Sweet little life in Ba-sing-se von Milka-Stick ================================================================================ Kapitel 1: Anfang ----------------- Mhm.... in einem Kapitel schon soviel? Ich kann einfach nicht einschätzen, wann es genug ist!XP Viel Spaß am lesen^^ Das Schloss des Feuerlords leuchtete in der Morgensonne rot. Draußen auf den Straßen liefen die ersten Kinder, zum letzten Mal vor den Ferien, zur Schule. Die Feuervögel sangen ihre ersten Lieder und flogen durch die Bäume. Eines der Fenster des Schlosses wurde schwungvoll aufgestoßen. Die Nichte des Feuerlords, Fang, setzte sich auf die Fensterbank und atmete die frische Luft ein. Lange war es her, dass es so frisch und schön war. Aber man merkte immer noch die angespannte Situation in der Stadt, wie im ganzen Land. Sie strahlte über ihr Makeloses Gesicht und schloss ihre Augen. Es klopfte. Sie drehte sich um und sah, wie Azula ins Zimmer kam. „Guten Morgen!“ rief Azula freudestrahlend. „Guten Morgen…“ nuschelte Fang und sah wieder aus dem Fenster. „Anscheinend geht es dir heute nicht so gut. Schlecht geschlafen?“ fragte Azula rücksichtsvoll und Schritt in den Raum hinein. „Was bist du heute so freundlich, Cousine?“ fragte Fang mit einen genervten Unterton in der Stimme. „Ich bin doch immer freundlich zu dir!“ behauptete sie und wollte sich auf Fangs Bett setzen, doch Fangs kleines Haustier, eine Engelskatze, fauchte sie an. Angewidert ging Azula ein paar Schritte wieder in den Raum rein. „Dann hab ich die Intrigen, die du gegen mich planst, wohl falsch verstanden!“ gab das hübsche Mädchen am Fenster lächelnd zurück und seufzte leise. „Welche Intrigen de-„ fragte Azula, wurde jedoch unterbrochen. „Azula, ich habe dir doch schon des Öfteren gesagt, dass du Fang nicht ständig nerven sollst!“ kam es von der Tür und Zuko trat ein. Azula sah zu ihrem Bruder und mit hasserfüllter Miene stampfte sie aus dem Zimmer. „Guten Morgen Zuko!“ sagte Fang liebevoll und kam auf ihn zu. „Es tut mir leid, dass ich dir so gegenüber trete. Im Nachtkleid!“ schmunzelnd drehte sie Zuko den Rücken zu und ging zum Kleiderschrank. „Ach, macht doch nichts. Ich find den Anblick eher reizend.“ Grinste der Junge und sah sich im Zimmer um und setzte sich dann auf ihr Bett. Es roch so gut nach ihr, bemerkte er. „Mein Vater verlangt nach dir!“ murmelte Zuko. „Weißt du was er möchte?“ fragte Fang. Sie suchte sich ein prachtvolles, teures Kleid aus dem Schrank, welches dem Feuerlord würdig war. Sie seufzte. Ihr Vater Iroh war erst seit kurzen aus Ba-sing-se zurück, da er nach dem Tod seines Sohnes eingesehen hatte, dass es einfach kein Sinn mehr machte gegen die Armee zu kämpfen. Seitdem veralberte und zog Azula Fang ständig damit auf, wie schwach ihr Vater war und wie schwach sie war. Doch Fang bekam Unterstützung von Zuko, ihrem Cousin und besten Freund. „Hörst du mir überhaupt zu?“ riss Zuko sie wieder aus dem Gedanken. „Oh, nein. Was hast du gesagt?“ fragte sie überrascht und drehte sich ihn wieder zu. „Anscheinend will er mit dir über deine Bändigerkunst reden… weil du noch nicht so weit vorgeschritten bist, wie Azula und ich.“ Erklärte er und ging zum Fenster. „Du weißt doch ganz genau, dass ich um einiges weiter bin als ihr beide zusammen!“ nörgelte Fang und ging hinter ihren Paravent um sich umzuziehen. „Ich weiß, aber du zeigst es ja aber nicht…“ Da hatte er recht. „Du weißt aber auch warum… Ich will nicht so wie ihr den ganzen Tag noch mehr gefördert werden… dann lieber so!