Bürohocker vs. Yakuza von TsukiNotNormal ================================================================================ Kapitel 1: Der Pizzalieferant ----------------------------- Och mist! Heute war mal wieder einer dieser verkorksten Tage. Erst war ich am Morgen zu spät zur Arbeit gekommen und als ich am Abend mit meiner Freundin ausgehen wollte, hat diese mich eiskalt sitzen lassen. So etwas macht sie in letzter Zeit des öfteren. Ich habe das Gefühl, dass sie mich verlassen will. Nur was mache ich falsch, das sie einen Grund dafür haben könnte? Nun saß ich alleine im Park und machte mir meine Gedanken und rauchte eine Zigarette. Ich wollte gerade meinen besten Freund und Arbeitskollegen Ruki anrufen, als ich von weiter weg Stimmen hörte. Ich ging hin um nachzusehen, was da vor sich ging. Ich sah kaum etwas, da es dunkel war und die Gruppe von drei Leuten nicht direkt im Licht stand. Ich erkannte zwei der Stimmen. Sie gehörten zu Toshiya und Shinya, die Mitglieder der Yakuza waren. Ihrer Gang gehörte diese Gegend wo ich wohnte, lebte und arbeitete. „Jetzt rück schon die Kohle raus, sonst gibt es ärger Freundchen.“, hörte ich Toshiya sagen. Anscheinend schuldete der dritte der Yakuza Geld, da sollte ich mich mal lieber nicht einmischen! Ich drehte mich um und wollte gehen, doch dann hörte ich die dritte Stimme und auch diese kam mir von irgendwo her bekannt vor, „Nein, bitte wartet noch einen Tag. Morgen habe ich das Geld bestimmt zusammen!“ „Wenn wir das Kyo sagen, wird dieser nicht erfreut sein. Er hat dir schon eine etwas längere Frist gewährt, aber jetzt ist Schluss! Shinya los, wir bringen unseren Auftrag zu Ende!“ Plötzlich fiel mir wieder ein woher ich die Stimme kannte. Es war der Pizza-Lieferanten, wenn Ruki und ich uns eine Pizza ins Büro bestellten. Nee, das ging jetzt wirklich nicht! Wer sollte uns am Freitag die Pizza bringen, wenn die ihn jetzt Krankenhaus reif schlugen? Etwas selbstsüchtig von mir, oder? Bevor ich noch an mir zweifeln würde rannte ich los und schnappte mir den Lieferanten bei der Hand und zog ihn von den beiden Gangstern weg. Aber wohin jetzt? Zu der Polizei,in ein Kaffee oder zu mir? Alles war zu weit weg bis auf... Beide waren wir aus der Puste doch hatten wir Toshiya und Shinya abgehängt und standen nun in meinem Büro, welches ich mir mit Ruki teilte. Der junge Mann hatte mehrmals gefragt, wohin ich ihn bringen würde und ich hatte immer nur gesagt, dass es sicher wäre. Ich sah den braun Haarigen an. Mir ist noch nie aufgefallen, dass er so schlank ist. Er bedankte sich und sah sich in meinem Büro um. Seine Augen weiteten sich und er sah mich verwundert an. „Sie sind doch einer der beiden, denen ich jeden Freitag hier die riesen Pizza mit allem drum und dran bringe.“ Ich nickte nur und setzet mich auf meinen Stuhl und wies auf den Stuhl, auf dem sonst Ruki saß. Wie gehießen setzte er sich hin. Er stellte dies, so fand ich, sehr elegant an, schließlich war der andere ungefähr so groß wie ich und Ruki war gute zehn Zentimeter kleiner. „Wie heißt du?“, fragte ich um die Stille, die uns beide nun umspann zu brechen. Der andere sah mich erschrocken an, so als hätte er selbst drauf kommen müssen. „Ich heiße Kai, Reita-san.“ Nun sah ich ihn verdattert an. Woher kannte er meinen Namen? Er musste doch Hundert Kunden am Tag haben. Doch bevor ich ihn fragen konnte, stürmte ein ungebetener Gast in das Büro. „Reita-san, was tun sie um diese Zeit noch hier? Sie haben keine Überstunden zu leisten!“ Na klasse mein Personalleiter Uruha-san sah mich natürlich nicht gerne hier sitzen. Er mochte Ruki und mich nicht besonders, weil wir uns nun mal Freitags immer 'ne Pizza bestellten und jetzt saß ich auch noch mit Kai-san hier. „Ähm.., ich habe mir eine Pizza bestellt und musste feststellen, dass ich mein Geld hier vergessen habe, Uruha-san.“ In diesem Moment kam auch noch der Geschäftsführer und hatte auch keine bessere Laune als Uruha. „Was gibt es hier?“, fragte er Uruha und dieser wunk ab und meinte es sei belanglos. Aoi-san meinte nur noch, dass ich mich beeilen solle und ging mit Uruha-san von dannen. Plötzlich stand Kai auf, bedankte sich noch einmal und meinte, er solle sich lieber beeilen, bevor er nicht mehr mit der Bahn nach Hause käme. Ich blieb noch einen Moment sitzen, stiefelte aber nach kurzer Zeit selbst nach Hause und legte mich erschöpft in mein schwarzes Himmelbett, ohne mich auszuziehen. Selbst meinen Nasenverband, den ich einfach nur so trug, weil ich das cool fand, ließ ich um meine Nase und mein Make-up und Haarspray entfernte ich auch nicht. „Hey Reita, nimm es nicht so schwer! Ich habe dir von Anfang an gesagt, dass sie nicht gut für dich ist. Sie ist es nicht wert, dass du dich jetzt ihret wegen kaputt machst.