Crossover 2 - Starchild von abgemeldet (Devil May Cry feat. Lineage 2 Teil 2) ================================================================================ Kapitel 21: Das verborgene Offensichtliche ------------------------------------------ Trish lies die Begegnung im Fahrstuhl nicht mehr los. Warum hatte Scion dort so gehandelt und warum sie ebenso. Sie kannte ihn nicht mal. Und trotzdem... „Irgendwas geht doch in deinem Dämonenköpfchen vor..“ Lady sah kurz während der Fahrt nach hinten. Sie hatten sich von Dante und Renkasch getrennt um die beiden Mädchen zu suchen. „irgendwie passt diese Reaktion zu nichts, zu Absolut gar nichts. Ein Puzzelteil das scheinbar zu einem anderen Puzzle gehören soll.“ Lady hielt die Maschine langsam an und drehte sich komplett zu ihr; 2und was macht dich da so sicher?“ „Bisher ist nichts hier passiert, was nicht auch einen tieferen Sinn hatte. Nichts war Zufall oder Willkür. Ich glaube es war mit Scion und mir genauso.“ „Das du mit einem Toten anbandeln solltest?“ witzelte Lady und wurde dann wieder ernst: „Ist schon unglaublich, nun kämpfen 2 Welten um das nackte Überleben.“ „was hast du gerade gesagt?“ - „Ich sagte 2 Welten kämpfen um das nackte Überleben.“ „Lady, du weist gar nicht wie clever du bist.“ das Gesicht von Trish war erhellt. „finden wir Syriana und Kyrie so schnell wie möglich.“ forderte sie die Dämonenjägerin auf. Lady nickte und zündete den Motor. „Kyrie, alles in Ordnung?“ Syriana fasste sich an den Kopf und sah zu Neros Freundin, die langsam die Augen öffnete. Um sie herum lag alles in Schutt und Asche. Es grenzte an ein Wunder, das beide so gut wie unversehrt waren. Die Elfe versuchte das benommene Gefühl aus ihrem Kopf zu vertreiben. Kyrie blinzelte ebenso, als müsste sie das Gefühl der Taubheit loswerden: „Was ist passiert?“ „Ich erinnere mich nur daran wie Scion schrie und dann wurde alles Schwarz. Ich kann es dir nicht sagen.“ Syrania richtete sich taumelnd auf. „Aber ich glaube, Scion hat uns das Leben gerettet. Es sieht hier aus als wäre eine Feuerbrunst über uns geweht.“ Ihr Blick glitt in die nähere Umgebung. Um sie herum lag nur noch Schutt und Trümmer, sowie bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Leichen. Kyrie schrie ersetzt auf und drehte Sich zu Syrania um sich von dem grausigen Anblick abzuwenden. „Es ist wirklich ein Wunder..“ der Blick lag starr auf dem Trümmerfeld, die Tränen rannen über die fast betäubt wirkende Gesichtsmimik. „Kyrie, Syrania!“ hörten die beiden Frauen die Rufe von Lady. Beide drehten sich erleichtert um, das Hören der bekannten Stimmen flößte ein Stück wieder Zuversicht ein. „Alles in Ordnung bei euch?“ Trish begutachtete die beiden Frauen nach etwaigen Verletzungen, während Lady das Motorrad abstellte. „Nein, uns ist nichts passiert.“ gab Kyrie zögerlich zurück. „Syrania, kennst du einen Ort in deiner Welt, den man als hochheilig bezeichnen könnte? Irgendetwas in der Richtung was man hoch achtet, aber vor der Bevölkerung verbergen kann.“ „Wie kommst du auf diese Frage?“ fragte die Elfe verwirrt. „Weil Eure Welt eine Art Spiegel ist. Das Relief in der Kirche war Identisch mit eurem Tor. Der Tausch der Körper von Nero und Michael. Die Ähnlichkeit von Renkasch zu Vergil. Ich glaube, das ihr die Spiegelwelt von unserer seit. Deswegen sind auch beide Welten von der Apokalypse betroffen, obwohl das ganze Kampf darum eigentlich nur hier statt findet.“ erläuterte Trish ihren Gedankengang. „Du meinst.. wenn wir einen heiligen Ort haben, so heilig das man vielleicht dort das Starchild festhält...“ Syrania lies den Gedanken offen und weitete die Augen. „Trish, du weist nicht mal was das Starchild ist. Das es an irgend einem heiligen Ort ist, klingt mir eher wie ein schlechter Indiana Jones.“ „Ich kann ihre Gedankengänge allerdings verstehen. Wenn es ein Spiegel unserer Welt ist, dann wird es so einen Ort geben. Der Mutterbaum, den ich in der Elfenstadt gesehen hat, oder der Shilentempel.