“ gab Fang von sich und kam in ihrem Kleid hinter dem Paravent hervor. „Und, wie findest du es? Kann ich deinen Vater so gegenüber treten?“ fragte sie frech und drehte sich vor ihm. „Natürlich!“ lachte Zuko auf und ging mit Fang zu seinem Vater. „Fang, du kannst dir sicher denken, weswegen ich mit dir reden möchte, nicht wahr?“ fragte Feuerlord Ozai seine Nichte, die sich vor ihn hinkniete. „Ja Onkel… aber ich weiß nicht wie ich meine Kräfte verstärken kann… ich bin einfach zu schwach.“ Sagte sie laut und deutlich, so wie es sich gehörte. „Ich finde es sehr mutig von dir, dass du deine Fehler selber zugibst, aber ich denke, du wärst in einem Internat, welches deine Fähigkeiten fördern soll, besser aufgehoben!“ sagte Ozai monoton, wie immer. Fang schluckte. Zuko ebenfalls. Azula lag ein grinsen auf den Lippen. Fang sah zuerst auf den Boden, dann zu ihrem Onkel. Sie lächelte ihn freundlich an und nickte: „Ich denke, dass sie recht haben… ein Internat wäre die einzig vernünftige Entscheidung.“ Iroh sah seine Tochter verwirrt an. Man konnte ein kleines lächeln auf den Lippen des Feuerlords erkennen, was jedoch schnell wieder verschwand. Fang stand auf und verbeugte sich noch einmal vor ihm und ging dann aus dem Raum. Die anderen folgten ihr. Fangs Stimmung war auf einmal wie umgedreht. Sie ging schnell, lief fast. Man hörte sie nur noch schlurzen und sie stürmte in ihr Zimmer. Azulas grinsen wurde breiter und sie ging ebenfalls in ihr Zimmer. Zuko fühlte sich auf einmal ziemlich hilflos und ging mit seinem Onkel auf dem Balkon. „Wieso nimmt Fang das einfach so hin?“ murmelte Zuko und sah seinem Onkel an. „Sie will einfach nicht, wie deine Mutter verbannt werden. Wenn sie sich den Befehlen deines Vaters wiedersetzt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis er sie auch verbannt!“ erklärte Iroh und ging wieder zurück ins Schloss. Weinend lag Fang auf ihrem Bett. Natürlich hatte sie damit gerechnet, dass der Feuerlord irgendwann etwas gegen ihre Sturheit macht, aber mit sowas hätte sie nie gerechnet. Zuko stand vor der Tür und hörte, wie seine Cousine weinte. Ihn zerriss fast das Herz, als er das herzzerreißende Schlurzen hörte, doch getraut reinzugehen, hat er sich nicht. Vielleicht war es besser so, wenn sie weg von diesem Tyrann ist, auch wenn sie dafür ihn und ihren Vater zurück lassen muss. Schnell verschwand er in sein Zimmer, um nicht auch noch schwach zu werden und anfangen muss zu weinen. Die Wochen vergingen und die Ferien in der Feuernation neigten sich dem Ende zu. Fang schüttelte sich vor Abneigung. Aber was sollte sie denn anderes tun? Vielleicht abhauen? Aber damit tut sie sich und den anderen keinen Gefallen. Vor allem dem Feuerlord nicht. Wenn sie erstmal weg war, dann würde Zuko alleine sein und gegen die Intrigen seiner Schwester alleine gegen angehen müssen. Aber das müsste er auch, wenn sie im Internat wäre. Aber dort konnte er sie auch noch besuchen. Was sollte sie bloß tun? Fang saß auf einen kleinen Stein im Garten des Feuerlords und sah über die große Wiese vor sich. Hier konnte man zumindest mal ungestört sitzen, ohne das eine Azula ankam und sie wieder einmal aufzog, weil Fangs Vater im Krieg seinen Schwanz eingezogen hatte. Fang war hingegen stolz auf ihren Vater, dass er es so gemacht hat. Wenn man in Gefahr ist und der eigene Sohn umgekommen ist, dann sollte man auf sein Herz hören und einfach das tun, was man für richtig hält. Fang schloss die Augen und seufzte. Plötzlich fühlte sie eine Hand auf ihrer Schulter, die sie aufschrecken ließ. Schnell wandte sie sich um und erkannte Zuko. „Puh, musst du mich so erschrecken?