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Be mine

von

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Prolog

„Die Seitenbühnen nehmen gut 150 Plätze weg, Yoshiki-san“ Ein kleiner Japaner in einem teuren Anzug saß ihm gegenüber und Yoshiki konnte sich denken, wofür das er das Geld für die 150 Plätze brauchte. „Nein, Momoto-san, wir brauchen die Bühnen für unsere Show.“ Besagter Momoto-san sah seinen Traum von einem neuen Anzug im Rauch aufgehen, als Yoshiki ihm einen besseren Vorschlag unterbreitete. „Wir spielen drei statt zwei Tage Momoto-san, ok?“ „In Ordnung.“, Momoto-san erhob sich von seinem Stuhl, um seine Sekretärin zu bitten den Vertrag aufzusetzen. „Hino-san, wir haben uns auf drei Tage geneigt.“ Er schloss die Tür wieder hinter sich und ging zur Minibar. „Wollen sie auch einen?“ Momoto-san schwenkte ein Glas, das mit einer bräunlichen Flüssigkeit gefüllt war. „Nein, danke.“
 

„Wie geht es ihnen eigentlich?“, Momoto-san hatte wieder hinter seinen Schreibtischplatz genommen. „Gut, danke“, Yoshiki konnte sich schon denken, was Momoto-san meinte. „Auch ihrem Nacken?“ „Ja“ „Schön“ Momoto-san wandte sich seinem Glas zu und nahm einen Schluck. Er hoffte, dass Hino-san schnell die Verträge brachte. Wie gerufen, erschien Hino-san und legten ihrem Chef den Vertrag auf dem Tisch und Yoshiki und Momoto-san setzten ihre Stempel drunter. „Ich freu mich schon X-Japan auf der Bühne zu sehen.“, Momoto-san geleitete Yoshiki zu Tür. „Wer spielt“, im Gang konnte man leise die Gitarren dröhnen und das Schlagzeug hören. „Dir en Grey“ Momoto-san war ganz verwirrt, als sich Yoshikis Mine aufhellte und er eiligst in Richtung Bandräume verschwand.

Kapitel 1

Die Rufe und Schreie der Fans waren noch deutlich in den Gängen hinter der Bühne zu hören, doch war Dir en Grey nicht bereit noch eine weitere Zugabe zu geben. Müde lehnte sich Kyo gegen die Wand im Flur. „Du siehst aus, wie ein Monster Kyo“, lächelnd hielt ihn Kaoru ein Handtuch hin. „Danke“ Er wischte sich den Schweiß und das Kunstblut aus dem Gesicht. „Besser?“ „Nein, aber hier gibt es ja Duschen“ Das Blut war jetzt im gesamten Gesicht verschmiert und Kaoru wandte sich schmunzelnd in Richtung Bandraum ab. Grinsend trotteten ihn die anderen samt Kyo hinterher.
 

Mit diesem Konzert hatten sie ihre Japantour beendet und bevor sie für eine Woche im Urlaub verabschiedeten, wollten sie den Tourabschluss feiern. „Und Shin fährst du wieder nach Fukojoka?“, neckte Die den Drummer und zwickte ihn dabei in die Seite. „Hey“, Shinya boxte gegen Dies Schulter, der tat als ob er schwer verletzt wäre. „Kao, Shin misshandelt mich.“ Kaoru wandte sich im Gehen um. „Solange du Gitarre spielen kannst ist es mir egal.“ „Totshi, Kyo“ Die sah die beiden flehend an, die das Ende der Gruppe bildeten. Kyo tat, als hätte er nichts gehört, aber Toshiya beschleunigte seinen Schritt. Er nahm Die in die Arme und pustete über seinen Oberarm. „Besser?“ Bestätigend nickte Die und Toshiya löste sich von ihm. „Dann ärger Shin nicht mehr.“ Er nahm Shin in die Arme, der das kommentarlos über sich ergehen ließ.
 

„Dann beeilt euch mal.“, Kaoru öffnete die Tür zum Bandraum und ließ den anderen den Vortritt. Die blieben in der Tür stehen, als sie sahen, wer da auf dem Sofa saß, sodass Kaoru prompt in sie rein rannte. „Yoshiki“, entkam es Die ganz verblüfft, da keiner mit einen Besuch des Drummers gerechnet hatte. „Hi“, Yoshiki freute sich sichtlich über die überraschten Gesichter. „Wie war“, Yoshiki konnte nicht mal zu ende reden, da wurde er von fünf Musikern umarmt. „Was machst du denn hier?“ Kyo löste sich als erstes von Yoshiki und die andren taten es ihm gleich. Bevor Yoshiki anfing zu sprechen, zupfte der Drummer seine Klamotten wieder glatt. „Konzerte im Dome festgelegt.“ Er grinste seine ehemaligen Schützlinge an. „Außerdem wart ihr ja nicht zu überhören, wie konnte ich da nicht vorbei kommen?“ „Na, was anderes wollen wir auch gar nicht hören“, kam es von Kyo, ehe er Die und Shinya unter die Dusche folgte. „Genau“, stimmte ihn Kaoru ihnen zu und nahm sich eine Wasserflasche aus einem kleinen Kühlschrank. „Möchtest du auch etwas?“ „Ja, bitte“, Yoshiki konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, wenn er an Momoto-san dachte. „Was ist?“, Kaoru reichte ihn eine Flasche. „Nichts. Ich musste nur daran denken, wie Momoto-san mir Whiskey anbieten wollte.“ „Willst du mit uns Feiern gehen?“, er ließ sich neben eins seiner Idole und Freunde nieder. „Gern, aber vorher solltest du auch mal Duschen gehen“, gespielt angewidert rümpfte Yoshiki die Nase und Kaoru stellte seine Flasche beiseite, damit er mit seinen Duschsachen seiner Band unter die Dusche folgen konnte. „Bis Gleich“

Kapitel 2

„Wo wollen wir, denn hin?“ Kaoru war als letzter aus der Dusche getreten und rubbelte sich noch die Haare trocken. Er ließ sich neben Kyo und Yoshiki aufs Sofa fallen und legte sich das Handtuch um die Schultern.

„Wir sind in Tokio, da gibt es an jeder Ecke etwas“ Die packte seine Sachen, die quer im Raum verteil waren wieder in seine Tasche.

„Oh, ja an jeder Ecke eine Visubar, ein Schwulenclub oder ein Striplokal.“, Kyo schnappte sich eine seiner Zigaretten und zündete selbige an.
 

„Dann lasst uns mal in ein Striplokal gehen, wo Männer und Frauen strippen, damit Shin den Unterschied lernt.“, kam es von Die, der unter ein Tisch verschwunden war und nur dessen Hintern angab, wo der Gitarist war.
 

„Ich mach dich gleich zur Frau.“, Shinya hatte sein Fuß schon zum Tritt erhoben, da gebot Kaoru der Sache Einhalt. „Shin, was auch immer du tust, denk daran, dass wir Die noch brauchen.“

„Nein, wir können uns einfach einen neuen Gitaristen suchen“, Shinya hatte sein Fuß wieder auf dem Boden abgesetzt, ohne Die auch nur zu berühren.

„Ja, schon“, Kaoru legte das Handtuch nun ganz beiseite. „aber bis man etwas brauchbares gefunden hat, dass auch nicht immer widerspricht, könnte man mehrere Alben raus bringen.“
 

„Ist das immer so bei euch“, Yoshiki amüsierte die Szene zwischen den Bandmitgliedern, sodass er sich ein Lachen nicht verkneifen konnte.

„Eigentlich nur, wenn keiner zusieht. Du kannst dich also geehrt fühlen.“ Kyo griff nach seiner Schachtel Zigarette, die auf dem Tisch lag. „Auch eine“, bot er Yoshiki die Schachtel an, der dankend annahm.

„Hier in der Nähe ist eine Kneipe, in der ich schön öfters mit Toshi war.“

„Und du meinst die existiert noch?“ Die war wieder unter dem Tisch hervor gekommen und hielt in der einen Hand einen seiner Schuhe, wobei er nicht wusste, wie dieser dahin gekommen war.

„Kaoru gib schon mal eine Annonce für einen neuen Gitarristen auf.“ Shinya zielte kurz mit seinen Sticks und traf Die am Kopf.

„Du bist doch nicht etwa in Yoshiki verliebt, Shin“, stichelte Die weiter, sodass ihn kurz Zeit später der zweite Stick am Kopf traf.

„Ich hab noch ein paar Reservesticks, Die“, warnte Shinya den Gitarristen, wobei er nach seiner Tasche griff. „Ich fahr ja nicht umsonst nach Fukojoka.“

„Die, ich habe besseres zu tun, als mir einen neuen Gitarristen zu suchen.“ Hielt Kaoru Die davon ab Shinya weiter zu ärgern. „Aber, wie ist das nun mit der Kneipe? Gibt es die noch?“, wandte sich Kaoru an Yoshiki.

