Die unglaubliche Geschichte von Pomm Fritt von Mitternachtselbin ================================================================================ Kapitel 2: Von garstigen Kartoffeln, einer Berühmtheit und einem Preis ---------------------------------------------------------------------- Während Pomm Fritt so über sein Leben nachdachte und Zisch sich gelangweilt in der Nase bohrte, drückte endlich irgendjemand auf den Startknopf und der Rollaufzug tuckerte los. Mit einem beunruhigenden lautem Knattern brumpften sie die Wand hoch , über Kabel, Landeflächen und durch Glastunnel. Unterwegs wurde dem Zauberpony schlecht und es stürzte sich aus dem Karton heraus, woraufhin aber glücklicherweise der Alarm los ging und ein Kaugumminetz ausgeworfen wurde, um das wiehernde Tier aufzufangen. Nach einer Weile blieb der Rollaufzug ruckartig stehen, so dass alle restlichen Insassen an die gegenüberliegende Wand klatschten. Dann ging die Tür auf und eine glockenhelle Lautsprecherstimme verkündete: „12. Stock. Flüge nach Entenhausen, Rerik, HARIBO-World, Disneyland und Das singende, klingende Bäumchen. Ausstieg links.Nutzen Sie auch unseren Saniklär-Toiletten-Service.“ Als Folge wurden alle durch einen gewaltigen Föhn auf den Korridor gepustet und der Rollaufzug verduftete plötzlich ganz schnell ins Untergeschoss. Wuselig stürmte das pinke Polly-Pocket-Mädchen an Pomm Fritt vorbei, trat fast auf Zisch, die sich empört zischend um Pomm Fritts Knöchel schlängelte. Kopfschüttelnd folgte Pomm Fritt dem Mädchen, denn sie lief auch zu Port 124 und Pomm Fritt meinte, sich zu erinnern, dass er auch dorthin musste. Er beeilte sich lieber, denn es war vier Stück vor dem Abflug. Pomm Fritt reihte sich mit dem Polly-Pocket-Mädchen und seltsamerweise mit dem Hobbit an dem Gartenschlauch ein, um in das Flugzeug, in diesem Fall in Form einer Micky Maus, zu steigen. Als das Polly-Pocket-Mädchen seinen Fahrschein vorzeigen sollte, fand es ihn nicht sofort und fing an seine pinke Handtasche auszuräumen. Darin befand sich allerlei Kram: eine Wanduhr, die eindeutig falsch ging, eine riesige, weiße Sonnenbrille in Kleeblattform, ein Kreuz mir Kill von Peking Motel drauf, ein lila-glitzerndes Wollknäuel, ein Buch über Abfalleimer-Schränke und – oh Schreck- einen Kamm! Prompt lief Pomm Fritt kalkweiß an, drehte sich um und schlug die Hände an die Wangen , wobei er einem gesuchten Bild unglaublich ähnlich sah und außerdem fast in Ohnmacht fiel. Zum Glück machte das Polly-Pocket-Mädchen da seine Tasche wieder zu und zeigte dem Schaffner ihr Ticket. Pomm Fritt taumelte noch ein wenig herum. Sein Kopf war aus Schrecken so leer, dass er nicht im Stande war , sein eigenes Ticket zu ziehen, sondern dem Schaffner eine Dose Pflaumengelee vor die Nase hielt. Der Schaffner – eine leicht reizbare Zitrone – hätte ihm beinahe seine Dounut-Tüte um die Ohren gehauen, hätte Zisch nicht reagiert und sich, die Tickets im Maul, dazwischen geworfen hätte. Zum Glück ließ sich der Schaffner beruhigen und Zisch und Pomm Fritt gingen bzw. taumelten noch etwas angeschlagen durch das Sonnenrad, dem Ring der Ewigkeit. Wie weit Bäume hinaus wuchsen, konnte er trotzdem nicht sagen, denn er sah nun endlich das Flugzeug. Naja kein richtiges Flugzeug: es war ein Etwas in Form einer Micky Maus mit Flügeln. Und zur Freude des Polly-Pocket-Mädchens war es knallpink. Pomm Fritt hätte einen Augenschaden bekommen, wenn er nicht seine Supersonnenbrille aufgehabt hätte. Froh, endlich ins Flugzeug steigen zu können, seufzte Pomm Fritt auf. Zisch schlängelte sich freudig erregt um sein Handgelenk. Langsam ging er auf das Mouseways zu. Wer sich jetzt fragt, warum