“ fragte Fang frech und rückte etwas zur Seite, damit Zuko sich neben sie setzen konnte. „Du bist aber ganz schön schreckhaft! Hast du mal wieder Taggeträumt?“ fragte Zuko lachend und setzte sich neben Fang und sah auch über die Wiese. „Bald bist du also nicht mehr hier…“ seufzend ließ sich Zuko mit dem Oberkörper nach hinten fallen und rollte auf die taufrische Wiese. Fang zuckte mit den Schultern: „Was soll ich denn anderes machen? Soll ich unter den Händen deines Vaters zu einem Monster werden, oder lieber gut behütet, im Internat weiter leben? Es sind doch eh nur noch 3 Jahre, dann kann ich machen was ich will und dann werde ich mich irgendwo in der Feuernation zur Ruhe setzen!“ erklärte das junge Mädchen lachend und ließ sich ebenfalls nach hinten fallen. Sie legte ihren Kopf auf die Brust ihres Cousins und sog den wohligen Duft von ihm ein. „Du riechst heute aber gut…“ gab sie schmunzelt von sich, als sie bemerkte, dass Zuko rot um die Nase wurde. „Oh, wird da jemand rot?“ grinste Fang und stütze ihre Hände neben ihn ab und beugte so über ihn. „Ich bin nicht rot… ich habe nur eine gesunde Gesichtsfarbe!“ motzte er und versteckte sein Gesicht mit seinen Armen. „Ach, jetzt stell dich doch nicht an!“ lachte sie und zog seine Arme vor dem Gesicht weg. Sie sah erst jetzt wie rot sein Gesicht nun war. Er sah beschämt zur Seite und blickte nur kurz zu ihr, als sie ihm die Arme runterzog. „Kann... Kann es sein, das du…?“ fragte Fang leise und setzte sich auf seine Beine. Gerade in dem Moment kam Azula auch auf die Wiese. „Oh, wen sehe ich denn da?“ rief sie grinsend und neben ihr stand Mai, die die Augen weit aufgerissen hatte. Sie fackelte nicht lange und lief weg. „Was ist Azula?“ rief Zuko und drückte Fang von sich. Langsam verschwand auch die Röte von seinem Gesicht. „Vater will dich in einer Besprechung haben! Und eigentlich wollte Mai was mit dir unternehmen… aber der ist es anscheinend gerade vergangen!“ erklärte Azula und ging wieder. Zuko stand genervt auf und sah zu Fang, doch sie sah ihn verwirrt an. „Lass uns später weiter reden, ja? Ich muss, wie du gehört hast, zu einer Besprechung…“ Er hielt ihr die Hand hin und zog sie auf die Beine. Gemeinsam gingen sie rein. Fang saß in ihrem Zimmer, als Zuko, ohne anzuklopfen, in dieses kam. Sein Gesichtsausdruck verriet seine Stimmung. „Was ist passiert? Du schaust ja nicht gerade begeistert!“ fragte Fang und hörte auf, ihre Haare zu Bürsten. Zuko setzte sich auf ihr Bett und rieb sich über die Stirn. „Wir haben darüber geredet, wie wir dem Volk helfen können, damit sie sich halt alle wohler fühlen. War eine Idee deines Vaters. Zumindest habe ich dann gesagt, dass es vielleicht gut wäre, wenn wir dem Volk mehr Nähe geben würden. Dass sie halt mit all ihren Problemen zu uns kommen können und wir uns dann auch um diese Kümmern. Weil das Volk weiß ja überhaupt nicht, was hier drin abläuft. Ich hab ja schon selbst gehört, wie ein paar Passanten auf der Straße gesagt haben, dass die Schloss doch eh alle von ihren Geldern leben. Naja, zumindest ist dann Vater wütend aufgesprungen und meinte, dass ich mich da nicht einmischen sollte. Nach der Besprechung hat er mir dann gesagt, dass ich ein Anibiki machen muss.