“ gab Kyrie zu bedenken. „Aber immer noch kein Beweis, das sich so etwas wie das Starchild in so einem heiligen Gebäude befindet.“ Lady war es mit der Lösung zu einfach. Sie schüttelte energisch den Kopf. „Aber es ist die einzige Idee die wir haben, ich hoffe das die Jungs bisher soweit klar kommen, aber wir müssen dem ganzen ein Ende bereiten und das so schnell wie möglich.“ Trishs Blick lag auf den verkohlten Leichen. „also schön, der Versuch ist es wert.“ gab sich Lady geschlagen. „Dann lass mal hören Elfe, wo soll es hingehen?“ Es.. gibt einen Ort, der ist verborgen in der Stadt selbst. Dort wo es keiner vermuten würde, verbarg sich das größte Geheimnis von dem die Menschen jemals ahnten. Ein verbotener Ort, so zumindest die Anhänger der Muttergöttin Einhasad. Der Tempel des Gottes des Chaos Gran Kain. Er befindet sich in der Festung Rune. Das wäre etwas was mir spontan in den Sinn käme.“ Kyrie strich mit der Hand über ihr Kinn: „Gran Kain, ich finde den Vorschlag gut. Auf der allerersten Schriftrolle war auch von diesem Gott die Rede. Ist er nicht auch der Schutzgott der Kamael – Gott des Chaos und der Zerstörung?“ Syrania nickte schwach. „Mir behagt es nicht an diesen Gott zu denken. Er ist weder Gut noch Böse. Er ist das Chaos, somit weiß nie jemand wo man an ihm dran ist. Er macht mir ehrlich gesagt Angst.“ Syrania rieb sich unwillkürlich die Schultern, als würde sie frieren. „Gegenfrage – Kennt ihr einen Ort der ähnlich ist aber hier in unserer Welt?“ bohrte Trish nach. In diesem Moment zuckte Kyrie zusammen. „Du großer Gott, daran habe ich überhaupt nicht gedacht.“ kreidebleich wandte sie ihren Blick zu Trish: „Natürlich gibt es den Ort. Als der Ritterorden des heiligen Sparda noch bestand, gab es eine kleine Kathedrale, die mitten in der Stadt lag. Im Keller hatte damals Agnus Yamato dazu benutzt, das Dämonentor zu öffnen. Wir haben den Keller zerstört aber alles andere unberührt gelassen. Verdammt, warum bin ich nicht eher drauf gekommen.“ „Wie meinst du das?“ stutzte Syrania „Weil ich noch zu Nero damals sagte, wie schön ich die Kathedrale finde; die Figur auf dem Altar war ein Kind mit einem Stern in der Hand.“ Lady hatte ein Auto gekapert, das die Explosion halbwegs unbeschadet überstanden hatte und die Elektronik relativ einfach kurz zu schließen war. Die Fahrt über Geröll und Schutt, die mehr einer Holperpartie ähnelte als schnelles Autofahren, führte über eine lange Brücke hinüber zu der Insel Fortuna, die ehemals Nero und Kyrie eine Heimat war. Nach dem Sturz des Ordens war es eine geteilte Stadt geworden. Menschen, die nicht dem Orden damals gefolgt waren konnten ihr Vermögen sichern. Jedoch unablässige Fanatiker verwandelten die andere Hälfte der Stadt zu einer verarmtes Stadtviertel, wo man es auf mindestens 10 Verschwörungstheorien einen Bewohner fand. „Hätten wir den anderen nicht Bescheid geben müssen..?“ unsicher stieg Syrania aus und betrachtete die kleine Kathedrale die im Zentrum des Viertels stand. „Wie ich Dante kenne wird er sicher auf der gleichen Fährte sein. Ich denke sie finden uns.“ Trish schien wenig beunruhigt. Die Kathedrale war behangen mit dutzenden abgewetzten Plakaten. Die Sprüche auf diesen klangen fast wie schwärzester Sarkasmus“Das Ende ist nah! Oder „Gott will die Vernichtung!“. Zur Rechten der Kirche türmte sich der Müll. „Das Ende ist nah, seht ihr, das ende wird uns vernichten!“ ein nackter Mann ran vor die 4 Frauen und wedelte aufgeregt mit den Händen. „wir haben es gesagt, wir haben es gesagt!“ rannte der Nudist weiter. Erstarrt vor Schreck und sichtlichem verdutzen sahen die Frauen dem Mann nach. „Habt ihr das gesehen?“ fragte Lady mit gehobener Augenbraue. „Guter Grund Lesbe zu werden wenn ich es nicht besser wüsste.“ erwiderte Trish trocken und wandte sich dem ramponierten Portal der Kirche zu. Vorsichtig berührte sie die Tür, drückte schließlich stärker und rüttelte schließlich kurz an ihr. „Verschlossen und kein erkennbares Schloss.