Pomm Fritt so langsam ging, der sollte wissen, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem Weg zum Flugzeug bei 1 km/h lag. So hatte Pomm Fritt erneut Zeit, zu reflektieren und die Aufregung zu spüren, die in seinen Fingern und Zehen kribbelte. Auf einmal verspürte er so etwas wie Lampenfieber. Es war, als plante er, auf eine neue Bühne zu treten. Ein neuer Schauplatz mit neuen Leuten. Das war einfach nur.. World of Weihnacht. WoW. (Eigentlich war es ja Disneyland, aber was soll's!) Schließlich gelangte er doch noch ins Flugzeug, dessen Sitze aus Glas in allen möglichen Farben glänzten. Die Innenwände waren mit Disneyfiguren bemalt. Pomm Fritt entschied sich für einen Platz neben dem Bild eines Mushus, weit entfernt von dem Polly-Pocket-Mädchen, denn Leute wie sie (das wusste er aus Erfahrung) holten immer wieder ihren Kamm aus der Tasche, um sich die Haare zu richten. Plötzlich tauchte der Hobbit auf, der doch eigentlich in die Thunfischdose gestiegen ist, die am selben Port stand. Doch anscheinend wollte er lieber mit der pinken Maus fliegen. Jedenfalls setzte der sich nun neben Pomm Fritt und murmelte irgendetwas von „Mein Schatz“ und „garstige Kartoffeln“ was Pomm Fritt nicht verstand, weil Kartoffeln doch eigentlich ein ganz nettes Gemüse waren. Nichts ging über Rosenkohl, doch Kartoffeln waren Pomm Fritts zweit liebstes Essen. So beschloss er erstmal den Hobbit zu ignorieren und setzte seinen herzförmigen Riesenkopfhörer auf und hörte sich die Titelmelodie von Harry Potter an. Was Musik betraf war Pomm Fritt sehr wählerisch. Er härte nicht Aggro Potsdamm und auch nicht Samsas Küche, ebenso Ohrschändungen wie Wolle Petrie und Floh Bronzestahl. Am liebsten hörte er sich Disney- und Liebesschnulzen Soundtracks an, manchmal auch schottische und australische Volksmusik und tanzte dazu mit Zisch die einheimischen Tänze. Dass sein Fahrrad Metal hörte gefiel ihm nicht sonderlich. Das war ihm einfach zu laut. Zisch war ein Verehrer von klassischer Musik und hatte schon persönliche Gespräche mit Jones-Basti Bach und Wölfchen-A. Mozart. Pomm Fritt mfte also im Takt der Violinen und merkte gar nicht, wie das Flugzeug abhob und mit Schallgeschwindigkeit über die Erdscheibe flog. Erst an der nächsten Haltestelle wurde Pomm Fritt aufmerksam, denn die Leute, die hier einstiegen, waren allesamt MiBs mit Afro-Frisuren. Scheinbar flog der Prinz von Miracoli in diesem Flugzeug mit, denn plötzlich erfüllte ein Geruch von Spaghetti und Tomatensoße den Raum und in Pomm Fritt stieg mit einem Mal ein solch großes Verlangen nach Essen hoch, dass er Zisch bat, den orangefarbenen Knopf neben ihrem Sitzplätzen zu drücken und die Stewardess Desu her zurufen. Just in dem Moment als Zisch den Knopf drückte, stand die Stewardess Desu neben ihm und dem Hobbit. Pomm Fritt fragte nach Rosenkohlauflauf mit Käsesoße. Zu seinem großen Glück hatten sie noch eine Fertigpackung. Zisch wollte nur einen heißen Karottensaft mit Honig, da sie ein Kratzen im Hals hatte. Der Hobbit hatte sich selber schon frischen Fisch und garstiges Elbenbrot mitgebracht. Pomm Fritt fand ihn immer unsympathischer , weil er alles als garstig bezeichnete und Pomm Fritt das Wort nicht mochte. So wendete er sich wieder zu dem Micky -Maus-Kopf-förmigen Fenster und sieht Barbie-Fairytopia an sich vorbei ziehen. Plötzlich drang ein markerschüttender Schrei an Pomm Fritts Ohr und er ahnte Schlimmes. Schlimmes in dem Sinne, dass etwas schrekliches passiert war. Etwas brutales, makaberes, massakrierendes, terrorrisierendes, deformatierendes, terminierend examinierendes, destruktives, das sich im Umkreis von fünf Metern ereignet hatte. Pomm Fritt vollführte , seine Musik im Ohr, einen Move des „Dramatischen-Blick-über-die-Schulter-Dance“ und erblickte das Polly Pocket- Mädchen, welches der Stewardess Desu mit panischem Blick auf die Schultern gesprungen war und mit schriller, mindestens den ton c'''' erreichender Stimme kreischte: „ Da klebt Wackelpudding an meinem Fenster!