Beautiful Disaster von Taylor (AkuRoku) ================================================================================ Kapitel 6: Schämen ------------------ Es hat lange gedauert,hey aber weihnachten hatte ich eine Menge zu schreiben. Und es ist spät also behaltet eure Tippfehler die ihr findet,der mit den meisten bekommt nen preis. lg ****************** Schämen Axel fühlte sich so leicht wie seit Wochen nicht mehr. Mehr noch, wie noch nie in seinem Leben. Sie hatten schon seit mehreren Minuten den Parkplatz, ihr kleines Abenteuer und die Bundesstraße hinter sich gelassen und Axel fuhr nun, viel langsamer als sonst, zu dem Haus des Blonden welcher neben ihm saß. Sein Kopf war benebelt und er hatte das Gefühl jede Faser seines Körpers war vor Glück zum Zerbersten gespannt und doch war sein Geist so beruhigt und zufrieden, dass er sich an kein anderes Mal erinnern konnte an dem er so empfunden hatte. Wahrscheinlich waren diese Emotionen vollkommen übertrieben, sie hatten ja schliesslich nicht geheiratet oder so was. Aber das Wissen das Roxas ihn genauso sehr wollte ....zu wissen, dass der Blonde in eben jenen im Moment seine Augen auf ihn gerichtet hatte und genauso empfand, dass war das schönste was er sich vorstellen konnte und mehr als er zu verlangen vermochte. Natürlich trug ihr kleines Abenteuer auch extrem zu Axels Gemütszustand bei. Es war nicht so, dass er nur auf Körperlichkeiten aus war .....aber es war ein so unglaubliches Triumphgefühl Roxas wieder so weit zu haben, nicht weil er einfach nur mit ihm ins Bett wollte, Axel wollte viel mehr. Wenn sie sich gegenseitig anfassten und befriedigten war da mehr als nur die Erregung. Es war so viel Liebe. Axel liebte Roxas auch so, ohne dass der Kleinere irgendetwas anderes tun musste als dasitzen und den Rothaarigen anlächeln. Es viel ihm schwer seine Gedanken zu ordnen und noch schwerer es in Worte zu fassen, aber er schwor sich Roxas zu sagen welche Gefühle es in ihm auslöste wenn Roxas auf diese Art und Weise mit ihm zusammen war. Das hatte er sich fest vorgenommen. Und als Axel an einer Ampel, welche kurz davor war auf Grün umzuspringen, seinen Kopf drehte um dem Jüngeren einen kurzen Blick zuzuwerfen sah er, dass jener ihn immer noch verträumt ansah, seit dem Moment in dem Axel das Auto wieder gestartet hatte. Er musste lächeln. Und drückte kurz die Hand, welche ebenfalls die ganze Zeit beruhigend auf seinem Oberschenkel lag. Roxas war erregt bis in die Haarspitzen gewesen und seine Zehen zogen sich zusammen als er Axels Hände über seinen Körper, in seine Unterhose,gleiten spürte. Es war ihm peinlich zuzugeben, dass er es nötig gehabt hatte,das sein Körper auf die allerkleinste Berührung ansprang und er nicht anders konnte als sich an Axel zu klammern, sich hastig gegen seine Berührungen zu lehnen und jedes Mal laut aufzustöhnen wenn der Griff des Rothaarigen in seiner Hose stärker wurde. Es war ihm unglaublich peinlich gewesen, anfangs. Er war fast schon enttäuscht als er kam, hätte er doch diese Gefühle ewig in seinem Innersten behalten, es hätte ewig so weitergehen können, der Rothaarige hätte ihn ewig so berühren sollen. Doch er konnte nicht mehr .Auch wenn sein Herz mehr wollte, so wollte sein Körper nicht mehr. Seine sexuellen Bedürnisse auszuleben fiel ihm immer noch schwer, sehr schwer, auch vor Axel, mit