du natürlich.“

„Dann soll mich Meister Senghok gefälligst raus lassen... ich versuche ja immer, mich unter Kontrolle zu halten, aber...“

„Halt doch mal die Klappe da drüben! Ich will schlafen!“

„Schnauze, Lorenor Zorro!“

„Jetz' fang' bloß nicht an zu heulen, Nervtöterin!“

„Tust du mir einen Gefallen und stellst den Typen da kalt, Iceman?“

„Ach, Süße,...“

„Seit wann fängt ein Lulatsch was mit so 'ner Kleinen was an?“

„Nix mit anfangen! Wir kennen uns nur schon Ewigkeiten. Und jetzt haöt' den Rand, Säbelschwinger!“

„Jaja. Aber bitte tut mir den Gefallen und bequatscht das wo oder wann anders.“
 

„Dir tue ich dir bestimmt keinen Gefallen. Naja, auch egal. Sag' mal, kannst du mir was zu Essen organisieren, Großer? Mein Magen hängt in meinen Kniekehlen.“

Mein Gegenüber nickte stumm und stützte sich auf seine Arme, um aufstehen zu können.

„Versuch' noch was zu schlafen. Sie werden dich bestimmt bald wieder normal behandeln, ehm...das hoff' ich jedenfalls.“

„Das tu' ich auch. Und danke.“

„Wofür?“

„Mein Essen. Bitte. So schnell wie möglich.“

„Klar.“ Ao Kiji erhob sich, gab einen Seufzer von sich und klopfte sich den Staub von der Hose. „Für dich tu' ich alles.“
 

Etwa drei Stunden später wachte ich nach einem kleinen Nickerchen auf. Ein Klimpern war zu hören. Ich blickte zur Türe, ein Wachposten hatte die Türe zur Zelle geöffnet und Kuzan trat ein, reichte mir nebenbei noch ein Tablett, worauf eine Schüssel mit Reis und ein Teller mit einem Stück Fleisch, bedeckt mit einem Klecks Soße, stand.

„Du sollst die Trainingseinheit von heute nachholen. Außerdem wirst du heute Nacht am Dock Wache schieben, bis morgen Abend und ohne Pausen.“

Langsam stand ich auf und reckte mich. Dieses harte Gefängnisbett aus Holz hatte sich alles andere als bequem erwiesen.

„Eine Strafarbeit, was... naja, mir soll's Recht sein. Wenigstens aus dem Drecksloch raus.“

„Man erwartet dich in ein paar Minuten oben.“

Er schloss die Fessel um meinen Hals auf und nahm sie mir ab, worauf ich mir auf die Schultern und Schlüsselbeine fasste.

„Und wo genau?“

„Im...hab's vergessen.“

„Na toll! Ach, egal, ich find's schon raus. Geh' schon mal vor, ich komm gleich nach.“

„Wie du willst. Bis gleich, Kleine.“

Schritte waren zu hören, bis sie in den Fluren verhallten.
 

Langsam schritt ich auf die Gefängniszellen der Strohhüte heran, sah mich um, dass auch ja niemand aus der Marine mich sah.

„Wie geht es Ruffy? Und den anderen?“

„Was interessiert dich das? Du bist eine von der Marine, dir sagen wir das sicher nicht.“, plärrte mir die Langnase entgegen

Leicht gereizt antwortete ich: „Verdammt, ich bin nicht Stolz darauf, ein Marine-Futzi zu sein. Wollt ihr was zu essen? Ich geb' euch meins.“

Doch Zorro erwiderte: „Nein danke! Bevor wir was davon anrühren, verhungern wir lieber!“

„Ey, Spinatschädel, die Lady hier hat uns ein solches Angebot gemacht, dass sonst niemand hier uns machen würde!“

„Mir doch egal, Löffelschwinger. Ich rühr' das Zeug ganz sicher nicht an.“
 

Ich beschloss einfach, die Streiterei zwischen Zorro und diesem Sanji zu ignorieren, was mir besse rgelang, als ich es erwartet hatte. Danach sprach ich weiter, hoffend, dass man mich wenigstens ausreden ließ. „Wenn ihr Medikamente oder so was braucht, ich komme in ein paar Stunden nochmal vorbei, wenn nötig noch eher. Dann kann ich was rein schmuggeln, weil die Wachposten hier nicht mehr so aktiv sind. Die krieg' ich schon um den Finger gewickelt. Solange es nicht die Zellenschlüssel sind, kriege ich so ziemlich alles, was ich haben will.“

„Wie dieser Admiral. Ist ja ekelhaft, wie der sich bei dir einschleimt.“

„Ey, Säbelrassler, halt endlich deine Klappe! Wenn du ihr Angebot nicht annehmen willst, dann lass' es und halt endlich deine Schnauze! Falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte, die Dame hier will uns helfen, kappiert?“

„Ach ja? Seit wann hast du mir denn was zu sagen, hä?“

„Seit du hilfsbereite Frauen einfach abservierst. Sie kann uns vielleicht retten! Sag' mal raffst du das nicht oder wieso schnallst du's nicht?“
 

Noch immer grölten die beiden herum und wurden während ihrer Streiterei ziemlich laut.

„Wo ist die Thousand Sunny hin? Hast du irgendwelche brauchbaren Informationen für uns?“, fragte mich währenddessen Franky, der Zimmermann der Crew.

„Das kann ich dir nicht sagen. Aber ich bekomme es schon raus. Sonst noch jemand einen Wunsch? Ich würde dann gern meine Strafarbeit antreten.“

„Hey, Schiffsarzt. Brauchst du Medikamente oder sonstiges Zeug? Verbände oder so was?“, fragte Nico Robin, die sich neben das Tierchen gehockt hatte und sich Ruffy genauer ansah, er sah ziemlich schwach aus.

„Naja, eigentlich nicht...Ruffy geht es eigentlich ganz gut, sein Puls ist normal und er scheint weder äußerliche, noch innerliche Verletzungen zu haben.“, antwortete der Schiffsarzt Chopper.

„Der braucht nur was für seine Beißerchen, dann ist er wieder topfit!“, meinte Nami ein wenig genervt.

Wir unterhielten uns noch ein paar Minuten über Sachen, die ich vielleicht für sie holen könne, was sie brauchen würden oder nicht haben mussten, bis Ruffy nach dem Tablett griff, dass ich durch den Spalt unter der Türe durchgeschoben hatte.

„Also wenn ihr das nicht esst, ich nehm's gern...“

„Ruffy, du Vielfraß! Hier wollen noch andere Leute was essen!“, brüllten einige der Truppe.

„Bin gleich wieder da.“
 

Ich wusste, dass es eine nur mir bekannte Abkürzung zur Küche gab, wo mich garantiert niemand erwischen würde. Diese hatte ich mir in den letzten Jahren ausgetüftelt, weil ich schon öfter hier unten eingesperrt wurde. Naja, oft war untertrieben. Früher war ich hier zwei bis drei Mal die Woche eingesperrt, wenn ich mir mal wieder einen Spaß mit den Soldaten und den Admirälen erlaubt hatte. Aber die Zeiten des Herumsitzens waren vorbei. Wenn es niemand merkte, verdrückte ich mich so schnell es ging und soweit es mir möglich war.

Also rannte ich bis zum Ende des Ganges, ziemlich weit entfernt von der Zelle der Strohhut-Bande, ein paar Treppen hinunter, schlich weiter, bis zu einer Aussichtsplattform.

//Hier muss ich höllisch aufpassen. Die Plattformen sind immer gut bewacht, besonders nachts.//

Ich öffnete die Türe, die nach draußen führte, doch wider meinem Erwarten sah ich niemanden.
 

„Keine Bewegung!“ Plötzlich wurde ich von mehreren Lampen angestrahlt und einige Gewehre und Kanonen zielten auf mich.

„Eh...“ Überrumpelt hob ich die Hände.

//Scheiße, das war's wohl.//, schoss es mir durch den Kopf.

„Oh, ähm...“ „Käpt'n Eri, tut uns sehr Leid, wir haben sie für einen Piraten gehalten.“, kam es von den Soldaten, die die Waffen runter nahmen und sich ehrfürchtig vor mir verbeugten.

„Ach, macht euch darüber keinen Kopf, Jungs... ich suche eigentlich nur jemanden, der mir sagen kann, wo ich hingehen soll... Naja, kann man nichts machen. Entschuldigt, dass ich euch erschreckt habe...“

„Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, Käpt'n! Das war allein unsere Schuld, weil wir sie nicht erkannt haben.“

„Macht euch nichts draus. Wir vergessen die Sache einfach. Geht wieder auf eure Posten!“

„Aye Aye.“
 

//Verdammt. Ich muss einen anderen Weg finden. Die Abkürzung kann ich vergesssen...//

Seufzend ging ich also wieder zurück auf den Gang und schloss die Türe hinter mir.

//Tja, muss die gute alte Treppe eben hinhalten.//

Schnell rannte ich die Treppen hinunter.

//Ich muss mich beeilen, wenn niemand von der Sache Wind bekommen soll. Kuzan wird noch misstrauisch und geht zu meiner Zelle, die leer sein wird. Dann hab' ich ein Problem. Wenn er mich erwischt, hab' ich die Arschkarte gezogen.//
 

Endlich war die Küche in Sichtweite und ich schlich mich klammheimlich hinein. Schnell griff ich nach einem Kartoffelsack, den ich nahe der Türe gefunden hatte.