“ Ruki meinte es gut mit mir. Heute wachte ich auf und las eine SMS meiner Freundin, in der sie Schluss gemacht hatte. Anstatt des sonst weißen Bandes trug ich heute ein schwarzes und Ruki zog mir sofort ,trotz des Bandes, aus der Nase, was mit mir los war. Ich seufzte und sah Ruki an, der mich aufmunternd anlächelte. Ich lächelte schwach zurück, weil sich mein bester Freund richtig mühe gab. „Ich hab die Pizza übrigens schon bestellt, ist doch okay für dich, oder?“ Ich nickte und tippte etwas in eine Tabelle ein. Es war nun vier Tage her seit dem Vorfall im Park, doch ich hatte Ruki nichts davon erzählt. Ich spürte, dass Ruki mich die ganze Zeit ,neben der Arbeit, beobachtete, doch ich versuchte mir seine Blicke nicht anmerken zu lassen. Ich ließ erst von meinem Bildschirm ab, als Uruha-san herein gestürmt kam. „Dieser alberne Pizzabote ist mal wieder da, so wie jeden Freitag. So kann das nicht weiter gehen. Aoi-san gefällt das genauso wenig wie mir. Das bringt Unruhe in die ganze Belegschaft.“ „Also bis jetzt habe ich noch keine Unruhen feststellen können, Uruha-san.“ Ruki hatte wie immer Nerven. Er war der einzige, der Uruha die Meinung sagte. „Könnten sie ihn bitte her beten? Oder soll einer von uns seine Arbeit unterbrechen?“ Nun sah Ruki Uruha herausfordernd an. Dieser seufzte schwer und ging ein wenig später kam auch schon die Pizza. Mir stockte kurz der Atem, da ich den Dienstag Abend vollkommen vergessen hatte. Ich sprang von meinem Stuhl auf und nahm die Pizza von Kai entgegen. Dieser lächelte, so wie immer und steckte mich gleich mit an. „Danke, dass du immer die Pizza vorbei bringst, Kai“ und nahm ihm die Pizza ab. Er hatte weiche Hände und schöne lange Finger. Wieso war mir dies vorher noch nie aufgefallen? Und WARUM dachte ich so etwas überhaupt? Während ich immer noch dümmlich vor mich hin grinste gab Ruki Kai das Geld, da ich im Moment zu sehr in meiner Gedankenwelt vegetierte. „Reita! Jetzt lass die Pizza nicht in deinen Händen kalt werden! Das hat sie gefälligst auf dem Tisch zu tun.“ Ruki riss mich aus den Gedanken und schnell packte ich den Karton auf den Tisch. Ruki missfiel irgendetwas an meinem Verhalten, aber er sagte von sich aus nicht, was es war, also ließ ich es bleiben. Wenn es ihn so sehr störte, würde er es mir schon sagen. Nach der Arbeit ging ich schnell nach Hause, da Ruki mit mir in eine neue Disco wollte. Ich zog meinen Anzug aus und durchwühlte meinen Kleiderschrank nach etwas anziehbaren. Letztendlich entschied ich mich für eine zerrissene, schwarze Jeans und ein schwarzes T-Shirt von den Six Pistols. Auch mein Nasenband wurde durch ein weißes ersetzt. Ich frisierte mir meine schwarzblonden Haare hoch und schminkte mir die Augen schwarz. „So das sollte genügen“, sagte ich meinem Spiegelbild, welches ich gerade betrachtete. Ich ging runter und wartete auf den weißen Honda, der Ruki gehörte und musste nicht lange auf meinen Freund warten. Die Disco , „La Samediplace“, war richtig gut und Ruki und ich alberten rum und er flirtete hier und da mit einpaar Frauen. Ich musste an meine Ex-Freundin denken, der „La Samediplace“ bestimmt auch gefallen würde und dass ich mich hier nicht allzu oft blicken lassen würde um ihr nicht zu begegnen. Gegen ein Uhr morgens fuhren Ruki und ich nach Hause. Ruki und ich stritten gerade wie oft wir in die Disco gehen würden als jemand auf die Straße taperte und Ruki eine Vollbremsung machen musste. Ich wurde erst heftig in meinen Sicherheitsgurt gedrückt und dann zurück in den Sitz. „Oh shit. Du hast ihn überfahren!“ Ruki und ich saßen wie versteinert in dem Honda. Wie in Zeitlupe schnallte sich Ruki ab und stieg aus dem Wagen. Ich tat es ihm gleich und sah eine allzu bekannte Person vor dem Wagen liegen. Kapitel 2: Ich geb den Ton an ----------------------------- Kai stöhnte auf und versuchte sich auf zu rappeln. Er war somit nicht bewusstlos und ich erleichtert. Ich hockte mich neben den schlanken Mann und fasste ihn an die Schulter. „Alles okay mit dir?“ Was für eine doofe Frage von mir. Natürlich war nichts okay mit ihm, schließlich wurde er gerade angefahren. Erschrocken sah mich Kai an und war sichtlich erleichtert mich zu sehen und nickte. Warum log er? Im Licht der Scheinwerfer des Hondas konnte ich sehen, dass er einige Schrammen im Gesicht hatte. Ruki und ich packten Kai an den Armen und hievten ihn auf die Rückbank des Autos. „Und wohin jetzt?“, fragte Ruki, der sich auf den Beifahrersitz gesetzt hatte. „Ihr müsst mich nicht fahren ich kann auch so nach Hause laufen“ „Kommt nicht in frage. Du läufst nicht.