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Die unglaubliche Geschichte von Pomm Fritt

von

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Komischer Prolog

Pomm Fritt war ein ganz normaler Junge. Naja. Eigentlich nicht ganz normal. Abgesehen davon ,dass er eigentlich ein Mädchen war, eine zahme, vegetarische Hausschlange hatte und mit 5 Jahren seinen Teddy mit einem Spaten getötet hatte, führte er (oder sie?) ein kitschig-buntes Leben, das nun mal vielen nicht normal schien. Pomm Fritt war aber zufrieden mit seinem Lebkuchenhaus,das zwar regelmäßig einstürzte, wenn es regnete oder wenn jemand mal wieder eine Lebkuchenplatte geklaut hat mit seinem pinken ,fliegenden Fahrrad, das manchmal abhaute und seiner unglaublichen Liebe zu Rosenkohl. Doch manchmal hatte Pomm Fritt das Gefühl, dass ihm etwas fehlte. Dass er irgendetwas im Leben verpasste, wovon er nicht wusste, was es war. Selbst Zisch, seine Hausschlange konnte ihm da nicht helfen, denn ihre menschliche Erfahrungen reichte nicht sehr weit.

So kam es, dass Pomm Fritt eines Tages höchst entschlossen auf sein pinkes Fahrrad stieg und mit unglaublicher Geschwindigkeit die 20 m zum Flughafen nebenan fuhr/flog, um von dort aus einen Weg zu finden, das zu finden, von dem er nicht wusste, was es war, was er aber finden musste, da er es brauchte und sicher war, sein kitschiges Leben beenden zu müssen, wenn er es nicht fand. Beim Betreten des Flughafens zückte Pomm Fritt erstmal seine leuchtende Herzchen-Sonnenbrille, denn die radioaktive Strahlung des normalen Lebens blendete ihn. Erfragte sich noch kurz, ob er wohl das Richtige tat, packte aber dann aber alle seine Zweifel in ein Bündel, welches er Zisch zur Verwahrung übergab und schritt mit stolz erhobenem Haupt zum Tresen an dem eine grau angelaufene Frau saß und die Flüge mit Flugzeugen verwaltete. Pomm Fritt wusste natürlich, dass sein Fahrrad beleidigt sein und mal wieder abhauen würde, wenn er mit einem Flugzeug und nicht mit dem ihm flog, doch darauf konnte er keine Rücksicht nehmen.

Gerade als er sich an die schon tot scheinende Dame am Tresen wenden wollte , drängelte sich ein glitzerndes, pinkes Etwas an ihm vorbei. Dieses Etwas entpuppte sich als ein ganz in pink, weiß und rosa gekleidetes Mädchen, das anscheinend aus einem Polly Pocket- Set entwischt war. Wie Pomm Fritt bemerkte, war sie sehr aufgeregt. Kein Wunder. Die Polly-Pocket- Suchmannschaft war bestimmt schon unterwegs, um sie aufzuspüren. Und sie PPS war sehr gut in Entflohene-Polly-Pocket-Aufspüren. Also: Das pinke Polly-Pocket-Exemplar buchte einen Flug noch Disneyland, da wollte Pomm Fritt auch hin, weil er vermutete, dass er da höchstwahrscheinlich das finden würde, was er suchte. Als das Polly-Pocket-Mädchen fertig war, trat Pomm Fritt an den Tresen und die graue Dame schaute ihn sehr gelangweilt an.

„Wollen Sie auch noch Disneyland?“, fragte sie lang gezogen. Pomm Fritt nickte. "Irgendein Handgepäck?“ Er hielt Zisch hoch. „Was ist in dem Bündel?“- „Zweifel.“-“Die haben wir doch alle.“ Die Frau stöhnte und zog, als hätte sie diese Prozedur schon tausend Mal abgespult, ein Ticket ab und reichte es Pomm Fritt. „Zahlung in Bar oder per Abbuchung?“ Er hob Zeige- und Mittelfinger. Letzteres. „Ihre Nummer bitte.“ Pomm Fritt schrieb mit einem lila Glitzerstift seine Kontonummer auf einen flimmernden Touchscreen. Gut, dass er seine Brille auf hatte, denn er wäre sonst verstrahlt worden. „Das sind 113 Sonnen, 80 Monde und 2 Sterne. Sie können mit dem Bummelflug auch für 99 Sonnen, 57, 6 fliegen. Oder Sie stiegen in Barbies zauberhafte Pferdewelt um und...“- „Ich nehme den normalen Flug, danke“ , krächzte Pomm Fritt. „Wie sie wollen“, seufzte die Frau und stempelte das Ticket ab. „Port 124. Einfach in den 12. Stock 4. Ausgang von links.“