Axel. Aber in dem Moment in dem Axel sagte er wolle kein Sex mehr, nur Nähe,in diesem Moment hätte er heulen können, wollte einfach nur noch zeigen wie sehr er Axel doch liebte und ihn doch auch wollte,wie sehr er die Nähe zu ihm liebte und genoss und dass er sie auch gebraucht hat. Natürlich würde er Axel dies nie sagen aber er hatte es sich selbst gemacht und an Axel gedacht, natürlich, wie konnte er auch nicht? Er war doch auch nur ein Teenager, er war 16 wie konnte Axel da nicht wissen, dass Roxas sich auch selbst anfasste? Und als sie fertig waren und er wieder auf seinem Sitzt saß und der Motor leise aufbrummte atmete er ein paar Mal tief durch. Er lehnte sich zurück, legte den Kopf gegen die Stütze und wandte den Kopf seinem Geliebten zu. Diese hatte ein sanftes Lächeln auf den Lippen, dieses Lächeln welches Roxas jedes Mal dahin schmelzen liess, so auch jetzt. Er konnte nicht anders und legte seinem Freund eine Hand auf den Oberschenkel und streichelte langsam auf und ab. Er hatte keinen Gedanken der weiter ging als ihn sanft zu berühren, einfach Körperkontakt mit ihm zu haben. Und ehe er sich versah waren sie schon immerhalb der Stadt. Roxas wollte nicht aussteigen, wollte ihn nicht verlassen, wollte nicht nach Hause. Alles was er wollte war mit zu Axel nach Hause zu fahren, sich in dessen großes, weiches Bett legen, sich an seine Brust kuscheln, seinem Herzschlag zu hören, die Arme seines Freundes zu spüren und sich mit ihm in den Schlaf küssen. Doch leider kam die Realität schneller als ihm lieb war und Axel hielt an, stellte Licht und Motor aus und wandte sich ihm zu. Als Roxas aus dem Fenster sah merkte er,dass er zu Hause war. Er sah Axel an, dieser hatte sich zu ihm gedreht und sah ihn nachdenklich an. "Ich mag nicht gehen ..." flüsterte der Blonde leise. Axel war nachdenklich,er würde den Blonden gerne überreden doch mit zu ihm zu kommen aber er wollte auch auf keinen Fall,dass sein Kleiner deswegen Ärger bekam. Bevor er selbst etwas sagen konnte ertönte Roxas Stimme. "Ich mag nicht gehen ..." Axel lächelte seinen Gegenüber sanft an, Roxas sah wirklich niedergeschlagen aus, und seine Hand die auf seinem Oberschenkel ruhte hatte sich zaghaft in seine Hose gekrallt. Er hob seine Hand und legte sie auf Roxas Wange und sofort schmiegte sich der Blonde gegen die ihm dargebotene Handfläche und schloss die Augen, das Gefühl genießend von Axel berührt zu werden, die angenehme Wärme die die Hand ausstrahlte. "Ich weiß." antwortete Axel leise. Er fand es unglaublich süß als Roxas seine Hand auf seine eigene legte und sich noch mehr an sie schmiegte. Roxas war so süß, so süß, so süß! Es war zwar dunkel aber trotzdem sah er die feuchte Spur die sich langsam seine Wange hinunter kämpfte. Axel war alamiert. Wollte er so sehr nicht nach Hause? "Shhh shhh ...Roxas, nicht weinen." flüsterte er und lehnte sich vor um seine Stirn gegen die des Blonden zu legen. Axel spürte wie Roxas nickte und sich die Tränenspur hinfortwischte. "Ich möchte nicht, dass du traurig bist.Ich würde dich liebend gern mit nach Hause nehmen, zu mir wo du hingehörst, aber ich möchte nicht dass du wegen mir und deswegen Probleme bekommst." Roxas nickte wieder einmal. "Ich weiß ....ich weiß auch garnicht wieso ich ....." Roxas verstummte und sah ihn an, dann überwand er die paar Zentimeter die ihre Lippen von