“ meinte Ruki, während ich den Wagen abwürgte. „Genau wir lassen dich doch jetzt nicht nach Hause laufen!“ Diese mist Karre sprang endlich an. „Wir fahren dich ins Krankenhaus!“ Geknickt saß Kai nun im hinteren teil des Autos und widersprach noch einige Zeit. Als wir jedoch dem Krankenhaus immer näher kamen hörte er auf, sich gegen sein Schicksal zu wehren und ich fuhr auf den Parkplatz des Krankenhauses. Die übermüdet aber nett wirkende Dame am Empfang schickte uns in ein Behandlungszimmer und meinte der Arzt würde jeden Moment auch kommen. Als der Arzt kam mussten Ruki und ich aus dem Zimmer und auf dem Gang warten. Doch ich wollte nicht warten. Ich lief auf dem Gang hin und her bis Ruki mein Handgelenk umfasste. Verwirrt sah ich ihn an. „Reita was ist mit dir los? Du bist heute irgendwie ein bisschen komisch und jetzt schieb es nicht auf die Trennung. Denn dein Verhalten ist komisch, wenn der Pizzajunge in der Nähe ist!“ „Kai“ „So heiß ich nicht Reita. Erinnerst du dich? Ich heiße Ruki. R-U-K-I.“ „Ja, das weiß ich doch. Hab ja mein Gehirn nicht verloren. Aber ER heißt Kai.“ „Bist du allwissend geworden oder was? Woher weißt du das denn schon wieder?“ „Hat er mir Dienstag erzählt.“ Als Ruki mich so fragend ansah wurde mir schlagartig klar, dass ich ihm das von Dienstag ja gar nicht erzählt hatte. „Also das war so. Ich saß im Park weil meine Freundin ja nicht gekommen war.“ Er nickte, das wusste er ja schon. „Ja, und dann habe ich stimmen gehört und bin dahin gegangen und habe gesehen wie Toshiya und Shinya drauf und dran sind jemanden zu verprügeln. Da hab ich ihn mir geschnappt und bin mit ihm weggerannt“ „Jetzt sag mir bitte nicht, dass das dieser Kevin war und wohin seit ihr? Doch wohl nicht zu dir?“ Ich hatte mich auf den Stuhl neben Ruki gesetzt und schüttelte den Kopf. „Er heißt Kai. Und nein wir sind nicht zu mir, bin ja nicht vollkommen bescheuert. Wir sind ins Büro gegangen.“ „In UNSER Büro? Sag mir bitte, dass das ein schlechter Scherz ist. Weißt du eigentlich nicht, dass es im Büro von Aoi-san, Aoi und Uruha es miteinander treiben?“ Ruki sah mich entgeistert an und ich ihn genauso. Ich schüttele leicht den Kopf. Ich hatte keine Ahnung was der Arzt zu Kai gesagt hatte ich wusste nur, dass was er Ruki und mir erzählte als er aus dem Zimmer kam. „Ihr Freund bekommt einen Gips um den linken Arm. Das ist allerdings keine Folge des Unfalls, daher hat er nur die Schrammen im Gesicht. Den gebrochenen Arm und die gebrochene Rippe hat er wohl, weil er zusammengeschlagen worden ist. Und au..“ „WAS? Zusammengeschlagen!? Von wem?!“ Ich ließ den Arzt nicht weiter reden. Ich konnte mir allerdings gut denken wer es gewesen war. „Er hat mir nur von dem Unfall erzählt, alles andere habe ich anhand der Röntgenbilder schließen können.“ Warum waren Ärzte immer solche Halbgötter die immer alles heraus fanden? „Außerdem wird gerade das Haus in dem er wohnt von der Yakuza umstellt und die Polizei versucht die Mitglieder zu zerstreuen. Könnte ihr Freund diese Nacht bei ihnen unter kommen? Wir haben hier leider kein Bett mehr frei für ihn.“ Ich nickte. Full House im Krankenhaus, hört man auch nicht alle Tage. Egal was jetzt war, wir verfrachteten Kai wieder in Rukis Auto und Ruki saß wieder hinter dem Steuer. Wir hatten vereinbart, dass Kai zu mir kommt, da Ruki sonst ärger mit seiner Freundin bekommt. Kai saß auf der Rückbank wie ein Häuflein elend. „Was hast du? Ist es weil die Yakuza hinter dir her ist?“ Erschrocken sah er auf, da er offensichtlich gerade in Gedanken war. „Nein“ Ich zog eine Augenbraue hoch. „Muss ich dir alles aus der Nase ziehen?“ Er fing an zu lachen als ich versuchte seine Nase zu packen. Als wir endlich bei mir zu Hause ankamen fragte ich Kai nochmals, ob es ihm recht wäre bei mir zu übernachten und dieser nickte. Wir verabschiedeten Ruki und gingen ins Haus. Ich wohnte im zehnten Stock und wir fuhren mit dem Aufzug hoch. Ich stieß die Tür meines Apartments auf und stiefelte ohne die Schuhe auszuziehen hinein, direkt hinter mir blieb Kai im Flur stehen. „Ähm... Reita-san?“ Ich drehte mich um und sah ihn fragend an. „Soll ich die Schuhe ausziehen oder anbehalten?“ So wie er die Frage stellte klang das richtig süß, besonders da er den Kopf leicht schief legte. Ich musste unwillkürlich lächeln und suchte ihm ein passendes Paar Schlappen. Auch zog ich nun meine Schuhe aus und fragte mich warum ich diese Szene gerade süß fand. Ich hatte noch bei keinem Menschen einmal das Gefühl gehabt, dass er irgendetwas süßes gemacht hatte. Warum bei ihm? Hunde oder Katzen waren süß. Ich vertrieb diese Gedanken aus meinem Kopf und führte ihn in das sehr geräumige Wohnzimmer. „Möchtest du etwas trinken?