12 Stock; 4. Ausgang von links...12. Stock, 4. Ausgang von links.. Das durfte er auf dem Weg dorthin nicht vergessen. Denn was Zahlen anging, hatte Pomm Fritt ein Kurzzeitgedächtnis wie ein Fisch. Dies hielt nämlich nur 3 - oder waren es 5 Sekunden? - jedenfalls ziemlich kurz. Zum Glück hatte er Zisch, die ihm immer wieder auf die Sprünge half mit einem gekonnten Biss in die Hand. Leider versprühte sie dabei des öfteren ihr Gift und Pomm Fritt musste ins Krankenhaus und entgiftet werden. Doch mittlerweile hatte sich sein Körper daran gewöhnt und er musste eher selten ins Krankenhaus. Auf dem Weg zum Port 124 kam er an vielen sonderbaren Geschäften vorbei. Das eine verkaufte Scheiebenwischgeräte für Brillen und Radioantennen für Hörgeräte, ein anderes Bücher über Steine, Salat, Streichhölzer und Kirschkerne und hatte Buchseitenumblättermaschienen. Pomm Fritt war so fasziniert von den bunten Gegenständen, dass er fast stehen geblieben wäre und sich in das Getümmel aus blinkenden Lichtern und bunten Schildern geworfen , wenn ihn Zisch nicht in die Hand gezwickt hätte, um ihn an sein eigentliches Vorhaben zu erinnern. Schnell machte er sich auf den Weg zu den Rollaufzügen.

Die Rollaufzüge waren große Pappkartons mit Rollen dran, die sowohl waagerecht als auch senkrecht, sowie diagonal und kreisförmige Strecken fuhren. Welche Nummer hatte das Stockwerk noch gleich? 11? „12“, zischte Zisch und Pomm Fritt taumelte in den Karton mit der Nummer 12. Drinnen war es relativ eng, denn in dem Rollaufzug befanden sich schon das Polly-Pocket-Mädchen, ein Zauberpony, eine riesige Bohne und ein Hobbit, der wohl in den falschen Karton gestiegen war, aber nicht mehr herauskam, weil er an der Bohne festklebte. Schweigend stelle sich Pomm Fritt in eine Ecke und wartete bis der Rollaufzug los fuhr. Doch das dauerte noch eine Weile, da dummerweise keiner auf die Idee kam, den Knopf zu drücken, der den Rollaufzug in Bewegung setzte. Diesen Zeitpunkt nutzte Pomm Fritt, um sein bisheriges Leben noch einmal Revue passieren zu lassen, denn das war so angebracht, wenn man einem neuen Lebensabschnitt entgegen schritt.

Reflektionen eines kunterbunten Lebens

Natürlich musste er ganz von vorne anfangen. Angeblich war seine Mutter mit ihm 9 Monate schwanger gewesen, doch daran konnte er sich dummerweise nicht erinnern. Auch die ersten drei Jahre seines Lebens sind ihm schleierhaft. Nur an seine erste Barbie, die er zum 2 ½ Geburtstag geschenkt bekommen hatte, erinnerte er sich , da er ihr die Haare kurz geschnitten und Magenta gefärbt hatte. Doch dann kam er mit vier in den Kindergarten: Eine entscheidende Wende in seinem ( zu diesem Zeitpunkt noch „ihrem“ ) Leben. Denn im Kindergarten lernte sie Reiterhof-Shelly kennen. Reiterhof-Shelly war ein Mädchen.. und Pomm Fritt war sie zu viel Mädchen. Ponys hier, Ponys da, Puppen, Schaukelpferd und Kämme. Pomm Fritt hatte eine Kammphobie und an einem Spielzeugvonzuhausemitbring-Tag brachte Reiterhof-Shelly ihre Kammsammlung mit. Dies schockierte ihn zu tiefst und er flüchtete in die Piratenburg. Und da traf er seine besten Freunde:

Kabel Fernsehen, Hindu Ismus, Blümchen und die siamesischen Zwillingen Fix und Fixer, die sich wortwörtlich ständig in den Haaren hatten. Pomm Fritt fühlte sich bei ihnen sofort geborgen, denn sie waren gerade dabei , einen Haribogoldbären kiel zu holen. Besonders mit Hindu Ismus verstand sich Pomm in den Jahren bis zum Gymnasium (Ja, Pomm Fritt besuchte ein Gymnasium , er ist nämlich eigentlich sehr intelligent!) sehr gut, da ihm dessen viele Arme mit denen er alle möglichen Bewegungen machen konnte sehr zusagten. Mit Kabel Fernsehen begann Pomm Fritt schon früh, Horrorfilme zu schauen und Killerspiele zu spielen und brachte in einem darauf folgenden Selbstversuch seinen treuen Teddybären mit einem Spaten um, den er von Blümchen bekommen hatte, die sich sehr für Pflanzen und Kräuter interessierte, welche sie wiederum an Fix und Fixer weitergab, die gewisse Dinge damit anstellten.

