Beautiful Disaster   von Taylor
                                   (AkuRoku)
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                              Kapitel 2: Schreien
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tut mir leid tut mir leid tut mir leid das es sooo lange gedauert hat >_<und 
mein austausch gerechtfertigt das auch nicht,aber ich muss sagen das blatt wo
ich den storyverlauf drauf geschrieben hatte ist auf wundersame weise
weggekommen und naja musst ichs halt neu machen.Ursprünglich sollte dieses
kapitel länger werden,nochmal um die Hälfte aber nyo dieses Ende gefällt mir
relativ gut und ich wollte nicht noch mehr Zeit verstreichen lassen,also ready
steady~


~~~~ Schreien



Worum der Film ging konnte Axel auch nach einer Stunde nicht sagen.
Nur halbherzig folgte er dem Geschehen das sich vor ihm in der Flimmerkiste
abspielte.
Seine Gedanken kreisten eher um seinen Freund auch wenn er eigentlich nur
abschalten und den Film geniessen wollte.
Doch er konnte nicht.

Die häufige Anzahl der Werbepausen verfluchend machte er sich in eben so einer
auf den Weg in die Küche um seine leere Bierflasche auf der Arbeitsfläche
abzustellen und öffnete bereits den Kühlschrank um nach einer weiteren Flasche
zu greifen als er inne hielt.
Was tat er denn hier?
Sich seinen Frust runtersaufen?
Nein dass würde er sicher nicht und er würde auch sicher nicht auf dem Sofa
sitzen bleiben und sich einreden er würde diesem bescheuerten Film folgen wenn
er sich in Wahrheit immernoch tierisch über den Streit mit Roxas ärgerte.

 "Ach scheiße  ..." grummelnd schloss er die Kühlschranktür wieder und
verliess die Küche um im Flur die Autoschlüssel vom Schlüsselbrett zu reissen
und in seine Schuhe zu schlüpfen.
Er würde diesen Abend nicht so enden lassen wie er es schon einige Male zuvor
getan hatte.
Er würde zu Roxas fahren und er würde mit ihm reden, sich vielleicht sogar
entschuldigen und ihn dazu bringen wieder mit ihm nach Hause zu kommen.
Genauso und nicht anders würde es werden.
Und bei der Gelegenheit konnte er seinem Freund auch gleich sein Asthma Spray
wiedergeben welches er bei der Eile, mit der er sein Zimmer verlassen hatte,
dort vergessen hatte.

Axel lief hinauf in sein Zimmer und schnappte sich den kleinen Inhalator den er
auf den Schreibtisch gelegt hatte.
Nachdenklich betrachtete er das blau- weiße Plastikteil in seiner Hand um das
Roxas immer einen solchen Aufstand machte.
Es war schon öfters vorgekommen das sie nach einer viertelstündigen Fahrt mit
dem Auto wieder umdrehen mussten weil Roxas sein Spray vergessen hatte.
Doch ohne ging er niemals aus dem Haus.
Roxas hatte ihm erzählt welch panische Angst er davor hatte einen Anfall zu
erleiden und dann sein Spray nicht dabei zu haben.
Klar, er konnte diese Angst nachvollziehen und trotzdem fand er es albern wenn
sein Freund beinahe hysterisch wurde wenn er das Spray nicht bei sich trug.
Doch nachdem Axel einmal einen dieser Anfälle miterlebt hatte wagte er nicht
mehr sich deswegen über Roxas lustig zu machen oder gar sauer zu werden weil er
wieder zurückfahren musste.
Der Blonde hatte wirklich Panik gehabt und Angst.
Und das waren Dinge die Axel nicht gern mit seinem Freund in Verbindung bringen
wollte.
Es war besser er brachte ihm sein Spray und zwar so schnell wie möglich.
Entschlossen stieg er ins Auto und startete den Motor.

Axel würde nicht lange zu Roxas Haus brauchen, auch wenn er noch nie drinne
gewesen war hatte er den Blondschopf schon einige Male dort abgesetzt, jedoch
nur immer Abends und was er von dem Haus erkennen konnte war nicht unbedingt das
Beste gewesen, zugegeben, Axels Eltern verdienten gut und sie hatten noch nie
Probleme mit Geld, waren davon weit entfernt, jedoch waren sie nicht reich und
Axel fand es nicht schlimm das Roxas Familie wenig Geld hatte, das wusste Axel
immerhin, Roxas hatte nie viel Geld zur Verfügung, deswegen arbeitete der
Kleinere auch oft in einem Cafe um sich etwas dazuzverdienen.