„Toshi und ich gehen immer noch weg, wenn wir die Zeit dazu finden“, entgegnete Yoshiki, der leicht eingeschnappt klang. „Lass dich nicht ärgern Yoshiki“, Kyo neben ihn erhob sich und griff nach seiner Jacke. „Die sind doch nur neidisch, weil die beiden kaum noch weg kommen.“
 

Yoshiki drückte seine Zigaretten im Aschenbecher aus. „Na gut, dann lasst uns los.“

Ohne große Widerworte folgten ihm Dir en Grey aus dem Dome zur Kneipe, von der Yoshiki gesprochen hatte.

Es war eine kleine Kneipe in eine der Nebenstraßen und nur wenig besucht, aber das war ihnen gerade recht, da sie so auch sicherer vor Fans waren

Kapitel 3

Die Stimmung in der Kneipe war auf Hochtouren. In einer kleinen Ecke saßen Dir en Grey mit Yoshiki und feierten das Ende ihrer Tour mit reichlich Alkohol und lustigen Anekdoten. „Und da lag Kyo der Naselang auf dem Boden.“ Toshiya war deutlich angeheitert, hatte den Kopf auf den Tisch gelegt und kicherte sinnlos vor sich hin.
 

Kyo saß auf seinem Stuhl und zog eine Flunsch. „Toshiya“, erklang Kaorus lallende Stimme. „Bei Kyos Gesicht glaub ich, dass dir eine harte Zeit bevorsteht.“ Toshiya tat das mit einem Lachen ab. „Das hat er nach dem Urlaub wieder vergessen.“ Kyo ließ ein grummeln von sich hören, dass sagte er würde es nicht vergessen. Yoshiki, der das ganze bis jetzt stumm beobachtet hatte, schmunzelte selig und legte Kyo eine Hand auf die Schulter. „Lasschu nischgern.“ Der Sänger betrachtete die glasigen Augen des Schlagzeugers und beschloss, dass der genug hatte. „Dich bringen wir wohl lieber nach Hause.“

Yoshiki blinzelte ein paar Mal und blickte Kyo verwirrt an. „Wiescho?“
 

Ein Seufzen verließ Kyos Lippen. „Weil du betrunken bist.“ Er stand auf und zog Yoshiki am Arm, der sich weigerte aufzustehen. „Von zwei Bier war ich noch nie betrunken.“ Kyo ließ den Kopf hängen und brummte etwas vor sich hin, bevor er wieder an Yoshikis Arm zog. „Ohne Schmerzmittel, ja. Mit nein.“ Widerstandslos ließ sich Yoshiki nun mitziehen. „Schönen Urlaub“, rief der Sänger noch seinen Bandkollegen zu und war dann mit dem Schlagzeuger aus der Kneipe verschwunden.
 

Yoshiki spürte den üblichen Schwindel, als Kyo ihn hinter sich her zog. Vor der Tür ließ der Schwindel etwas nach und Yoshiki lehnte sich gegen die Hauswand, während Kyo ein Taxi rief. Schon nach wenigen Minuten stand ein Taxi vor den beiden und Kyo half Yoshiki beim Einsteigen, der bedrohlich schwankte. Er nannte dem Taxifahrer Yoshikis Adresse, der sich sofort in den Verkehr einfädelte.
 

Kyo lehnte seinen Kopf gegen die Scheibe und Yoshiki, neben ihm legte seinem Kopf auf dessen Schulter ab. Müde fielen ihm die Augen zu. „Hey“ Kyo stupste ihn an „Wach auf.“ Yoshiki schlug die Augen auf. „Sin wir da?“ Wortlos half Kyo Yoshiki aus dem Taxi und schob ihn zu dessen Wohnung, nachdem er den Taxifahrer gebeten hatte zu warten. Er war müde und wollte Yoshiki nur schnell ins Bett bringen, bevor er nach Hause fuhr. Vor der Tür tastete er Yoshiki nach dessen Schlüssel ab, der das teilnahmslos hinnahm.
 

Irgendwann hatte Kyo gesuchtes gefunden und dirigierte den Schlagzeuger Richtung Bett. Dort ließ er Yoshiki aufs Bett fallen und machte sich daran Yoshiki aus seinen Klamotten zu befreien. „Kannst du nicht mal helfen?“ Nach dem Schuhen war Kyo dabei Yoshiki die Hose auszuziehen, der im Bett lag und kicherte. „Das Taxameter läuft und ich hab nicht Geld wie Heu, so wie du.“

„Du kitschelst aber“
 

Kyo ließ von Yoshikis Hose ab und wollte aufstehen und den Schlagzeuger den Rest alleine machen lassen, als dessen Hände Kyo zu sich runter zogen. „Wer hat geschagt, daschu aufhörn solscht?“ Finster blickte Kyo den Schlagzeuger an. Er wollte nach Hause, schlafen, sich die nächsten Tage neu Videospiele kaufen und nicht sein Geld dem Taxifahrer schenken. „Kuscheln“, nuschelte Yoshiki leise und zog Kyo näher an sich. Seine Hände glitten Kyos Seiten hinab und legten sich um dessen Hüfte. „Lasch misch nischt allein.“ Waren Yoshikis letzten Worte bevor er müde schmatzte und eingeschlafen war.
 

Trotz allem was Yoshikis Griff so fest, dass sich Kyo nicht befreien konnte. Er ließ seinen Kopf auf Yoshikis Brust sinken und dachte an die Videospiele, die nun wohl noch etwas warten mussten.

Kapitel 4

Als Kyo aufwachte, lag er neben Yoshiki im Bett, der seine Arme locker um den Sänger gelegt. Die Sonne schien ins Fenster und Kyo ließ sein Kopf gleich wieder in die Laken fallen, als ihm klar wurde, was das bedeutete.
 

Damit er noch seine Miete bezahlen konnte, beschloss Kyo lieber aufzustehen und das Taxi zu bezahlen. Der Taxifahrer schlief hinterm Steuer und das Taxameter zeigte eine Summe, bei der Kyo froh war, dass er seine Bankkarte dabei hatte. Mit schwerem Herzen hatte er die Rechnung bezahlt und sich nun in Yoshikis Küche begeben, wo er Kaffee aufsetzte.
 

Aus dem Flur waren Schritte zu hören und wenige Augenblicke später trat Yoshiki durch die Küchentür. Kyo konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als sich der Schlagzeuger, ihm gegenüber auf einem Stuhl fallen ließ.

„Lach nicht über einen alten, kranken Mann.“

„Dazu sage ich wohl lieber gar nichts.“ Kyo stand auf und goss sich einen Tasse Kaffee ein.

„Gib mir lieber auch ein Kaffee.“

Kyo nahm eine weitere Tasse aus dem Schrank, füllte sie mit Kaffee und stellt sei vor Yoshikis Nase ab.
 

Eine ganze Weile saßen sie sich die beiden schweigend gegenüber und tranken ab und an einen Schluck aus ihren Tassen.

„Du Kyo“ Angesprochener sah von seiner Tasse auf. „Es tut mir Leid.“

Kyo zuckte mit den Schultern. „Ich wird es verkraften, mir erst nächsten Monat neue Videospiele zu kaufen.“

„Das tut mir auch Leid, aber.“

Doch da wurde er schon von Kyo unterbrochen. „Lass es Yosh, bitte.“ Kyo war aufgestanden und auf dem Weg zur Tür, als Yoshiki ihn aufhielt. „Möchtest du ein paar meiner neuen Videospiele ausleihen?“

Kyo verweilte kurz an der Tür, ehe er sich Yoshiki wieder zuwandte. „Ich nehme es mal Entschädigung.“ Schon war Kyo in Yoshikis Wohnzimmer verschwunden und bediente sich an dessen Spielen. Yoshiki derweil stand an der Tür gelehnt und beobachtete den Sänger, wie der sich die Spiele in die Taschen steckte. „Kann ich dir eine Tüte geben, oder Ähnliches?“

Verneinend schüttelte Kyo den Kopf. „Aber kann es sein, dass das mein Spiel ist?“ Er hielt ein Spiel hoch, das er schon länger in seiner Sammlung vermisste.

Yoshiki trat zu Kyo und schaute auf die Hülle. „Kann sein. Nimm es einfach mit.“
 

Schlussendlich hatte Yoshiki Kyo doch noch eine Tasche mitgegeben und der war nun auf dem Weg nach Hause. Gerade hatte er seine Haustür passiert und seinen Briefkasten geleert. Nachdem er die zwei Treppen zu seiner Wohnung erklommen hatte, stand Kyo vor seiner Tür, die er schon nach kurzem offen hatte. Die Tasche stellte er im Wohnzimmer ab, nachdem er seine Schuh im Flur ausgezogen hatte und ging zu seinen Anrufsbeantworter, der blinkte.
 

„Hey Kyo“; erklag Kaorus Stimme vom Band. „Ich hoff, du hast Yoshiki am Leben gelassen. Ich will mir nämlich auch kein neuen Sänger suchen, nur weil Yoshikis Fans an dir Rache nehmen wollen.“

Derweil saß bei Yoshiki Toshi mit dem Schlagzeuger auf der Couch, der sich an sein Kindheitsfreund gelehnt hatte. „Was ist los?“

„Kyo war hier.“ Yoshikis Blick war auf den Schrank mit den Videospielen geheftet.