Sie waren sehr von den magischen Pilzen fasziniert und hätten nicht gedacht, dass man Gras in Rauchform zu sich nehmen konnte. Pomm Fritt hielt von diesen Dingen Abstand, da ihm das Verhalten der Zwillinge und die Reaktion der Erzieherinnen sehr suspekt waren. Er praktizierte mit Hindu in der Piratenburg lieber Yoga, Thai-Ski und Bonsai und fand so zu seinem wahrem, inneren Ich. Er fand heraus , dass er in Wirklichkeit ein Junge ist, trotzdem teilte er seine Vorliebe für bunte Klamotten weiterhin mit Hindu, der jeden Tag mit einem anders farbigen Sari in den Kindergarten und auch später zur Schule kam. In der Grundschule kamen er, Hindu und Blümchen zusammen in die Elefantenklasse, Fix und Fixer mussten nicht zur Schule, da sie in den Urlaub in eine sogenannte Entziehungskur gingen und dort längere Zeit bleiben würden. Doch Pomm Fritt war es nur wichtig, dass Hindu bei ihm war. Blümchen lernte schnell ein neues Mädchen kennen. Martha Pfahl hieß sie und gehörte einem indianischen Stamm an. Seit Blümchen diese Martha kannte, veränderte sie sich ziemlich.

Sie begann auf einmal mit Tieren zu sprechen und mit den Farben des Windes zu malen und unterhielt sich bald nur noch in einer traditionellen, indianischen Geheimsprache, die Martha ihr beigebracht hatte. Außerdem warf sie mit Bum-Bum-Bum-Bum-Bumerang um sich und Pomm Fritt konnte ihre ganze Art nicht mehr nachvollziehen, geschweige denn verstehen, so dass er in der dritten Klasse nur noch mit ihr zu tun hatte, wenn er eines ihrer Lieder oder eben einen Bumerang an den Kopf bekam. Kabel Fernsehen entpuppte sich derweil als wahnwitziges Genie und hatte bald das Sicherungssystem der Schule geknackt , woraufhin er unbemerkt ein- und ausgehen und die Ergebnisse zukünftiger Tests einsehen konnte. Sein Notendurchschnitt belief sich daraufhin auf 0,9, er blieb jedoch einmal sitzen, da er aus versehen den Hauptrechner der Schule in die Luft gejagt hatte.

Pomm Fritt fand, dass die Leute um ihn herum schon sehr seltsam waren. Auf dem Gymnasium wurde es nicht besser: Kabel Fernsehen hatte nun schon 5 Klassen übersprungen und wollte später Mathe, Informatik, Chemie und Physik studieren. Das klappte nicht ganz, da er beim Hacken erwischt wurde und prompt ins Gefängnis geworfen wurde ohne über Los zu ziehen und keine 10000 Sonnen einziehen durfte. Kurz darauf ist er aus dem Jugendgefängnis ausgebrochen. Seitdem hatte Pomm Fritt nichts mehr von ihm gehört. Fix und Fixer hatten es gerade so auf die Hauptschule geschafft, sind dann aber auf die Baumschule abgerutscht. Anschließend haben sie einen Ausbildungsplatz für das doppelte Lottchen bekommen und haben seitdem eine steile Karriere in den Fernsehhimmel. Selbst Spielen Stevberg hat bei ihnen angerufen. Doch Pomm Fritt beneidete sie nicht.

Er selbst blieb zwar immer durchschnittlich begabt, bekam aber immerhin einen Platz an der Hollaschoole in Hoogeland, wo er den Anbau von Gummipalmen und Lebkuchentechnik studierte, woraufhin er sich in Ostschland niederließ und dort eben sein Haus baute und vor sich hin lebte. Auch Hindu Ismus hatte er leider so gut wie aus den Augen verloren , denn dieser war Botschafter von Wölkchen geworden und war auf der ganzen Welt unterwegs, um bunte Knöllchen zu verteilen und ab und zu mit seinem Tanzverein die Arme zu schwingen. Das letzte Mal hatte Pomm Fritt ihn gesehen, als er mal von 40 Räubern entführt worden war und diese Hindu als Unterhaltungskünstler engagiert hatten. Hindu Ismus hatte Pomm Fritt natürlich in einer kitschigen Aktion gerettet, in dem er die Räuber zum Glauben bekehrt und sie dazu gebracht hatte, Pomm Fritt auf Händen nach Hause zu tragen und ihn dort abzusetzen.

Dafür war er Hindu sehr dankbar, denn unter den Schätzen der Räuber waren einige Goldkämme und wegen seiner Kammphobie hätte er sich selber fast umgebracht. Die böse Nixe, die auch unter den Räubern weilte, fand es sehr lustig Pomm Fritt mit ihrer Fähigkeit Kämme zu zaubern , in den Wahnsinn zu treiben. Seit Hindu ihn gerettet hatte und wieder verschwunden war, war Pomm Fritt sehr allein. Deswegen hatte er sich die Lachkatze gekauft, um die Einsamkeit zu vertreiben. Leider hatte sie einen Defekt und blieb öfters in ihrer Fähigkeit unsichtbar zu werden, stecken, bis sie gar nicht mehr sichtbar wurde und Pomm Fritt sie nicht wiederfand. Und dann lief ihm Zisch über den Weg . Es war auf der Hochzeit von der Schönen und dem Biest. Zisch saß alleine an der Bar, Pomm Fritt setzte sich dazu und beide bestellten sich gleichzeitig einen Karottensaft mit Tomatengewürz. Ab diesem Moment waren sie die besten Freunde. Sie besuchten das wandelnde Schloss und machten zusammen Chihiros Reise ins Zauberland. Nie stritten sie sich, außer wenn Zisch mal wieder den Karottensaft ausgetrunken hat und keine neue Flasche aus dem Keller geholt hatte.