“ Es war zwar um die drei Uhr morgens, aber ich glaubte für etwas zu trinken kann es nie zu spät sein. Er lächelte und sein Lächeln gehört zu der Art Lächeln welche sofort verzaubert und einen dazu bringt auch zu lächeln. Allerdings schüttelte er den Kopf. „Ich würde gerne schlafen gehen wenn es ihnen nichts ausmacht.“ „Nein es macht mir nichts aus, aber bitte hör auf mich zu siezen, ich tu das ja auch nicht.“ Ich sagte ihm, wo das Badezimmer ist, damit er sich fertig machen konnte und sagte ihm, dass er sich dann auf die Coach setzen könne, da ich das Bett noch fertig machen musste. Mir viel auf, als ich meine Bettwäsche von meinem Bett nahm, da ich jemanden mit ner kaputten Rippe nicht auf der Coach schlafen lasse, dass nichts in Wohnzimmer oder Flur auf meine kleine Leidenschaft hinweist, nämlich Hello Kitty. Ich bezog das Bett schnell mit einer schwarzen Bettwäsche und überlegte kurz ob ich all die Plüschtiere in meinen Schrank packen sollte, entschied mich allerdings dann dazu sie einfach da stehen zu lassen wo sie waren. Ich schnappte mir meine Bettwäsche und trug sie in das Wohnzimmer wo Kai mich dann verwundert an sah. „So Kai, ich habe schnell das Bett bezogen, du kannst dich dann da hinlegen ich penn hier.“ „Aber das geht doch nicht. Ich will dir nicht zu last fallen. Ich bin doch n...“ „Keine widerrede! Du bist derjenige von uns beiden, der Verletzt ist. Da ist es selbstverständlich, dass du drüben schlafen kannst.“ Der braun Haarige murmelte ein Danke und ging ins Schlafzimmer, wo er allerdings in der Tür stehen blieb und sich verwundert umsah. „Ähh, Reita, ist das das richtige Zimmer?“ „Ja, das ist das Schlafzimmer“ Ich bugsierte ihn zum Bett und suchte aus meinem Schrank meinen Trainingsanzug, der keine Kitty drauf trug und reichte ihn Kai, wünschte ihm eine gute Nacht und ging aus dem Zimmer. Als ich dann bei einem Glas Cola im Wohnzimmer saß, sah ich, dass mir jemand auf meinen AB gesprochen hatte. Es war meine Ex-Freundin: „Hallo Reita. Offenbar bist du mal wieder nicht zu Hause. Als du mir diese rührende SMS zurück geschickt hattest bin ich direkt heute Abend zu dir gefahren, aber du warst nicht da. Ich hoffe du hattest deinen Spaß und nun ist es endgültig aus. Bestell deinem neuen Flittchen schöne Grüße von mir. Tschüss“. Aus irgendeinen Grund machte mir diese Nachricht nichts aus. Vielleicht, weil ich die Beziehung schon als beendet empfand? Ich hatte aber keine Bock mir jetzt darüber Gedanken zu machen, denn ich war viel zu müde. Ich schnappte mir meine Kitty Bettwäsche und schlief sofort ein. Kapitel 3: Ein Schock für Kai ----------------------------- Als ich am nächsten Morgen aufwachte roch es in der ganzen Wohnung köstlich nach Pfannkuchen. Ich fragte mich warum das so war und ging schlaftrunken in die Küche. Als ich dort an kam begrüßte mich der braun Haarige mit einem fröhlichen „Gu~ten~ Mor~gen~!“ und wand sich lächelnd zurück an den Herd. „Hey du, das kannst du doch mit deinem Arm und deiner Rippe nicht bringen! Setz dich hin ich mach weiter.“ Mit sanfter Gewalt verfrachtete ich ihn auf einen der Stühle und kramte aus einer der Schubladen meine Schürze raus. Sie war zwar pink und ein riesen großer Kitty Kopf war vorne drauf, aber ich mochte sie. Ich fing an den Pfannkuchen zu wenden der bereits in der Pfanne war und das gekicher seitens Kai wurde immer lauter. „Was hast du?“ fragte ich genervt über die Schulter und Kai fing an zu lachen. Er hatte ein wunderbares Lachen, es war so ehrlich und klar und es ließ mich sanft lächeln aber ich fing mich schnell wieder. Was war nur mit mir los? „Es sieht einfach zu komisch aus wenn ein Typ mit einem Band um der Nase mit einer pinken Schürze offensichtlich keinen Pfannkuchen gewendet bekommt.“ Er heulte schon vor Lachen, stand allerdings auf und nahm mir die Pfanne aus der Hand. Kai konnte selbst mit dem gebrochenen Arm kochen, er war wirklich sehr geschickt. Offensichtlich machte es ihm auch eine heiden Freude, da er die ganze Zeit lächelte. Als wir dann zusammen aßen musste ich ihn fragen, wo er so gut kochen gelernt hatte. Er sah etwas betreten drein. „Ich hatte schon früh eine eigene Wohnung und musste für mich selbst sorgen. Da habe ich es mir beigebracht.