„Du liebst ihn immer noch“, stellte Toshi mit einem Seufzen fest.

„Ja, aber er mich nicht mehr.“

Toshi legte die Arme um Yoshiki und zog ihn näher an sich.
 

In der Zwischenzeit hatte sich Kyo sein Telefon geschnappt und Kaoru Nummer gewählt. Nach dem fünften Tuten, war Kaoru auch endlich mal rangegangen.

„Ja“

„Yoshiki lebt noch.“

„Ich war ganz erstaunt, als du Yoshiki nach Hause gebracht hast.“

„Wieso?“

„Sagtest du nicht, dass du keinen Fuß mehr in Yoshikis Wohnung setzten wirst?“

„Und“

„Für gewöhnlich hältst dich an deine Versprechen.“

„Ich war auch schon nicht mehr ganz nüchtern.“

„Kyo, wem versuchst etwas vorzumachen?“

„Ich weiß nicht, was du meinst.“

„Du bist Yoshiki doch immer aus dem Weg gegangen und gestern.“

„Was war gestern?“

„Da saßest du neben ihm und hast mit ihm geredet.“

„Ist das verboten oder soll ich mich, wie ein Kleinkind aufführen?“

„Nein, aber kann es sein, dass du immer noch Gefühle für Yoshiki hast?“

Kapitel 5

Danke an den einzigen Kommischreiber, weshalb so schnell auch das nächste Kapitel kommt
 

Fluchend warf Kyo den Kontroller zur Seite. Seit er das Telefonat mit Kaoru abrupt beendet hatte, ging ihn dessen Satz nicht mehr aus dem Kopf. Nur weil er Yoshiki nicht an den Haaren zur Tür rausschleifte, hieß das nicht, dass er noch Gefühle für ihn hatte. Manchmal fragte er sich schon, was in den Köpfen von Leadern vorging, wenn sie frei hatte. Was ihn wieder zu Yoshiki brachte.
 

Das Klingeln des Telefons erlöste ihn jedoch von jeglichen Gedanken an den Schlagzeuger. Ein Blick aufs Display verriet ihm, dass der Anrufer seine Nummer unterdrückte, was für ihn ganz nach Kaoru klang, der sich entschuldigen wollte.
 

„Ja?“

„Ich hab da vorhin wohl über die Stränge geschlagen.“

„Kann man wohl sagen.“ Kyo machte es sich wieder auf seiner Couch bequem und nahm den Kontroller wieder zu Hand. Er ließ das Spiel wieder starten.

„Yoshiki mag dich aber scheinbar noch sehr.“

„Kao“ Prompt war der Sänger gegen ein anderes Auto gestoßen und aus der Rennbahn geflogen. „Ich mach den Fehler mit Yoshiki kein zweites Mal.“

„Warst du denn nicht glücklich mit Yoshiki?“ Kyo konnte hören, wie Kao am anderen Ende der Leitung mit etwas raschelte und sich kurz darauf eine Zigarette ansteckte.

„Das war nicht von Dauer.“

„Das Gefühl hatte ich bei Yoshikis Gartenparty nicht.“

Zwei Arme schlangen sich um Kyo „Entschuldige, dass ich dich so lange warten ließ.“

Kyo drehte sich in den Armen des anderen. „Dich am Grill zu sehen, war das Warten wert.“

Kyo spürte, wie Yoshiki seine Lippen auf seine legte und ließ den Kuss schnell inniger werden.

„Nicht, jetzt“, unterbrach Yoshiki den Kuss und löste sich etwas von dem Sänger. „Lass uns das lieber später im Schlafzimmer fortsetzten.“
 

„Yoshi“ Am Hemd des Schlagzeuger wurde gezupft, sodass der sich aus Kyos Arme wandte und zu dem kleinen Mädchen sah, dass vor ihnen stand. Er ging vor ihr in die Hocke und ergriff lächelnd ihre Hände. „Was möchtest du?“

„Hast du Kyo genauso lieb, wie Mama Papa?“

„Ja“ Yoshiki blickte kurz verwirrt im Garten herum, bis er besagtes Elternpaar sah.

„Wirst du dann auch dick und bekommst ein Kind?“

Yohiki fing an bedrohlich zu schwanken, bis er schlussendlich neben seinen Freund auf dem Hintern landete, der ihn verstohlen anlächelte.

„Vielleicht sollten wir das heute mal üben.“

„Toshi“, rief der Schlagzeuger seinen Sänger, der brav angetrabt kam. „Erklär deiner Tochter mal, wie die Kinder entstehen.“

„Aber Papa du sagtest doch, wenn sich zwei Menschen ganz doll lieb haben, dann bekommen sie Kinder.“

„Bei Yoshiki ist das aber etwas anders.“

„Warum?

„Das wird dir Mama erklären.“ Toshi nahm seine Tochter bei der Hand und ging mit ihr zu seiner Frau.
 

„Da hat man schon kurze Haare und wird immer noch für eine Frau gehalten.“, grummelte Yoshiki leise vor sich hin, wobei er sich von Kyo aufhelfen ließ.

„Hey, Oni-chan“ Der Schlagzeuger drehte sich zu seinen Bruder und fand sich kaum später in dessen Armen wieder. „Stellst du mir also endlich deinen Freund vor, mit dem du schon zwei Jahre zusammen bist und von dem du mir jedes Mal vorschwärmst.“ Kouki löste sich etwas von seinen Bruder und betrachte ihn, wobei dessen Rotfärbung um die Nase Kouki sofort auffiel. Mit einem Lächeln wandte er sich zu der Person neben Yoshiki. „Du bist also Kyo. Ich bin Kouki.“ Er verbeugte sich leicht vor dem Sänger, der es ihm gleich tat.

„Yoshiki das ist dir doch jetzt nicht peinlich?“ Kouki piekte seinen Bruder in die Seite, der sich hinter Kyo versteckte und die drei schlussendlich über den Boden kullerten.
 

„Ich habe Yoshiki zuletzt so glücklich gesehen, als er noch mit Taiji zusammen war“ Nachdem Toshi seine Tochter zu ihrer Mutter gebracht hatte, war er zu Heath an den Grill gegangen. Statt an den Steaks und Würstchen bediente er sich an den von Kaori gemachten Salaten.

„Da war ich noch nicht bei X“ Heath nahm sich eins seiner Würstchen vom Teller tunkte es in Ketchup und biss hinein, wobei sein Blick auf dem Sänger von Luna Sea gerichtet war.

„Mit dir war er jedenfalls nicht so glücklich“, gab der Bassist mit vollem Mund von sich. Toshi, der Heath trotzdem verstanden hatte, ging murmelnd davon.

Kapitel 6

Wieder gilt mein Dank meiner Kommischreiberin, der es unteranderem zu verdanken

ist, dass das neue Kapitel schon fertig ist^^
 

„Yosh, was machst du nur mit mir?“, keuchte der Sänger als sich sein Freund wieder anfing auf ihm zu bewegen.
 

„Aargh“ langsam reichte es Kyo. Nun musste auch noch sein Kopf ihn an Yoshiki erinnern. Zu allem Überfluss war aus einem Regal eine Schachtel gefallen, in der sämtliche Fotos von Kyo und Yoshiki waren, sodass ihn ihre Beziehung entgegen lächelte. Fluchtartig verließ Kyo seine Wohnung, wobei er and er Tür nur noch schnell nach Mantel, Schal, Mütze und Schlüssel griff.
 

„Gut siehst du aus.“ Herzlich wurde Yoshiki in die Arme seiner Mutter gezogen. „Wie geht es dir?“

„Gut, danke“

„Komm rein und geh ins Teezimmer.“

Ehe sich Yoshiki versah, war er auch schon in besagtem Zimmer und kniete sich vor dem niedrigen Tisch. Seine Mutter kam nur einen Augenblick später mit einem Tablett wieder. „Bitte“ Sie schenkte ihrem Sohn eine Tasse Tee ein und reichte sie ihm. Der nahm sie dankend an und trank einen Schluck.
 

„Ich mach mir sorgen“

„Wieso?“ Der Schlagzeuger stellte seine Tasse auf dem kleinen Tischchen ab und blickte seine Mutter an.

„Dein Bruder sagt, dass du viel arbeitest und dich wenig amüsierest. Hast du denn keinen Freund oder Freundin?“ Mit besorgtem Blick begutachtete sie ihren Sohn.

„Toshi hat seine Familie und Karriere.“

„Nicht Toshi, sondern einen festen Partner?“ Yoshikis Mutter schüttelte den Kopf. Ihr Sohn wusste genau worauf sie hinaus wollte, doch versuchte der immer noch das Thema zu umgehen.

„Nein.“ Yoshiki nahm wieder seine Tasse zur Hand stellte sie, aber ohne etwas getrunken zu haben wieder auf dem Tisch, als seine Mutter die nächste Frage an ihm stellte.