Nachdem Pomm Fritt das dritte Mal wegen Vergiftung ins Krankenhaus gekommen war, waren Zisch und er auf dem Rückweg an einem Rennstall für Zebrastreifen vorbeigekommen, in dem es ausrangierte Reittiere- unter anderem Pomm Fritt heutiges pinkes Fahrrad- zu kaufen gab. Damals war dieses Fahrrad allerdings gerade in seiner Metallerphase und war daher pechschwarz, hatte lange Haare und Nieten, Schrauben und Fahrradketten überall. Pomm Fritt war sofort ergriffen, denn so etwas hatte er noch nie gesehen . In dem darauffolgenden Gespräch mit dem Fahrrad stellte sich heraus, dass dieses sich nichts mehr wünschte , als einmal zum Wacken nach Wacken zu fahren , jedoch nicht konnte , da es mit seinen Ketten an eine Stehlampe gefesselt war. Todesmutig befreite Pomm das Fahrrad. Als diesem jedoch die Ketten abfielen, verschwand gleichzeitig das restliche, mühevoll angelegte Outfit und die wahre pinke Natur des Fahrrads kam zum Vorschein. Daraufhin war es so beschämt, dass es flüchten wollte, dabei aber in einen Rasenmäher geriet. Pomm Fritt und Zisch bekamen das Ding dem nach umsonst und baute es in mühevoller Arbeit wieder zusammen. Das Fahrrad war ihnen so dankbar, dass es bei ihnen blieb und nur ab und zu einfach verschwand. Wohin wusste keiner.

Zisch vermutete, dass das Fahrrad heimlich zum Wacken fuhr oder vielleicht auch zum Rock am Deich oder zum Rock am Ring, obwohl das Fahrrad keine Röcke mochte. Pomm Fritt dachte eher an die SBH (Schlaraffenlandbuchmesse), da es unheimlich gerne kochte und sich Inspiration von den Superköchen wie Timo Wälzer und Réné Saß holen wolle. Vielleicht traf es sich mit anderen Fahrrädern. Man wusste es nicht. Jedenfalls kam es immer wieder zum Lebkuchenhaus zurück. Und darüber war Pomm Fritt froh. Bis zu dem Tag an dem Pomm Fritt merkte, dass ihm etwas fehlte. Und er wustte einfach nicht was! War es vielleicht Hindu Ismus? Nein , der hatte letztens einen Briefpelikan geschickt, dass er gerade in Phantasialand residiert und dort einen Job als Fast-Armloser Geist in der Geisterbahn hatte. War es vielleicht seine Familie? Nicht notwendig, nur hinreichend. Seine Eltern, Pomm Rot und Pomm Weiß, machten Dauerparty auf Malle. Sein Bruder BigMäc war Filialenleiter von McDonalds und hatte dort einen 24-Stunden-Job. Manchmal fuhr Pomm Fritt ihn bei Mäcces besuchen und die beiden aßen ein MäcMenü zusammen. Seine Schwester, HotDoggie, war Og-Og-Tänzerin in einem Club, Casa 11 oder so, da war Pomm Fritt nicht ganz sicher. Tagsüber schlief sie immer und nachts arbeitete sie. Aber so schlimm fand er es nicht. Er fühlte sich nicht verlassen.

Und trotzdem fehlte etwas.

Von garstigen Kartoffeln, einer Berühmtheit und einem Preis

Während Pomm Fritt so über sein Leben nachdachte und Zisch sich gelangweilt in der Nase bohrte, drückte endlich irgendjemand auf den Startknopf und der Rollaufzug tuckerte los. Mit einem beunruhigenden lautem Knattern brumpften sie die Wand hoch , über Kabel, Landeflächen und durch Glastunnel. Unterwegs wurde dem Zauberpony schlecht und es stürzte sich aus dem Karton heraus, woraufhin aber glücklicherweise der Alarm los ging und ein Kaugumminetz ausgeworfen wurde, um das wiehernde Tier aufzufangen. Nach einer Weile blieb der Rollaufzug ruckartig stehen, so dass alle restlichen Insassen an die gegenüberliegende Wand klatschten. Dann ging die Tür auf und eine glockenhelle Lautsprecherstimme verkündete: „12. Stock. Flüge nach Entenhausen, Rerik, HARIBO-World, Disneyland und Das singende, klingende Bäumchen. Ausstieg links.Nutzen Sie auch unseren Saniklär-Toiletten-Service.“ Als Folge wurden alle durch einen gewaltigen Föhn auf den Korridor gepustet und der Rollaufzug verduftete plötzlich ganz schnell ins Untergeschoss.