//Wo ist hier die Vorratskammer?//, dachte ich, griff in einem Regal nach ein paar Flaschen Milch, Wasser und Cola, stopfte diese in den leeren Leinensack. Einige Male musste ich mich verstecken, weil ein paar Wachen die Korridore kontrollierten, doch es gelang mir mehr oder weniger gut und ich wurde nicht entdeckt.
 

Einige Minuten später eilte ich zurück zur Zelle, auch hier achte ich darauf, nicht entdeckt zu werden, was bei den scheppernden Flaschen in dem Sack nicht einfach gewesen war. Und doch hatte ich es geschafft und stand nun ein wenig erschöpft vor der großen Zelle.

//Nur gut, dass es auf dieser Etage noch keine anderen Piraten gibt, sonst würde dieser Plan nicht funktionieren.//

„Hier, ihr habt für eine Weile was zu essen und zu trinken. Ich habe es auch garantiert nicht vergiftet, ich verspreche es. Nehmt und esst euch satt, so weit es möglich ist, ich muss los.“, sprach ich, als ich die Sachen durch die Gitter gereicht hatte. „Ach ja, sobald ihr satt seid, dort oben“ ich zeigte auf eine Einkerbung recht weit oben „ist eine Nische, dort könnt ihr die Lebensmittel lagern, damit sie nicht so schnell verderben, da die Steine auf dieser Seite der Insel aufgrund der nicht vorhandenen Sonneneinstrahlung immer sehr kühl bleiben. Das ist dann praktisch ein Kühlschrank und schützt euer Essen. Außerdem wird es dort nicht so leicht entdeckt, wenn Wachen vorbeikommen sollten.“

„Danke, meine Liebe....“, schwärmte der Blonde.

„Kapitän Eri. Aber ihr dürft auch einfach nur Eri sagen, wenn niemand in der Nähe ist.“, sagte ich zwinkernd.
 

Hastig rannte ich die Treppenstufen hinauf, ich wollte nicht, dass mich jemand mit den Strohhüten sieht. Außerdem würde Kuzan bestimmt Verdacht schöpfen, würde ich noch länger im Gefängnistrakt verweilen.

Ich keuchte, als ich endlich durch mehrere Metalltore hindurch schritt, nachdem sie einige Wachposten für mich geöffnet hatten. Nun ging ich auf den kaum erleuchteten Vorhof des Gefängnisses, wo der hochgewachsene Admiral auf mich gewartet hatte. Er stand mit dem Rücken zu mir.

„Da bin ich. Entschuldige, dass du auf mich warten musstest. Ich habe meinen Armreif verloren und habe ihn in der Zelle gesucht.“, was natürlich eine reine Lüge war. Minutenlang hatte er sich nicht geregt, bis er sich umdrehte und mich skeptisch ansah.

„Die hast du liegen lassen.“ Er reichte mir meine schwarzen Handschuhe.

„Danke.“

„Du solltest mit der Schicht beginnen. Senghok sieht es nicht gern, wenn man sich seinen Anforderungen widersetzt, besonders nicht, wenn du es bist, die sich wehrt.“

Ich nickte. Es war ja nicht das erste Mal, dass ich eine Strafarbeit ableisten musste. Schon an meinen ersten Tagen, die ich im Marine-Hauptquartier verbrachte, hatte ich für ihn Arbeiten müssen. Es war nicht so schlimm wie jetzt, ich war erst fünf, als ich hierher gebracht wurde. Doch mit den Jahren musste ich immer härtere Arbeiten machen. Nach dreizehn Jahren Schuften hatte man sich an die Peinigungen gewöhnt und doch war jede Strafe eine weitere Herausforderung für mich, besonders diese. Vierundzwanzig Stunden Wache standen mir bevor, wenn Senghok meinte, das wäre nicht genug oder einfach nur schlechte Laune hatte, könnte er sogar sechsunddreißig daraus machen.
 

„Du, Kuzan, du brauchst mich nicht zum Hafen zu bringen. Ich finde auch allein hin, trotz Dunkelheit.“

Schweigend gingen wir in Richtung Häfen, zum Steg 37, wo ich Wache halten sollte. Ich setzte mich auf den Boden und zog meine Beine an den Körper.

„Findest du nicht, du wirst dich für die nächsten Stunden ziemlich einsam fühlen?“

„Damit komme ich klar. Wäre ja nicht das erste Mal.“ Ich kramte in meiner rechten Hosentasche herum und zog eine goldene Taschenuhr heraus.

//Wenn meine geliebten Eltern wüssten, dass ich zur Marine gehöre, dann würden sie mich töten. Sie wollten doch immer, dass ich ihre Ämter weiterführe und die Red Pearl erbe, meine eigene Crew aufstelle und die Königin der Meere werde...//

Mir liefen Tränen über das Gesicht, ich begann zu schluchzen. Leicht drückte ich auf den Deckel der Uhr, die Uhr öffnete sich und spielte leise ein Lied.
 

Kuzan stand einige Meter hinter mir und sah mich an – ich spürte seine Blicke in meinem Rücken.

„Meine Eltern, sie fehlen mir so...“, begann ich, brach aber ab.

Noch immer schwieg mein Begleiter. Diese Stille. Sie brachte mich fast um den Verstand, so fühlte ich.

„Ich wünschte, sie würden noch leben...dann wäre ich gar nicht hier...“

„Du solltest nicht weiter an sie denken.“

„Wie soll ich denn nicht an sie denken? Soll ich sie etwa vergessen? Ja, meine Eltern waren Piraten und ja, ich war stolz auf meinen Vater, auch auf meine Mutter! Tag für Tag denke ich an den Morgen, an dem ich mit meiner Mutter am Hafen stand und auf meinen Vater und seine Mannschaft wartete. Bis ein anderes Piratenschiff am Steg andockte und meiner Mutter und mir meinen schwer verletzten Vater vor die Füße warf. Doch ehe wir fliehen konnten, hatte man meine Mutter und mich voneinander getrennt, meine Eltern wurden vor meinen Augen qualvoll umgebracht und ich stand alleine da, umzingelt von tausend Männern, die mit ihren Säbeln auf mich zu kamen, laut lachend und hämisch grinsend. Und dann...“
 

~*~
 

Es war schon mehr als zwei Stunden her, als Kuzan sich verabschiedet und mich hier am Dock zurückgelassen hatte. Meine Schuhe hatte ich ausgezogen, sie lagen neben mir auf dem hölzernen Steg nahe der Docks, an dem die Kriegsschiffe hielten. Nun lag ich auf dem hölzernen Grund, die Füße leicht ins Wasser getaucht und in den Himmel starrend, versuchend, die wenigen Sterne zu zählen, die sich durch die Lücken der dunklen Wolken hindurch erkennbar machten.

//Je besser ich meine Arbeit mache, umso schneller kann ich auf mein warmes, trockenes Zimmer zurück. Also hör' auf in den Seilen zu hängen und konzentriere' dich auf deine Arbeit, Eri!//, redete ich mir ein, zog meine Schuhe wieder an und stellte mich aufrecht und mit dem Blick in die Schwärze der Nacht, in Richtung Tor der Gerechtigkeit.

Wie ich es hasste, nachts Wache zu halten. Mir war kalt, es war kaum möglich, einen halben Meter weit zu sehen, trotz einiger Öllaternen. Etwas später, ich schätzte, es war kurz nach Mitternacht, begann es zu nieseln, kurze Zeit später ging das Nieseln in einen starken Regen über, der so schnell nicht mehr aufhörte.

„Käpt'n Eri, wenn sie möchten, können Sie gehen. Wir schaffen das auch allein.“

„Nein, danke, ich bin schließlich nicht aus Zucker.“, antwortete ich auf das Angebot eines Soldaten.

Ich blickte wieder in die Ferne, soweit das möglich war.
 

Die Zeit verging nicht, so hatte ich das Gefühl. Sie wäre schon lange stehen geblieben, dachte ich.

„Käpt'n, dort hinten ist was!“

Ich sah der grauen Suppe entgegen und sah einige Lichter in der schwarzen Nacht aufleuchten.

Die Teleschnecke läutete.

„Captain Eri am Apparat. Was gibt es?“

„Käpt'n Eri, machen Sie alles bereit. Unsere Schiffe sind schwer beschädigt und wir haben etwa vierhundert Verletzte an Bord. Kontaktieren sie die Krankenstationen, sie sollen alles für einige Dutzend Operationen bereitstellen! Sagen Sie den Soldaten, sie sollen beim Transport mithelfen und sich fertigmachen!“

„Verstanden, Vizeadmiral Yamakaji!“

„Männer, ruft alle zusammen, Vizeadmiral Yamakaji kommt mit seiner Flotte zurück, mir müssen sofort die Krankenstationen alarmieren!“, brüllte ich mit aller Kraft, worauf die Soldaten über die Docks liefen und Verstärkung anforderten.
 

Nicht sehr viel später lagen die Schiffe im Hafen und die Soldaten und ein paar Dutzend Ärzte und Schwestern trugen die Verletzten in die Klinik.

„Geht es Ihnen gut, Admiral?“

„Jaja, mir geht’s recht gut. Vielen Dank für Ihren guten Einsatz, Eri.“

Ich zwinkerte. „Immer wieder gern. Wie ist das überhaupt passiert?“

„Das ist jetzt nicht wichtig. Fakt ist, dass unsere Männer sofort versorgt werden müssen. Das hat jetzt Vorrang.“

Ich wandte mich vom Vizeadmiral ab und fragte einen vorbei laufenden Soldaten, ob sich noch weitere Verletzte auf den Schiffen befanden.