„Und wie lange schon?“

„Zwei Jahre.“

„Du liebst die Person immer noch“ Yoshikis Mutter ließ den Kopf hängen. Warum musste ihr Sohn auch nur so an seinen Gefühlen festhalten? „Wer ist es?“

„Kyo“, murmelte der Schlagzeuger leise und starrte auf seine Finger, die unruhig auf der Tischplatte lagen.

„Der Sänger von Dir en Grey?“

„Ja“

„Warum verliebst du dich auch immer in solch komplizierten Charakter?“ Seine Mutter ging zu ihm und zog ihn in die Arme. „Und es gibt keine Chance mehr?“

„Keine“ Auch Yoshiki ließ den Kopf hängen und eine einsame Träne tropfe auf seine Hose.
 

Vom Haus seiner Mutter ging Yoshiki in den naheliegenden Park. Er wollte seine Gedanken in Ruhe ordnen. Zu dieser Jahreszeit traf man kaum Leute im Park und Yoshiki getarnt mit Mütze, Schal und Mantel, fühlte sich sicher vor Fans. In seiner Teenagerzeit hatte er hier häufiger mit Toshi im Park gesessen und hatten im Musikpavillon am Flügel des Bezirkes kleine Konzerte gegeben. Genau dahin begab sich er sich nun. Der Pavillon war wie all die Jahre immer noch unverschlossen. Der Flügel war genau da, wo Yoshiki ihn zum letzten Mal gesehen hatte. Er setzte sich auf die Bank und spielte ein paar Töne an.
 

Der Wind zerrte an Kyos Kleidung und der war froh, dass er sich so dick eingepackt hatte, dass er weder erkannt wurde noch fror. Aus einiger Entfernung hörte er den Flügel aus dem Musikpavillon, auf dem Zusammenhanglos gespielt wurde. Neugierig ging er in die Richtung, aus der die Töne kamen. Leise trat er in den Pavillon und sah einen Mann am Flügel sitzen, der Kyo das Gefühl vermittelte ein Penner zu sein, der spielte um etwas Geld zu bekommen. Kyo ging näher und stellte sich zu dem Mann an den Flügel.

Yoshiki hatte bemerkt, dass sich jemand neben ihm gesellt hatte, doch spielte er einfach die Töne weiter, die in seinem Kopf zu einem Musikstück gehörten. Wahrscheinlich war der Besucher ein Fan, der ihn zum Glück nicht erkannte.
 

Noch eine ganze Weile beobachtete Kyo den Mann am Flügel und war von dessen Talent beeindruckt. Er kramte in seiner Tasche und zog eine Autogrammkarte, wie ein Schein aus selbiger, die auf den Flügel legte und ging.
 

Abrupt beendete Yoshiki sein Spiel schaute auf den Deckel des Flügels, griff sich den Schein und die Autogrammkarte. Nachdem er einen Blick auf die Karte geworfen hatte und realisierte, wer da neben ihn gestanden hatte, lief er nach draußen um den Sänger einzuholen, doch der war nicht mehr zu sehen. Der Schlagzeuger fingerte in seiner Tasche nach seinem Handy und wählte Kyos Nummer, nachdem er es endlich in den Händen hielt. Es tute und tute in der Leitung, doch der Sänger ging einfach nicht ran. Yoshiki verfrachtet sein Handy wieder in seiner Manteltasche, wie Autogramm und Geld und machte sich auf dem Weg nach Hause.

Kapitel 7

Zufrieden mit sich selbst war Kyo nach Hause gegangen. Der Pianist im Musikpavillon hatte ihn erfolgreich von Yoshiki abgelenkt und befreit betrat er seine Wohnung und kaum das er in seinen Wohnzimmer war, sah er sein Handy.

Das Display verriet ihm, dass in seiner Abwesenheit ein paar Anrufe eingegangen waren. Wie gewohnt öffnete der Sänger die Anrufliste, doch als er erkannte wer ihn versucht hatte anzurufen, warf er es gegen die Wand. Der Schlagzeuger kam schon einem Fluch gleich.
 

Gleichzeitig wanderte sein Blick zu den Fotos, die immer noch auf dem Boden verteilt waren. Fluchtartig stürzte er in sein Schlafzimmer und verkroch sich unter der Decke.
 

Dieser dumme Schlagzeuger. Er hatte doch geglaubt über ihn hinweg zu sein und nun platzte er wieder in sein Leben. Ließ ihn an Dinge denken, die er vergessen wollte und brachte seine ganzen Gefühle durcheinander. Es klingelte an der Tür, doch Kyo beachtete das gar nicht, genauso wie das Klingeln seines Handys.
 

Nicht sehr viel später hörte der Sänger, wie sich ein Schlüssel im Schloss drehte, doch auch das beachtete er nicht, da es dank Schlüssel ja kein Einbrecher war.

Schritte näherten sich seinem Schlafgemach und kurz darauf öffnete sich die Tür. Die Person kam zu Kyo ans Bett, der ihn den Rücken zuwandte.

„Was machst du im Bett?“ Die Matratze neben dem Sänger gab nach, als sich der Besuch zu ihm setzte.

„Schlafen.“

„Du schläfst neuerdings also mit Socken, Jeans und Pullover?“

„Ja.“

„Und das hat nichts mit dem Chaos im Wohnzimmer zu tun?“

„Nein“, erklang Kyos genervte Stimme aus den Kissen.

„Dann hast du auch keine Lust mit Die und mir zum Konzert zu gehen?“

„Was für ein Konzert?“

„VIP-Tickets fürs Luna Sea Konzert von Sugizo.“

„Wer kommt alles?“ Der Sänger drehte sich in seinem Bett und wandte sich nun endlich Kaoru zu.

„Außer dir, Die und mir noch Miyavi mit Luna und Heath.“

„Na gut“ Kyo wühlte sich aus dem Bett und trottete an seinen Leader vorbei ins Bad.
 

Völlig durchfroren betrat Yoshiki seine Wohnung. Der Schlagzeuger war noch eine ganze Weile durch den Park gewandert, ehe ihn seine Füße nach Hause trugen. Angenehme Wärme umfing ihn und er zog Mantel, Schal und Mütze aus, die er auf den Haken im Flur hängte.
 

Sein Weg führte Yoshiki weiter in die Küche, wo er sich eine heiße Schokolade machte, mit der er ins Wohnzimmer verschwand. Die Tür zum Schrank mit den Spielen stand immer noch offen und das Chaos erinnerte den Schlagzeuger an dem Abend, als Dir en Grey ihr erstes Konzert in den USA gegeben hatten. Nach einer menge Alkohol und vielen Spielen waren irgendwann alle zu Bett gegangen und nur noch Yoshiki und Kyo waren auf.

„Du hascht geschummelt“ Yoshikis böser Blick lag auf Kyo, der dessen Blick mit einen Grinsen abtat. „Das sagst du nur, weil du verloren hast.“

„Nee, weil du geschummelt hascht.“ Der Zeigefinger des Schlagzeugers tippte gegen die Brust des Sängers. „Du hascht dir einsch der ekschra Autosch genommen.“

Der jüngere schnappte sich die Hand des anderen und tippte nun seinerseits gegen die Brust seines Gegenübers. „Ist doch nicht verboten.“

„Dosch“ Yoshiki tippte mit seiner anderen Hand gegen die Brust des Sängers und schaute verwirrt auf, als ihn der Sänger in den Ausschnitt seines T-Shirts guckte.

„Wasch mascht du da?“

„Ich guck, ob du wirklich ein Mann bist.“

„Wiescho?“

„Weil du dich, wie ein Mädchen aufführst.“ Da Kyo durch den Ausschnitt nicht viel erkennen konnte, zog er den älteren kurzerhand das T-Shirt aus. Fahrig fuhren seine Finger über den Oberkörper des anderen. Strichen über die Brustwarzen, die sich augenblicklich aufstellten. „Hattest wohl schon lange keinen Partner im Bett?“ Die Finger des Sängers spielten weiter mit den Brustwarzen des älterem.

„Dasch geht disch gar nischt an.“ Eine Gänsehaut lief über Yoshikis Haut. „Vielleischt bischt du ja dasch Mädschen, schowie du disch bei Aufnahmen anschtelscht.“ Die Hand des Schlagzeugers wanderte zur Hose des Sängers und verschwand in selbiger. Ließ seine Hand über den Intimbereich des jüngeren wandern, dem das sichtlich erregte.
 

Das Klingeln des Telefons riss ihn aus seiner Erinnerung, doch ehe er den Hörer abnehmen konnte sprang der Anrufbeantworter an.

„Hey Yoshiki“, erklang die Stimme seines Bassisten. „willst du mit kommen zum Luna Sea Konzert heute Abend?“

Als Yoshiki endlich abnahm hatte Heath schon aufgelegt. Mit einem Murren suchte der Schlagzeuger im Telefonbuch nach dessen Nummer.

Schon nach einen Tuten nahm Heath ab und Yoshiki lobte sich im Geheimen dafür, dass seine Band so schnell spurte, wenn er anrief.