Wuselig stürmte das pinke Polly-Pocket-Mädchen an Pomm Fritt vorbei, trat fast auf Zisch, die sich empört zischend um Pomm Fritts Knöchel schlängelte. Kopfschüttelnd folgte Pomm Fritt dem Mädchen, denn sie lief auch zu Port 124 und Pomm Fritt meinte, sich zu erinnern, dass er auch dorthin musste. Er beeilte sich lieber, denn es war vier Stück vor dem Abflug. Pomm Fritt reihte sich mit dem Polly-Pocket-Mädchen und seltsamerweise mit dem Hobbit an dem Gartenschlauch ein, um in das Flugzeug, in diesem Fall in Form einer Micky Maus, zu steigen. Als das Polly-Pocket-Mädchen seinen Fahrschein vorzeigen sollte, fand es ihn nicht sofort und fing an seine pinke Handtasche auszuräumen. Darin befand sich allerlei Kram: eine Wanduhr, die eindeutig falsch ging, eine riesige, weiße Sonnenbrille in Kleeblattform, ein Kreuz mir Kill von Peking Motel drauf, ein lila-glitzerndes Wollknäuel, ein Buch über Abfalleimer-Schränke und – oh Schreck- einen Kamm!

Prompt lief Pomm Fritt kalkweiß an, drehte sich um und schlug die Hände an die Wangen , wobei er einem gesuchten Bild unglaublich ähnlich sah und außerdem fast in Ohnmacht fiel. Zum Glück machte das Polly-Pocket-Mädchen da seine Tasche wieder zu und zeigte dem Schaffner ihr Ticket. Pomm Fritt taumelte noch ein wenig herum. Sein Kopf war aus Schrecken so leer, dass er nicht im Stande war , sein eigenes Ticket zu ziehen, sondern dem Schaffner eine Dose Pflaumengelee vor die Nase hielt. Der Schaffner – eine leicht reizbare Zitrone – hätte ihm beinahe seine Dounut-Tüte um die Ohren gehauen, hätte Zisch nicht reagiert und sich, die Tickets im Maul, dazwischen geworfen hätte.

Zum Glück ließ sich der Schaffner beruhigen und Zisch und Pomm Fritt gingen bzw. taumelten noch etwas angeschlagen durch das Sonnenrad, dem Ring der Ewigkeit. Wie weit Bäume hinaus wuchsen, konnte er trotzdem nicht sagen, denn er sah nun endlich das Flugzeug. Naja kein richtiges Flugzeug: es war ein Etwas in Form einer Micky Maus mit Flügeln. Und zur Freude des Polly-Pocket-Mädchens war es knallpink. Pomm Fritt hätte einen Augenschaden bekommen, wenn er nicht seine Supersonnenbrille aufgehabt hätte. Froh, endlich ins Flugzeug steigen zu können, seufzte Pomm Fritt auf. Zisch schlängelte sich freudig erregt um sein Handgelenk. Langsam ging er auf das Mouseways zu.

Wer sich jetzt fragt, warum Pomm Fritt so langsam ging, der sollte wissen, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem Weg zum Flugzeug bei 1 km/h lag. So hatte Pomm Fritt erneut Zeit, zu reflektieren und die Aufregung zu spüren, die in seinen Fingern und Zehen kribbelte. Auf einmal verspürte er so etwas wie Lampenfieber. Es war, als plante er, auf eine neue Bühne zu treten. Ein neuer Schauplatz mit neuen Leuten. Das war einfach nur.. World of Weihnacht. WoW. (Eigentlich war es ja Disneyland, aber was soll's!) Schließlich gelangte er doch noch ins Flugzeug, dessen Sitze aus Glas in allen möglichen Farben glänzten. Die Innenwände waren mit Disneyfiguren bemalt. Pomm Fritt entschied sich für einen Platz neben dem Bild eines Mushus, weit entfernt von dem Polly-Pocket-Mädchen, denn Leute wie sie (das wusste er aus Erfahrung) holten immer wieder ihren Kamm aus der Tasche, um sich die Haare zu richten.

Plötzlich tauchte der Hobbit auf, der doch eigentlich in die Thunfischdose gestiegen ist, die am selben Port stand. Doch anscheinend wollte er lieber mit der pinken Maus fliegen. Jedenfalls setzte der sich nun neben Pomm Fritt und murmelte irgendetwas von „Mein Schatz“ und „garstige Kartoffeln“ was Pomm Fritt nicht verstand, weil Kartoffeln doch eigentlich ein ganz nettes Gemüse waren. Nichts ging über Rosenkohl, doch Kartoffeln waren Pomm Fritts zweit liebstes Essen. So beschloss er erstmal den Hobbit zu ignorieren und setzte seinen herzförmigen Riesenkopfhörer auf und hörte sich die Titelmelodie von Harry Potter an. Was Musik betraf war Pomm Fritt sehr wählerisch. Er härte nicht Aggro Potsdamm und auch nicht Samsas Küche, ebenso Ohrschändungen wie Wolle Petrie und Floh Bronzestahl. Am liebsten hörte er sich Disney- und Liebesschnulzen Soundtracks an, manchmal auch schottische und australische Volksmusik und tanzte dazu mit Zisch die einheimischen Tänze. Dass sein Fahrrad Metal hörte gefiel ihm nicht sonderlich. Das war ihm einfach zu laut. Zisch war ein Verehrer von klassischer Musik und hatte schon persönliche Gespräche mit Jones-Basti Bach und Wölfchen-A. Mozart.