“ Erklärte Zuko und ließ sich nach hinten auf das weiche Bett fallen, wie er es sonst auch immer machte. Fang sah ihn ungläubig an. „Nur wegen sowas sollst du ein Anibiki machen? Du hast doch nur deine Meinung gesagt, weswegen will dein Vater dich dann in einer Besprechung haben? Und ich finde deinen Vorschlag gut!“ schimpfte Fang und setzte sich neben ihn. „Weißt du denn schon, gegen wen du antreten musst?“ fragte sie und strich ihn über die Wange. „Nein, aber heute Abend werde ich es ja sehen…“ seufzte Zuko und zog Fang runter, dass sie auf seinen Bauch lag. Lachend sagte sie: „Zuko, was wird das! Ich hab mich gerade gebürstet!“ „Na und! Kannst du gleich nochmal machen, wenn ich mit dir fertig bin!“ gab er leise von sich und wuschelte durch ihr Haar. Fang quietsche und drehte sich um. Sie setzte sich wieder auf seine Beine und zog mit ihren Händen an den Wangen, ihres Cousins. Sie grinste über ihr ganzes Gesicht: „Das werde ich vermissen, wenn ich im Internat bin…“ Sie ließ seine Wangen los und seufzte. Jetzt war sie wieder traurig. „Autsch…“, mit schmerzvoller Miene rieb Zuko seine Wangen, bemerkte dann aber, dass Fang traurig wurde, „ach… Fang, jetzt schau nicht so… ich versuch dich doch auch, so oft wie möglich, zu besuchen, ja?“ Doch anscheinend machte das die Sache nicht besser, denn Fang kamen die Tränen und sie wischte sich diese Schnell weg. Oh nein, jetzt weinte sie auch noch vor ihm… Sie schlurzte und bekam schließlich einen Schluckauf, der ihr ziemlich peinlich war. „Fang… was ist los? Wieso weinst du denn nun?“ fragte Zuko besorgt und streichelte ihre nasse Wange. „Ich hab Angst, dass du mich vergisst… dass du vielleicht genauso wirst wie Azula… oder das du dann irgendwas mit Mai anfängst… sie ist ja nicht abgeneigt…“ murmelte Fang und hickste einige male im Satz. Ihr schlurzen wurde auch immer schlimmer. „Ich würde doch nie was mit Mai anfangen, was denkst du von mir! Und wie Azula, dass werde ich sicher nicht, sie hat alle bösen Gene von Vater geerbt, ich bin nicht böse!“, lachte Zuko und wuschelte ihr durchs Haare, „ Und wieso sollte ich dich vergessen?“ Sie sah ihn verwundert an. „Ich… ich weiß nicht…“ murmelte sie und wischte sich die neuen Tränen weg. „Siehst du! Ist doch alles in Ordnung… also brauchst du auch nicht zu weinen…“ flüsterte Zuko und zog sie zu sich runter. Er zögerte kurz, doch dann küsste er sie vorsichtig. Fang erstarrte und konnte sich nicht bewegen, doch als sie merkte, wie Zuko sie sanft am Rücken streichelte, entspannte sie sich und erwiderte sie genauso vorsichtig den Kuss. Es klopfte. Mit einem Sprung, saßen die beiden auseinander und sahen zu verschiedenen Seiten. „Herein!“ rief Fang und zog ihre Haare etwas zu Recht. Azula trat ein und sah sich erst einmal um, ob nicht irgendwo die Engelskatze auf sie lauerte. Doch die saß bei Fang und Zuko auf dem Bett. Der Feuerbändiger schnappte sich die Engelskatze und streichelte sie, damit er sich ablenken konnte. „Was ist Azula?“ fragte Fang genervt und stand auf. Sie ging zu ihren Schminktisch und nahm sich ihre Bürste, um ihre Haare wieder im Griff zu bekommen. „Ich wollte nur bescheid sagen, dass das Anibiki gleich anfängt!“ sagte Azula mit spitzer Stimme und drehte sich gleich wieder um und ging. „Ja… dann geh ich am besten schon. Du kommst doch auch, oder?