Ob dies wohl der Grund war warum er ihn nie mit nach Hause nahm?
Schämte er sich weil er dachte Axel würde ein schlechtes Bild von ihm haben
nur weil er in ärmlicheren Verhältnissen wohnte als er selbst?
Wenn dem so sein sollte wäre Axel mehr als nur enttäuscht, man sollte meinen
Roxas kenne ihn besser.

Beinahe hätte er die richtige Strasse verpasst und konnte noch gerade so rechts
einbiegen.
Die Strasse war nur spärlich beleuchtet von einer einzigen einsam vor sich hin
flimmernden Strassenlaterne am Ende der Strasse.
Und so war es nicht unbedingt hell denn die Sonne war vor einer knappen
Viertelstunde vollends untergegangen.

Langsam fuhr Axel an den Häusern vorbei um die Nummern abzuzählen.
Auch wenn er sich gleich für seine Gedanken scholt kam er nicht drum herum sich
einzugestehen in welche verranzten und abgekommenen Gegend Roxas wohnte.
Die Zäune der ungepflegten Vorgärten waren teilweise krumm und schief und die
Lakierung war abgesprungen und die Fassaden der Häuser hatten mit Sicherheit
auch schon bessere Tage erlebt.

In einigen Häusern brannte schwach Licht dann war es eine lange Zeit nur noch
dunkel, es schien ihm fast als wären diese Bruchbuden unbewohnt und er hatte
schon die Befürchtung Roxas´ Haus in der Dunkelheit verpasst zu haben als in
einigen Metern Entfernung wieder ein Haus in Sicht kam dessen Untergeschoss voll
beleuchtet war und erleichtert konnte Axel feststellen das es auch die richtige
Hausnummer zu sein schien.
Die Erleichterung hielt aber nicht besonders lang inne denn schon als er aus
seinem Auto ausstieg welches er am gegenüberliegenden Strassenrand geparkt
hatte konnte Axel bereits sehen das jemand auf der Bordsteinkante sass und und
musste nicht lange überlegen wer es war.

Als er näher kam sah er das Roxas weinte.
Er hatte den Kleineren so gut wie nie weinen sehen, umso mehr war er nun
erschrocken was vorgefallen sein musste das Roxas nun abends im Dunkeln alleine
draussen im Kalten auf der Strasse sass und weinte.
Weinte er wegen ihm?
Ja natürlich tat er das!
Axel hätte sich ohrfeigen können, wie konnte er nur so blöd sein ihn
wegzuschicken obwohl er genau wusste wie ungern er wieder nach Hause ging.
Für Axel stand es ausser Frage, dass er der Grund fü Roxas´  Tränen sein
musste.
Und ihm viel ein das er schon oft der Grund für dessen Tränen gewesen sein
musste.
Er hatte das Gefühl sein Herz zöge sich zusammen und er bekam unglaublich
schwer Luft bei dem Gedanken das sein Freund, sein süßer kleiner Freund den er
so sehr liebte weinte wegen ihm, öfters weinte wegen ihm.
Scheisse, er war manchmal wirklich so ein Arschloch.

 "Hey ..."  sagte Axel sanft als er sich neben Roxas auf de Bordsteinsetze und
vorsichtig einen Arm um dessen schmale Schultern legte.
Roxas trug keine Jacke und Axel konnte spüren wie der zarte Körper unter dem
Sweatshirt leicht zitterte, wie kalt er war.
Roxas reagierte kaum.
Sondern schlang einfach seine Arme noch fester um seine Knie, so wie er es am
Mittag auf Axels Bett getan hatte und vergrub sein Gesicht zwischen seinen
Armen.
Axel zog ihn enger an sich und fragte besorgt ob ihm kalt sei doch statt einer
Antwort konnte er nur ein Schluchzen vernehmen.

Seufzend löste er sich von dem Blonden um sich selbst die Jacke auszuziehen und
diese dann um Roxas´  Schultern zu legen und eng um ihn zu wickeln.
Es dauerte eine Weile bis das Schluchzen leiser wurde und das Zittern weniger.
Schweigend beobachtete der Rothaarige wie sich Roxas mit den Handflächen die
restlichen Tränen aus dem Gesicht wischte.
Er sah Axel nicht an, sah stur gerade aus auf die gegenüberliegende
Strassenseite wo Axels Auto stand.

 "Was ist los? "
Roxas kannte diese Tonlage.