Pomm Fritt mfte also im Takt der Violinen und merkte gar nicht, wie das Flugzeug abhob und mit Schallgeschwindigkeit über die Erdscheibe flog. Erst an der nächsten Haltestelle wurde Pomm Fritt aufmerksam, denn die Leute, die hier einstiegen, waren allesamt MiBs mit Afro-Frisuren. Scheinbar flog der Prinz von Miracoli in diesem Flugzeug mit, denn plötzlich erfüllte ein Geruch von Spaghetti und Tomatensoße den Raum und in Pomm Fritt stieg mit einem Mal ein solch großes Verlangen nach Essen hoch, dass er Zisch bat, den orangefarbenen Knopf neben ihrem Sitzplätzen zu drücken und die Stewardess Desu her zurufen.

Just in dem Moment als Zisch den Knopf drückte, stand die Stewardess Desu neben ihm und dem Hobbit. Pomm Fritt fragte nach Rosenkohlauflauf mit Käsesoße. Zu seinem großen Glück hatten sie noch eine Fertigpackung. Zisch wollte nur einen heißen Karottensaft mit Honig, da sie ein Kratzen im Hals hatte. Der Hobbit hatte sich selber schon frischen Fisch und garstiges Elbenbrot mitgebracht. Pomm Fritt fand ihn immer unsympathischer , weil er alles als garstig bezeichnete und Pomm Fritt das Wort nicht mochte. So wendete er sich wieder zu dem Micky -Maus-Kopf-förmigen Fenster und sieht Barbie-Fairytopia an sich vorbei ziehen. Plötzlich drang ein markerschüttender Schrei an Pomm Fritts Ohr und er ahnte Schlimmes.

Schlimmes in dem Sinne, dass etwas schrekliches passiert war. Etwas brutales, makaberes, massakrierendes, terrorrisierendes, deformatierendes, terminierend examinierendes, destruktives, das sich im Umkreis von fünf Metern ereignet hatte. Pomm Fritt vollführte , seine Musik im Ohr, einen Move des „Dramatischen-Blick-über-die-Schulter-Dance“ und erblickte das Polly Pocket- Mädchen, welches der Stewardess Desu mit panischem Blick auf die Schultern gesprungen war und mit schriller, mindestens den ton c'''' erreichender Stimme kreischte: „ Da klebt Wackelpudding an meinem Fenster!“ Um diese dramatische Situation zu unterstreichen, ruckte Flugzeug in diesem Moment zur Seite, sodass der Hobbit, der nicht angeschnallt war, auf den Gang flog und seine garstigen Kartoffeln sich überall verteilten. Zisch sprang erschrocken auf Pomm Fritts Schoß und einer der Afro-Schnitten begann nervös die Arie der Königen der Nacht zu trällern. Pomm Fritt war nur verwirrt, da kam ihm wie ein Geistesblitz in den Sinn, dass Fairytopia vor kurzem zu einem Krisengebiet erklärt worden war, da Mermaidianer, Metamorphisten und Bockwurstbarbies einen Bürgerkrieg um die Rechte für Glitzerspray gestartet hatten. Dies schien auch dem Piloten in den Sinn zu kommen, denn genau in den Moment als Pomm Fritt zu Ende gedacht hatte, machte dieser eine Durchsage: „Verehrte Fluggäste. Wir befinden uns gerade über Fairytopia. Der Himmel ist wolkenfrei und die Temperatur am Boden befindet sich auf wohligen 27°C. Heute spielt im Zuckerpark die Band „All we want is SUGAR!“und ich kann nicht dabei sein, weil ich nach Disneyland fliegen muss. Außerdem ist diese Woche Prozentwoche bei McDonalds und BurgerKing: Alles was Vitamine enthält, kriegen sie umsonst. Welch ein Angebot! Naja. Was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass wir uns direkt über dem Krisengebiet Fairytopias befinden und es wohlmöglich zu Transparentmassen- und Rosinenbombenangriffen kommen kann. Nur keine Panik. Sie fliegen mit der sichersten Airline. Ihr Käpten Kork.“