„Wer kommt denn alles?“

„Miyavi mit Luna und Die und Kaoru.“

„Holst du mich ab?“

„Ok“

Kapitel 8

Zum neuen Jahr ein neues Kapitel und einen herzlichen Dank an die Kommischreiber
 

„Die bist du endlich soweit?“

„Was machst du so ein Stress? Wir haben doch noch ewig Zeit.“ Der Gitarrist trottete aus seinen Bad und stand angezogen vor seinem Leader.

„Wir müssen noch Kyo abholen.“

„Oh“

„Was?“ Misstrauisch beäugte Kaoru den anderen.

„Heath bringt Yoshiki mit.“

Mit einen Seufzen ließ sich Kaoru auf der Couch seines Freundes fallen und zündete sich eine Zigarette an. „Womit habe ich das verdient?“

„Ich weiß gar nicht, was du hast.“ Die setzte sich neben seinen Leader aufs Sofa. „Neulich sah doch alles gut aus.“

„Hm“ Kaoru nahm einen Zug von seiner Zigarette und blies den Rauch wieder aus. „Hättest mal Kyos Wohnung sehen sollen.“ Er aschte die Zigarette im Aschebecher ab, bevor er auf Dies fragendes Gesicht antwortete. „Sein Handy lag auseinander gefallen auf dem Boden, neben zig Bilder von Yoshiki und Kyo. Der lag angezogen im Bett und wollte mir weiß machen, dass er so schlafen wolle.“

„Das spricht für unseren sturen Sänger.“

„Ja zu stur um zu erkennen, dass er Yoshiki wohl immer noch liebt.“ Nun drückte Kaoru seine Zigarette im Aschenbecher aus. „Dabei könnte er es sich wirklich leichter machen.“

„Du weißt doch noch, wie es am Morgen nach der Party war.“ Schmunzelnd lehnte sich Die bei den Gedanken im Sofa zurück.

„Hey Kao, was stehst du da so?“ Die wollte seinen Leader beiseite schieben, um zu sehen, weshalb der andere wie eine Statur in der Tür stand, doch da erwachte Kaoru wieder zum Leben. „Die bring schnell zwei Decken.“

Der Gitarrist verschwand schnell und Kaoru betrat den Raum, womit er die Sicht auf einen nackten Kyo und Yoshiki, der auf den Sänger lag freigab. Mit wenigen Schritten war Kaoru am Fenster angelangt und schloss es, bevor er die Heizung aufdrehte, damit sich der Raum wieder aufwärmte.

Genau in diesen Moment kam auch Die wieder und gemeinsam deckten sie die am Boden Liegenden zu.
 

„Wenn ich daran denke, wie es danach weiter ging“ Kaoru schüttelte nur den Kopf bei den Gedanken.

Der Schlagzeuger lag schlafend in seinem Bett und umklammerte einen kleinen Stofftiger. Kyo zupfte an dem Stofftier, um den älteren zu wecken, doch schien er kein Erfolg zu haben.

„Lass mich schlafen Kouki.“ Der Schlagzeuger verkroch sich tiefer in seiner Decke und zog seinen Löwen mit. „Ich hab ein Kater.“

„Ich weiß zwar nicht, wer Kouki ist, aber du hast kein Kater, sondern dich verkühlt.“

„Dann wärm mich“, nuschelte Yoshiki und schon fand sich Kyo in dessen Armen mit dem Tiger wieder.
 

Etwa eine halbe Stunde später betrat Kaoru Yoshikis Schlafzimmer auf der Suche nach seinem Sänger, den er schlafend in Yoshikis Armen vorfand.
 

„Das war ein niedliches Bild.“ Kaoru erhob sich nun vom Sofa. „Dann lass mal unseren Sänger abholen.“

Auch Die erhob sich vom Sofa und schnappte sich im Flur seine Jacke, sowie Schlüssel. Der Leader folgte ihm und führte den anderen Gitarrist zu seinem Auto.
 

Nach wenigen Minuten erreichten sie Kyos Wohnblock und stiegen aus. Sie klingelten, doch keiner öffnete ihnen. „Hat er sich noch immer verschanzt“, murmelte Kaoru und fingerte seine Schlüssel aus seiner Hosentasche. Kaum waren sie drinnen machten sie sich auf zu Kyos Etage und klingelten dort noch mal. Als die Tür auch nicht geöffnete wurde, öffnete Kaoru auch dieser Tür wieder.

„Kyo“, rief er den Sänger, der sich jedoch nicht meldete. „Guck du mal im Wohnzimmer ich geh im Schlafzimmer gucken.“ Kaoru verschwand in besagtes Zimmer, genau wie Die. Nachdem der Gitarrist den Sänger nicht im Schafzimmer auffinden konnte trat er wieder in den Flur, wo ihn schon Die mit einem Grinsen empfing.

„Guck mal ins Bad“, wurde er von Die aufgefordert und kau hatte er das Bad betreten wusste er, warum Die so grinste.

Kyo stand vor einem Spiegel und stylte sich, wobei er Luna Sea Lieder übern Kopfhörer mitsang. „Hey Kyo“ Kaoru tickte ihn an. „Wir müssen langsam los.“

Der Sänger zog die Ohrstöpsel raus und begrüßte seine beiden Freunde, ehe sie sich gemeinsam auf dem Weg zum Konzer machten.
 

„Wir sind da.“, verkündete der Gitarrist und die drei stiegen aus Kaorus Auto und betraten das Theater. Über eine Treppe stiegen sie in den ersten Stock zu den VIP-Logen. Der Leader öffnete die Tür zur Loge und folgte Die und Kaoru.
 

Erstarrt stand Kyo Yoshiki gegenüber, der auf einen der Stühle in der Loge saß. „Hi“, brachte der ältere nach einigem Zögern heraus, was dem Sänger aus seiner Starre riss. Sofort wandte er sich von dem Schlagzeuger ab in Richtung Tür, doch hielt ihn Kaoru am Arm fest.

„Wo willst du hin?“

„Nach Hause.“

Mit Kyo am Arm ging der Gitarrist vor die Tür. „Was ist los?“

„Nichts.“ Bockig lehnte der Sänger an die Wand und hatte die Arme verschränkt. „Ich will nur nach Hause.“

„Kyo, was hat Yoshiki getan?“ Kaoru betrachtete seinen Sänger, konnte aber nichts feststellen.

„Yosh hat nichts getan.“ Wutschnaubend stürmte Kyo wieder in die Loge und setzte sich in die äußerste Ecke, weit entfernt vom Schlagzeuger.

Seufzend folgte ihn sein Leader. Tippte kurz Yoshiki an, der ihn kurz darauf vor die Tür folgte. „Kannst du mir sagen, was mit Kyo los ist?“ Kao lehnte sich zu dem Schlagzeuger an die Wand. „Kaum sieht er dich flüchtet er.“

„Was fragst du mich das?“, fuhr ihn der ältere an. „Ich bin nicht einfach verschwunden und hab Schluss gemacht.“

„Was?“ Ganz verdattert starrte Kaoru den älteren an. „Kyo sagte, dass du Schluss gemacht hattest.“

„Ich?“ Für einen Moment verstummte der Schlagzeuger. „Was für einen fuck hat er da erzählt?“ Er wollte schon in die Loge stürmen und den Sänger zu rede stellen, wurde aber von Kaoru aufgehalten.

„Was hast du vor?“

„Was wohl?“, giftete Yoshiki Kaoru an. „Ich werde ihn zur Rede stellen.“

„Glaubt du, dass das jetzt etwas bringen würde?“ Der Schlagzeuger versuchte sich vergebens aus den Armen des jüngeren zu befreien. „Ich kenn Kyo und er verabscheut Lügen.“

„Möchtest du etwa behaupten, dass ich lüge?“ Endlich hatte es Yoshiki geschafft sich aus den Armen des anderen zu befreien, der jetzt Bekanntschaft mit der Wand machte.

Kapitel 9

Danke für ganzen Kommis bis jetzt^^ und meine Kapitel werden immer länger, wie ihr sieht^^
 

„Warum quält er mich so?“ Yoshiki sackte gegen Kaoru und die ersten Tränen fielen auf das Shirt des Gitarristen. Sachte legte der jüngere seine Arme um ihn und strich ihn über den Rücken. „Ich weiß es nicht.“
 

„Sie spielen schon“ das Intro, wollte Die noch sagen, als der Gitarrist vor die Tür trat und seinen Leader und den Schlagzeuger sah. „Alles Okay?“

Verneinend schüttelte Kaoru den Kopf. Mit einer Handbewegung deute er seinen Bandmitglied wieder zu verschwinden, der auch wortlos verstand und wieder in die Loge ging.
 