„Es sind zu viele Verletzte, noch etwa zweihundert, die versorgt werden müssen. Wir können sie nicht alle gleichzeitig versorgen, einige sind so schwer verletzt, dass nur eine Notoperation noch helfen kann. Die Klinik fasst nicht mehr so viele Verletzte. Als das letzte Schlachtschiff vor drei Tagen zurück kam, waren es so viele Verletzte, dass zwei Drittel der Plätze in den Krankenstationen belegt sind. Krankenstation Drei ist total überfüllt, Krankenstation fünf hat ebenfalls Überkapazität. Was sollen wir tun, Admiral?“

„Dann werde ich wohl helfen müssen.“, sagte ich leise. „Schafft nur diejenigen in die Klinik, die schwer verletzt sind und vielleicht operiert werden müssen. Ich werde mich um die leicht Verletzten kümmern.“
 

„Aber...“

„Machen Sie schon! Es geht hier um Menschenleben! Los!“, schrie ich dem Soldaten entgegen.

„Aye Aye, Käpt'n!“ Sofort rannte er mit anderen

„Wenn Sie mich jetzt entbehren könnten, Vizeadmiral, ich werde den Ärzten etwas unter die Arme greifen.“

„Schaffen Sie das auch, Eri? Muten Sie sich da nicht zu viel zu?“

„Überlassen Sie das nur mir. Sagen Sie bitte einigen Soldaten Bescheid, sie sollen einige Verbandskästen holen? Ich werde die leicht Verletzten gleich vom Schiff bringen und in der Großkantine versorgen. Dort ist genug Platz für alle.“
 

~Einige Stunden später~
 

Resignierend und erschöpft zugleich ließ ich mich rückwärts auf einen Stuhl fallen.

„Gute Arbeit, Eri. Durch Ihre Hilfe konnten wir fast alle Verletzten retten.“

„Dafür bin ich ziemlich im Eimer. Ich hab' den Jungs ein bisschen was von meiner Lebensenergie übertragen, ihre Wunden verarztet und sie erst mal in die Kasernen bringen lassen, damit sie sich erst mal ein paar Tage ausruhen können. Allesamt waren ziemlich erschöpft und ausgepowert, man hat ihnen das Leiden wirklich an den Augen angesehen. Naja, ich werde heute oder morgen mal nach ihnen sehen, hoffentlich kommen sie durch...“ Ich faltete die Hände und sah zu Boden.

„Das schaffen Sie schon. Nehmen Sie sich das nicht so zu Herzen. Unsere Männer können viel aushalten, sonst hätten wir es gar nicht mehr bis hier geschafft. Die haben Nerven wie Drahtseile.“

„Ich beneide sie darum. Aber erst einmal muss ich weiter Wache schieben, Senghok will es so.“

„Meinen Sie nicht, sie haben ihre Strafe schon abgearbeitet? Es wird schon hell, sie haben über zweihundert Männer versorgt, allein.“
 

„Hätte ich die Teufelskraft nicht, hätte ich das nicht tun können. Das war ein Kinderspiel.“ Ich wischte mir die letzten Schweißperlen von der Stirn. „Okay, nicht ganz.“

„Senghok wird Verständnis haben, wenn du dich erst mal ausruhst. Wer weiß, was uns noch bevorsteht, vielleicht kommt ja wieder so ein Notfall. Es wäre schon, könnten wir dann auch wieder auf Sie zählen, Eri.“

„Sie können immer auf mich zählen, Vizeadmiral Yamakaji. Und trotzdem möchte ich noch einige Stunden die Soldaten an den Docks unterstützen, wenn Senghok will, dass ich Wache halte, dann werde ich das auch tun. Allerdings werde ich weitere zwanzig Stunden nicht aushalten. Aber bis die Sonne hoch am Himmel steht, werde ich nicht aufhören und mich nicht ausruhen.“

„Schaffen Sie das auch? Ich meine, Sie sind nicht so stark wie manch anderer...“
 

Leicht gereizt stand ich auf, stellte mich vor meinem Gegenüber auf und stemmte die Hände in die Hüften. „Soll das etwa heißen, dass ich, nur, weil ich eine Frau bin, nicht so stark bin, wie ein Mann? Diese Worte merke ich mir, Admiral!“

Dem Blick meines Gesprächspartners zu urteilen hatte ich ihn ein wenig eingeschüchtert, obwohl ich doch in der Rangliste der Marine drei Stufen unter ihm stand, ich viel jünger war und er damit auch mehr Erfahrung hatte. „Das war nicht so gemeint...“

„Schon okay. Das war nur ein kleiner Scherz. Angenehme Nacht wünsche ich, ich gehe auf meinen Posten zurück.“

„Übernehmen Sie sich nicht, Eri.“

„Aber nicht doch!“, antwortete ich lachend und verließ die Kasernen und kehrte zu den Docks zurück, wo ich noch bis zum Vormittag verblieb, um danach auf mein Zimmer zu gehen und mich richtig auszuschlafen.
 

~Ende: Kapitel 1~

Aufforderung

Ein paar Worte von der Autorin
 

Fast ein ganzes Jahr ist's jetzt her, seit es das letzte Kapitel gab. Aber das warten ist hiermit vorbei - endlich ist das zweite Kapitel da!
 

Trotz der extrem langen Wartezeit hoffe, dass meine Leser mir auch jetzt noch treu sind und auch in Zukunft meine Fanfic lesen. Das nächste Kapitel lässt auch nicht so lange auf sich warten, garantiert!
 

Aber jetzt will ich euch nicht noch länger vom Lesen abhalten. Viel Spaß!
 

Eure Yuuki-chan
 

P.S.: Vielen Dank schon mal für euer Verständnis und die Kommis!
 


 

Zweites Kapitel.
 

Aufforderung
 

Es war bereits der Morgen des nächsten Tages angebrochen, als ich mich in meinem Bett aufsetzte und mir an den Kopf fasste. Er fühlte sich an, als würde er bersten. „Die Nachtwache war wohl doch nicht ohne Folgen...“, murmelte ich, krabbelte schwerfällig aus dem Bett und reckte mich, um meine noch schlafenden Glieder zu wecken, merkend, dass ich auch körperlich nicht ganz fit war. Mein Körper war steif, ich hatte Muskelkater und mir taten einige Stellen besonders weh. „Es war eine harte Nacht. Ich hätte nicht gedacht, dass es mich so mitnehmen würde...“, flüsterte ich leise.

Bei Gelegenheit würde ich den schwer Verletzten mal einen kurzen Besuch abstatten, dachte ich. Wenn meine Mühen umsonst gewesen waren, war das nicht so gut für mich - zwar könnte ich die Ledierungen schnell wieder loswerden, allerdings könnten sich Verletzungen schwer auf meine Arbeit auswirken. Wenn ich es allerdings geschafft hatte, alle zu retten, wäre es umso bessser. Wenn ich herausfinden könnte, wie viele ich hatte vor dem Tod retten können, könnte ich bei Senghok strunzen oder mich rechtfertigen, wenn er wieder eine seiner gewissen Launen hätte, in denen er sich bei mir aufregte, ohne einen Punkt oder ein Komma zu setzen. Diese Phasen waren die schlimmsten; ich war froh, wenn ich ihm dann nicht über den Weg lief. Oder laufen musste, weil er mich zu sich hatte beordern lassen. Dieser Mann war eine Qual. Wie es die anderen wohl fanden, unter dem Kommando eines solchen Mistkerls zu stehen... ich hatte keine Ahnung. Aber wer, außer mir, redete darüber? Wer seinen Job liebte und ihn behalten wollte, hielt lieber die Klappe, wenn er nicht so wichtig war wie die drei Admiräle es zum Beispiel waren. Die konnten sich Eigensinnigkeit erlauben, da es immerhin drei der mächtigsten Männer der ganzen Welt waren, die hier den zweithöchsten Rang der Marine bekleideten.

Ein Gähnen entwich mir und ich talpte über den weißen Teppich quer durch den Raum hinüber zum Bad, wo ich das weiße Nachthemd über meinen Kopf zog und mich meiner Unterwäsche entledigte, um ein heißes Bad zu nehmen.
 

Als ich einige Minuten im heißen Wasser gesessen hatte, klopfte es an der Türe. Ich stand auf, blieb aber noch immer in der Wanne stehen und griff vorsichtshalber nach einem Handtuch, das nicht weit von mir entfernt auf einem Hocker lag.

„Wehe es ist nicht wichtig!“, rief ich sauer, doch ich hörte keine Erwiderung. „Da wird man beim Baden gestört und bekommt noch nicht mal einen Grund für die Unterbrechung.“, maulte ich wütend, doch wieder hörte ich nichts darauf.

Missmutig stieg ich aus dem Bad und ging ohne mich abzutrocknen, sondern nur mit dem Handtuch um meinen Rumpf, das nur das nötigste bedeckte, an die Zimmertüre. „Was ist so wichtig, dass man mich beim Baden stört?“, rief ich sauer und sah dem Soldaten eiskalt an, der gleich vor mir in die Knie ging und mit hochrotem Kopf den Boden anstarrte.

„Es war nicht meine Absicht...“, stammelte dieser erschrocken und ehrfürchtig zugleich.