„Na da bin ich aber beruhigt“, seufzte das Polly-Pocket-Mädchen und stieg von der Stewardess Desu, um sich wieder auf seinen Platz zu setzen. Doch dabei rutschte es auf einer garstigen Kartoffel aus und wurde prompt vom Hobbit atterkiert, der sie als „dummen, fetten Hobbit“ beschimpfte, was Pomm Fritt etwas wunderte, da er ja selbst ein Hobbit war. Das Polly-Pocket-Mädchen wäre zerfetzt worden, hätte nicht einer der MiBs eingegriffen und den Hobbit aus dem Fenster in einen fliegenden Wackelpudding geworfen. Es herrschte also endlich Ruhe und Pomm Fritt und Zisch lehnten sich entspannt zurück und begannen bald friedlich zu schnarchen. Dies taten sie so lange bis die Stewardess Desu wieder neben iehnen auftauchte und einen Teller mit einem Stück aufgeplauschten Cookie-Cake mit einer riesigen Schicht Zuckerguss darüber vor sie auf die Sitzlehne knallte.Verdutzt starrte Pomm Fritt den Teller an, auf dem die Worte „Von dem Herrn Dahinten“ prangerten. Verstohlen blickte Pomm Fritt sich um. Ein schwarz-weißes Strichmännchen hielt ein Schild hoch mit der Aufschrift: „Hallo! Der Kuchen ist von mir! :)“. Pomm Fritt grinste verwirrt und wandte sich wieder der Kalorienbombe zu. Ihn schüttelte es. Wo blieb sein Rosenkohlauflauf!? Währenddessen ließ es sich Zisch schmecken. So lange hatte sie keinen Cookie-Cake mehr gegessen und bohrte sich wohlwollend durch die Zuckergussschicht. Pomm Fritt drehte sich wieder um. Das Strichmännchen hielt wieder ein Schild hoch: „Ich hoffe , der Kuchen schmeckt!“ Er verdrehte die Augen, kramte in seinem Spongebobrucksack, holte seinen Block raus und schrieb mit pinkem Glitzeredding: „ Varum gomst du niht hirher unt reedes miet mier?“ darauf. Das Strichmännchen verzog das Gesicht und fing an, eine neue Nachricht zu schreiben. Derweil kam Stewardess Desu und brachte Pomm Fritt seinen langersehnten Rosenkohlauflauf mit Käsesoße und als extra Schnittlauchbrot zum Käsesoßeauftunken. Es duftete verlockend, doch dann traf ihn eine Papierkugel am Kopf und er drehte sich um. Das Strichmännchen...!!!

„1. Deine Rechtschreibung ist schrecklich!