“ „Da warst du dir ein guter Sensei, denn es schmeckt richtig gut“ Ich lächelte ihm aufmunternd zu und er bedankte sich und fing auch wieder an zu lächeln. Als ich nach dem Frühstück, naja eher nach dem Lunch, auf mein Handy sah, merkte ich, dass ich eine SMS von Ruki bekommen hatte. #hey reirei. Wenn du schon wach bist schalt mal schnell um 12 auf nachrichten. Kuss und gruß your Ruki-chan# Es war kurz nach zwölf, aber ich schaltete trotzdem die Flimmerkiste ein. Kai war im Bad verschwunden und ich sah zwei sterbens langweilige News an. Doch dann wurde es interessant, denn die Yakuza hatte ein Mehrfamilienhaus in brannt gesteckt. Hatte nicht der Arzt gestern irgendetwas gesagt von, dass Kai's Haus umstellt sei? Ich rief ihn und er kam ohne Hemd und einem Handtuch in der rechten Hand in das Wohnzimmer. Wow hatte der einen geilen Körper. Dafür musste er bestimmt jeden Tag dafür Trainieren. WA~AS dachte ich da gerade? Geiler Körper? Ich schloss meinen Mund und zeigte auf Mattscheibe. Kai riss die Augen auf und betrachtete sein altes zu Hause. Langsam setzte er sich auf das Sofa und schien nichts wahrzunehmen, da bereits wieder andere Nachrichten liefen. Was sollte ich jetzt sagen? 'Hey komm das wird schon wieder. Bestimmt denken die jetzt du seist Tod. Sei froh jetzt kannst du ein ruhiges Leben führen?' Das klang doch höchst bescheuert! „Was nun? Ich habe dich und Ruki da jetzt mit rein gezogen! Sie werden euch auch verfolgen, so wie mich und wer weiß was die mit euch anstellen werden!“ Er schien den Tränen nahe zu sein und ich saß nur dumm da. „Als erstes brauchen wir einen klaren Kopf! Ich mach uns einen Tee, der beruhigt.“ Ich ging in die Küche und setzte Wasser auf. Wie würde es jetzt weiter gehen? Nach Hause konnte er ja nicht mehr. „Reita, ich glaub ich geh jetzt besser. Auf Wiedersehen!“ „WAS?!“ Ich rannte aus der Küche und hinter Kai her. Ich nahm seine rechte Hand, die linke war ja in der Schlinge und drehte ihn zu mir um. Er weinte und ich konnte den Anblick nicht ertragen. Ich nahm ihn in den Arm und merkte, wie eine Träne sich von meinem Auge aus langsam einen Weg zu meinem Nasenband machte. Ich war doch sonst nicht so sentimental. „Kai, wir werden schon eine Lösung finden!“ „Reita?!“ Kai's Stimme war irgendwie schmerzverzerrt. „Du erdrückst mich gerade.“ Ich ließ von ihm ab und murmelte eine kleinlaute Entschuldigung. Er rieb sich die Rippe, die er offensichtlich gebrochen hatte. So standen wir im Hausflur und sahen uns an. Was für wunderschöne Augen er hatte, selbst wenn sie leicht gerötet waren durch die Tränen. Plötzlich hörten wir einen lauten Pfiff aus meiner Wohnung und mir fiel das Wasser wieder ein, dass ich ja für den Tee fertig machen wollte. „Kommst du wieder mit rein?“ „Aber nur wenn du mir versprichst, mich nicht mehr zu erdrücken!“ Er lächelte wieder sein wunderschönes Lächeln und ich nickte. „Also eigentlich muss ich zur Arbeit“ Ich drehte mich um und schloss schnell die Tür hinter Kai. „Aber wie willst du so Pizza ausliefern?“ „Ach, das ist nicht mein einziger Job! Ich arbeite noch in einem Kaffee und in einer Bar“ „Und da hast du Zeit zu schlafen?“ Ich hantierte mit dem Wasser rum. Ich hatte schon meine Gründe, warum ich mir immer Pizza oder Sushi liefern lasse. Offensichtlich konnte Kai nicht mit ansehen, was ich da trieb und er machte den Tee fertig. Der Kranke verpflegt den Gesunden in dessen Wohnung, wie armselig von mir. Wir saßen auf der Couch und sagten nichts. Mir ging so viel durch den Kopf, all das was in der letzten Woche passiert war. Ich konnte es kaum glauben. Letztendlich spielten wir irgendwelche Brettspiele und später kam dann noch Ruki vorbei und zockte mit. Trotz des kaputten Armes arbeitete Kai weiter bei einem von seinen Jobs, nämlich in dem Kaffee. Es lag außerhalb der Stadt und dort ließen sich nur sehr selten irgendwelche Yakuza Mitglieder blicken. Ich hielt die beiden anderen Jobs einfach für zu gefährlich und außerdem musste Kai sich auch schonen. Die Yakuza schien zu glauben, dass Kai in dem Feuer gestorben sei, denn sie machten sich nicht auf die Suche nach ihm. Da er ja keine Kleidung von sich mehr besaß, gingen Ruki und ich mit ihm shoppen und ich muss sagen ihm stand alles was er anprobiert hatte. Er könnte auch gut als Modell arbeiten. Er schlief weiterhin bei mir im Schlafzimmer und ich auf der Couch im Wohnzimmer. Alles im allen war es eine richtig ruhige und friedliche Zeit. Kapitel 4: Das neue Leben fängt an ---------------------------------- Ich saß mit Ruki im Wohnzimmer, während Kai kochte. Inzwischen war wieder alles okay bei ihm und somit hatte er keinen Gips mehr am linken Arm. „Ruki, ich weiß einfach nicht, was mit mir los ist. Er macht mich ganz wuschig.“ „Das merkt man dir gar nicht an Reita!“ „Danke, aber den Sarkasmus kannst du dir sparen!“ „Ist ja gut Reirei, entschuldige. Aber seit er so richtig in deinem Leben ist, bist du anders geworden. Es ist nicht schlimm, es fällt einfach nur auf.