Miseinen: Only Yesterday von the-suicide-circus (Eine Geschichte über Rukis Vergangenheit) ================================================================================ Kapitel 25: Machibouke no kouen de ---------------------------------- aaabsolut unzufrieden mit dem kapitel =__=' zu kurz, ende fast wie beim vorhigen und null action uû ich neige dazu, die kapitel mit szenen im bett zu beenden O.ô es ist verwirrend ich weiß, ich war beim schreiben selber verwirrt .-. und ich hab eewig gebraucht *mecker* -.-' ich glaube das liegt daran, dass ich endlich das ende schreiben will und mir deshalb jetzt keine mühe mehr geb lD'' ach ja ich weiß nicht ob das mit dem gesetz da auch in deutschland so ist~ ich habs halt mal eingebaut ^^' aber das nächste kapitel wird toll, versprochen~ __________________________________________________________________________________________ Ich wunderte mich, als ich kurz vor Acht den schlanken Musterschüler am Haupteingang des Schulgebäudes antraf, begrüßte Kouyou allerdings wie immer mit einem großen Lächeln auf den Lippen. „Guten Morgen.“ „Morgen“, nuschelte er zurück und sah sich dabei mit schnellen Blicken um. Er trug, obwohl es für die Jahreszeit schon ziemlich warm war draußen, eine schwarze Wollmütze, und wenn ich nicht gewusst hätte, was er damit bezwecken wollte, hätte ich ihn wohl ohne zu zögern darauf aufmerksam gemacht, wie seltsam er damit aussah. „Nach wem siehst du dich denn um?“ „Niemanden...“, sagte er nervös und eine leichte Röte legte sich auf sein Gesicht. Spätestens da wurde mir klar, dass er nicht nach jemanden suchte, sondern sich eher vergewisserte, dass jemand bestimmtes nicht in unserer Nähe war. „Bist du noch sauer wegen gestern?“, fragte ich schließlich und das erste Mal sah er mir in die Augen, dann zuckte er mit den Schultern. Ich seufzte, das hieß wohl ja... „Schläfst du mit ihm?“ Überrascht blickte ich ihn an, was sollte die Frage denn plötzlich? „Also...ja“, meinte ich gelassen. Natürlich tat ich das, er hatte es gestern doch beinahe live miterlebt. Manchmal fragte ich mich aber auch ob wir es nicht übertrieben, es war zwar schön, doch zu meinem Leidwesen waren die Schulbänke sehr hart. „Du weißt, dass das illegal ist?“, er musterte mich mit skeptischem Blick. „Bitte?“ Okay, ich wusste, dass Sex zwischen Männern nicht gerade angesehen war in der Öffentlichkeit, aber illegal?! „Er ist volljährig und du drei Jahre jünger als er. Dem Gesetz nach ist das eine Straftat und Aoi könnte dafür ganz schöne Probleme bekommen.“ „Ach so...“, meinte ich niedergeschlagen und starrte zu Boden, davon hatte ich noch nie etwas gehört. Was war denn daran so schlimm, dass ich jünger war? Kouyou seufzte, „Na ja, solange es keiner raus findet...“ Ich sah auf, bildete ich mir das ein oder war da gerade ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen? Doch bevor ich es genau erkennen konnte, hatte er sich schon umgewandt und betrat mit schlendernden Schritten das Gebäude, ein wenig besser gelaunt folgte ich ihm. Kaum waren wir aber drinnen am Gang angekommen, scharrten sich schon ein paar Mädchen um meinen besten Freund und begrüßten ihn mit den üblichen Flirtereien wie jeden Morgen. „Hübsche Frisur“, erklang plötzlich eine tiefe Stimme hinter mir, kaum hatte ich mich ein wenig von Kouyou und seinen Bewunderinnen entfernt. Erschrocken fuhr ich zusammen und wirbelte herum, war allerdings nicht sonderlich erleichterter als ich Aki vor mir erkannte. Ich bedankte mich verlegen bei ihm und wünschte ihm einen guten Morgen, während hinter mir immer noch die Stimme meines besten Freundes erklang, der verzweifelt versuchte, mit Worten die Schülerinnen davon abzubringen, ihm die Mütze vom Kopf zu ziehen. Obwohl die Sache nichts mit mir zu tun hatte, fühlte ich mich irgendwie unwohl die beiden in meiner Nähe zu haben, was sich spätestens bemerkbar machte, als Akira auch endlich den Großen bemerkt hatte und in dem ganzen Tumult fröhlich auf ihn zusteuerte. „Hey, Kou! Was soll denn das alberne Ding auf deinem Kopf?