einander trennten um Axel einen kurzen Kuss aufzudrücken. "Danke Axel, danke für diesen Abend, das Essen, dass was du gesagt hast, dass du mich noch liebst, für alles!" Mit diesen Worten nahm er die Hand des Rothaarigen die noch immer auf seiner Wange ruhte und platzierte einen zarten Kuss in dessen Innenfläche. Axel wurde rot. Diese Geste war so selten und liebevoll und Axel war kurz davor den Motor zu starten und umzudrehen und die ganze Nacht mit Roxas zu verbringen. "Das habe ich gern getan, alles und ich würde es am liebsten jeden Tag tun nur hast du leider etwas gegen schicke Restaurants." er versuchte etwas neckend zu klingen um Roxas etwas aufzuheitern und es klappte, Roxas kicherte leise. "Und ich wollte dir sagen ....dass ich es sehr, sehr schätze dass du mir vertraust und dem vertraust was ich dir verspreche und dass du mich genauso willst wie ich dich macht mich unglaublich glücklich, so glücklich Roxas, ich weiss nicht wie ich sagen soll." Und da war er wieder, er konnte es einfach nicht ausdrücken. Aber das musste er auch garnicht. "Ich versteh dich Axel und ...ich bin froh dass alles jetzt ist wie es ist." Beide lächelten sich an. Suchten Gründe den Abschied hinauszuzögern. Roxas wusste nicht weshalb ihm auf einmal die Tränen kamen. Sicher er wollte sich nicht trennen, sich in sein Haus begeben, auf keinen Fall. Aber ...weinen? Die Stille war eigenartig und Roxas fühlte sich nicht besonders wohl, er wollte nicht zurück. Er wollte nicht nach Haus und nicht zu seinem Vater. Mehr Zeit, mehr Zeit. Er wollte mehr Zeit! Eine Weile saßen sie einfach nur da,hielten sich einander bei der Hand, Wangen wurden gestreichelt und zärtliche Worte ausgetauscht. Roxas sah auf die Uhr, sie standen mittlerweile schon 15 Minuten hier und drückten sich davor, dass Roxas wieder nach Hause musste. "Roxas, schau mich nicht so an, bitte. Komm bevor du gehst will ich noch unbedingt dies tun." sagte Axel mit einem verschmitzen Lächeln ehe er sich vorlehnte, Roxas bei den Schultern packte und ihn küsste. Keine Sekunde später schlangen sich die schlanken Arme des Blonden um seinen Hals. Es war kein leideschaftlicher Kuss wie zuvor auf dem Parkplatz und auch ihre Zungen berührten sich nur an den Spitzen und nur kurz, wie zufällig. Dieser Kuss war sanft, zärtlich und langsam. Langsam war gut. Roxas wollte einfach nicht gehen. Roxas wollte am liebsten ewig an Axel gekettet sein,dem Rothaarigen vollkommen gehören, mit Leib und Seele, er wollte alles von dem Rothaarigen wissen. Und mit einem Mal begriff Roxas, dass er wollte dass der Rothaarige ebenso alles über ihn wusste,jedes seiner Geheimnisse ...alles was auf ihm lastete ....was sein Herz schwer werden liess. Langsam und beinahe reumütig löste Roxas seine Lippen von denen seines Freundes. Den Geschmack Axels immernoch auf den Lippen fuhr er mit der Zunge über sie. Sah auf seine Hände, die er von Axels Nacken in seinen Schoß hatte wandern lassen. Was war er bloß im Begriff zu tun? Axel war verwirrt. Was hatte Roxas auf einmal? "Alles klar Roxas?" fragte er besorgt. Der Blonde hob seinen Kopf, nur kurz und warf ihm einen unsicheren Blick zu, bevor er den Kopf wieder senkte. Was war denn nun los? "Axel, ich naja ...." Nervös knetete Roxas seine Hände, suchte nach Worten und wusste nicht wo ihm der Verstand geblieben war, er wusste nicht mal ob es