Ich war so dermaßen sauer, dass ich dem niederknienden Mann vor mir ins Gesicht hätte treten können, dafür, dass er mich gestört hatte. „Komm' auf den Punkt! Ich habe nicht vor, meine kostbare Zeit mit dir zu verschwenden!“, knurrte ich und zog einen Bademantel über, warf mein Haar nach hinten und knotete den Mantel leicht zu.

„Mei – Mei – Meister S – Seng – Senghok wünscht Sie zu sprechen. Sie haben sich unverzüglich in seinen Konferenzraum zu begeben.“, stotterte der Soldat vor mir, während er am ganzen Leib zitterte.

Während ich auf den Mann zutrat, der panisch rückwärts umfiel und auf dem Boden herumrutschte, um, vergebens, den Abstand zu mir zu vergrößern, hob ich mein Gesicht und sah ihn niederträchtig an. Als der Soldat mit dem Rücken gegen eine Wand stieß, drückte ich meinen rechten Fuß auf seine Brust und verlagerte einen Teil meines Gewichtes auf seinen Körper. „Richte deinem Vorgesetzten aus, dass er warten soll.“

„Na – natürlich, Miss Eri. Argh!“, keuchte er und schnappte nach Luft.
 

Langsam hob ich meinen Fuß von seiner Brust und setzte ihn auf den kalten Fliesen des Korridors ab; meine rot lackierten Fußnägel stachen auf dem hellblauen Untergrund besonders hervor.

An meinen Haarspitzen perlten einige Wassertropfen auf den Boden oder liefen über meinen Oberkörper in mein nur dürftig bedecktes Dekoltée. Einige herumstehende Männer standen da und starrten mich an, was mir aber egal war, denn ich war noch immer mit dem Kerl beschäftigt, der vor mir auf dem Boden lungerte und sich nicht traute, sich zu erheben. Mein Anblick musste wohl Aufsehen erregt haben. Aber mal ehrlich: wenn eine gutaussehende, nur sperrlich bekleidete Frau mit dutzenden kleiner, im Licht aufblitzenden Wassertropfen auf dem gesamten Körper - und damit auch auf ihrem Vorbau - auf einem vor Männern nur so wimmelnden Gang tritt, welcher normale Mann würde da nicht starren?

„Ach ja, bevor ich es vergesse.“, setzte ich an, als ich mich wieder voll und ganz auf den Soldaten vor mir konzentrierte. Als dieser eine kaum erkennbare Bewegung machte, packte ich ihn am Hals, drückte fest zu und zog ihn nach oben, ihm auch etwas von seiner Lebensenergie absaugend. Mein Gegenüber begann zu winseln und zu wimmern, ich grinste. Ja, ich genoss es, von den niederen Rängen den gebührten Respekt zu bekommen - immerhin hatte ich ihn mir in den vergangenen Jahren hart erarbeitet. Außerdem bemühte ich mich immer wieder darum, dass mir dieser Respekt und diese Ehrfurcht immer und von jedem geringeren entgegen gebracht bekam, was mir nicht sonderlich schwer viel. Schließlich war ich eine Frau mit gewissen Reizen, die auch sehr schnell ziemlich ungehalten werden konnte, die auch noch mit den Kräften der Kontakt-Frucht ausgestattet worden war, die Frucht, die mich zu einer gemein gefährlichen Waffe der Marine gemacht hatte. „Sag' deinen Kumpanen, dass von euch niemand mehr auftauchen braucht - wenn jemand nach mir verlangt, soll er persönlich zu mir kommen, und zwar dann, wenn ich nicht gerade versuche, zu entspannen. Und jetzt verschwinde.“
 

Zügig, aber nicht allzu schnell, damit es nicht aussah, als sei ich auf der Flucht, machte ich kehrt, um in mein Zimmer zurrückzugehen und mir etwas anzuziehen. Knurrend warf ich die Türe so stark zu, dass sie an den Angeln fast auseinanderbrach. „Der gönnt mir auch gar nichts!", murrte ich, ging ins Bad zurück, wo ich den Stopfen aus dem Abfluss der Badewanne zog und dabei einen kurzen Augenblick zusah, wie das so schön warme Wasser in Form eines Strudels im Abfluss versiegte, bevor ich mich im Spiegel betrachtete. Ein Seufzen entfloh mir. //Was der wohl wieder von mir will... bestimmt hat der wieder irgendwas zu meckern, der ist ja niemals zufrieden..//, grübelte ich und bürstete meine rote, leicht gelockte Mähne und legte ein wenig dezentes Make-Up auf, um kleinere Makel sowie meine Augenringe zu verstecken. Einige Minuten hatte ich damit verbracht, bis ich zu meinem Kleiderschrank im Schlafzimmer ging, wo ich Morgenmantel und Handtuch zu Boden fallen ließ und mir frisch gewaschene, nach Lilie duftende Wäsche anzog, was mich erneut etwa zehn Minuten kostete, da mir mein Aussehen und meine Wirkung auf andere sehr wichtig war.
 

Als ich mich gebürstet, geschminkt und angezogen hatte, machte ich mich zu dem Raum auf, in dem Senghok immer seine Sitzungen abhielt. Auf dem Weg dorthin geschah nichts besonderes, bis ich vor der Türe zum Sitzungssaal auf Admiral Gelber Affe, kurz Ki Zaru, stieß. Ich grüßte ihn, doch er musterte mich mit einem seiner kalten Blicke. Er war neben Admiral Aka Inu, Roter Hund, der einzige, vor dem ich wirklich Respekt hatte. Ki Zaru war einer der stärksten Menschen der Welt, da er eine enorme Kraft besaß - er hatte von der Funkel-Frucht gegessen und war seitdem ein Lichtmensch. Ich hatte schon viele Gegner besiegt und kalt gemacht, aber würde ich einmal gegen ihn antreten müssen, ich hätte nicht den Hauch einer Chance. Niemand hatte gegen diesen Mann auch nur ansatzweise die Chance, lebend und als Gewinner aus diesem Kampf hervorzugehen, erst recht nicht, wenn man ein Pirat war. Denn Ki Zaru und Aka Inu teilten das selbe Motto: Absolute Gerechtigkeit. Gnadenloser Kampf Piraten gegenüber, die von beiden mehr als alles andere gehasst wurden.

Auch Kuzan, Admiral Blaufasan, trat nun auf die Bildfläche, er erschien plötzlich hinter mir und jagte mir einen ordentlichen Schrecken ein, als er mir seine kalte rechte Hand auf die Schulter legte und mir einen guten Tag wünschte.
 

Währenddessen zog Ki Zaru schief grinsend in den Saal ab. Vielleicht hatte ich mir das mit dem Grinsen auch nur eingebildet, aber er war jetzt aus meinem Blickfeld und ich aus seinem verschwunden, zumindest für ein paar Minuten, denn gleich begann wohl eine Diskussionsrunde, bei der er scheinbar auch anwesend war. Insgeheim war ich froh darüber, dass ich diesen seltsamen, aber verdammt starken Mann für einige Minuten nicht sehen musste, da ich diesem Mann alles andere als wohl gesinnt war. Neben Buddha schien nämlich auch Ki Zaru eine gewisse Abneigung gegen mich zu hegen, jedenfalls spürte ich immer etwas derartiges, wenn er mich durch die gelb getönten Gläser seiner Sonnenbrille anstarrte.

Schon als ich klein war hatte ich Angst vor diesem Mann gehabt. Nicht dass er unsympathisch wäre, manchmal schien er sogar ganz nett sein zu können, wenn auch manchmal etwas Ironie mitschwang, wenn er redete oder grinste, allerdings verbreitete er immer ein Gefühl von Angst und Schrecken. So hatte ich als kleines Kind immer gedacht und selbst in diesem Moment dachte ich noch so über ihn. Selbst ich, die eigentlich immer recht unerschrocken durch den Tag ging und sich von nichts aus der Ruhe bringen ließ, bekam weiche Knie, wenn sich mein und sein Weg kreuzten. Selbst Senghok hatte etwas vergleichbares nie zu Stande bringen können. Zwar hatte ich als kleine Göre zuerst Angst vor diesem Monstrum gehabt, der von allen, außer mir, schon immer ehrfürchtig Großadmiral Senghok gerufen wurde, da, außer mir, wohl niemand die Courage hatte, ihn nur bei seinem Vornamen zu nennen, und den ich in Kindertagen noch mit Afro und einem einfachen Schnurrbart gesehen hatte, aber meine Angst hatte sich im Laufe der viele Jahre in Ablehnung verwandelt. Seit einigen Jahren konnte ich sogar über diesen Menschen lachen, wenn ich sah, dass auch er nur ein Mensch war und er nicht immer die Kontrolle über seine Untertanen hatte.

Vor einiger Zeit hatte ich ihn und Garp, den Großvater von Monkey D. Ruffy, dem Strohhutjungen, der zur Zeit in unserem Kerker saß, bei einem Gespräch belauscht, in dem sich Buddha sehr darüber ausgelassen hatte, dass Garp's Famile nur Probleme machen würde - nicht nur Ruffy, Garp's Enkel, sei der Marine wegen seiner Piraterie ein Dorn im Auge, sondern auch Ruffys Vater, Monkey D. Dragon, der Anführer der Revolutionäre, die das Ziel hatten, die Weltregierung stürzen, und damit meistgesuchte Mann der Welt war. Während der Oberadmiral wutschnaubend durch den Raum gelaufen war, hatte Vizeadmiral Garp auf einem Sofa gesessen und munter Cracker verdrückt, bevor Senghok ihm die Tüte aus den Händen gerissen und die Kekse selbst verputzte, was Garp allerdings gar nicht mehr so lustig gefunden hatte.
 