“ fragte Zuko und stand vom Bett auf und ging zur Tür. „Natürlich!“ sagte Fang und sprang schnell auf. Er drückte die Klinke runter und öffnete den Mund, als wollte er noch etwas Wichtiges sagen. „Ja?“ fragte Fang neugierig, als sie dies sah, doch Zuko schüttelte nur mit dem Kopf. „Ach nichts… wir sehen uns gleich.“ Fang hatte ein mulmiges Gefühl, als sie den Saal betrat, in dem das Anibiki stattfinden sollte. Der große Steg machte ihr angst. Vor allem, weil Zuko heute darauf kämpfen sollte. Der Saal füllte sich und alle warteten gespannt, dass die Kämpfer kamen. Zuko kam schon etwas früher raus. Er stand angespannt auf der einen Seite des Steges und man konnte sehen, dass seine Knie zitterten. Die Schalen, in denen Öl war, wurden angezündet und nur kurz darauf kam eine große Gestalt auf den Steg. Zuko blieb der Atem stehen. „Vater! Es… es tut mir leid, was ich gesagt habe!“ rief Zuko vor Angst, doch sein Vater hob die Hand und ein Feuerball kam direkt auf ihn zu. Er schloss die Augen und verabschiedete sich schon von seinen Liebsten, doch plötzlich hörte er einen schrillen Schrei und sein Gesicht wurde warm. Er öffnete seine Augen und sah Fang vor ihm liegen. Entsetzt sah er zu ihr und seine Beine konnten ihn nicht mehr tragen. Er fiel auf die Knie und drehte Fang auf den Rücken. Neben ihn kniete sich Ihro und schlug sich vor den Mund. Das Gewand, welches sie anhatte, war total verbrannt. Wie ihre Haut. Der ganze Oberkörper war verbrannt. Ihro sah seinen Bruder an und stand wütend auf. „Was hast du mit meiner Tochter gemacht?“ schrie er wütend. Im Saal war es leise und alle sahen gespannt zu Ozai. „Sie hat doch selber Schuld! Ich wollte meinen Sohn treffen und nicht deine Nichtsnutzige Tochter!“ sagte der Feuerlord monoton und ging wieder. Azula folgte ihm schnell und grinste wie immer über ihr Gesicht. Zuko kniff seine Augen zu, da der Geruch von verbranntem Fleisch ihn anekelte. Aber nicht nur sie roch danach, auch er hatte sich verbrannt, am Auge. Er konnte sein Auge nicht mehr öffnen und versucht seine schmerzen zu unterdrücken. Ihro nahm seine Tochter auf den Arm und brachte sie zum Raum, wo ihre Ärzte arbeiteten. Auch Zuko musste ihnen folgen. Fang stöhnte unter den Schmerzen, die ihr die Brandwunde zufügte. Sie konnte sich nicht zurück halten, sie musste es einfach machen. Sie stand vor ihrem Schrank und nahm sich einen Kampfanzug, den ihr Vater ihr aus Ba-sing-se mitgebracht hatte und streifte sich diesen über. Ihre Schmerzen waren unerträglich. Wie sie ihren Onkel hasste. Wie konnte er seinen eigenen Sohn angreifen? Wie? Sie wusste, dass ihr Onkel herzlos ist, aber dass er sowas macht, hätte sie nie gedacht. Fang setzte sich an ihren Schreibtisch und schrieb einige Zeilen auf ein weißes Blatt Papier. Diesen legte sie auf das Bett. Schnell griff sie nach ihrer Tasche, die sie vorher schon gepackt hat. Sie sprang auf die Fensterbank und sah sich noch einmal im Zimmer um. Sie wusste was sie da für ein Opfer brachte, aber weiterhin unter diesen Mann zu leben, wollte sie einfach nicht. So sprang sie aus dem Fenster. In diesem Moment kam Zuko ins Zimmer. Seine Haare auf der linken Seite waren verbrannt. Sein linkes Auge war verbunden. Vorsichtig sah er sich um, doch niemand schien im Raum zu sein. Sein Blick haftete an dem Bett und er ging mit schnellem Schritt darauf hinzu. Er nahm den Brief und las Geliebter Vater, geliebter Zuko, Ich kann es einfach nicht mehr aushalten, unter