richtig war aber er konnte nicht anders am liebsten würde er einfach drauf los plappern, einfach reden, reden, reden bis er alles gesagt hatte was es zu sagen gab. Der Rothaarige zog nur erwartungsvoll die Augenbraue in die Höhe. Was wollte sein kleiner Freund der nun da saß und sichtlich nach Worten suchte ihm bloß sagen? Was wenn .....wenn er nun endlich reden würde über die Dinge die er ihm verschwieg ....? Mit einem entschlossenen Seufzer sah Roxas auf, Axel direkt ins Gesicht. "Ich möchte dir etwas erzählen und ....und wenn es dir nichts ausmacht mit zu dir, wenn das in Ordnung wäre." Axel war perplex. Also wirklich. Er würde ihm nun wirklich anvertrauen was ihm auf dem Herzen lag. Endlich! Endlich, endlich würde er sich ihm vollkommen anvertrauen! "Aber sicher ist das in Ordnung, mehr als das." antwortete Axel und lächelte ihn aufmunternt an. "Weißt du ....du weisst ja, dass es so n paar Sachen gibt die du nicht weiß und über die ich nicht reden wollte und ....ich, ich weiß nicht genau was, also wie ich sagen soll aber ....wegen Sex und so ..." Ah ....nun würde Axel also endlich erfahren was Roxas hemmte, was ihn so ängstigte und Axel war beinahe schon hibbelig, natürlich war es auf der einen Seite reine Neugierde aber andererseits wollte er endlich wissen was er tun konnte damit Roxas keine Angst mehr hatte. Er war so auf Roxas fixiert, dass er nicht bemerkte wie das Licht in Roxas Haus anging. Wie sich die Tür öffnete. "Ich mag nicht mit dir schlafen, also allgemein nicht, also, weil-" "ROXAS!" Blaue Augen weiteten sich und Panik machte sich in ihnen breit. Roxas war stocksteif, sein ganzer Körper war angespannt, der Atem kam stockend als er langsam den Kopf zum Fenster drehte und seinen Vater in der Haustür lehnen sah. "Ich muss gehen Axel." murmelte er schnell und schnallte sich ab, stieg aus und knallte die Tür zu. Axel war nicht minder schockiert, aber der Schock legte sich relativ schnell und er war nur noch verwirrt. "Warte!" sofort stieg auch Axel aus und schloss die Tür. Eilte seinem Freund aber nicht hinterher, blieb nach ein paar Schritten stehen. In der Tür stand bereits ungeduldig wartend Roxas Vater und Roxas stiefelte mit gesenktem Haupt seinem Vater entgegen wie dem Galgen. Er tat Axel so Leid und noch mehr, er konnte es nicht fassen dass sie gestört wurde gerade als Roxas endlich bereit war ihm zu erzählen was ihn belastete. Axel ging langsam hinterher. Er wusste nicht wieso genau und was es bringen würde, ob er nicht lieber einfach ins Auto steigen sollte und nach Hause fahren jedoch hatte er dies schon oft genug getan, weggefahren, weggesehen, sich nicht gekümmert. Roxas wollte sich offensichtlich so schnell wie mögich an seinem Vater vorbei und in sein Zimmer verdrücken, dieser ahnte wahrhscheinlich schon, dass sein Sohn ihm aus dem Weg gehen wollte und blockierte kurzerhand diesen. Nun stand Roxas vor seinem Vater welcher sich vor der Haustüre positioniert hatte, das Durchkommen unmöglich gemacht hatte. Axel stand am Gartenzaun und wartete, wusste nicht was er tun sollte. Gerade wollte Axel etwas sagen als sich Roxas Vater räusperte. "Einen wirkliche charmanten Freund hast du da Roxas,i ch bin enttäuscht, dass du ihn mir noch nicht vorgestellt hast." Er wollte weg,er hatte das Gefühl als würde alles Blut in seinem Körper entweichen und fühlte sich