„Hey, Eri! Erde an Eri!“, sagte Kuzan ein wenig verdutzt und riss mich damit aus meinen Gedanken.

Erst jetzt hatte ich meine Gedanken in den Hintergrund gestellt, um der Gegenwart wieder Beachtung zu schenken. Ohne es zu realisieren hatte ich minutenlang vor dem Konferenzraum gestanden und wahrscheinlich Löcher in die Luft gestarrt, was Admiral Blaufasan, einer meiner engsten Leidensgenossen, mit deutlicher Skepsis zu beäugen schien. Obwohl ich mittlerweile gemerkt hatte, dass ich wie eine Vollidiotin da gestanden hatte und mich jemand ansprach, den ich bis hier hin voll und ganz ignoriert hatte, brachte ich nicht mehr als ein „Eh, ja?“ heraus. Manchmal war es doch ziemlich seltsam, dass auch eine Person wie ich den roten Faden schnell aus den Augen verlor, irgendwo weit weg von der realen Welt alles durch eine rosarote Brille sah und über Gott und die Welt philosophierte, in dem Irrglauben, man konnte alles drehen und wenden, wie es einem gerade in den Kram passte. Wie ich leider feststellen musste, war ich erneut vom eigentlichen Thema abgekommen.
 

Seufzend öffnete Kuzan, der sich mittlerweile vor mich und damit direkt in mein Blickfeld gestellt hatte, die Türe zum Sitzungssaal ein wenig weiter. Als ich mich weit nach links beugte, um an dem vor mir stehenden Admiral vorbeischauen zu können, erkannte Senghok, der geradewegs, mit der gleichen grimmigen Mine im Gesicht, wie sonst auch, auf den Saal zugesteuert kam. „Geh' schon mal rein.“, sagte Kuzan leise, seinen Blick ganz auf Buddha fixiert. Scheinbar war ich nicht die einzige, die gemerkt hatte, das Stinkstiefel Senghok im Anmarsch war. Kuzan sprach in der selben geringen Lautstärke weiter. „Ich muss nur noch etwas mit Senghok klären.“ Wieder hatte er mir nicht einen Blick geschenkt, sondern weiterhin auf Buddha gestarrt.

Irgendetwas stimmte nicht oder war zumindest nicht so wie sonst. Aber was sollte ich machen? Wenn ich ihn fragen würde, würde er garantiert nicht antworten, und wenn doch, dann würde er garantiert nicht die Wahrheit sagen. Das wäre auch zu einfach gewesen.

Ao Kiji stieß mich mit sanfter Gewalt in den Saal und schloss die Türe augenblicklich hinter mir. Scheinbar schienen er und der Boss höchstpersönlich etwas vor mir und den anderen verbergen zu wollen. Zumindest ich sollte nichts von diesem Gespräch mitbekommen.

//Naja, egal.//, dachte ich und sah mich um.
 

Das bestimmt sechs Meter hohe Zimmer kannte ich bereits und trotzdem schaute ich mich jedes Mal um und staunte über die Architektur, wenn ich in dieses Zimmer eintrat. Die Wände waren in himmelblau gehalten, vielleicht auch ein, zwei oder drei Nuancen heller. Alle paar Meter hatte man die Wand mit aufwändigen Dekorationen aus dem selben Stein verziert, aus dem auch die Wände bestanden. Diese waren aber, um sich vom Rest des Raumes abzuheben, in weiß oder anderen Blautönen bemalt worden. An sonsten war der Raum recht leer und die Wände waren kahl, bis auf den riesigen Tisch in der Mitte des Raumes und den Dutzend Stühlen drumherum und den Vorhängen an den hohen Fenstern, die wahrscheinlich auch nur zur Verschönerung dort hangen, wo sie hangen. Jedenfalls hatte ich noch nie jemanden gesehen, der die mehrere Meter langen Schals zugezogen oder zum Waschen abgenommen hatte.

Gegenüber des Eingangs war eine riesige schneeweiße Tafel aufgehängt worden, die, wie sollte es auch anders sein, das Siegel der Marine in seiner ganzen Pracht zeigte. Auch, wenn dieser gigantische blaue Farbklecks dort an der Wand hing, schöner machte es diesen Raum auf gar keinen Fall.

An dem großen dunkelbraunen Tisch aus einem mahagoniähnlichen Holz saßen bereits Ki Zaru, der den Kopf auf seinen rechten Arm gelehnt und seinen linken Fuß auf das rechte Knie gelegt hatte, Smoker, der, wie immer, mit kaltem, ernsten Blick in den Augen zwei Zigarren rauchte, eben bereits erwähnter Monkey D. Garp, der für eine gute Lüftung des Raumes sorgte, indem er die riesigen Fenster des mehrere Meter hohen Zimmers öffnete, und einige andere, die ich nur vom Sehen und nicht mehr ganz beim Namen kannte. Seltsamerweise war ich die einzige aus dem Kreis der Kapitäne, alle anderen waren ranghöher als ich. Entweder, es fand eine Sitzung mit mir als Hauptthema statt oder ich wurde befördert, weil ich so gute Arbeit geleistet hatte, als ich die Nachtwache schieben musste. Letzteres kam eher nicht in Frage, wieso sollten sich sonst hier zwei der drei Admiräle befinden, plus einige andere Flottenadmiräle? Außerdem hatte ich seit ich zum Käpt'n aufgestiegen war mehr Probleme gemacht (aus Sicht von Senghok zumindest), als jemals zuvor - meine rebellische Phase als ich fünf, sechs war und meine lange vergangene Pupertät ausgenommen.

//Da können die mir sagen, was sie wollen: irgendetwas geht hier nicht mit rechten Dingen zu.//
 

Aufmerksam ließ ich meinen Blick weiterhin durch den Raum schweifen. An Senghoks Platz lagen einige Papiere, auf dem Stapel lag ein schwarzer Füllfederhalter mit goldenen Verzierungen und einer ebenfalls goldenen Gravur, dessen Text ich aus weit mehr als fünf Metern Entfernung allerdings nicht entziffern konnte. Neben dem Stapel stand eine ältere mintgrüne Teleschnecke mit einem violettem Schneckenhaus auf dem Rücken und einem mausgrauen langen Bart, die mir allerdings die Rückseite ihres Schneckenhauses und das Ende ihres Körpers zugewandt hatte. Von mir aus gesehen links von Senghoks Platz saß Admiral Gelber Affe, die zwei von den gerade genannten Personen belegten Plätze waren durch zwei unbesetzte Stühle voneinander getrennt. Smoker sowie die anderen Flottenadmiräle und Garp saßen rechts von Buddha, nebeneinander und unterhielten sich leise, schrieben etwas auf die vor sich liegenden Blätter, rauchten Zigarren oder schwiegen.

„Willst du nur zuschauen oder warum setzt du dich nicht endlich?“, fragte mich der anwesende Admiral und durchbohrte mich mit seinen Blicken. Sofort war es still geworden, als man mich dazu aufgefordert hatte, mich zu setzen. Wahllos griff ich nach einer Stuhllehne, zog den Stuhl zurück, was ein lautes Schrappen auf den blauen Fliesen verursachte, und setzte mich. Smoker, der mir gegenübersaß, nahm einen langen Zug aus seinen Zigarren, als die Türe wieder aufging und Blaufasan sowie Senghok hineinkamen. Beide gingen um den Tisch herum und setzten sich auf die noch nicht belegten Plätze; Senghok an den, wo der Papierstapel und der Füller lagen, Ao Kiji setzte sich neben Ki Zaru und nahm eine ähnliche Haltung wie letzterer ein. Man sah den beiden an, dass sie so gar keine Lust auf eine von Senghok geleitete Sitzung hatten. Mit dieser Ansicht stand ich also nicht allein da.
 

Gespannt sah ich auf die Akten, die Senghok vor sich ausbreitete, ließ mir dies aber nicht anmerken und tat weiterhin desinteressiert. Allerdings war der Tisch so breit und die Schrift so klein und teilweise so gekritzelt, dass ich von meinem Platz aus nichts klar und deutlich lesen konnte.

Niemand sagte auch nur ein Wort, bis Senghok mich anstarrte und die Augen verengte. „Kannst du dir denken, warum ich dich habe rufen lassen?“, fragte er mich und betrachtete jede meiner Bewegungen genauestens.