diesen Umständen zu leben. Ich hätte gerne meine Kräfte eingesetzt, aber ich wäre dann genauso unglücklich wie du, Zuko. Ich weiß welches Opfer ich bringe. Ich lasse meine Geliebten Menschen zurück, aber um diese Glücklich zu machen, muss ich selber erst einmal Glücklich sein. In liebe, Fang In Zuko kam die Wut auf und er zerknüllte den Brief. Wieso verließ sie ihn? Er hätte sie mitgenommen, mit auf der Suche nach dem Avatar! Das schwarzhaarige Mädchen verließ die kleine Stadt, in der sie sich Bleichmittel und ein kleines Messer gekauft hatte. Sie wollte einfach nichts mehr mit ihrem alten Leben zu tun haben. Sie blich ihre Haare blond und schnitt sie sich bis über den Ohren ab. Es war wie eine Erleichterung, als sie die langen Strähnen im Fluss, an dem sie saß, davon flossen. Sie hatten sie gefangen gehalten. Jetzt war sie frei und sie konnte alleine darüber entscheiden, was sie machen wolle, wohin sie gehen wollte und niemand konnte ihr was sagen. Sie musste zum Hafen kommen. Sie wollte nach Ba-sing-se. Ihr Vater und ihr Bruder haben über Ba-sing-se schon soviel erzählt, soviel gutes, da konnte es nur besser sein, als in der Feuernation. Noch am gleichen Tag kam sie am Hafen an und fuhr rüber zu dem Erdkönigreich. Dort angekommen musste sie noch durch einen großen Wald, der den Hafen von Ba-sing-se abtrennte. Der Wald war sehr dunkel und verwachsen. Nur langsam bewegte sie sich voran. Sie wollte kein Geräusch überhören, was Gefahr bedeuten konnte. Sie war zwar stark, aber trotzdem wollte sie nicht den ganzen Wald abfackeln. Sie sah sich hektisch um und blieb stehen, als sie ein Knacken hörte. Sie sah hinter sich eine Gestalt und schon war ihr die Angst ins Gesicht geschrieben. Schnell rannte sie den Weg entlang, stolperte über Wurzeln und Steine und kam an einen Fluss an. Sie überlegte nicht lange und sprang rüber. Auf der anderen Seite rutschte sie aber aus und fiel nach hinten und schlug mit dem Kopf auf einen Stein. Nach einiger Zeit wachte sie auf und bemerkte, dass sie in Wasser lag. Geschickt krabbelte Fang aus dem halb vollen Graben und war verwirrt. Sie konnte sich nicht erinnern, was vorher war, bevor sie im Graben aufgewacht war. Doch sie machte sich keine großen Gedanken darüber, im unterbewusstsein, wusste sie, dass sie es wollte. Sie wollte nicht wissen, was vorher war. Sie tingelte durch die Stadt und ließ sich erst einmal in einem Hotel nieder. Sie konnte aber nicht für immer in diesem Hotel bleiben, nach einiger Zeit wurde das Geld, welches sie sich mitgenommen hat, knapp und sie suchte sie an den Pinnwänden, die an der Kirche hingen, nach einer Wohnung, doch nichts war wirklich dabei, alles war viel zu teuer. Sie lief gerade durch die Stadt, als sie ein kleines neues Plakat an der Kirchenwand entdeckte. Sie ging betrübt hin, denn sie wusste schon, dass es wieder eine Niete war. Suchen Kindermädchen für 3 kleine Kinder. Stellen Raum zur Verfügung, wie auch Verpflegung. Fang grinste über das ganze Gesicht und sie lief gleich am gleichen Tag noch zu dem kleinen Haus. Die Familie nahm sie freudig auf. Die Kinder mochten Fang von anfang an. Sie machte den Haushalt, die Kinder und das Essen. Sie war zufrieden mit der Arbeit. Sie hatte zwar einen 24 Stunden-Job, brauchte aber keine eigene Wohnung. Sie hatte keine anderen Kosten und konnte so ohne Sorgen leben. So vergingen drei Jahre. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)