Wenn Axel in diesem Ton fragte hiess es das er nichts anderes als die Antwort
auf seine Frage akzeptieren würde.
Roxas biss sich auf die Lippen und kaute nervös auf ihnen herum.
Das gefiel Axel garnicht. Er wusste nur zu gut wie er diese Geste zu deuten
hatte. Roxas würde ihm nichts sagen.
 "Nichts ."
Axel seufzte, fuhr sich durch sein langes Haar und musterte seinen Freund.
 "Hör zu Roxas."  vorsichtig um ihn nicht zu verschrecken streckte er seine
Hand aus und griff nach dem Kinn des Jüngeren, drehte seinen Kopf sodass er in
das Gesicht seines Freundes blicken konnte.
Roxas Augen waren rot, angeschwollen und verheult, seine Wangen ebenfalls rot
von der Kälte und feucht von den Tränen und seine Lippen bebten ab und zu
noch, beinahe so als würde er jeden Augenblick anfangen erneut zu weinen.

Er konnte Neugierde in Roxas Augen sehen, Neugierde und Angst.
Hatte er Angst Axel würde Schluss machen?
 "Bitte verzeih mir das ich so ein Arsch war ...."Axels Stimme war belegt und es
war auch kaum mehr als ein Flüstern. Er gestand sich seine eigenen Fehler nur
schwer ein, doch für Roxas tat er alles.
 "Es tut mir Leid. Ich konnte mich mal wieder nicht beherrschen. Ich wollte
nicht das du weinst ..."
Sanft strich er mit dem Daumen über Roxas feuchte Wange, lehnte sich fort um
die Spuren der Tränen, der Trauer hinfort zu küssen und er war erleichtert als
er merkte wie Roxas sich gegen seien Lippen lehnte.
 "Ist okay ...."

Wie Axel es hasste, dieses  ´ ist okay´ . 
Wohl einer von Roxas´  Standartanworten wenn es wieder dazu kam das Axel sich
für irgentetwas entschuldigte.
Es war nicht okay, es war so gut wie niemals okay und trotzdem gab Roxas es vor
nur um Axel nicht in Besorgnis zu bringen.
Oder weil er einfach nicht mehr die Energie hatte um ständig auszusprechen was
ihn störte.
Oder war es wieder die Angst?
Die Angst ihm zu sagen was ihn störte?

Roxas würde nicht reden.
Nicht heute Abend, nicht hier, nicht mit ihm.
Seufzend griff Axel in die Jackentasche, welche Roxas mittlerweile eigenständig
enger um sich gezogen hatte.
Zum Vorschein kam ein kleines blau -weißes Plastikding und Roxas Augen wurden
kaummerklich grösser und es verlangte eine gewisse Kenntnis des Blonden um zu
sehen wie erleichtert er war.
 "Du hast es bei mir vergessen." Axel bemühte sich es wie eine beiläufige
Bemerkung klingen zu lassen, in Wahrheit hoffte er das es Roxas Grund für ein
kleines Gespräch gab, er konnte diese Stille nicht leiden die zwischen ihnen
herrschte, sie machte ihn nervös.
 "Danke, ich hab schon danach gesucht."  Roxas klang auch erleichtert als er
sein Asthma Spray entgegen nahm, und es mit seinen Händen umklammert hielt.

Axel nickte und schlang nun ebenfalls seine Arme um die Knie, starrte hinaus in
die Nacht, so wie Roxas es tat.
 "Der Bordstein ist echt arschkalt." sagte Axel und grinste seinen Nebenmann an
der mit solche einer Bemerkung wahrlich nicht gerechnet hatte.
 "Ach es geht ...nach ner Weile gewöhnst du dich dran."  das Lächeln das er
von Roxas zurückbekam war nicht unbedingt das warme offene Lächeln das er sich
gewünscht hatte, 
aber wenigstens war es ein Lächeln.
Oder war es eher ein trauriges Lächeln? Und was meinte er mit  ´man gewöhnt
sich dran´ ? 
Wie lang sass er denn schon hier?

 "Ist dein Dad zu Hause? " fragte Axel dann.
Roxas nickte. "Ja..."
 "Hm..." 
Axel fiel nie besonders viel ein wenn es um die Bezihung von Roxas und dessen
Vater ging.
Sie war wohl nicht besonders gut, sdas wusste er.
War der Vater der Grund warum Roxas ihn nie mit nach Hause nahm?
Und er stellte sich die Frage warum Roxas nicht drinne war.