leer und schlecht. Die Gedanken rasten in seinem Kopf umher, Roxas konnte sich nicht erklären woher sein Vater es wusste, hatte er es sich allein zusammen gereimt, hatte er sie gerade im Auto gesehen, hatte Axel etwas gesagt? Etwa .....etwas als er bei ihm geklingelt hatte um sich nach ihm zu erkundigen? Die Erkenntnis, dass Axel sicherlich ein paar eindeutige Formulierungen benutzt hatte kam leider zu spät. Das war nicht gut. Das war ganz und garnicht gut. Als er nicht zur Arbeit konnte ....weil sein Vater ihn nicht aus dem Haus gelassen hatte, ihn ein gesperrt hatte weil er wieder mal betrunken war und wütend. Da hatte es geklingelt und er sah nur Axels Auto durch das kleine, schmutzige Fenster der Abstellkammer. Oh Gott .... Roxas wusste dass keine Ausrede helfen würde, dass sein Vater garnicht zuhören und noch weniger glauben würde was Roxas auch von sich gab. Er roch den Alkohol der von seinem Vater ausging. Er hatte Angst. Für Axel war das Schauspiel welches sich ihm bot befremdlich, dass diese beiden Personen vor ihnen Vater und Sohn waren war so unglaubwürdig. Er und sein Vater waren so anders, all seine Freunde und ihre Väter waren so anders. Als Roxas nicht antwortete trat sein Vater einen Schritt auf ihn zu, legte ihm einen Arm um die Schultern und drückte ihn eng an sich, zu eng,der Griff um seine Schultern war so fest, dass Roxas die Zähne zusammen beissen musste, er wollte nicht dass Axel sah, dass sein Vater ihm weh tat, wieder einmal. Er konnte Axel nicht ansehen und deswegen klebten seine Augen auf dem Weg lauschte panisch den Worten seines Vaters. "Ja, wirklich enttäuscht. Also Roxas Roxas Roxas. Das habe ich wirklich nicht erwartet." Das Lächeln auf dem Gesicht des Mannes vor ihm erschien Axel mehr als nur schmierig und aufgesetzt und er war sich sicher, dass diese Situation so nicht sein sollte. Die Art und Weise wie er Roxas umklammert hielt. Roxas fühlte sich unwohl, dass konnte er selbst im Dunkeln einige Meter entfernt erkennen. "Ich bin sehr enttäuscht. Dann hat er dich damals wohl auf den Geschmack gebracht was? Dann hat es dir damals also gefallen hm?" Roxas wurde schlecht, die Tränen stachen in seinen Augen. Das war nicht wahr, das stimmte nicht, dass stimmte nicht, dass war gelogen. Alles gelogen! Der Alkoholgeruch schlug ihm entgegen als sein Vater sich zu ihm vorbeugte, keine 5 Zentimeter von seinem Gesicht entfernt und Dinge ausgesprochen hatte die für immer begraben gehört hatten. Aber was hatte Roxas erwartet ....sein Vater würde nie an ihn denken, daran dass er ihn verletzte, darum hatte er sich eh noch nie gekümmert. "Wenn deine Mutter das wüsste, sie wäre ausser sich." Er konnte die Tränen nicht halten, wollte sie nicht halten aber noch weniger als alles andere wollte er hier Schwäche zeigen. Sein Vater machte ihm alles kaputt. Was dachte wohl Axel? Was dachte Axel, was dachte Axel von ihm. Was sollte er tun? "Ich und mein Sohn haben etwas zu bereden. Verschwinde von meinem Grundstück." spie der ältere Mann Axel entgegen, zog Roxas grob ins Haus und verrammelte die Tür. Axel stand da. Und stand. Was hatte Roxas Vater gesagt? Was war bitte damals? WER war damals? Was sollte das? Gab es da jemanden von dem Axel nichts wusste? Es muss jemanden gegeben haben! Jemanden ....war das der Grund? Wollte Roxas nicht mit ihm schlafen weil es noch jemanden