It's teaching time, teacher! von MioAkiyama (Ash x Misty) ================================================================================ Kapitel 15: Ash's feelings during the next lesson ------------------------------------------------- Ich weiß, total geiler Kapitelname :D Viel Spaß beim Kapitel! Abwesend starrte ich aus dem Fenster. Normalerweise war Geschichte eins meiner Lieblingsfächer, weil man spannende Dinge über die Entstehung der Pokémon und die Vergangenheit der verschiedenen Regionen lernte, aber an diesem Tag konnte ich mich einfach nicht richtig konzentrieren. Die ganze Zeit musste ich an die wenigen Worte Mistys denken, die sie gesagt hatte, als ich sie in der Pause angesprochen hatte. Ich fühle mich nicht besonders gut. Besonders gut hatte sie auch nicht ausgesehen. Sie war viel blasser als sonst gewesen und ihre Augen hatten nicht halb so lebendig gestrahlt wie normalerweise, als hätte sie nächtelang schlecht oder gar nicht geschlafen... Auch ihre Stimme hatte sich furchtbar emotionslos angehört, als wäre sie nicht sie selbst. Mir fiel nur ein Wort ein, dass beschreiben konnte, wie sie ausgesehen hatte: unglücklich. Ja, Misty hatte richtig unglücklich und verloren ausgesehen, in der Pause sogar noch mehr als zuvor im Unterricht. Und es tat mir im Herzen weh, sie so zu sehen. Natürlich wusste ich, warum sie so aussah. Es ist alles gesagt, Ash.... Es schien sie fertig zu machen, genauso, wie es mich fertig machte. Nur dass man es mir nicht so extrem ansah wie ihr...warum auch immer. Warum nur wollte sie nicht mit mir reden? Ich wollte nicht, dass unsere Beziehung auf diese Weise endete... All die Jahre, die wir so gut und eng miteinander befreundet waren – die wollte sie jetzt wegen einmal ungewolltem Sex aufgeben?? Ich seufzte innerlich. Schön wär's, wenn's nur der gewesen wäre... Gefühle waren manchmal einfach viel zu kompliziert. Sie musste in einem starken Konflikt zwischen Angst und Liebe stehen. Nur leider machte sie damit nicht nur sich, sondern auch mich unglücklich... Seit sie aus dem Hotel gerannt war, gingen sie und unsere Auseinandersetzung mir nicht mehr aus dem Kopf. Vielleicht konnte ich damit leben, dass sie keine Beziehung mit mir wollte, aber ich war nicht in der Lage wieder völlig ohne sie leben, wie die letzten Jahre, als wir kaum Kontakt hatten, weil wir einfach zu weit weg voneinander waren... Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Noch immer konnte ich mir selbst nicht verzeihen, was ich ihr an den Kopf geworfen hatte... Und auch heute, im Unterricht, als ich ihr zeigen wollte, dass ich gut war, hatte sich wieder ein unverschämtes Grinsen auf meine Lippen geschlichen. Verdammt, wieso konnte ich mich in ihrer Nähe nur so schlecht kontrollieren?? Ein ernster Gesichtsausdruck hätte meine Absicht viel besser hervorgehoben. Oder wenigstens ein ganz normaler, den man drauf hat, wenn man sich in der Schule meldet, um was zu sagen... „Ash? Ash! Was ist bloß los mit dir? Träumst du?“ Erstaunt sah ich auf. Vor mir stand plötzlich Miss McCath, unsere Geschichtslehrerin und schaute mich irgendwie besorgt an. „Ähm...t-tut mir Leid, ich...war irgendwie total in Gedanken...“ „Das habe ich gemerkt! Ist bei dir alles okay?“ In diesem Moment war mir das ziemlich peinlich, weil mich die ganze Klasse jetzt anstarrte, aber naja... „Ja, alles bestens!“, ich zauberte ein echt unüberzeugendes Strahlen in mein Gesicht und hoffte, sie würde nicht weiter nachfragen. Sie wandte sich zwar von mir ab, jedoch sah ich deutlich, dass ich sie nicht im geringsten überzeugt hatte. Naja gut, es gab schlimmeres... Ich musste nochmal versuchen mit Misty zu reden – bis es klappte! Für heute war sie zwar nach Hause gefahren, aber morgen würde ich es auf jeden Fall wieder versuchen – und Donnerstag hatte ich sie ja wieder im Unterricht! In der letzten Stunde...das traf sich ausgezeichnet, weil sie so warten müsste, bis alle aus dem Raum waren, um abzuschließen. Ich wusste, dass sie keine Chance haben würde, mir zu entkommen und ich war froh darüber. Es gab nämlich keine Garantie dafür, wie lange ich dieses eisige Verhalten mir gegenüber noch aushalten würde... Es war schon komisch, wie sich meine Laune durch diesen Plan für den Donnerstag verbesserte. Ich war zwar immernoch irgendwie bedrückt, aber es war mir, als wäre ein kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont aufgetaucht. Im Kopf begann ich mir zurechtzulegen, was ich sagen würde, obwohl ich schon wusste, dass letzten Endes doch etwas anderes dabei herauskommen würde. Außerdem formte sich in meinem Kopf jetzt dieser Plan, die Schule abzubrechen, immer genauer. Verschiedene Ideen gingen mir durch den Sinn, einige davon dramatischer als andere, manche davon völlig übertrieben und nur wenige waren dabei, die man wirklich in Betracht ziehen konnte, doch das hielt mich nicht davon ab, die beste und realistischste davon herauszupicken und auszuarbeiten. Ich würde noch heute einen Antrag stellen. Von mir aus sogar schriftlich, solange die Direktorin ihn bis Donnerstag akzeptierte! Mit meiner Mutter würde ich natürlich auch sprechen... Ich war mir sicher, dass sie mich verstehen würde und das könnte ich Misty dann auch noch sagen! Sie musste mir einfach verzeihen! Oder sich alles nochmal genauer überlegen... Vielleicht kalkulierte ich auch völlig falsch, aber auf etwas anderes konnte ich jetzt nicht setzen – und bevor ich völlig ins Verderben rannte, dann lieber mit einem winzigen Fünkchen Hoffnung auf Erfolg – und ich war mir sicher, dass mein Plan sehr gute Chancen hatte zu gelingen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)