“ Ich nickte ihm zu und Kai rief zum Essen. Nach dem Essen gingen wir zum „La Samediplace“ und freuten uns auf einen entspannten Abend. Doch das sollte uns nicht gewehrt sein. Ich entdeckte meine Ex-Freundin an der Bar und leider sah nicht nur ich sie, sondern sie auch mich. Damit sie nicht zu uns kam drehte ich mich zu Kai und versuchte ihn in ein Gespräch über seinen heutigen Arbeitstag zu verwickeln, doch genau das schien ihr nicht zu passen und sie kam zu uns. Ruki seufzte auf und verdrehte die Augen. Kai wusste gar nicht was los war und lächelte meiner Ex-Freundin freundlich zu als sie offensichtlich auf uns zusteuerte. „Hey Ru, hey Rei“, begrüßte sie uns. Wie dreist sie war, sich das einfach so heraus zu nehmen. Ruki und ich nickten ihr zu und sie wand sich an direkt an mich. „Na, wo ist deine neue? Oder bist du ans andere Ufer getreten und wegen diesem Milchbubi hier hast du mich verlassen?“ Ich starrte sie entgeistert an und hörte neben mir Kai und Ruki nach Luft schnappen. Am liebsten hätte ich ihr eine reingehauen und hätte es auch getan, wenn Kai nicht mein Handgelenk genommen hätte. „Nur damit das klar ist: DU hast MICH verlassen und nicht umgekehrt. Und außerdem was geht es dich an mit wem ich zusammen bin?“ Ich war wütend und zwar so richtig. Am liebsten hätte ich ihr noch so einiges an den Kopf geworfen, doch Ruki und Kai bugsierten mich an einen freien Tisch in einer der Ecken. Meine Laune besserte sich erst, als ich mein zweites Bier in Händen hielt und meine Ex-Freundin durch den Ausgang verschwunden war. Irgendwann verschwand Ruki und nur noch Kai und ich saßen an dem Tisch. Wir redeten über dies und das. Aber nach ein paar weiteren Stunden uns zwei Bieren hatten Kai und ich keine Lust mehr und so suchten wir nach Ruki. Dieser schien schon längst gegangen zu sein, da wir auf dem Parkplatz seinen weißen Honda nicht mehr fanden. So liefen wir nach Hause. „Ich glaube ich geh direkt ins Bett.“ verabschiedete sich Kai und verschwand im Schlafzimmer. Mir stand allerdings der Sinn noch nicht ganz nach Schlafen und so ging ich die Küche um mir einen Tee zu machen. Da sah ich auf der Anrichte eine Zeitung und lass ein bisschen darin rum. Dann sah ich, dass bei den Wohnungsanzeigen einige günstige Wohnungen angestrichen und ausgestrichen waren. Er wollte doch nicht von mir weg? Das würde ich nicht aushalten! Ich wusste nicht ob mir diese Gedanken in den Kopf kamen, weil ich betrunken war, oder ob es wahre Gefühle waren, doch ich ging ins Schlafzimmer, wo Kai bereits schlief. Ich ließ die Zeitung neben ihn fallen und stieg auf das Bett. Ich kniete direkt über ihn. Er sah so schön aus, wenn er schlief. Ich beugte mich runter und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. So verharrte ich einen Moment auf diesen weichen Lippen und richtete mich wieder auf. Doch dann sah Kai mich erschrocken an. So fest wie ich gedacht hatte, schlief er wohl doch nicht. Ich lief hell rot an und wollte vom Bett flüchten, doch Kai hielt mich am Arm fest und setzte sich auf. Er sah mich fragend an und ich ihn verzweifelt. Ich machte mich auf eine Schimpftriade bereit, denn er kam mit sein Gesicht immer näher an das meine. Doch ich musste verwundert feststellen, dass er mich küsste. Langsam öffnete ich meinen Mund etwas und er tat es genauso. Unsere Zungen spielten sanft miteinander und Kai's Hände glitten langsam über meine Arme und meinen Rücken, bis sie zum Ende meines Shirtes gelangten, welches er mir dann über den Kopf zog. Wir küssten uns weiter, immer schneller und wilder werdend . Auch er zog sich sein Oberteil aus und drückte mich mit sanfter Gewalt auf das Bett. Ihn auf mir zu spüren war ein angenehmes Gefühl und ich ließ ihn weitermachen. Er strich mir über die Brust und den Bauch und begann an meinen Brustwarzen zu lecken. Ich stöhnte leicht auf und Kai begann mir die Hose auszuziehen. Er begann mich auch dort zu lecken und ich merkte wie sich alles versteifte. Was war mit mir los? Wir waren beide Männer und doch... „Ist alles okay bei dir?“, fragte mich Kai und ich nickte. Erst langsam dann schneller werdend drang Kai in mich ein. So als hätten wir das schon öfter gemacht, kamen wir gleichzeitig. Kai stöhnte und ich stöhnte auch. Es war ein wunderbares Gefühl und ich wollte eigentlich nicht, dass es aufhört. Doch Kai ließ sich schwer atmend auf mich fallen und rollte sich zur Seite. „Wow“, gab ich außer puste von mir. „Ja“, stimmte Kai mir zu. Wir sagten erst einmal nichts mehr, sondern hörten nur zu, wie der andere wieder zu Luft kam. Ich schlief ein. Ich öffnete leicht meine Augen und wunderte mich, was für ein komisches Kissen ich doch hatte. Ich machte meine Augen ein bisschen weiter auf und merkte, dass mein Kissen Beine hatte. Mir kam die letzte Nacht in den Sinn. Wie hatte ich es geschaffte mich so gehen zu lassen? Ich drehte meinen Kopf in die andere Richtung und sah, dass Kai mich an sah. „Guten Morgen“ trällerte er fröhlich. Ich erinnerte mich wieder, dass die letzte Nacht wunderbar war und sagte auch mit einem lächeln im Gesicht „Guten Morgen!