Es war spät und es war kalt, wieso sass er hier draussen im dunkeln anstatt in
seinem Zimmer im warmen?
 "Hör zu Roxas."

Das Entschlossene in der Stimme des Rothaarigen brachte Roxas dazu ihm direkt in
die augen zu sehen, etwartend, gespannt was nun kommen würde.
Es konnte so vieles sein.
Der Nachmittag ist schliesslich einfach nur scheisse verlaufen und es war nicht
der erste Nachmittag der so verlief wie dieser,  also...

 "Magst du nicht wieder mit zu mir kommen? Bitte."
Erwartungsvoll sah er seinen Freund an.
Er wollte das Roxas wieder mit nach Hause kam, er wollte es so sehr, er wollte
ihn im Arm halten wenn sie einschliefen damit Roxas nicht das Gefühl bekam er
wäre noch sauer oder enttäuscht von ihm.
Wieder einmal kaute Roxas nervös auf seiner Lippe rum.
Axel befürchtete schon er würde nein sagen, doch dann breitete sich ein
kleines Lächeln auf Roxas´  Gesicht aus, eines dieser warmen offenen
Lächeln.
Doch dieses Lächeln verschwand in binnen weniger Sekunden als ein Schrei vom
Haus heraus zu vernehmen war.

 "ROXAS!"
Roxas zuckte zusammen und liess den Kopf hängen als er aufstand und sich Axels
Jacke von den Schultern streifte.
 "Es tut mir Leid. Ich kann nicht." sagte leise, eingschüchtert und sah seinem
Freund dabei nicht mal in die Augen, während er Axel die Jacke reichte.

Dieser stand nun ebenfalls auf.
Schweigend nahm er die Jacke entgegen und musterte Roxas.
Er schien verängstigt.
Obwohl er noch nie die Stimme von Roxas´  Vater gehört hatte wusste er das er
es war der geschrien hatte und anscheinend schien der Blonde gehörig Respekt
vor seinem Alten zu haben, so zusammengekauert wie er nun da stand und die
nervösen Blicke die er dem Haus zu warf.

 "Gut. Dann schlaf gut." sagte Axel während er sich die Jacke wieder anzog und
Roxas wollte schon mit einem genuschelten  ´danke du auch´  Richtung Tür
verschwinden als Axel ihn an der Schulter zurückhielt und ihn küsste.

Nur auf die Wange, ganz sanft, so wie bei ihrem ersten Date.
Dann liess er Roxas los, dieser eilte zur Tür und huschte so schnell ins Innere
des Hauses hinein das er nicht mal einen kleinen Blick erhaschen konnte.
Kopfschüttelnd drehte Axel sich um und ging zu seinem Auto zurück.
Er konnte Stimmen aus dem Haus hören.
Die von Roxas und seinem Vater.
Hatte Roxas etwas angestellt?
Als er in sein Auto stieg und sich auf den Ledersitz gleiten liess konnte er
hören wie Roxas Vater schrie.
Gelassen zog er die Tür zu und startete den Motor.
Roxas Stimme konnte er schon lange nicht mehr hören.

Wieso konnte er nicht wieder mit zu ihm?
Hatte er Angst Axel würde es nochmal versuchen?
Das war doch lächerlich, darüber hätte er doch reden können.
Axel war verletzt, sie hatten schon seit 2 Wochen abgemacht das er diese Nacht
bei Axel verbringen würde.
Also musste es Roxas Vater auch wissen.
Weshalb konnte der Blonde also nicht wieder mit zu ihm ? ?
Was sollte das?
War er nicht gern mit Axel allein?
Axel war sauer.

Der Motor lief und trotzdem konnte er das Geschrei das aus Roxas Haus kam nicht
übertönen.
Er schaltete das Radio an.
Doch das Geräusch wie etwas im Haus laut klirrte konnte das Radio nicht
übertönen.
Egal was Roxas wohl angestellt hatte.
Er wollte es garnicht erst wissen.

Er war keineswegs besorgt als er aus die Strasse bog und über die Kreuzung fuhr
die ihn auf die Hauptstrasse bringen würde und wieder nach Hause wo er dann
allein in sein Bett gehen würde weil Roxas nicht mit zu ihm wollte.

~


Es war Sonntag Mittag und die Sporthalle des Gymnasiums war proppenvoll
gewesen.
Die ganze Halle war gefüllt und die Stimmung war super, besonders da die
ansässige Schulmannschaft auch noch den Sieg errungen hatte.