“ Noch bevor ich ihn aufhalten konnte, stand er schon neben ihm und musterte den Gitarristen mit einem spöttischen Blick. Dieser zuckte wie erwartet nervös zusammen, nachdem er realisiert hatte, wer da plötzlich neben ihm stand und sofort war die coole Aura die den Mädchenschwarm gerade noch umgeben hatte mit einem Schlag verschwunden. Stattdessen starrte er betreten zu Boden, lief leicht rosa an und versuchte erst gar nicht, eine Antwort zu finden, sondern stotterte nur ein schüchternes „Guten Morgen“ über seine Lippen. Ich wollte vom Thema ablenken und hatte schon den Mund geöffnet, wurde jedoch von einem Lehrer unterbrochen, der auf einmal neben uns aufgetaucht war. „Takashima-kun, Sie wissen doch, dass das Tragen von Kopfbedeckungen im Schulgebäude nicht erlaubt ist.“ Kouyou, dessen Gesichtsfarbe nun einen leichten Rot-Ton angenommen hatte, gehorchte als Musterschüler natürlich sofort und zog die Mütze mit einem Handgriff von seinem Haupt, sah dabei allerdings nicht gerade glücklich aus. Die Mädchen um uns herum begannen mit einem Mal so laut zu kreischen, als wäre soeben ihr Lieblingsstar durch die Tür gekommen, und überfielen quietschend den Großen neben mir derart mit Komplimenten, dass Kouyou wohl keine Chance gehabt hatte, den überwältigten Blick seines besten Freundes wahr zu nehmen. „Das sieht toll aus“, lächelte der Bassist dann leise und musterte einen Augenblick lang seine brünetten Haare, setzte sich allerdings gleich darauf in Bewegung und zog mich eilig ohne zu fragen mit sich. Ich wandte mich noch einmal um und konnte gerade noch Kouyous überraschten Blick sehen, bevor er wieder von den Schülerinnen in Beschlag genommen wurde und wir beide um die nächste Ecke verschwunden waren. „Was sollte das denn eben?“, fuhr ich Aki an nachdem wir außer Reichweite waren und langsam in Richtung seiner Klasse schlenderten. „Was denn? Wir hätten dort doch sowieso nur gestört...“, meinte er mit einem kühlen Lächeln. „Wenn du meinst“ Mir fiel nicht wirklich etwas darauf ein, was ich sagen konnte, ohne mich zu verraten. Er starrte daraufhin nur zu Boden und schwieg, die Eifersucht war ihm wie aufs Gesicht geschrieben. Ich seufzte innerlich, warum musste er auch nur so ein Sturbock sein? Die nächsten Tage vergingen schnell und ohne besondere Vorkommnisse. Kouyou und ich verstanden uns besser und auch seine Laune hatte sich zu meiner Überraschung deutlich verbessert- in meiner Gegenwart zumindest. Verzweifelt musste ich mit ansehen, wie er Akira so weit es nur möglich war versuchte aus dem Weg zu gehen. Er erfand Lügen und Ausreden um ihn nicht treffen zu müssen und zwang mich statt dem Blonden zu gemeinsamen Lernnachmittagen, was weder mich noch meinen Freund sonderlich freute, der immer noch nicht ganz von seiner Eifersuchtsattacke kuriert war. Während wir also eigentlich lernen sollten saß ich meistens da und machte Hausaufgaben, wobei das gar nicht so einfach war, wenn sich nebenbei andauernd zwei Idioten darüber stritten, welcher Lösungsweg nun der Richtige war oder wie man das Kanji nun schrieb. Als es mir schließlich irgendwann zu blöd wurde stand ich auf, griff nach meinem neuen Fußball, den mir Aoi gekauft hatte, und machte mich auf dem Weg zum alten Platz, um mich dort mich Akira zu treffen. Genau genommen war es mir dabei auch schon egal, ob die beiden