“ Ich rollte von ihm runter um neben ihm zu liegen. „Ich muss sagen ohne dieses komische Band sieht du auch richtig gut aus“ Er fuchtelte mit meinem Nasenverband in der Luft rum. Ich griff erschrocken an meine Nase. „Ich hatte schon Angst du hättest keine Nase!“ „Natürlich habe ich eine Nase!“, gab ich lachend von mir. „Aber die kann ich doch nicht sehn wenn du dieses weiße Tuch vor dem Gesicht hast. Ich hab doch keinen Röntgenblick!“ , Kai lächelte vergnügt. Wir frühstückten und ich durfte mit Schrecken feststellen, dass ich zu spät zur Arbeit käme. Ich zog mir schnell die Schuhe an und drehte mich um, damit ich Kai noch Tschüss sagen konnte, doch er hatte sich bereits angeschlichen. „Tschüss“, gab ich von mir doch Kai sagte nichts. Stattdessen kam er noch ein Stück näher und gab mir einen innigen Kuss. „Tschüss“, sagte er dann doch mit einem breiten lächeln im Gesicht. Ich blieb einen Augenblick wie angewurzelt stehen doch Kai schubste mich sanft zur Tür und wünschte mir noch einen schönen Arbeitstag. Als ich vor die Tür trat, wartete dort schon ein weißer Honda auf mich. „Los mach schon Rei! Wir sind eh schon spät dran!“, kam es von Ruki aus dem Auto. Ich stieg ein und sofort fragte mich Ruki, wohin Kai und ich denn hinverschwunden wären letzte Nacht. Ich erklärte ihm, dass er doch verschwunden sei und Ruki lachte. „Ich stand in einer Ecke und hab euch beobachtet“, gab er sich erklärend, doch weiter ging es nicht. „Jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen, Ruki!“ „Naja, ich wollte wissen ob ihr zwei einfangt eich zu knutschen, voll genug warst du ja. Doch ihr seit dann einfach nur gegangen.“ Er sah etwas enttäuscht aus, so als ob er sich wünschen würde, dass Kai und ich zusammen wären. Aber waren wir das jetzt nicht?? Ich war mir nicht sicher. „Duhuu Ruki?“ „Ja, Reirei?“ „Was würdest du sagen, wenn ich dir sag, dass ich letzte Nacht Sex hatte?“ „Dann würde ich neugierig fragen mit welcher Braut.“ „Und wenn es keine weibliche Peron ist?“ „Wie meinst du das?“ „Wenn es Kai wäre?“ Ruki trat auf die Bremse, obwohl die Ampel grün war. „Waaaas? Ihr zwei? In einem Bett? Zusammen?“ „Ja, ich denk mal schon.“ „Wie du denkst?“ „Wär ja doof wenn einer auf dem Bett und der andere auf dem Boden wäre.“ „Jetzt lass die späße Reita! Ihr hattet wirklich?“ Ich nickte. „Und jetzt?“ Ich zuckte mit den Achseln. „Ich weiß nicht. Ich werde versuchen es wie vorher zu halten. Denke ich.“ Beide hin und her überlegend kamen wir auf der Abeit an. Wohlgemerkt um einiges zu spät, da Ruki noch zwei weitere Ampelphasen stehen blieb. Kapitel 5: Was ein Böser Tag!!! ------------------------------- Reita war nun gegangen. „Die letzte Nacht war mit ihm wunderschön, dass hätte ich mich nie zu Träumen gewagt.“ Ich setzte mich auf die Coach. „Doch leider war er ja voll besoffen. Das war wohl nur ein ausrutscher.“ Mit trauriger Miene saß ich nun da. Ich liebte Reita schon seit einer ewigkeit. Ich habe mich auf jeden Freitag gefreut, an dem ich ihm eine Pizza bringen durfte. Nun lebte ich sozusagen hier bei ihm. Ich zog mich an und machte mich auf den Weg zu dem Cafe Anchikuo, in dem ich arbeitete. Doch leider, was Reita nicht wusste, gehörte dieses Cafe Shinya. Alles was ich einnahm ging direkt zu Kyo seinem Boss. So besaß ich nicht einen Yen. Und nun zahlte ich noch mehr, schließlich sollten sie ihre Finger von Reita lassen. „Guten Tag Kai-kun“, wurde ich von Shinya begrüßt. Ich verbeugte mich: „Konichiwa Shinya-dono.“ „Los los“, keifte er mich an, „Du wirst nicht zum rumstehen bezahlt!“ In einem schnellen, aber doch ordentlich aussehenden Gang eilte ich zu meinem Spind und zog mich schnell um. Ich ging von Gast zu Gast und gab ihnen immer lächelnd ihre Getränke oder Speisen. Es war fast sieben Uhr und meine Schicht wäre fast zu ende gewesen, da kam Shinya auf mich zu. Ich ließ mir meinen Frust nicht anmerken. „Weißt du was Kai-kun. Du hast nicht das eingenommen, was du heute hättest verdienen müssen, damit wir ihm nichts tuen. Jetzt rate mal wo er ist.“ „Er ist noch bei der Arbeit, Shinya-dono.“ „Falsch! Bei uns ist er. Und keiner dieser Bürohocker konnte etwas dagegen tun.“ Er sah mich abschätzend an und sagte mir, dass meine Schicht nun zu Ende sei. Hatten sie wirklich Reita gefangen genommen? Er würde bis acht arbeiten. Genug Zeit um zu seinem Büro zu eilen. Als ich dort ankam, sah ich Krankenwagen und Polizeiautos. Ich rannte rüber und wurde von einem Polizisten angehalten. „Bitte weitergehen. Es ist nichts schlimmes passiert.