gab? Langsam ging er zu seinem Auto zurück. Er war verwirrt. Er war vollkommen verwirrt und konnte sich einfach keinen Raum darauf machen was er gerade gehört hatte. Aber eines hatte er ganz klar rausgehört. Roxas Vater hatte nichts gewusst. Er hatte nichts von ihrer Beziehung gewusst. NICHTS von ihrer EINJÄHRIGEN Beziehung! Seinen Eltern hatte er es doch auch kurz nach ihrem Zusammenkommen gesagt! Hatte ihnen Roxas vorgestellt auch wenn seine Eltern anfangs wirklich alles andere als begeistert waren und besonders seine Mutter hatte ihm noch Tage danach die Hölle heiß gemacht. Er war enttäuscht. Nur was er wieder einmal nicht bedachte als er wieder nach Hause fuhr, mehr raste,war dass er wiedereinmal seinen Freund im Stich liess. Und im Hinterkopf, irgentwo hinter seinem verletzen Stolz und angekratzen Ego und lauter Verwirrtheit wusste er, dass er Roxas hätte zeigen sollen dass er sich nicht so leicht verunsichern liess und dass er für ihn da war. Wollte er Roxas nicht mit zu sich nehmen? Und als er wieder daheim die Haustür aufschloss hatte er ein unglaublich schlechtes Gefühl, wusste, dass es das Richtige wäre zurück zu fahren und sicher zu gehen dass Roxas in Ordnung war. Aber er tat es nicht. Axel ging in das Haus hinein, leise um seine Eltern nicht zu wecken, zog sich die Schuhe aus und ging die Treppe hinauf in sein Zimmer, zog sich bis auf die Shorts aus und schmiss sich auf sein Bett. Wenn er tief in sich hinein ging und auf sein Inneres horchte wusste er den Grund warum er nicht im Auto saß und in diese heruntergekommene Straße fuhr. Er hatte Angst. Er wollte dass alles gut war. Alles andere ....daran wollte er garnicht denken. Axels Blick schweifte über den Boden und sah sein Handy welches aus seiner Tasche über den Boden geschlittert war. Er lehnte sich über die Bettkante und griff nach dem kleinen Mobiltelefon um es auf den Nachttisch zu legen. Auf dem Display sah er die Nachricht: ein Anruf in Abwesenheit. Von Reno. Komisch, weshalb hatte sein Bruder ihn denn angerufen? Sein Handy hatte er während des Abends auf lautlos gestellt, wollte er doch unter keinen Umständen gestört werden. Er legte das Handy beiseite und löschte das Licht. Unter der Decke liegend fragte sich weshalb sein Bruder ihn hatte sprechen wollen. Schliesslich hatten sie erst am Mittag miteinander telefoniert ..... ***mittags.... Axel stand vor seinem Vater und betete um ein einfaches, schlichtes Ja. Er hatte ihn so eben gebeten sein Auto benutzen zu dürfen um Roxas heite Abend ausführen zu können. Seine Mutter hätte er garnicht erst fragen brauchen, ihre Antwort wäre ein arroganter Blick und ein kaltes Kopfschütteln gewesen. Aber das Auto gehörte ja eh seinem Vater ....warum sollte er also seine störrische Mutter fragen? Also stand er nun da und beobachtete seinen Vater der sich gerade einen Milchkaffee machte und hoffte auf sein Verständnis. Sein Vater drehte sich zu ihm um und seufzte :" Du weißt, dass deine Mutter das nicht gerne hat oder?" Axel verdrehte die Augen, seine Mutter, seine Mutter, ihm doch egal was seine Mutter dachte. "Ja, aber das interssiert mich nicht wirklich. Roxas und ich hatten in letzter Zeit ne Menge Schwierigkeiten und ich will dass er weiß wie viel er mir bedeutet und dass all diese blöden Streitigkeiten zwischen uns das nicht ändert. Ich liebe ihn und ich will ein