“ Um diese dramatische Situation zu unterstreichen, ruckte Flugzeug in diesem Moment zur Seite, sodass der Hobbit, der nicht angeschnallt war, auf den Gang flog und seine garstigen Kartoffeln sich überall verteilten. Zisch sprang erschrocken auf Pomm Fritts Schoß und einer der Afro-Schnitten begann nervös die Arie der Königen der Nacht zu trällern. Pomm Fritt war nur verwirrt, da kam ihm wie ein Geistesblitz in den Sinn, dass Fairytopia vor kurzem zu einem Krisengebiet erklärt worden war, da Mermaidianer, Metamorphisten und Bockwurstbarbies einen Bürgerkrieg um die Rechte für Glitzerspray gestartet hatten. Dies schien auch dem Piloten in den Sinn zu kommen, denn genau in den Moment als Pomm Fritt zu Ende gedacht hatte, machte dieser eine Durchsage: „Verehrte Fluggäste. Wir befinden uns gerade über Fairytopia. Der Himmel ist wolkenfrei und die Temperatur am Boden befindet sich auf wohligen 27°C. Heute spielt im Zuckerpark die Band „All we want is SUGAR!“und ich kann nicht dabei sein, weil ich nach Disneyland fliegen muss. Außerdem ist diese Woche Prozentwoche bei McDonalds und BurgerKing: Alles was Vitamine enthält, kriegen sie umsonst. Welch ein Angebot! Naja. Was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass wir uns direkt über dem Krisengebiet Fairytopias befinden und es wohlmöglich zu Transparentmassen- und Rosinenbombenangriffen kommen kann. Nur keine Panik. Sie fliegen mit der sichersten Airline. Ihr Käpten Kork.“ „Na da bin ich aber beruhigt“, seufzte das Polly-Pocket-Mädchen und stieg von der Stewardess Desu, um sich wieder auf seinen Platz zu setzen. Doch dabei rutschte es auf einer garstigen Kartoffel aus und wurde prompt vom Hobbit atterkiert, der sie als „dummen, fetten Hobbit“ beschimpfte, was Pomm Fritt etwas wunderte, da er ja selbst ein Hobbit war. Das Polly-Pocket-Mädchen wäre zerfetzt worden, hätte nicht einer der MiBs eingegriffen und den Hobbit aus dem Fenster in einen fliegenden Wackelpudding geworfen. Es herrschte also endlich Ruhe und Pomm Fritt und Zisch lehnten sich entspannt zurück und begannen bald friedlich zu schnarchen. Dies taten sie so lange bis die Stewardess Desu wieder neben iehnen auftauchte und einen Teller mit einem Stück aufgeplauschten Cookie-Cake mit einer riesigen Schicht Zuckerguss darüber vor sie auf die Sitzlehne knallte.Verdutzt starrte Pomm Fritt den Teller an, auf dem die Worte „Von dem Herrn Dahinten“ prangerten. Verstohlen blickte Pomm Fritt sich um. Ein schwarz-weißes Strichmännchen hielt ein Schild hoch mit der Aufschrift: „Hallo! Der Kuchen ist von mir! :)“. Pomm Fritt grinste verwirrt und wandte sich wieder der Kalorienbombe zu. Ihn schüttelte es. Wo blieb sein Rosenkohlauflauf!? Währenddessen ließ es sich Zisch schmecken. So lange hatte sie keinen Cookie-Cake mehr gegessen und bohrte sich wohlwollend durch die Zuckergussschicht. Pomm Fritt drehte sich wieder um. Das Strichmännchen hielt wieder ein Schild hoch: „Ich hoffe , der Kuchen schmeckt!“ Er verdrehte die Augen, kramte in seinem Spongebobrucksack, holte seinen Block raus und schrieb mit pinkem Glitzeredding: „ Varum gomst du niht hirher unt reedes miet mier?