“ „Verschlossen ohne Schloss? Klingt wie Magie.“ Lady tippte mit dem Zeigefinger überlegend auf ihre Wange. „Vielleicht hat das Rätsel mit der Spiegelwelt Zutun. Ich sehe ansonsten keine wirklichen Lösungshinweise.“ „Das hat euch nicht zu interessieren.“ Ladys Kopf schoss ruckartig nach Oben als die Stimme vom Dach tönte. „Vergil.“ „Das ihr die Dreistigkeit besitzt, trotz meiner Warnung eure Nase tiefer hinein zu stecken, ist zu recht als lebensmüde zu bezeichnen.“ er verschränkte die Arme auf den Rücken. „Dabei hast du eigentlich den Fehler gemacht und uns damit bestätigt, dass das Starchild hier ist.“ konterte Trish, die Hand ballend, wo durch das zucken kleiner Blitze ihr Zorn erkennbar wird. „Ihr versteht nicht das geringste.“ antwortete Dantes Bruder langsam. „Wenn ihr das Starchild berührt, beeinflusst ihr es, damit zerstört ihr die Welt, die ich versuche zu beschützen.“ „Was willst du schon schützen, Vergil. Deine Welt besteht aus Tod und Zerstörung.“ konterte Kyrie erbost. Vergil sprang vom Dach und landete gefährlich nah bei Kyrie. „Immer noch dieses lose Mundwerk, ich bin fassungslos über solche Dreistigkeit. Glaubst du etwa, ich habe vergessen, was ich dir versprochen habe?“ Kyrie presste angstvoll die Lippen zusammen, aus den Augen quollen Tränen. Theatralisch drehte Vergil sich um und wandte sich von Kyrie ab um vor die Pforte der Kirche zu treten. „ich will diese Welt beschützen. Meine Welt, die Welt meiner treuen Untertanen.“ Syrania zuckte zusammen, sie war die erste die es hörte. Die unzähligen Stimmen der Dämonen, die sich von Vergil eine neue Weltordnung wünschten. „Großer Gott, wie viel Macht hat ein Wächter?“ entfuhr es Kyrie. „Das ist nicht die Macht eines Wächters, doch die Dämonen wissen das sie darauf bauen können, das Vergil ihr Bild von einer neuen Welt erschaffen wird. Und die wird uns eher weniger gefallen.“ murmelte Trish, dabei Vergil nicht aus den Augen lassend. „Dann soll er seine Künste als zukünftiger Herrscher unter Beweis stellen.“ ruckartig drehte sich Trish in diesem Moment um. Neben ihr rief Syrania „Renkasch!“ erfreut aus. Trish hatte recht behalten, sie musste niemanden benachrichtigen. Die Jungs hatten ein gutes Gespür dort aufzutauchen, wo sie gebraucht wurden. „Ich habe mich schon gefragt, was deine Verfolgung werden soll, Kamael. Kaum hatte der Zauber über dich nachgelassen, warst du mir an den Fersen.“ Vergil musterte Renkasch Oben nach unten. Der Kamael hatte seine Kleidung so gut es geht wieder gerichtet, dabei spannten zwei Gürtel um seine Weste, der Mantel war von Staub und Dreck gekennzeichnet, die blütenweiße Farbe war nur noch an wenigen Stellen sichtbar. Auf seiner Schulter ruhte das Dynastie-Schwert – wie jedes Großschwert der Kamael glich es einem überdimensionierten Brotmesser, dessen scharfe Seite ein großen Teil der Klinge ausmachte. „Ich glaube nicht, das es etwas bringen würde, dich höflich darum zu bitten, das Tor zu öffnen, Vergil.“ „War auch nicht schwer herauszufinden, halbes Hähnchen. Aber ehrlich gesagt, ich hätte großes Vergnügen an einem Kampf mit dir. Du bist der erste wo ich glaube, das dieses Gefecht interessant werden könnte.“ Vergil griff nach Soul-Yamato und zog die geisterhafte Katana aus seiner Scheide. „Syrania, geht aus dem Weg.“ forderte Renkasch eindringlich auf. Die Elfe löste sich dadurch von ihrer Starre und wollte Protest einlegen, wurde aber von Kyrie, Trish und Lady zur Seite gezogen. Dieser Kampf war allein die Sache zwischen Vergil und Renkasch... Unweit von dem Geschehen standen Reomar und Romeo. Der Blick des jungen Dämonenjägers verengte sich kurz, dann nickte er. „Es beginnt, das Szenario beginnt, wie ich es vermutetet hatte.“ Reo runzelte die Stirn als er zu seinem Freund sah: „Was zum Teufel meinst du damit. Was weist du wirklich, Romeo?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)