//Hat er das gerade wirklich gesagt? Ist das hier 'ne Quizshow oder was?//

„Ich würde mal sagen, dass – “

Bevor ich eine Äußerung machen konnte, unterbrach mich Senghok. Eigentlich war ich das bereits von ihm gewohnt, allerdings brachte es mich jedes Mal auf's neue in Rage. „Zuerst einmal habe ich mir sagen lassen, wie du mit meinem Boten umgegangen bist. Das war nicht respektvoll mir gegenüber, meine Liebe.“

Langsam stieg mit das Blut zu Kopf. Nicht nur, dass er mich unterbrochen hatte, jetzt hielt er mir vor versammelter Mannschaft eine Rede über Recht und Ordnung! Und überhaupt: bin ich hergekommen, um mir so ein Gesülze anzuhören? Mein frühes Aufstehen hatte ich mir vorgenommen, um mir am Vormittag etwas Ruhe und Entspannung zu gönnen und nicht, um mir meine gute Laune verderben und meine Zeit vergeuden zu lassen. Aber was soll's. Senghok's Vorhaben kann man nur sehr selten Vorhersehen oder gar verhindern; außer wenn ich mal wieder Unsinn gemacht hatte und mich Hina oder Smoker vor einer Tracht Prügel oder einigen Tagen im Kerker bewahrten, dann war es vorhersehbar oder gar vermeidbar. „Ich halte nichts von deinen Richtlinien, dass müsste dir nach den dreizehn Jahren bewusst sein. Außerdem gehe ich mit diesen Würmern um, wie ich will. Wieso hast du das noch immer nicht begriffen?“, fragte ich und seufzte. Gelangweilt griff ich in die Tasche meines Mantels, den alle Angestellten der Marine trugen durften, sobald sie den Rang des Kapitäns oder einen höheren inne hatten, zog eine Nagelfeile heraus, schlug mein rechtes Bein über das linke und begann damit meine Nägel zu feilen. „Können wir jetzt endlich zum Punkt kommen? Formalitäten wie diese sind unwichtig und haben in dieser Sitzung nichts verloren. Oder was denkst du, Smoker?“

Angesprochener erwiderte nichts darauf, war aber scheinbar genau der selben Ansicht, wie der Oberbefehlshaber: mein Verhalten war unangebracht, respektlos und einfach nur lächerlich, wenn ich ihre beiden Gesichtszüge richtig gelesen hatte. Nichtsdestotrotz machte ich mir nichts aus den Griesgrämigkeiten der beiden. Auch, wenn sie säuerlich guckten oder mich zurecht weisen wollten, mir machte das nichts aus.

Senghok knurrte missbilligend. „Na gut. Gehen wir zum eigentlichen Grund dieses Treffens über.“
 

Senghok hatte kaum die Gegenheit, seinen Satz auszusprechen, als es plötzlich an der Türe klopfte. „Entschuldigen Sie bitte die Verspätung, Meister Senghok.“, sagte eine Frauenstimme, die ich als die von Hina Blackage identifizierte.

Augenblicklich wandte ich mich auf dem Stuhl sitzen bleibend zur Türe um und erkannte Hina, gekleidet in einen bordeaux-farbenen Hosenanzug, gleichfarbeigen Handschuhen, die sie in die rechte Tache ihres Mantels stopfte, sowie ebenfalls bordeauxroten Schuhen, dessen Absätze auf den Fliesen klackerten. „Man hat uns nahe den Docks aufgehalten und waren dementsprechend zu spät in den Kasernen der Soldaten.“, meinte nun Vizeadmiral Yamakaji, der Mann, dessen Truppen ich während der Nachtwache versorgt und in die Krankenhäuser hatte bringen lassen.

Als sie beide zu mir sahen, lächelte ich beiden zu, jedoch erwiderte nur Hina das Lächeln, wenn auch etwas verhalten und nicht so freudig, wie ich. Immerhin war ich nun nicht mehr die einzige, die die Kapitänsschicht repräsentierte.

Miesepetrig grummelte Senghok etwas in seinen Bart, bis er kurz darauf laut wurde und die beiden aufrief, sich sofort zu hinzusetzen und der Sitzung nun aufmerksam beizuwohnen.

„Hat Hina etwas verpasst?“, fragte die Frau mit dem rosafarbenen Schopf, die sich rechts neben mir hingesetzt hatte, so unauffällig wie möglich.

„Nur eine angefangene, aber nicht zu Ende geführte Predigt von Budda über die Vernunft und Erhabenheit meiner Wenigkeit.“, antwortete ich und begann zu kichern, worauf mich Blaufasan mit einem leichten, kaum hörbaren Räuspern und entsprechenden Blicken und Gesten darauf aufmerksam machte, dass Senghoks Gedultsfaden langsam riss. Mir war das aber nicht so wichtig. Lieber sah ich Hina dabei zu, wie sie versuchte, ruhig und anständig zu bleiben, was ihr aufgrund von einem herzlichen Lachen sehr misslang.

Einen kurzen Augenblick lang sah ich zu Senghok, der seinen bösen Blick mit noch mehr Boshaftigkeit versehen hatte, und weiter zu Ao Kiji, dem ich ein bezauberndes Lächeln zuwarf, der seine kalten Gesichtszüge allerdings nicht ein bisschen veränderte.

„Wenn du mit den Späßen fertig bist, Kindchen, würde ich gerne fortfahren.“, rief Senghok nun und funkelte mich erneut an.

Um ein Lachen zu unterdrücken hielt ich die Hand vor den Mund und räusperte mich. Obwohl er mich gerade als Kindchen bezeichnet hatte und ich dieses Wort mehr als jedes andere hasste, wenn es im Zusammenhang mit mir gemeint war, musste ich jetzt einfach lachen, da ich bemerkte, wie Senghok an mir verzweifelte, weil seine Strenge und seine Wut mir nichts mehr anzuhaben schienen. Außerdem saß Hina auf dem Stuhl neben mir und kicherte die ganze Zeit. Wie sollte ich da bitte ernst bleiben?
 

Als Hina und ich uns beruhigt hatten, stand Senghok auf und sagte: „Es wird eine Art Turnier geben. Allerdings nicht zur allgemeinen Belustigung, sondern um jedermanns Moral und Ethik zu stärken und auch die körperliche und geistige Belastbarkeit und Kraft zu verbessern. Du wirst im Mittelpunkt des Ganzen stehen und die meisten Kämpfe austragen, mein liebes Kind.“

Einen Augenblick musste ich darüber nachdenken, was der Buddha gerade gesagt hatte. „Ehm, einen Moment. Ich soll was? Das soll wohl ein Witz sein! Hast du nichts besseres zu tun, als hier ein Unterhaltungsprogramm zu entwickeln? Revolutionäre jagen, Piratenbanden vernichten oder so was?“, fragte ich. „Das ist doch mehr als lächerlich!“

Ich hatte wirklich schon viele abstruse Dinge gehört, aber das, was ich da gerade vernommen hatte, das war wirklich das skurilste und abtrünnigste, was ich jemals gehört hatte. Man setzt mich hunderten, vielleicht sogar tausenden Gegnern vor, nur, weil Senghok keinen anderen Weg fand, um sich die Langeweile zu vertreiben? Waren wir hier in der Antike, in der man Gladiatoren auf Leben und Tod in den Kampf schickte, nur, damit der König zufriedengestellt werden konnte, damit er nicht vor Eintönigkeit starb? Und gerade ich sollte dafür den Tod riskieren? Ihm und scheinbar auch den anderen Admirälen schien es nichts auszumachen, dass ich bei diesem Spielchen sterben könnte, obwohl das für die Marine alles andere als gut wäre, weil ich eine der stärksten Menschen war, die der Marine angehörten. Ich war mir ganz sicher, dass, wenn ich nicht ganz so rebellisch wäre, einen noch höheren Rang hätte, vielleicht auf Smokers Stufe oder, das wäre doch wirklich grandios, ich als vierten Admiral neben Ki Zaru, Aka Inu und Ao Kiji.
 

Hina sprang entsetzt auf und wurde ein wenig lauter. Die Empörung über diese Idee konnte man in ihrem Gesicht ansehen. „Da muss Hina Eri zustimmen. Die Marine sollte sich um wichtigere Dinge kümmern, wie zum Beispiel um die Umsetzung des Plans der ultimativen Waffe!“

Plötzlich wurde ich hellhörig und schaute jeden Beteiligten der Sitzung an, doch alle behielten ihre meist grimmigen und ausdruckslosen Gesichtszüge bei. „Der ultimativen was?“, rief ich entsetzt auf. „Was soll das sein?“

Einzige Augenblicke war es still, bis ich empört von meinem Stuhl aufsprang und aufschrie. „Verdammt nochmal, was soll dieses betretene Schweigen? Klärt mich hier mal jemand auf?“

Doch ich bekam keine Antworten auf meine Fragen. Man schien mich weiterhin zu ignorieren und möglicherweise dachten sie, ich würde es nicht verstehen, selbst wenn sie es mir haarklein erklären würden. Doch das war mir egal. Ich löcherte und nervte weiterhin alle Anwesenden mit meinen Fragen, aber es brachte und brache einfach nichts, was mich tierisch aufregte. Nichtsdestotrotz ließ ich mich wieder auf meinen Stuhl fallen und trommelte mit den Fingern auf der Tischplatte herum, um meine Ungeduld und meine Wut auszudrücken. Um nicht vollständig auszurasten presste ich meine Lippen fest aufeinander und versuchte mich wieder etwas zu beruhigen.
 