“ darauf. Das Strichmännchen verzog das Gesicht und fing an, eine neue Nachricht zu schreiben. Derweil kam Stewardess Desu und brachte Pomm Fritt seinen langersehnten Rosenkohlauflauf mit Käsesoße und als extra Schnittlauchbrot zum Käsesoßeauftunken. Es duftete verlockend, doch dann traf ihn eine Papierkugel am Kopf und er drehte sich um. Das Strichmännchen...!!! „1. Deine Rechtschreibung ist schrecklich! 2. Ich bin das Schilderhochhaltemännchen! 3. Weil ich taubstumm bin! (Naja, zumindestens stumm!)“ Pomm Fritt riss die Augen auf, denn mit einem Mal gühlte er sich dem Strichmännchen sehr verbunden. Die Tatsache, dass das Schilderhochhaltemännchen Dahinten (taub-)stumm war, machte ihn bestürzt, doch gleichzeitig spürte Pomm Fritt eine Art Band zwischen sich und dem Fremden. Es stimmte: Seine Rechtschreibung war grausam. Aber er hatte das Schreiben eben verlernt, in der Zeit, die er allein gewesen war. Und auch das Sprechen von noch so einfachen Worten fiel ihm schwer. Um sich mit Zisch zu unterhalten, bedurfte es keiner Worte- ihre Kommunikation verlief auf einer höheren Ebene, die sonst nur das Sandmännchen oder der Geist aus der Tonne erreichten. Pomm Fritt wusste, das diese Tatsachen ein Laster auf seinem Weg in die Zivilisation sein würden. Daher war er mehr als erleichtert, jemanden zu treffen, den es ähnlich ging. Auf einmal stand das Männchen neben ihm und grinste verlegen. „Sorry!“, stand auf dem Schild. „Scho' 'kay“, nuschelte Pomm Fritt. Es war seltsam seine Stimme wieder zu hören. Er machte eine Geste, die bedeuten sollte, dass das Männchen sich auf den frei gewordenen Platz setzen sollte, da wo der Hobbit saß. Krümel von Elbenbrot und ein paar garstige, zu tiefst beleidigte, weil sie liegen gelassen worden waren, Kartoffeln. Das Schilermännchen warf sie einfach hinter sich (und traf das Polly-Pocket-Mädchen am Kopf und es verlor eine Plastikhaarsträhne...) und setzte sich auf den Sitz. Pomm Fritt wollte wissen wie das Männchen wirklich hieß. Leider kriegte er nur ein „Wiheisu?“ raus und schriftlich war es auch nicht besser: „Vieh heiß tu?“ Das Männchen brachte nur ein Fragezeichen auf das Schild an und hatte ebenfalls Fragezeichen im Gesicht. Da kam Pomm Fritt eine Idee. Er konzentrierte sich ganz doll und sagte(!): „Ich...Pomm Fritt...!“ Er holte tief Luft: „Du...?“ und zeigte auf das Männchen. „Woher weißt du das?“, schrieb das Männchen. Pomm Fritt schaute verwirrt drein. War das noch nicht genug gewesen? Das Männchen sah seine Irritation und schrieb: „Das ich Du bin. Du Dahinten!“ Sofort schoss Zisch aus dem Cookie-Cake heraus und stellte sich aufgeregt vor. Jetzt glotzte Pomm nur noch dümmer ( was man unter der Sonnenbrille zum Glück nicht sah). Du Dahinten. Da klingelte irgendetwas. Und das waren nicht die Schmalzbakterien, die es sich in Pomm Fritts Ohr wohnlich eingerichtet hatten. Zisch schien es scheinbar zu wissen, denn sie tänzelte begeistert herum und vertiefte sich bald mit Du Dahinten in ein tiefsinnges Gespräch über Stricklieseln und Frau-Wolle-Kissen. Derweilen hatte Pomm Fritt ein dramatisches Flashback, in dem er vorm Fernseher saß und nachdem seine Lieblingssendung Desperate Housepipes zu Ende gewesen war, durch die Kanäle zappte. Er wollte nicht „Pusche Gänseblümchen“ oder „Wer gewinnt 'Vier gewinnt'...?“ mit Günni Schlauch gucken. Das wusste er noch. Du Dahinten... War es auf Tele 4? Oder war es auf Bla-TV? Das war die größte Wahrscheinlichkeit, denn dirt wurden oft Verfilmungen von Maggi-Werbespots und Webcomics...!? DAS war's? Du Dahinten, das Schildermännchen in DiB! Es wurde danach ein Making-Of gezeigt. Es war auch das Strichmännchen in Fernsehsendungen mit den „Applaus!“-, „Buh!