Nur Axels Stimmung war im Keller, trotz voller Halle, trotz des Sieges.
Das die Halle voll ist war normalerweise ein Ansporn für ihn richtig Gas zu
geben, all diesen Leuten, die Fans von der gegnerischen Mannschaften, zu zeigen
was er drauf hatte.
Und natürlich auch ein wenig seinem Freund zu imponieren der oft einer dieser
Leute war die die Halle füllten.

Bei den wichtige Spielen war er immer dabei.
Er war sowas wie Axels persönlicher Glücksbringer.
Axel war schon skeptisch als er Roxas nicht vorm Spiel vor den Kabinen hatte
warten sehen.
Normalerweise trafen sie sich immer spätestens dort, normalerweise würde Roxas
ihm dann viel Erfolg wünschen und ihm aufbauende Worte mit auf den Weg geben.
Doch heute war er nicht dagewesen.
Gut das sollte ja noch nichts heissen.

Beim Aufwärmen war Axel unkonzentriert und nervös.
Seine Augen suchten die Reihen der Zuschauer ab.
Menschen, Menschen, überall Menschen doch nicht der Einzige der ihm wichtig war
das dieser dabei war.
Roxas war nicht da.
Er hatte es doch versprochen verdammt!
Schon seit einem knappen Monat redete Axel kaum über etwas anderes als über
dieses eine Spiel und wie wichtig es war und wie wichtig es für ihn war das
Roxas da war um ihn allein mit seiner Anwesenheit zu unterstützen.
Und tausende Male hatte Roxas ihm versichert er würde da sein.
Das hatte er gesagt und Axel angelächelt.
Und bis jetzt hatte Axel nie Grund Roxas´  Versprechen zu misstrauen.
Bis jetzt.
Denn Roxas war nicht da.

Beim Anpfiff war er nicht in der Halle gewesen, in der Pause nach der ersten
Halbzeit war er nicht in der Halle gewesen, schliesslich hätte er sich ja aus
irgentwelchen Gründen verspäten können, und auch nach dem Spiel war er nicht
dagewesen.
Und Axel war merklich enttäuscht gewesen.

Er hatte keine Lust gehabt noch mit seinen Freunden und Teamkollegen zu feiern.
Die Laune dazu war ihm gehörig vergangen.
Er kam gerade aus der Umkleidekabine und hatte die Türe gerade zugezogen,
sodass man die Jubelrufe der anderen Spieler nur noch gedämpft durch die dicke
Tür hören konnte.
Seufzend machte er sich daran seinen Ipod zu entknoten um sich die Stöpsel so
schnell wie möglich in die Ohren zu stecken und sich den lauten Bass und
Gitarrenklängen hinzugeben die ihn ein wenig trösten sollten.
Es war komisch, immer wenn es bei ihm und Roxas etwas holprig wurde stöpselte
er seine Musik ein und ignorierte den Rest.
Er wollte einfach nur noch nach Hause.



Er war zu spät.
Viel zu spät.
Das Spiel war schon fast zu Ende.
Axel würde sauer sein, oh ja und wie.
Dieses Spiel war extrem wichtig für den Rothaarigen gewesen und er hatte es
versprochen da zu sein.
Für ihn, damit er sich sicherer fühlte.
Er wollte ihn doch unterstützen.
Stattdessen stand er hier an der Ampel noch 2 Strassen von der Sporthalle
entfernt und tippte nervös mit dem Fuss auf seinem Skateboard herum, betete
dass die Ampel nun endlich auf grün schaltete.
Als es endlich soweit war schwang er seinen zweiten Fuss auf das Board und
rauschte über den Zebrastreifen, an einigen Fussgängern vorbei die erschrocken
zur Seite wichen und nur noch etws Blondes vorbeirauschen sahen.
Roxas sah auf die Uhr.
Er war ja sowas von zu spät.



Axel drückte gerade den PLAY Button als er hörte wie die Hallentür zu viel
und Schritte schnell näher kamen.
Er sah auf.
Und seine Miene verfinsterte sich.

Betont gelassen nahm er die Stöpsel wieder aus den Ohren und stopfte seine
Hände in die Taschen seiner Hose damit man nicht sah wie er sie zu Fäusten
geballt hatte.
Als Roxas vor ihm zu stehen kam, sein Skateboard in der Hand musste er erstmal
Luft holen, die Hände auf die Knie gestütz und kurz darauf kramte er sein
Asthma Spray aus der Tasche.