Er spürte, wie die Tränen des älteren versiegten und der sich in seinen Armen entspannte. Der tiefe Atem verriet Kaoru, dass der Schlagzeuger eingeschlafen war. Vorsichtig hob er Yoshiki in seine Armen und trug ihn zum Bandraum von Luna Sea. J und Sugizo standen noch davor, beide eine Zigarette in der Hand. „Ist etwas passiert?“ Die Zigarette war vergessen und Sugizo nahm Kaoru den schlafenden ab, während J die Tür offen hielt. „Nur Kyo.“ Kaoru rieb sich die Schulter. „Er sollte nicht so viel Pudding futtern.“ Sugizo, der Yoshiki gerade behutsam aufs Sofa abgelegt hatte und nun eine Decke hervor kramte, schüttelte lächelnd den Kopf. „Du bist einfach nur zu schwach.“

„Kommst du endlich?“ J stand immer noch an der Tür. „Wir haben nur noch zwei Minuten.“ Eilig hatte der ältere Gitarrist die Decke über den Schlagzeuger ausgebreitet und lief an J vorbei zur Bühne, der ihn einen Augenblick später hinterher eilte.

Kaoru beschloss den anderen in ruhe schlafen zu lassen und ging wieder zurück in die Loge.
 

„Wo hast du Yoshiki gelassen?“, wurde er auch gleich empfangen.

„Der schläft im Bandraum von Luna Sea.“ Kaorus Blick wanderte zu Kyo, der sich recht desinteressiert zeigte. Doch keine zwei Minuten später stand der Sänger auf und ging zur Tür.

„Wo willst du hin?“

„Eine Rauchen.“

Heimlich schlich sich der Sänger in den Bandraum von Luna Sea. Yoshiki lag auf dem Sofa und schlief. Die Decke war halb von seinem Köper gerutscht. Kyo näherte sich dem Sofa und zog die decke wieder auf den älteren. Ein Moment war er vom Anblick des anderen gefesselt, bis er zwei Arme spürte, die sich um seinen legten und ihn zu dem Schlagzeuger runter zogen.

Frustriert atmete Kyo aus und versuchte sich Yoshiki zu entwinden, als er hörte, dass der ältere im Schlaf redete. „Kyo“, murmelte er und der Sänger verhaarte, wie angewurzelt. „Ich liebe dich“

Für einen Moment war der jüngere wie erstarrt, ehe er sich umdrehte und zur Tür herausstürmte. Yoshiki, der gerade erwachte, konnte nur noch einen Schatten fliehen sehen und die Tür ins Schloss fallen hören. Müde setzte er sich auf und rieb sich die Augen. „Wer war denn das?“, murmelte er schlaftrunken und ließ sich auf einen der Gadrobenstühle vor einem Spiegel nieder. Der Schlagzeuger griff nach dem Make-up, das nach den Zeitschriften zu schließen Sugizo zu gehören schien.
 

„Alles Okay“ Besorgt musterte Kaoru seinen Sänger, der etwas abwesend wirkte.

„Ja, klar“, murmelte der nur und ließ sich auf seinen alten Platz nieder.
 

Nachdenklich betrachtete sich Yoshiki im Spiegel. Die Tränenspuren hatte er erfolgreich beseitigt und er konnte sich wieder in die Öffentlichkeit wagen. Leise öffnete er die Tür zur Loge und setzte sich auf seinen alten Platz.

„Wieder alles Okay?“ Miyavi, der neben ihn saß, hatte ihn den Arm um die Schulter gelegt und ihn an sich gezogen.

„Ja“
 

Sugizo, der von der Bühne immer wieder zu der Loge hochguckte, sah wie der Schlagzeuger wieder in die Loge kam und hob zum Gruß die Hand. Er wanderte zu J und zeigte auf Yoshiki, bevor er zu Ryuichi ging und ihn zu flüsterte, wer sie grad beobachtete.
 

In der nächsten Pause nutze der Sänger die Gelegenheit und begrüßte die befreundeten Künstler und lud sie nach dem Konzert in den Bandraum ein.
 

„Wie cool“, freute sich Miyavi. „Dann stellt mir Sugi endlich Inoran und J vor.“

„Die kann ich dir auch vorstellen.“ Yoshiki hatte seinen Kopf an der Schulter des Solisten gelehnt und fragte sich wieder, wer das im Bandraum war.
 

Das Konzert schien wie im Fluge zu vergehen und irgendwann fand sich Yoshiki im Bandraum von Luna Sea wieder. „Hey, alles Okay“ Sugizo war völlig verschwitz und hatte ihn in seine Arme gezogen, was dem Schlagzeuger die Nase rümpfen ließ. „Wenn du dusch ja.“ Lächelnd löste er sich von den Gitarristen und schob ihn zu den Duschräumen. „Und komm ja nicht vor zehn Minuten wieder raus.“

„Kommst du sonst nach und duschst mit Leader?“

Der öffnete einfach nur die Tür und gab Sugizo ein klaps auf dem Hintern, damit der in den Raum stolperte. Lächelnd lehnte er sich gegen die Tür und bemerkte nicht den Blick, den sein Exfreund aufgesetzt hatte.
 

Der Sänger saß auf einen der Stühle etwas abseits. Die und Kaoru waren zum nächsten Getränkeladen verschwunden und Miyavi unterhielt sich mit J und Inoran, die Sugizo ihn vorgestellt hatte. Als Sugizo und Ryuichi wieder aus der Dusche traten, gingen der Bassist und Gitarrist gefolgt von Shinya duschen. Wieder hingen Sugizo und Yoshiki wie Kletten aneinander.
 

„Kyo nun guck doch nicht so.“ Shinya war aus der Dusche getreten und hatte sich zu dem Sänger gesetzt, der immer noch ganz allein saß. „Sugi wird dir Yoshiki nicht wegschnappen.“

Von den Sänger kam nicht mehr als ein brummen. Ein Wink von Kaoru lockte den Schlagzeuger zu den beiden. „Das mit Yoshiki ist vorbei.“

„Da sagt sein Blick etwas anderes“

„Sein Herz auch, aber wer so stur ist hört selten auf sein Herz.“

„Wenn ich Sugi wäre hätte ich Angst?“

„Wovor?“, meldete sich der Gitarrist, der ihn gegenüber auf dem Sofa saß.

„Kyo“ Shinya deute mit dem Kopf in dessen Richtung. Sugizo tat das mit einem Lachen ab. „Er darf mir nichts tun ich steh unter Artenschutz.“ Er trank noch mal ein Schluck aus seinem Glas, ehe er sich wieder den Dir en Grey Sänger zu wandte. „Kyo setz dich zu uns.“ Wie geheißen stand der jüngere auf und setzte sich zu den anderen.
 

„Jungs ich muss langsam“, verabschiedete sich Shinya, nachdem er ein Blick auf die Uhr geworfen hatte. „Soll ich dich und Luna mitnehmen?“, wandte er sich an den Gitarrist. „Ja und Myv können wir auch mitnehmen.“ So gingen die vier und auch Heath und Ryuichi verschwanden recht schnell.

Mit den Worten „Wir holen noch etwas zu trinken“ verschwanden auch Inoran und J. Die und Kaoru hatten die Gunst der Stunde auch genutzt, damit sich Yoshiki und Kyo endlich aussprachen und waren unter einem Vorwand verschwunden.

Kapitel 10

Erstmal einen Dank an alle Kommischreiber, die sich die Mühe machen, mich jedes Mal aufs neue zu motivieren und mit ihren Ideen die Story vorantreiben, sodass das schon das 10 Kapitel ist.
 

Schon nach wenigen Minuten empfand Yoshiki die Stille, als so unangenehm, dass er sich gezwungen sah etwas zu sagen.

„Wie ist dein Urlaub bis jetzt?“

Kyo, der stur in sein Glas starrte hatte gar nicht mitbekommen, dass der ältere ihn angesprochen hatte. Erst als der Blick des Schlagzeugers auf ihm lag, schaute er auf. „Was?“

Mürrisch blickte er den anderen an.

„Alles Ok?“ Ein schüchternes Lächeln hatte sich auf Yoshikis Lippen gelegt.

„Mhm“, brummte Kyo und starrte wieder zur Tür.

Wieder verfielen beiden in Schweigen.
 

„So wird das ja nie was.“ Bis vor wenigen Sekunden hatte sich Die an die Tür zum Bandraum gelehnt und gelauscht. „Kyo ist zu stur und Yoshiki eben Yoshiki.“

„Mhm“ Kaoru stieß sich von der Wand ab. „Möchtest du auch ein Kaffee?“, fragte er den Gitarristen, bevor sie in Richtung des Automaten verschwanden.
 

„Die brauchen ganz schön lange, nicht?“

Der Sänger starrte ununterbrochen die Tür weiter an.

„Meinst du, dass sie nach Hause gegangen sind?“

„Hm“ Kyo hoffte zwar, dass die beiden Gitarristen nicht einfach nach Hause gegangen waren, denn schließlich sollten sie ihn wieder nach Hause bringen. Doch konnte man bei den zweien nicht sicher sein.

„Mehr hast du wohl nicht für mich übrig“ Kurz funkelte er den kleineren an, doch wieder schwieg der jüngere.

„Am Anfang unserer Beziehung warst du auch so brummig.“ Yoshiki kam nicht drum rum, dass ihn bei dem Gedanken ein Lächeln auf die Lippen schlich.