deshalb sauer auf mich sein würden oder nicht, sie waren ja selbst Schuld. Aoi, weil er den ganzen Tag entweder vor der Glotze saß oder arbeiten war, statt sich mit mir zu beschäftigen oder wenigstens mal auf die Idee kommen würde, wieder mit mir in die Stadt zu fahren und etwas zu unternehmen. Und dass Kouyou eifersüchtig war, wenn ich mich mit Aki traf, war auch sein eigenes Problem, schließlich konnte er nicht von mir erwarten, dass wir ihn beide ignorierten nur weil er nicht mit seinen Gefühlen umgehen konnte und jedes mal beinahe einen Anfall bekam, nur weil er mit den Bassisten reden musste. „Mir reicht’s einfach“, beschwerte ich mich zum hundertsten Mal über die beiden und trat wütend gegen den Ball. „Wenigstens ignoriert er dich nicht“, meinte Aki niedergeschlagen und ließ sich auf die Erde sinken. Natürlich wusste er nicht den Grund, warum Kouyou so rumzickte und ich tat einfach so, als ob ich ebenfalls keinen Schimmer hätte, einen Unterschied machte es ja sowieso nicht. „Ich vermisse die alten Zeiten“, flüsterte er plötzlich, als ich mich resigniert neben ihn fallen ließ. Traurig sah ich ihn an, doch er starrte nur betreten zu Boden. Ja, dachte ich, auch ich vermisste sie. Ich vermisste den alten Kouyou, vermisste es, wie wir gemeinsam zu dritt die Sommerferien nur mit Fußballspielen verbracht hatten und stundenlang einfach nur dasaßen und über Musik quatschten. Ich vermisste es, mit ihm und Aoi Gitarre zu spielen und seine Anfälle, wenn dieser etwas besser als er konnte und er es nicht auf Anhieb schaffte. Ich vermisste die langen Nächte, in denen der Achtzehnjährige und ich einfach nur dalagen und redeten, die wir nun nur noch mit Sex verbrachten... „Ich glaube, wir sind einfach erwachsen geworden“, sagte ich nach längerem Schweigen und richtete mich wieder auf, wobei ich mir eilig eine Träne aus dem Gesicht wischte. Akira sah mich verwundert von unten an und ich zwang ein Lächeln auf meine Lippen. „Wir haben uns alle sehr verändert in den letzten Monaten. Wir sind keine Kinder mehr, die den Traum haben, einmal gemeinsam Musik zu machen. Ab morgen müssen wir anfangen, unseren Traum zu leben...“ Schon bei dem Gedanken an den Auftritt machte sich ein nervöses Gefühl in mir breit. „Du hast recht“, sprang er entschlossen auf, „Wir sollten wirklich nicht so viel jammern, so kurz vor unserem großen Durchbruch!“ Ich lachte auf, er musste es natürlich gleich wieder übertreiben. „Das mit Kouyou wird schon wieder“, sagte ich und lächelte, er erwiderte. „Ja.“ „Wo warst du?“ Ich ignorierte Aois bösen Blick, machte einfach nur einen Schritt auf ihn zu und drückte mich an ihn. Er schien verwirrt darüber, schloss aber dann doch noch seine Arme um mich und setzte einen Kuss auf einen Haarschopf. „Hau bitte nie wieder einfach so ab. Ich hab mir Sorgen um dich gemacht“, ich nickte stumm, „Alles okay?“ „Ich bin müde...“ Erschöpft löste ich mich von ihm, zog Schuhe und Jacke aus und begab mich ins Schlafzimmer, wo ich mich ohne zu zögern aus Bett fallen ließ. Ich schloss die Augen, draußen war es noch hell und ich konnte den Lärm der Straßen durch das offene Fenster hören. Danach ging die Tür wieder auf, der ich den Rücken zugewandt hatte, ich vernahm Schritte, ein Rascheln und dann schloss sich plötzlich wieder ein Arm um mich. „Bist du nervös wegen morgen?“, fragte er leise. Ich nickte, wartete einen Moment ab und drehte mich schließlich zu ihm um, seine Augen ruhten sanft auf mir. „Denkst du, ich krieg das hin?“ Er hob seine Hand um mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht zu streifen, dann setzte er ein Lächeln auf und bejahte meine Frage. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)