Ao Kiji stieg nun in dieses Gespräch ein. „Diese Duelle werden keineswegs lebensgefährlich werden. Sie dienen einzig und allein der Demonstration von körperlicher und mentaler Stärke und werden beendet, bevor jemand ernsthaft zu Schaden kommt.“

Der letzte Satz zauberte ein schiefes Grinsen auf meine Lippen. „Und wo bleibt dann bitte der Spaß an der ganzen Sache? Niemand hat etwas davon, wenn keiner ernsthaft zu Schaden käme. Weder ich, noch mein Gegner, noch die Zuschauer. Es würde niemandem etwas nützen, wenn er weiß, dass man nichts zu befürchten hätte.“

„Ich hatte gehofft, dass du das sagst. Na gut, du willst es nicht anders.“ Senghok stand auf und lehnte sich auf den Tisch. „Wenn du einen richtigen Kampf willst, dann sollst du ihn kriegen. Es gibt dort eine Insel, nicht weit von hier. Sie ist kaum zu erreichen, verlassen und niemand kommt ohne Hilfe von außen von dieser Insel runter. Wir setzen dich und weitere zwanzigtausend Piraten, Räuber, Mörder und andere Verbrecher dort ab. Eine Woche lang wirst du dort bleiben, allein auf dich gestellt, ohne Essen, ohne einem Dach über dem Kopf und ohne Hilfe. Wenn du es schaffst, am Leben zu bleiben und alle anderen Menschen auf der Insel zu töten, werde ich mir überlegen, dich auf die Grand Line segeln zu lassen. Wenn du verlierst und in den sieben Tagen so schwer verletzt wirst, dass du sterben würdest oder von den anderen Piraten ermordet wirst, dann wirst du wohl weitere Jahre hier verbringen müssen, solltest du die Insel lebendig verlassen. Wenn du stirbst, hast du Pech gehabt.“
 

Das nannte sich Herausforderung. Selbst wenn es seine Risiken barg, auf eine von Gott verdammte Insel zu gehen, wo ich eine Woche um mein Leben kämpfen musste, irgendwie war es schon sehr ansprechend. Allerdings hatte ich auch meine Zweifel an dem Plan. „Gut. Ich werde an diesem Überlebenswettkampf teilnehmen, aber nur unter einer Bedingung. Die Strohhutbande wird ebenfalls auf diese Insel verfrachtet.“

„Gut. Dann werden wir es so machen. In einer Woche werden wir das ganze starten, also bereite dich gut darauf vor, nicht alles auf einem Silbertablett serviert zu bekommen, während du dort bist.“, meinte Senghok schrief grinsend.

Auch ich musste grinsen, jedoch war ich siegessicher und hatte nicht wie er den Gedanken meines Scheiterns im Kopf. „Freut Euch nicht zu früh. Die eine Woche werde ich locker überstehen, verlasst Euch darauf!“

„Du darfst gehen, Eri.“, rief Kuzan nun und machte eine Geste mit seiner rechten Hand, dass ich den Raum verlassen solle.

„Das war's etwa schon? Und was war daran jetzt so wichtig?“, fragte ich schmollend, doch ich bekam keine Antwort, von niemandem der Anwesenden. Nicht daran glaubend, dass mir irgendjemand noch irgendetwas beantwortete, doch meine Erwartungen wurden erneut enttäuscht, weil niemand etwas darauf erwiderte. Lediglich ein kleiner Trotz von Seiten Hinas kam als Antwort bei mir an, als sie ihre Hand auf meine Schulter legte, während ich mich langsam erhob. Ein kleines und sanftes Lächeln von ihr war das letzte, was ich von ihr sah, bevor ich mich aus dem Raum entfernte und die schwere, quietschende Türe hinter mir klackend ins Schloss fallen ließ.
 

~Gegen Mittag~
 

Gähnend stand ich vor den großen Toren des Hauptgebäudes. Die wenigen Sonnenstrahlen, die auf den Boden trafen und eine angenehme Wärme erzeugten, bahnten sich ihren Weg durch die Wolkenlücken, die heute recht dürftig ausfielen.

Auf einmal hatte ich eine Idee. Ich pfiff auf zwei Fingern und streckte meinen rechten Arm aus. Gleichzeitig schaute ich nach den Gerufenen Ausschau.

Es dauerte nicht lange, bis ich einen lauten Schrei vernahm, der aus dem Himmel kam, worauf ich gleich zu den Wolken sah. „Ludwig!“ Ein Adler setzte zum Landeanflug an und ließ sich auf meinem ausgestreckten Arm nieder.

Zeitgleich hörte ich ein lautes Fauchen und bemerkte, dass Clarabelle auf mich zu gelaufen kam. „Clara!“ Mit der noch freien Hand kraulte ich das Gepardenweibchen am Kopf, worauf sie laut zu schnurren begann.

Während ich noch mit meinen beiden Haustieren beschäftigt war, hörte ich, wie eine mir bekannte Stimme einige Soldaten Befehle austeilte. Ludwig, ein Fischadler, schlug mit den Flügeln und setzte sich auf eine etwa einen Meter entfernte hölzerne Anschlagtafel, auf dem einige Steckbriefe ausgehängt waren.

„Ao Kiji! Yo!“, rief ich freundlich und lief hoppsend auf ihn zu, als er aus dem Hautgebäude nach draußen kam.

Angesprochener schwieg und ging weiter, bis er etwa einen halben Meter vor mir stehen blieb. Schräg hinter ihm kam Ki Zaru ebenfalls nach draußen und blieb neben Kuzan stehen.

„Du solltest die sportlichen Einlagen lieber verlegen. Dass du nur ein paar Fetzen an hast ist schon schlimm genug, aber dann noch durch die Gegend zu springen... das macht es nicht besser.“, meine Admiral Gelber Affe. „Nicht, dass es kein schöner Anblick wäre, ganz im Gegenteil. Was man hat sollte man auch präsentieren.“ Er grinste schief und musterte mich scharf.

Grinsend zwinkerte dem Admiral, der mir sonst eher weniger gut gesinnt war, freundlich zu. „Eins muss ich Ihnen lassen, Herr Admiral, Sie haben durchaus Geschmack. Allerdings muss ich Ihnen mitteilen, dass ich meine Vorliebe für schöne Kleider nicht aufgeben werde, nur weil ich hier eine Frau unter vielen tausend Männern bin.“

„Was er damit sagen will, ist, dass du deine Freizügigkeit eingrenzen solltest. Du solltest uns Männer nicht mit irgendwelchen Perversionen vergiften. Wir sind schließlich alle nur Kerle ohne Freundin und haben nur selten Gelegenheit uns mit dem anderen Geschlecht zu vergnügen.“, rief Kuzan etwas leiser.

Sofort warf Ki Zaru einen weiteren Einwand in die Runde steckte sich eine Zigarette in den Mund und zündete sie mit einem Streichholz an. Als der Glimmstängel zu rauchen begann wandte er seinen Blick wieder mir zu. „Du übertreibst maßlos. Von mir aus kann sie auch mit noch weniger rumlaufen, aber bitte nicht vor den Augen der vielen Soldaten. Ach ja, das mit den Weibern... Schließlich bist du alle Nase lang unterwegs und hast genug Zeit, Frauen flachzulegen. Sag' nicht, du hast all die Jahre lang still gehalten.“
 

„Hohoho, was hör' ich da?“, kicherte ich leise und warf mein Haar über die Schulter. Clara lehnte sich an mich und schnurrte, sodass ich in die Hocke ging und sie kraulte. „Das du so einer bist, Kuzan, das hätte ich nie im Leben für möglich gehalten. Und ich dachte immer, du bist versorgt, weil es dich nie gekümmert hat, wenn ich fast nackt vor dir stand.“ Gleich darauf stand ich auf und wandte ich mich dem anderen Admiral zu, der einen ordentlichen Zug von seiner Zigarette nahm. „Was nicht heißt, dass ich was mit ihm hatte. Ich stehe nicht auf ältere, auch wenn ihr beide eine ganz gute Partie abgebt. Ich hoffe doch, dass ihr dieses Kompliment zu würdigen wisst.“, sagte ich lachend, worauf die beiden mir seltsame Blicke zuwarfen. „Schließlich bin ich eine der schönsten Frauen die es auf der Welt gibt. Nicht wahr, Kuzan? Ich bin eine wahre Augenweide, stimmts? Nun sagt schon! Ich kenne jemanden, der mir vor nicht allzu langer Zeit sagte, dass nur die Piratenkaiserin Boa Hancock und die Meerjungfrauen hübscher seien als ich. Das hast du gesagt, mein lieber Ao Kiji und wage es nicht, das zu bestreiten.“

„Eine Frau wie dich würde ich garantiert nicht von der Bettkante stoßen.“, antwortete Ki Zaru, worauf Ao Kiji ihm den Ellbogen in die Seite stieß und ihm hinter vorgehaltener Hand etwas ins Ohr flüsterte. „Was denn? Ist doch so!“, rief Ki Zaru empört und nahm einen weiteren Zug aus seiner Zigarette, dessen Asche er von der Spitze auf den Boden riseln ließ.

„Ich danke sehr für dieses doch recht anzügliche Kompliment, Ki Zaru!“, rief ich und lachte herzlich.
 

Clara umschmeichelte meine Hand, leckte sie und lehnte sich an. Ihr Schnurren war deutlich zu verhehmen, trotz des Trubels, der überall herrschte. Die Streicheleinheiten genießend kniff sie die Augen zu. Es sah beinahe so aus, als würde sie lächeln.

Meine Gepardin war ein wirklich hübsches und geselliges Tier, zumindest mir gegenüber. Anderen Menschen, besonders aber Männern gegenüber, die sie weniger gut kannte, wurde sie schnell agressiv und angriffslustig, weil sie scheinbar den Drang verspürte, mich als ihre Herrin und möglicherweise auch Freundin (man wusste ja nie, was in den Köpfen der Haustiere vor sich ging) vor allem Bösen zu schützen.

Nie hatte ich es auch nur für eine Sekunde bereut, sie zum Leben erweckt zu haben, als ich während eines Versteckspiels vor Senghoks Leuten auf die Statuen gestoßen war, die ich immer ihrer Schönheit und Grazie wegen bewundert hatte. Kurz vor meinem zwölften Geburtstag hatte ich versucht sie lebendig werden zu lassen, und wie man nun sehen konnte, etwas mehr als sechs Jahre später, hatte es funktioniert. Seitdem hatte ich jedes Mal Spaß daran gehabt, die Soldaten durch die Gegend hetzen zu lassen, indem ich Clara frei herumlaufen ließ.