Date mit ihm habe das er nie vergessen wird. Und dazu brauch ich dein Auto Dad." Stur und kein Nein akzeptierend schaute er seinem Vater in die Augen und er wusste ab dem Moment an dem er schnaubend die Tasse abstellte, dass er gewonnen hatte. Wenn seine Mutter nicht immer so einen Aufstand machen würde, würde sein Vater eh kein Problem mit ihm und Roxas haben. Und keine 5 Minuten später spurtete Axel fröhlich pfeiffend, die Autoschlüssel in der Hand in sein Zimmer. Das Gezeter seiner Mutter die wohl gerade in die Küche stürmte und seinen Vater anmaulte ignorierte Axel. Er hatte die Schlüssel und würde sie auch nicht wieder hergeben! Die Schlüssel lagen sicher auf seinem Schreibtisch, wo er sie immer gut sehen konnte und Axel selbst stand vor dem großen Kleiderschrank und grübelte über seine Garderobe nach. Es musste schick sein, aber nicht zu schick weil Roxas sonst ein schlechtes Gefühl hätte, aber es sollte immernoch schick genug sein, dass Roxas staunte. Schwere Entscheidung ... Axel begutachtete gerade ein paar Hemden als sein Handy klingelte. Freudig nahm er ab als er sah wer ihn da anrief. "Hiiiii Brüderchen!" kam es laut und fröhlich aus dem Hörer. Axel zauberte es sofort ein breites Grinsen aufs Gesicht wenn er die Stimme seines Bruders vernahm. Reno war cool, sogar noch cooler als er selbst, auch wenn er schon alt war, immerhin 25 und voll den lahmen Job, Sozialarbeiter oder sowas in der Richtung, Reno war cool. "Hi Reno, lange nicht mehr gesprochen wie gehts wie stehts?" fragte Axel und liess sich auf sein Bett falle. "Yo, yo alles fit und selbst so? Was macht dein Loverboy?" Axel knurrte mürrisch. Er mochte es garnicht wenn er Roxas seinen Loverboy nannte, aber er nahm es seinem großen Bruder eigentlich nie wirklich krumm, schliesslich war er derjenige der ihn von anfang an unterstützt hat wo es nur ging und seiner Mutter auch ins Gewissen geredet hatte als der Ärger wegen Roxas aufkam. "Ja muss ja ne?" antwortete er und strich sich durch eine seiner langen, roten Haarsträhnen. "Ich führ Roxas heut Abend aus ins ´Démoulin´." "Wow ....edler Schuppen ...so richtig romantisch Date mässig?" "Jap." sagte Axel stolz :"so richtig romantisch Date mässig." Am anderen Ende der Leitung war ein schwaches Lachen zu vernehmen. "Hört, hört, mein Brüderchen wird also doch zu einem wirklichen Gentlemen, nein wie überaus galant von dir ihn in solch ein exklusives Etablissement zu entführen." Der nicht ganz ernste Unterton in Renos Stimme war Axel natürlich nicht entgangen und er wusste, dass Reno ihn gerne das ein oder andere Mal ein wenig triezte. "Haha, witzig Reno, wirklich ich kann mich kaum halten, ha haaaa" Axel schnaubte. "Nicht schmollen mein Knuddelbärchen." Axel schnaubte noch einmal. Empört. Diesen Spitznamen hatte er von seinem großen Bruder als Kleinkind mal verpasst bekommen und wann immer er die Gelegenheit dazu hatte nutzte Reno sie um Axel immernoch so zu nennen. "Ne im Ernst, ist irgentwas besonderes oder so?" kam die Frage aus Axels Hörer. Axel überlegte. Was Besonderes? Er war sich nicht sicher ob es etwas Besonderes war oder ob er nur versuchte zu retten was es zu retten gab. "Naja ...weisst du in letzter Zeit liefs nicht so gut ..." "Was? Wieso? Was ist denn los? "erklang die besorgte Stimme seines Bruders. Axel fummelte an seiner Bettdecke herum. "Also ...ich