„Lass das“, fuhr ihn der andere wütend an. „Ich will davon nichts mehr hören.“ Der Sänger war vom Sofa aufgesprungen und funkelte aus sicherer Entfernung den älteren böse an.

„Liebst du mich noch?“

„Darauf möchtest du doch keine Antwort.“

„Warum hast du mich verlassen?“

„Ich? Du warst es doch, der gegangen ist.“, empörte sich Kyo und seine Stimme wurde immer lauter.

„Du warst doch auf einmal weg und nicht zu erreichen.“ Yoshiki war vom Sofa aufgestanden und auf den anderen zugetreten, wobei er auch nicht an Lautstärke sparte. „Weißt du was für Sorgen ich mir gemacht habe?“ Seine Stimme war wieder etwas leiser geworden und seine Hand wanderte zu Kyos und hielt sie fest in seiner.

„Weißt du, wie ich mich gefühlt habe?“ Kyo versuchte seine Hand dem älteren zu entziehen, doch wollte der ihn nicht loslassen. Er wollte nur noch weg notfalls den Weg allein zu Fuß bewältigen

Dir en Grey waren gerade von ihrer Welttournee wieder nach Hause gekommen und ihr Sänger hatte sich vor der Tür seines Freundes absetzten lassen. Mit seiner geschulterten Tasche machte er sich auf zur Tür und schloss sie auf. Stille empfing ihn, doch die Schuhe neben der Tür verrieten ihn, dass der ältere zu Hause war. Kyo stellte seine Tasche ab und zog seine Schuhe aus, ehe er sich auf die Suche nach Yoshiki machte. Nach langem Suchen fand er seinen Freund im Bad neben dessen Schlafzimmer.

„Hey“ Kyo lehnte am Türrahmen und beobachtete den anderen, wie der vor dem Spiegel stand und in seinem Badezimmerschrank kramte.

„Hey“ Mit einem Lächeln drehte sich der Schlagzeuger um, als er die Stimme seines Freundes hörte und war schon nach wenigen Schritten bei dem und zog ihn in seine Arme.
 

Sanft wurde er von dem Schlagzeuger zum Bett dirigiert, während dessen Hände unter sein Shirt geschlichen waren und sich seine Lippen an den anderen festgesaugt hatten. Unter leichten Druck sank der Sänger aufs Bett nieder. Spürte wie die Hände seines Freundes sich an seiner Hose zu schaffen machte und seine eigenen dessen Hemd aufknüpfte und über dessen Oberkörper strich. Flinke Finger befreiten ihn aus seinem Shirt und der Körper des anderen rieb sich erregend an ihm. Leises Keuchen verließ Kyos Lippen, als er auf einmal eine Hand in seiner Unterwäsche spürte. „Ich dachte immer, du wärst schüchtern.“

„Bin ich auch.“ Yoshikis versteckte sein Gesicht in der Halsbeuge seines Freundes, während seine Finger den Sänger sanft vorbereiteten.
 

Kyo ließ sich wieder ins Bett fallen, wobei er Yoshiki mit sich zog. Sanft legte er seine Lippen auf die des Schlagzeugers, der sich ihm recht schell wieder entzog. Yoshiki löste sich von dem Sänger stand auf und zog sich an. „Wieso stehst du auf?“ Kyo zog die Decke, die eben noch neben ihnen lag über seinen Körper.

„Ich muss weg.“

„Und das konntest du nicht vorher sagen?“

„Es tut mir leid.“ Yoshiki beugte sich zu Kyo hinab, drückte ihn ein Kuss auf die Lippen und verschwand.
 

„Wie irgendein Fangirl. Rein, raus und weg.“ Endlich hatte er sich befreien können, seine Jacke gegriffen und war auf den Weg zur Tür, wo er sich noch einmal umdrehte, bevor er ging. „Du bist weniger eine Cinderella. Mehr ein Dornröschen und wer dir zu nahe kommt wird unweigerlich von deiner Dornenhecke zerfleischt.“
 

Yoshiki stand wie paralysiert im Raum, nicht in der Lage dem Sänger nach zu laufen. Er erwachte erst wieder allmählich aus seiner Starre, als ihn Kaoru kräftig durchschüttelte. „Alles in Ordnung?“ Kurz beäugte ihn der Gitarrist, bevor ihn aufs Sofa zog. „Die hat Kyo auf dem Gang abgefangen. Total durch den Wind.“ Der Schlagzeuger ließ sich willenlos in die Arme des jüngeren ziehen. „Willst du mir nicht erzählen, was passiert ist.“ Kaoru bereute es mittlerweile, dass er mit dem anderen Gitarristen einen Kaffee holen gegangen war, statt darauf zu achten, dass sich die beiden nicht an die Gurgel gingen. „Er hat gesagt, ich habe ihn wie ein Fangirl behandelt.“, murmelte der ältere und Kaoru war klar, dass sein Sänger da einen Wundenpunkt getroffen hatte.
 

„Wir bringen dich nach Hause.“ Kaoru war aufgestanden und hatte den älteren mit sich gezogen. In diesem Moment war es ihn egal, dass Kyo im Auto saß und ihn dann am liebsten lynchen würde. Er überlegte kurz, ob die beiden hinten sitzen sollten, damit sie sich aussprechen konnten. Er verwarf den Gedanken jedoch schnell wieder.
 

Derweil saß Die mit Kyo im Wagen. „Verzeihen können hat auch etwas mit wollen zu tun.“ Der Gitarrist hatte sich vom Leader die Autoschlüssel geben lassen und Kyo und sich auf die Rückbank verfrachtet. „Du stehst deinem eignem Glück so nur im Wege.“

„Was weißt du von meinem Glück.“ Scheinbar uninteressiert blickte der Sänger aus dem Fenster. „Ich bin dein Freund und möchte dich wieder so glücklich sehen, wie mit Yoshiki.“

„Kannst mir ja jemand suchen, solange es nicht Yoshiki ist.“ War Kyos bockige Meinung dazu, die Die nur den Kopf schütteln ließ. „Ich hoffe du wachst nicht erst auf, wenn alles zu spät ist.“ Die warf einen kurzen Blick aus dem Fenster und sah seinen Leader mit dem Schlagzeuger kommen.

Kapitel 11

Grummelnd beobachtete Kyo, wie Yoshiki auf den Beifahrersitz Platz nahm. Der Schlagzeuger sah gar nicht gut aus, aber Kyo wandte sich schnell von dem Anblick ab, bevor er noch Mitleid mit dem älteren entwickelte und dann etwas tat, was er später bereuen würde. Er hatte den älteren in seinem Ego verletzt und das war auch seine Absicht gewesen.

 

„Wann fliegst du wider in die Staaten?“ Kaoru versuchte die angespannte Atmosphäre etwas aufzulockern, in dem er versuchte ein Gespräch ingangzubringen.

„Morgen“, nuschelte der Schlagzeuger, wobei er über den Rückspiegel einen Blick auf Kyo warf, der stur aus dem Fenster blickte. „Und wann kommst du wieder?“ Der jüngere bog in die Straße zum Haus des Schlagzeugers ab und fuhr noch ein Stückchen, bevor er auf dessen Einfahrt einbog. „Keine Ahnung.“ Kaoru schaltete den Motor aus und schnallte sich ab. „Ich bring dich noch zur Tür.“ Nickend nahm der älter das zur Kenntnis und stieg aus dem Auto.

Der Gitarrist ging mit dem älteren den Weg bis zu dessen Tür entlang und zog ihn vor der Tür noch mal in die Arme. „Lass dich von Kyo nicht so runterziehen.“ Yoshiki löste sich von den Gitarristen und schloss die Tür zu seinem Haus auf. Ehe er gänzlich durch die Tür verschwunden war, hörte er noch Kaoru sagen, dass er sich bei ihm ab und an mal wieder melden solle.

 

Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, wandte sich der Gitarrist wieder seinem Auto zu und stieg ein. „Kyo“ Noch bevor er den Wagen gestartet hatte, hatte er sich zu seinem Sänger gedreht, der immer noch stur aus dem Fenster starrte. „Du führst dich auf wie ein Kleinkind.“ Der bedachte den Leader nur mit einem bösen Blick, der sich davon jedoch nicht beeindruckt zeigte und den Wagen startete. „Du hast doch damals schon gewusst auf was du dich mit Yoshiki eingelassen hast.“ Kyo antworte nicht auf Kaorus Aussage, sondern dachte an ein Gespräch, das schon ein paar Jahre zurück lag.