Und das vermutlich beste an der ganzen Sache war, dass sie zwar lebendig, aber im Grunde noch immer aus Stein war, auch wenn sich ihr Fell wie ein echtes anfühlte, sie blutete, wenn sie in einen Splitter getreten war, sie mehrere Kilo Fleisch am Tag verspeiste, und sie fühlte und handelte, as wäre sie ein ganz normales Hauskätzchen in Übergröße. Damit war sie genauso wie ich - nahezu unsterblich. Wenn ich ihr Lebensenergie gab, war sie wieder wie neu, wenn ich neue bekam, war ich es ebenfalls. Sie gab mir das Gefühl, mit meiner Kraft nicht allein da stehen zu müssen, auch wenn ich die einzige war, die sie am Leben halten konnte, weil sie sich ansonsten wieder in Stein verwandeln würde, wenn sie keine Kraft mehr besäße.
 

Kuzan räusperte sich etwas verlegen. „Wenn wir nun wieder zum Ernst der Lage zurückkommen könnten...“
 

Plötzlich musste ich wieder an die Strohhüte denken, die im Kerker in ihrer Zelle saßen und auf ihr Todesurteil warten mussten.

„Würdet ihr mich kurz entschuldigen, mir ist gerade etwas eingefallen, was ich erledigen muss...“

Beide sahen mich skeptisch an, bis Kuzan einstimmend nickte und ich, mit Clara an meiner Seite, zu den Kerkern ging, wo ich die Tore gleich passieren durfte, ohne gefragt zu werden, was ich dort zu tun hatte.

Nach einigen Minuten kam ich an der Zelle an, in der die Bande eingeschlossen worden war.

„Was willst du schon wieder hier?“, fragte mich der Cyborg und sprang entsetzt auf. „Wieso verdrückst du dich nicht wieder?“

„Genau, was will die Tussi hier?“, rief Zorro und sah mich dabei wütend an.

Leicht gereizt funkelte ich den grünhaarigen an. „Etwas mehr Respekt, wenn ich bitten darf. Schließlich habe ich in dieser Situation die besseren Karten und darf mich frei bewegen, im Gegensatz zu euch, die hier eingekesselt auf wenigen Quadratmetern in einer mit Seestein ausgestatteten Zelle sitzen und Qualen erleiden müsst, bis ihr am Pranger und schließlich auf dem Schafott steht, um euch den Kopf abschlagen zu lassen.“

„K-K-K-Kopf a-a-a-abschlagen?“, stotterte die Langnase panisch und kaute an seinen Fingernägeln.

„Klar. Oder was glaubt ihr, was die mit euch machen werden? Sie wollen euch noch etwas leiden sehen und am Ende hockt ihr gefesselt auf einem Silbertablett, ein Schwerthieb und zack - fällt euer Kopf, abgetrennt vom restlichen Körper, auf die Holzlatten des Schafottes oder rollt zur Kante, fällt die fünfzehn Meter hinunter und wird in tausend blutige Einzelteile zertrümmert, wenn er auf dem kalten Kopfsteinpflaster prallt, was zu schade wäre, weil man ihn dann nicht mehr zur Abschreckung anderer Piraten an irgendwelchen gut besuchten Plätzen aufspießen könnte.“

„Mein Kopf - aufgespießt auf eine Pfahlspitze und für tausende Schaulustige ausgestellt? Nein!“, schrie das Rentier der Truppe.
 

„Hey, du da. Rentier. Komm' mal her.“, rief ich, worauf die angesprochene Blaunase, wen auch zögernd und mit einer Angst ausstrehlenden Mine auf mich zu kam. Wenn auch sehr misstrauisch setzte er einen Fuß vor den anderen, den Blick zwischen mir und Clara wechselnd.

„Tu' das nicht. Die will dich reinlegen.“, rief Nami, die Navogatorin, worauf ich sie zu beruhigen versuchte.

„Ich will ihm nur ein Angebot machen und ihn nicht umbringen. Vertraut mir.“, sagte ich, möglichst leise, damit die Wachen nichts von der Konversation mitbekamen, aber noch so laut, dass meine Gesprächspartner gut verstanden.

„Wir sollen dir vertrauen? Dann schaufeln wir uns unser eigenes Grab!“, schrie Lysop wieder.

„Ihr gehört nicht hier rein. Hier wartet ihr nur auf euren sicheren Tod. Lasst mich euch helfen. Ich werde euch lebend hier raus bringen. Aber dafür brauche ich eure Hilfe. Allein schaffe ich es nicht.“

Noch immer schienen sie ziemlich skeptisch zu sein. Aber wer konnte ihnen das verübeln? Schließlich waren sie inhaftierte Piraten und ich war ein Marinekapitän. Dass sich beide Parteien nicht heiß und liebten, war schon seit Jahrhunderten klar, aber jetzt störte es mich, dass ich der Marine angehörte und sie mich nicht verstehen konnten oder wollten.

„Und wie sollen wir dir helfen? Wir sitzen in dieser Zelle und kommen nicht ohne Hilfe heraus!“

Ich sah jedes Mitglied der Bande eindringlich und kühl zugleich an. „Das ist ganz einfach. Ihr müsst mir nur Chopper überlassen.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Von: abgemeldet
2010-03-02T15:45:03+00:00 02.03.2010 16:45
eine tolle ff
aber wofür braucht sie den den kleine chopper
ich freu mich schon rießig auf das nächste kapi ^^
lg, amu-lein
Von:  fahnm
2010-02-28T02:14:07+00:00 28.02.2010 03:14
Hä?
Was will sie denn mit Chopper?
Ich hoffe mal nichts böses.
Freue mich aufs nächste kapi!^^

mfg
fahnm
Von:  Kyuuo
2010-02-27T16:26:52+00:00 27.02.2010 17:26
tolles kapi
die hat sie ja ziemlich geärgert^^
was wird das mit der insel
und was hat sie mit chopper vor
freu mich aufs nächste
lg kyuuo
Von:  _kuromoko-chan_
2009-10-23T12:04:39+00:00 23.10.2009 14:04
Hey, das verspricht ja eine interessante FF zu werden!
Bin mal gespannt, wie es den Strohhüten gelingt, da wieder raus zu kommen... und falls du wirklich vorhast, Zorro und Eri zu pairen, hast du da noch einiges an Arbeit vor dir xD Die Zwei können sich jetzt schon nicht leiden... Da darf man ja gespannt sein :)
Krieg ich ne ENS, wenn's weitergeht?
lg _kuromoko-chan_
Von:  Sunrisepainter
2009-06-17T20:09:00+00:00 17.06.2009 22:09
Hallo, ich finde deine Geschichte echt klasse. Sie ist voll lustig und total gut geschrieben. Ich würde mich freuen mehr von dir zu hören. Ich hoffe Eri schafft es bald die Strohhutpiraten von sich zu überzeugen!
Schreib schnell weiter und könntest du mich vielleicht auf deine ENS_LISte setzte???? Das wäre echt nett!!
Liebe Grüße
Ninadaniela
Von:  fahnm
2009-03-30T00:09:39+00:00 30.03.2009 02:09
Die Kleine hat keine Lust mehr Marine zu sein?
dann soll sie den Strohhüten helfen zu fliehen und sich ihnen anschliessen. Ich bin mal gespannt wie es weiter gehen wird.
Freue mich schon auf das nächste kapi.

mfg
fahnm
Von: abgemeldet
2009-03-29T17:20:53+00:00 29.03.2009 19:20
^^Hey Eri geht ja ganz schön ab mit ihren Kräften...
ich finde es nur etwas ungewöhnlich warum sie ausgerechnet den Strohhutpiraten hilft, aber bei den Strafarbeiten hätte ich auch kein Bock mehr auf die Marine ;)...
Un zum Thema Rechtschreibfehler gegen Ende: ich hab keine gesehen ;)...
Wird garantiert spannend das nächste Kap,
also...
mach schnell weiter XDXD...

Greetz
Von:  Kyuuo
2009-03-28T22:13:40+00:00 28.03.2009 23:13
tolles kapi
ihre kräfte und ihre geschichte find ich super
der kampf war toll
ich finds gut wie sie ihnen geholfen hat und das gespräch war lustig^^
wird sie ihnen zur flucht verhelfen können
freu mich aufs nächste
mfg kyuuo
Von: abgemeldet
2009-03-09T15:12:53+00:00 09.03.2009 16:12
^^ hey bis jetzt lässt et sich gut lesen...
Is ma wat neues in der Ich-Form zu schreiben, da man direkt in die Figur hineinversetzt wird XDXD...

doch...sieht gut aus^^ un is schon ma spannend ;)...
In einem Satz is zwar nen kleiner Fehler...moment, ah hier:

"Und doch kümmerte sich recht wenig darum, weder um die Soldaten, noch um sonst etwas, da es mich schlicht und einfach nicht ansatzweise interessierte."

Der Anfang stimmt nit so ganz ,gell?^^
Egal...mach auf jeden Fall schnell weiter XXDXD

Greetz
Von:  Yu-
2009-02-20T23:58:08+00:00 21.02.2009 00:58
und schreib schnell weiter, ja? ich möchte wissen, wie der kampf ausgeht. mir gefällts. bin gespannt, was sich zwischen ihr und der strohhutbande entwickelt.


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