glaub es ist meine Schuld, ich hab ihn in letzter Zeit ein wenig zu sehr gedrängt und da ist er eben auf Abstand gegangen und ich glaub einfach Roxas ist die letzte Zeit einfach nicht so glücklich, so sieht er auf jedenfalls nicht aus.Wir haben uns halt öfters gestritten und ....naja es ist komisch er war auch verletzt, ich mein sein Gesicht sah echt furchtbar aus, ganz blau, er sagte er hat sich mit dem Skateboard hingepackt und naja .....ich glaub er fands auch nicht so angenehm als ich ihn mal zu Haus abgesetzt hab und so, weil er wohnt echt so richtig runtergekommen -Oh scheiße, dass war jetzt fies. Naja du weisst was ich mein. Ich möchte ihn mal wieder ein bisschen verwöhnen, ihm einfach was Gutes tun, ich glaub, dass hat er einfach richtig nötig und ich auch, einfach nur wir beide." Axel atmete befreit durch, es ging ihm immer besser wenn er sich alles von der Seele geredet hatte was ihn belastete und Reno war perfekt, er wusste, dass Axel nie gerne genauer über etwas sprach und Reno tolerierte es, liess Axel erzählen und schwieg wenn der Jüngere nicht weiter wünschte darüber zu reden. Reno war der beste Bruder den man sich wünschen konnte. Auch wenn er immer mit blöden Spitznamen kam. "Hm ...okay, dass ist natürlich ein guter Grund. Ich wünsche euch wirklich viel Spass und hoffe dass ihr mal so nen richtig schönen Päarchenabend verbringen könnt. Das tut euch sicher gut." "Danke Reno ....was macht die Arbeit so?" Axel fand es eigentlich tierisch langweilig was Reno so trieb, ob er nun Straßenkiddies bekehrte oder total kaputte Familien zu Therapeuten schleppte, er fand dieses Arbeitsgebiet einfach irgentwie uninteressant, aber er war sein Bruder und er wollte ihm zeigen, dass er sich ebenfalls für sein Leben interssierte. "Naja." kam es von Reno. "Ich hab ne neue Familie zugeteilt bekommen, ich war noch nicht da und hab mich auch ansonsten noch nicht genauer befasst, hab die Unterlagen erst heute vom Jugendamt bekommen und so ....Nachbarn haben auf die Familie aufmerksam gemacht. Es wurde wohl öfters in der Woche ne Menge Krach und Streit gehört und so gewaltfrei sei es wohl auch nicht. Und wegen dem Sohn soll ich mich mal drum kümmern, der Vater ist alleinerziehend soweit ich weiß, das Übliche halt, häusliche Gewalt, Kindesmissbrauch, mal schauen ich hab die Akte nur überflogen weil ich meine letzten Sorgenkinder erstmal ordentlich entlassen musste." "Hm ....ich hoffe die Sache jetzt bekommste schneller über die Bühne wie die letzte." Axel musste sich das Lachen verkneifen als er daran dachte wie abgenervt Reno war von einer Horde rebellischer Teenie Mädchen. "Ja ...ich hoffe doch, aber du mein liebstes Knuddelbärchen, ich muss schluß machen, Chefchen kommt, grüß unsere Eltern und hab nen schönen Abend mit dem Kleinen, byby" Und aufgelegt. Jaaaa ....dass war Reno. ******* Müde lag Axel im Bett. Ja .....so war das gewesen ....was sein Bruder wohl noch von ihm wollte? Er wusste es nicht. Und er war wirklich müde ....und verwirrt und wollte einfach drüber schlafen. Also drehte er sich um, kuschelte sich unter die Decke, schloß die Augen und schlief ein. ----------------- so. ich bin immernoch sehr müde. ich denke mal die meisten haben so etwas erwartet und können sich jetzt eine menge denken. ich hoffe es hat gefallen lg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)