 

„Hey Kyo“ Der Sänger war gerade aus dem Studio gekommen, um vor der Tür eine zu rauchen, als er gerufen wurde. Er drehte sich um und sah Toshi auf sich zulaufen. Bis jetzt hatte er den älteren Sänger nur in Fernsehinterviews gesehen und von Yoshikis Erzählungen von ihm gehört. Trotz dessen, das Dir en Grey mittlerweile schon relativ erfolgreich war, machte sich eine gewisse Nervosität in ihm breit, als der andere nun von Angesicht zu Angesicht vor ihm stand. „Ich hab mit Yoshiki telefoniert“, erklärte Toshi auch gleich nach einer kurzen Begrüßung an. „Lass uns einen Kaffee trinken gehen.“ Mit einem mulmigen Gefühl im Magen folgte er den älteren. An einen Automaten mit Sitzecke machte Toshi halt und zog zwei Kaffee. Er reichte einen davon den jüngeren und setzte sich mit dem aufs Sofa. „Yoshiki ist Yoshiki.“ Kyo, der gerade einen Schluck getrunken hatte, schaute seufzend auf. „Was hat er dir erzählt?“ Verlegen blickte der kleinere zur Seite. Irgendwie kam ihn Yoshiki wie ein Mädchen vor, dass alles sofort seiner besten Freundin erzählen musste.

„Das er dich liebt.“ Für einen kurzen Moment herrschte stille bis Toshi weitersprach. „Aus Selbstschutz verletzt er oft die Personen, die ihm am nächsten stehen.“

 

„Hey Kyo“ Abrupt schreckte der angesprochene auf, als Die ihn antickte. „Wir sind bei dir.“

Der Sänger löste seinen Gurt und stieg aus. „Alles Ok?“ Die und Kaoru waren ebenfalls ausgestiegen und sie musterten den jüngeren, der scheinbar in Gedanken nicht ganz da war. „Ja“ Kyo schüttelte seinen Kopf, um endlich von den Gedanken mit Toshi loszukommen und verabschiedete sich von den beiden Gitarristen.

 

In seiner Wohnung zog der Sänger die Schuhe aus und schlürfte weiter ins Schlafzimmer, wo er sich in sein Bett fallen ließ und kurz darauf einschlief.

 

„Was denkst du, wie wird das mit Kyo und Yoshiki weitergehen?“ Kaoru war noch auf einen Kaffee mit zu Die hochgekommen und saß nun mit dem Rhythmusgitarrist auf dessen Couch. „Kyo ist viel zu stur um Yoshiki zu verzeihen, auch wenn er ihn noch liebt.“ Die war aufgestanden und in die Küche gegangen, wo er sich aus dem Kühlschrank ein Bier nahm. „Willst du auch eins?“

„Wenn ich deine Gästebett in Beschlag nehmen darf, ja“ In den seltensten Fällen blieb es bei ein Bier. „Yoshiki ist aber nicht minder Stur.“

„Das ist doch schon fast dein Bett.“ Die stellte ihn eine Flasche mit Öffner vor die Nase und setzte sich wieder. „Beide gestehen sich keinen Fehler ein, sondern schieben ihn den anderen in die Schuhe.“

Seufzend lehnte sich Kaoru mit der Bierflasche zurück. „Das hab ich Yoshiki schon vor Jahren gesagt.“

„Wäre Yoshiki nicht so eigensinnig wäre er niemals nach dem Konzert bei uns in der Umkleide erschienen.“ Dies Bier hatte sich mittlerweile bis zur Hälfte geleert. „Ich habe damals gedacht Shin kippt gleich um.“

„Oder als Toshiya gefragt hat, ob sich die neuen Bands wirklich mit den älteren Bands prügeln müssten und Yoshiki nur sagte, dass sie das schon seit Jahren nicht mehr machten.“

Dies Bier hatte sich in der Zwischenzeit geleert und er erhob sich um sich und Kaoru ein Neues zu holen. Auf seinen Weg zurück ins Wohnzimmer griff er sich noch eine Tüte Chips, die er zwischen sich und seinen Freund stellte. „Das Gerücht hielt sich aber noch ziemlich lange, wie mir Yoshiki mal erzählte, wurde er das von vielen Indiebands gefragt.“

Kaoru zog aus seiner Tasche seine Zigaretten hervor und bot Die eine an, der sich dankend eine aus der Schachtel nahm. „Wenn ich mich an Kyos Gesicht erinnere, als wir den Vertagt unterzeichneten oder Yoshiki und er zusammenkamen.“ Der Gitarrist entließ seinen Lungen wieder den Rauch, den er eben inhaliert hatte „Er wirkte immer so zufrieden, wenn er mit Yoshiki zusammen war und heute können die beiden nicht mal mehr in einen Raum sein.“
 

Ja ich weiß es ist etwas kürzer geworden^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (20)
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Von:  kuro_ageha
2010-03-01T15:37:16+00:00 01.03.2010 16:37
Jaja, jetzt ist Kyo nicht nur ein Mäuschen sondern auch ein Kleinkind xD
Und wenn das Mädchen bald in die Staaten zurück will kommt die Handlung endlich voran :)

Da kommt unser Anfangsthema durch, dass die zwei so schwer miteinander agieren ^^

Kommt im nächsten Kappi die Rückblende als Yoyo einfach nach dem Konzi reingeschneit kommt? ^^

lg
ageha

P.S. ich hab irgendwie das Gefühl das die FF bald zu ende ist... ;-;
Von:  KenTsu
2010-02-28T10:55:25+00:00 28.02.2010 11:55
ja viel zu kurz.
naja aber das wird schon hoffentlich nochj was werden das sich die beiden wieder vertragen.

LG und danke für die ENS.
Von:  totchi_1312
2010-02-28T09:35:51+00:00 28.02.2010 10:35
aber ich find es ist gut geworden auch wenn es kurz ist...^^ ich bin begeistert^^
hoffentlich geht es schnell weiter :)

lg
totchi
Von:  KenTsu
2010-02-05T05:38:23+00:00 05.02.2010 06:38
wow na das kann nur noch heiterer werden. ob die beiden sich je wieder vertragen werden. kyo zickt ja so schon rum ohne ende. wobei ich sagen muß das ich seine gefühle sehr gut verstehen kann.

hoffentlich schlagen sie sich nicht die köpfe während der fahrt noch ein.
aber sie könnten sich echt langsam mal beeilen mit ausquatschen. lol

lg
Von:  totchi_1312
2010-02-03T07:34:24+00:00 03.02.2010 08:34
oh manno,ich dachte immer frauen sind kompliziert und stolz...aber männer sind ja noch schlimmer *drop*
bin ich wirklich mal gespannt wie das mit den beiden weitergeht...ich kann kyo durchaus verstehen...ich wäre auch verltzt gewesen.erst heiß machen und dann links liegen lassen O___ô sowas geht doch nich...
hoffentlich geht kyo jetzt im auto nich auf yoshiki,dai oder kao los...außerdem benimmt er sich wie ein kleiner giftzwerg...
ich bin wirklich gespannt wie es weiter geht ;)

is yoshiki wirklich schüchtern?O___O

lg
totchi
Von:  kuro_ageha
2010-02-02T15:27:02+00:00 02.02.2010 16:27
Lol, dass ist jetzt das dritte Kappi in dem sie sich aussprechen wollten und weiter gekommen sind sie immer noch nicht xD
Und du hast schon 10 Kapitel ohne Lemon geschafft. Manche schaffen net mal das erste ^^
Oh, und du hast deinen Satz endlich eingebaut. Aber ich finde, der hätte vllt besser in eine dramatischere Szene gepasst...
Also kommen wir zur nächsten Werbeunterbrechung und warten auf die Fortsetzung ^^

P.S. Yoyo und schüchtern? o.O
Von: abgemeldet
2010-02-01T20:17:58+00:00 01.02.2010 21:17
der prolog ist gut gestaltet
der schreibstil ist auch net schlecht
und x japan ist auch nichts,was man hier verurteilen sollte
denke ich

Wenn du lust hast, dann können wir unsere geschichten ja gegenseitig im auge behalten. Ich finde auf mexx kommen Geschichten eindeutig viel zu kurz, was eigentlich schade ist.
ich habe ein kleines gedicht von gerade mal 88 Wörtern geschrieben, und würde mich freuen, wenn ich deine meinung dazu wüsste
http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/510064/
Von:  totchi_1312
2010-01-20T20:57:18+00:00 20.01.2010 21:57
ich bin wirklich begeistert...die geschichte is gut^^
ich hoffe du schreibst schnell weiter...bin gespannt wie es mit den beiden weiter geht ;)

lg
totchi
Von:  KenTsu
2010-01-19T18:54:47+00:00 19.01.2010 19:54
na da bin ich ja mal mega gespannt ob die beiden sich endlich mal aussprechen und alles wieder seine geregelte bahn verläuft, so wie sich das doch alle wünschen.

schön das die kappis jetzt länger werden da macht das lesen doch gleich viel mehr spaß.

bis zum nächsten kappi. lg
Von:  kuro_ageha
2010-01-19T18:03:59+00:00 19.01.2010 19:03
lol, Yoyo wird ja richtig durchgeknuddelt ^^
Aber der hat Nerven, erst heueln und dann einpennen :)
Und warum weiß keiner von der Trennung, wenn die schon 2 Jahre her ist?!
So, jetzt wird die Spannung mal wieder aufs Maximum gesteigert, damit wir auch ja alle weiter lesen ^^
Freu mich auf's nächste
bai~~~


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