2. Ich bin das Schilderhochhaltemännchen!

3. Weil ich taubstumm bin! (Naja, zumindestens stumm!)“

Pomm Fritt riss die Augen auf, denn mit einem Mal gühlte er sich dem Strichmännchen sehr verbunden. Die Tatsache, dass das Schilderhochhaltemännchen Dahinten (taub-)stumm war, machte ihn bestürzt, doch gleichzeitig spürte Pomm Fritt eine Art Band zwischen sich und dem Fremden. Es stimmte: Seine Rechtschreibung war grausam. Aber er hatte das Schreiben eben verlernt, in der Zeit, die er allein gewesen war. Und auch das Sprechen von noch so einfachen Worten fiel ihm schwer. Um sich mit Zisch zu unterhalten, bedurfte es keiner Worte- ihre Kommunikation verlief auf einer höheren Ebene, die sonst nur das Sandmännchen oder der Geist aus der Tonne erreichten. Pomm Fritt wusste, das diese Tatsachen ein Laster auf seinem Weg in die Zivilisation sein würden. Daher war er mehr als erleichtert, jemanden zu treffen, den es ähnlich ging. Auf einmal stand das Männchen neben ihm und grinste verlegen. „Sorry!“, stand auf dem Schild. „Scho' 'kay“, nuschelte Pomm Fritt. Es war seltsam seine Stimme wieder zu hören. Er machte eine Geste, die bedeuten sollte, dass das Männchen sich auf den frei gewordenen Platz setzen sollte, da wo der Hobbit saß. Krümel von Elbenbrot und ein paar garstige, zu tiefst beleidigte, weil sie liegen gelassen worden waren, Kartoffeln. Das Schilermännchen warf sie einfach hinter sich (und traf das Polly-Pocket-Mädchen am Kopf und es verlor eine Plastikhaarsträhne...) und setzte sich auf den Sitz. Pomm Fritt wollte wissen wie das Männchen wirklich hieß. Leider kriegte er nur ein „Wiheisu?“ raus und schriftlich war es auch nicht besser: „Vieh heiß tu?“ Das Männchen brachte nur ein Fragezeichen auf das Schild an und hatte ebenfalls Fragezeichen im Gesicht. Da kam Pomm Fritt eine Idee. Er konzentrierte sich ganz doll und sagte(!): „Ich...Pomm Fritt...!“ Er holte tief Luft: „Du...?“ und zeigte auf das Männchen. „Woher weißt du das?“, schrieb das Männchen. Pomm Fritt schaute verwirrt drein. War das noch nicht genug gewesen? Das Männchen sah seine Irritation und schrieb: „Das ich Du bin. Du Dahinten!“ Sofort schoss Zisch aus dem Cookie-Cake heraus und stellte sich aufgeregt vor. Jetzt glotzte Pomm nur noch dümmer ( was man unter der Sonnenbrille zum Glück nicht sah). Du Dahinten. Da klingelte irgendetwas. Und das waren nicht die Schmalzbakterien, die es sich in Pomm Fritts Ohr wohnlich eingerichtet hatten. Zisch schien es scheinbar zu wissen, denn sie tänzelte begeistert herum und vertiefte sich bald mit Du Dahinten in ein tiefsinnges Gespräch über Stricklieseln und Frau-Wolle-Kissen. Derweilen hatte Pomm Fritt ein dramatisches Flashback, in dem er vorm Fernseher saß und nachdem seine Lieblingssendung Desperate Housepipes zu Ende gewesen war, durch die Kanäle zappte. Er wollte nicht „Pusche Gänseblümchen“ oder „Wer gewinnt 'Vier gewinnt'...?“ mit Günni Schlauch gucken. Das wusste er noch. Du Dahinten... War es auf Tele 4? Oder war es auf Bla-TV? Das war die größte Wahrscheinlichkeit, denn dirt wurden oft Verfilmungen von Maggi-Werbespots und Webcomics...!? DAS war's? Du Dahinten, das Schildermännchen in DiB! Es wurde danach ein Making-Of gezeigt. Es war auch das Strichmännchen in Fernsehsendungen mit den „Applaus!“-, „Buh!“- und „Ohhhh“-Schildern und es hat die lusitgen... lustigen... was war das noch gleich? Eben wusste Pomm Fritt es noch. Naja, zumindestens wusste er jetzt wer Du Dahinten war. Warum ist er darauf nicht gleich gekommen? So eine Berühmtheit...neben ihm im Flugzeug! Es wunderte ihn also nicht mehr, dass Zisch so hibbelig war und sich von Du Dahinten ein Autogramm auf die Zunge schreiben ließ. Pomm Fritt folgte mit halbem Ohr dem Dialog der beiden, vertiefte sich dann aber eher in den Konsum seiner Rosenkohlauflaufs, der, Celebrity hin oder her, um einige Plätze höher in der Rangliste der „Wichtigen“ Dinge im Leben stand als Du Dahinten. Schon der erste Bissen verlieh Pomm Fritt Flügel (hatte etwa jemand Rote-Bullen-Essenz hinein getan?, die den Raum daraufhin zwar etwas einengten. Doch Pomm ließ sich davon nicht stören, sondern spießte genierlich weiter. Soweit er wusste, war er schon mit Rosenkohl groß geworden. Seinen ersten hatten er gegessen, da war er zwei gewesen. Das Foto davon hing in einem aufgebauschten Hello-Kitty-Rahmen über seinem Bett. Das war das schönste Foto, was er je gesehen hatte und das schönste auf dem er drauf war. Sein Einschulungsbild war sehr misslungen. Er hatte sich mit den Armen seiner Kraken-Schultüte verheddert und das ganze Bild bestand aus einem Pomm-Fritt-Kraken-Gewirr. Das war nicht sehr schön anzusehen, abgesehen davon, dass Pomms Mutter das Bild auf DIN A2 gezogen hatte und im Wohnzimmer über das Sofa gehängt hatte! Daneben hingen ordentlich seine Geschwister: BicMöcc mit seiner PowerRanger-Schultüte und HotDoggie mit der Fairytopia-Schültüte standen ordentlich und in keinem Gewirr aus Armen vor dem Maracuja-Baum. Auch sein Schulabschlussbild war nicht sehr gelungen: während alle stahlend in die Kamera schauten und ihr Diplom ins Objektiv hielten, hatte Pomm Fritt seins fallen gelassen und bückte sich gerade...auch nicht sehr schön anzusehen. Seitdem mied Pomm Fritt Digi-Cams, Verwerf-Cams, Fotohandys, Dolby-Sourround-Cams und natürlich HiFi-Cams, jedenfalls alles was Fotos machte. Doch dann zückte Zisch eine ... Mega-Doppel-Objektiv-10000-Pixel-10fach-Zoom-Anti-Rote-Augen-Blitz-Panorama-50-Jahre-Garantie-Kamera! Pomm Fritt zuckte merklich zusammen. Dabei verließ sein Auflauf den Tupperteller, auf dem er gelegen hatte und wäre an die von sieben Zwergen gezierte Decke geklatscht, wenn Pomm Fritt sich nicht seiner Yoga-Künste besonnen und den Auflauf mit einer 90°-Arme und 75°-Rumpf-Verrenkung aufgefangen hätte. Derweilen ließ die Kamera den von Zisch gewählten Klingelton (Video killed the radio star) ertönen und ein neongrüner Blitz flashte alle Flugzeuginsassen. Die lichtallergische lila Furby gegenüber kreischte laut auf und starb, wurde aber vom bordeigenen Doktor Sommer reanimiert. Dann kam Stewardess Desu herüber und beschlagnahmte (zu Ppomm Fritts Erleichterung) Zischs Kamera, da Waffen an Bord nicht gestattet waren. Zisch zischte Gift,Galle und Spucke,a ber es half nichts. Stewardess Desu nahm die Waffe mit, um sie zum WKKB zu schicken. Aber Zisch war eine Glücksschlange und so kam es, dass zufälligerweise Pablo Da Vinci an Bord war und eine scharf gestochene Winowcolormalerei von Zisch und Du Dahinten auf eine Einsteckfolie brachte. Zisch war überglücklich und ließ sich noch von beiden die Butterbrottüte signieren. Derweil saß Pomm Fritt in seinem urgemütlichen Flugzeugsessel und sah aus dem Fenster. Plötzlich war ein Tüten zu hören und rosa Kirschblüten und goldglitzerndes Konfetti flog auf Pomm Fritt herab.
 

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So zweites Kapitel...und noch keine Leser? :(

Achja: "Du Dahinten" ist eine Abwandlung des Schilderhochhaltemännchens aus : www.dib-comics.de , sehr zu empfehlen, wenn man was vom schwarzen Humor versteht!



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