Mit eiserner Miene sah Axel zu wie sein Freund zwei tief ein und aus atmete.
Er musste gerannt sein ....oder sich extrem beeilt haben, sonst wäre er jetzt
nicht so erschöpft.
Und trotzdem war er zu spät.
Als Roxas sich wieder aufrichtete und sein Spray zurück in die Tasche stopfte
wandte er seinen Blick ab, irgentwo anders hin, nur nicht zu ihm, er konnte ihm
jetzt nicht in die Augen sehen.

 "Axel..." begann Roxas als er wieder genügend Luft in der Lunge hatte um
einigermassen vernünftig zu reden.
 "Es tut mir so Leid Axel. Bitte verzeih mir das ich nicht zum Spiel kommen
konnte. Ich weiss ich habe es versprochen und ich weiss auch wie unheimlich
wichtig dir das war-" 
 "Dann hättest du da sein sollen."  wie bemüht Axel auch war, man konnte ihm
anhören, dass er gekränkt war.
Und auch Roxas spürte das er Axel geknränkt, verletzt und womöglich noch
beleidigt hatte.
Beschämt sah er zu Boden bevor er weitersprach: "Axel, ich weiss ich habe dich
damit verletzt, glaube mir es war keine Absicht."

Axel schwieg.
Sah auf seinen Ipod, schaltete Lieder durch.
 "Axel. Bitte."  ein wenig verzweifelt griff er nach der Hand des Älteren,
dieser jedoch reagierte abweisend und entzog sich dem Griff seines Freundes
sofort wieder und schien weiterhin extrem beschäftigt mit dem kleinen
elektronischen Gerät in seiner Hand.

Roxas sah seinen Freund besorgt an, er konnte ihm nicht mal ins Gesicht sehen.
Hatte es ihn etwa so verletzt das er nicht gekommen war, das er ihn nicht mal
ansehen wollte?
Das was ihn selbst verletze war das Axel ihn ignorierte.
Das war das schlimmste was man ihm antun konnte.
Ihn  zu ignorieren.
Das war das schlimmste was Axel ihm antun konnte.
Seufzend fuhr er sich durch sein blondes Haar welches ein wenig verschwitzt war
und zerwühlt vom Fahrtwind.

 "Axel ich weiss das ich dich verletzt habe, nicht nur gestern sondern auch
heute, besonders heute. Und es tut mir so verdammt noch mal wahnsinnig Leid und
ich weiss auch nicht wieso ich es nicht mal ein einziges Mal schaffe dich nicht
irgentwie zu enttäuschen aber .... du sollst wissen das es mir jedesmal aufs
Neue unendlich Leid tut wenn ich sehe was ich wieder für Scheisse fabriziert
habe."

Die Fäuste die Axel die ganze Zeit in seinen Taschen angespannt geballt hatten
entspannten sich.
Er seufzte und fuhr sich mit der Rechten durch seine , vom Duschen noch leicht
feuchten roten Haare.
Blickte noch eine Weile aus dem Fenster, sah sein und Roxas´  Spiegelbild in
der Fensterscheibe,sah die demütige Haltung seines Freundes und wusste schon
als er angesetzt hatte sich zu entschuldigen das er nicht genau hören musste
wie er sich entschuldigte um zu wissen das es ihm wirklich von Herzem Leid tat.

 "Weisst du Roxas, du hast recht, du hast mich verdammt nochmal verletzt. Du
hast es versprochen und ich hab auf die gezählt, das ist es was mich verletzt.
Und wenn du doch weisst was du für ne Scheisse baust warum tust dus dann
wieder, he?"
Axel hatte vielleicht etwas aufgebrachter geklungen als es beabsichtigt war,
aber sollte Roxas ruhig einmal merken wie sehr Axel gekränkt war.

 "Und weisst du noch was Roxas? Du scheinst dich ja nicht mal im -"
Axels Augen weiteten sich als er Roxas das erste Mal richtig ansah, ins Gesicht
sah.
 "Oh mein Gott, Roxas..."


~~~~~~~~~Ende 

so...
Ja.So langsam aber sicher wendet sich die Story ihrer Handlung zu.
Wer fan ds gut,wer fands scheisse?
ich war mir nicht ganz sicher ob ich an der Stelle schluss machen und hochladen
sollte.
ich denke mal das Kapitel ist ziemlich offensichtlichXD
also wer hat denn schon so ne ahnung?
lg

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