“ „Bitte lassen sie mich! Mein Freund arbeitet hier! Ich muss wissen ob er da ist.“ Ich versuchte an dem Polizisten vorbei zukommen doch es ging nicht. „Ah Kai! Was machst du hier?“ Kam es aus einem der Krankenwagen. Ruki saß dort und ihm wurde eine Wunde am Kopf mit einem Wattebausch abgetupft. „Ruki, wo ist Reita?“ Doch Ruki schüttelte den Kopf. Ich sank zusammen. Nein das durfte nicht sein! Sie durften Reita nicht haben! Plötzlich stand Ruki vor mir und ging auf die Knie. „Uruha und Aoi haben da eine Idee. Komm mit! Wir holen ihn da schon wieder raus. Ich nickte. Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort steckte ich, Reita, in einem Sack und auf mich wurde eingedroschen. Dies war ganz und gar nicht angenehm. Endlich zog man mir den Sack aus und ich sah mich in einer großen Lagerhalle wieder, in die man einige Möbel gesteckt hatte. Dies war wohl das Yakuza Hauptquartier von Kyo. Toshiya packte mich und band mich an einen der Pfeiler. Ich sah jemanden auf mich zu kommen. Er kam immer näher und dann erkannte ich Kyo. „Na alter Klassenkamerad?“, kam es von ihm, „Wie geht es dir so? Weißt du eigentlich, dass du mich um einen Drogenkurier betrogen hast, auch wenn er es nicht weiß? Und Kai-chan war der beste, genau weil er es nicht wusste. Nicht einmal haben sie ihn erwischt. Dafür musste er schon weniger Zahlen als die anderen und doch hatte er nie sein Geld.“ Ich verstand kaum ein Wort. Dass sie Geld von ihm wollten, dass wusste ich ja seit dem Ereignis im Park. Kyo kam noch einen Schritt näher und zog ein Messer. Langsam drehte er es und sah sich die Klinge an. „Weißt du, dass muss gestraft werden.“ Er stand nun genau vor mir und ließ sein Messer langsam über meine Schulte und Brust fahren. Immer weiter runter bis zu meiner Hose und er machte sie auf. Ich schloss die Augen und hatte fürchterliche Angst. Er würde mir bestimmt das wertvollste an meinem Körper nehmen. Doch er steckte das Messer wieder weg. „Aber ich möchte noch ein wenig Spaß mit dir haben bevor du vor Schmerz stöhnst. Nun bekam ich es mit der blanken Angst zu tun. Er berührte mich, wo ich es gar nicht haben wollte und er begann seine Hose auf zu machen. Doch mit einem mal spürte ich wie er weg war, besser gesagt nicht mehr vor mir stand. „Hey Reita!“, hörte ich Kais Stimme. Das war wohl ein Traum! Langsam öffnete ich ein Auge und sah dieses breite Grinsen meines Liebsten vor mir. „KAI!“ Er band mich los und wir fielen uns in die Arme. Kai gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen und ich zog ihn an mich heran und Küsste ihn leidenschaftlich. Gleichzeitig sagten wir: „Ich hatte solche angst!“ „Ähm ich stör euch zwei ja nur ungern, aber Kai ich könnte deine Hilfe brachen und du Reita eine geschlossene Hose.“ Kai ging zu Aoi der Kyo gefangen hielt und ich machte meine Hose schnell zu und versuchte meinen hoch roten Kopf nicht den anderen zu zeigen. Es dauerte nicht lange und die Polizei kam und brachten Kyo und Toshiya, der bisdahin von Ruki und Uruha gehalten wurde, auf die Wache. Außerdem kam ein Krankenwagen und ein Arzt untersuchte mich. Und so konnte ich wieder nach Hause zusammen mit Kai. Epilog: A Happyiiiiii Endiiiing ------------------------------- Ein Jahr war nun vergangen. Unsere Firma hatte eine Tochtergesellschaft gegründet und Ruki war dort der Chef und ich sein Stellvertreter. Kai hatte immer noch einen Job im Cafe Anchikuo als Kellner. Kyo und seine ganze Bande wurde für lange Zeit in ein Gefängnis gesteckt, wegen Drogenhandels und eintreiben von Schutzgeld. „Hey Reita“, fragte mich Ruki nun zum dritten mal, „Wo bist du gerade mit deinen Gedanken? Ihr zwei kommt doch heute zur Party oder?“ „Ähm ja klar!“ „Du weißt doch, dass das ein riesen Fest wird! Endlich dürfen doch Aoi und Uruha ihre Verlobung bekannt geben! Das darfst du unseren Freunden nicht antun und einfach vergessen!“ „Nein, nein habs nicht vergessen! Habe nur gerade daran gedacht, was vor einem Jahr passiert ist.“ „Achso, sag das doch gleich!“ „HALT AN!“ „Schrei doch nicht so!“ Die Autotür ging auf und wieder zu. „Hey Leute“ „Hey Kai“ „Hi Schatz“ Ich drehte mich um und gab Kai einen Kuss. „Na dann wollen wir mal die feinen Anzüge abholen was?“, fragte Ruki vergnügt und fuhr weiter. Drei Monate später heirateten Uruha und Aoi, unsere besten Freunde. Auch Ruki heiratete, doch er hatte sich eine nette Freundin ausgesucht. Und zum Schluss waren auch Kai und ich dran. Es war eine wundervolle Feier. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)