“- und „Ohhhh“-Schildern und es hat die lusitgen... lustigen... was war das noch gleich? Eben wusste Pomm Fritt es noch. Naja, zumindestens wusste er jetzt wer Du Dahinten war. Warum ist er darauf nicht gleich gekommen? So eine Berühmtheit...neben ihm im Flugzeug! Es wunderte ihn also nicht mehr, dass Zisch so hibbelig war und sich von Du Dahinten ein Autogramm auf die Zunge schreiben ließ. Pomm Fritt folgte mit halbem Ohr dem Dialog der beiden, vertiefte sich dann aber eher in den Konsum seiner Rosenkohlauflaufs, der, Celebrity hin oder her, um einige Plätze höher in der Rangliste der „Wichtigen“ Dinge im Leben stand als Du Dahinten. Schon der erste Bissen verlieh Pomm Fritt Flügel (hatte etwa jemand Rote-Bullen-Essenz hinein getan?, die den Raum daraufhin zwar etwas einengten. Doch Pomm ließ sich davon nicht stören, sondern spießte genierlich weiter. Soweit er wusste, war er schon mit Rosenkohl groß geworden. Seinen ersten hatten er gegessen, da war er zwei gewesen. Das Foto davon hing in einem aufgebauschten Hello-Kitty-Rahmen über seinem Bett. Das war das schönste Foto, was er je gesehen hatte und das schönste auf dem er drauf war. Sein Einschulungsbild war sehr misslungen. Er hatte sich mit den Armen seiner Kraken-Schultüte verheddert und das ganze Bild bestand aus einem Pomm-Fritt-Kraken-Gewirr. Das war nicht sehr schön anzusehen, abgesehen davon, dass Pomms Mutter das Bild auf DIN A2 gezogen hatte und im Wohnzimmer über das Sofa gehängt hatte! Daneben hingen ordentlich seine Geschwister: BicMöcc mit seiner PowerRanger-Schultüte und HotDoggie mit der Fairytopia-Schültüte standen ordentlich und in keinem Gewirr aus Armen vor dem Maracuja-Baum. Auch sein Schulabschlussbild war nicht sehr gelungen: während alle stahlend in die Kamera schauten und ihr Diplom ins Objektiv hielten, hatte Pomm Fritt seins fallen gelassen und bückte sich gerade...auch nicht sehr schön anzusehen. Seitdem mied Pomm Fritt Digi-Cams, Verwerf-Cams, Fotohandys, Dolby-Sourround-Cams und natürlich HiFi-Cams, jedenfalls alles was Fotos machte. Doch dann zückte Zisch eine ... Mega-Doppel-Objektiv-10000-Pixel-10fach-Zoom-Anti-Rote-Augen-Blitz-Panorama-50-Jahre-Garantie-Kamera! Pomm Fritt zuckte merklich zusammen. Dabei verließ sein Auflauf den Tupperteller, auf dem er gelegen hatte und wäre an die von sieben Zwergen gezierte Decke geklatscht, wenn Pomm Fritt sich nicht seiner Yoga-Künste besonnen und den Auflauf mit einer 90°-Arme und 75°-Rumpf-Verrenkung aufgefangen hätte. Derweilen ließ die Kamera den von Zisch gewählten Klingelton (Video killed the radio star) ertönen und ein neongrüner Blitz flashte alle Flugzeuginsassen. Die lichtallergische lila Furby gegenüber kreischte laut auf und starb, wurde aber vom bordeigenen Doktor Sommer reanimiert. Dann kam Stewardess Desu herüber und beschlagnahmte (zu Ppomm Fritts Erleichterung) Zischs Kamera, da Waffen an Bord nicht gestattet waren. Zisch zischte Gift,Galle und Spucke,a ber es half nichts. Stewardess Desu nahm die Waffe mit, um sie zum WKKB zu schicken. Aber Zisch war eine Glücksschlange und so kam es, dass zufälligerweise Pablo Da Vinci an Bord war und eine scharf gestochene Winowcolormalerei von Zisch und Du Dahinten auf eine Einsteckfolie brachte. Zisch war überglücklich und ließ sich noch von beiden die Butterbrottüte signieren. Derweil saß Pomm Fritt in seinem urgemütlichen Flugzeugsessel und sah aus dem Fenster. Plötzlich war ein Tüten zu hören und rosa Kirschblüten und goldglitzerndes Konfetti flog auf Pomm Fritt herab. -------------------- So zweites Kapitel...und noch keine Leser? :( Achja: "Du Dahinten" ist eine Abwandlung des Schilderhochhaltemännchens aus : www.dib-comics.de , sehr zu empfehlen, wenn man was vom schwarzen Humor versteht! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)