Gefangen in Hueco Mundo von MiniMeani ================================================================================ Kapitel 1: 1. Kapitel --------------------- Die Geschichte weicht von dem normalen Animie ab. ansontsen habe ich nichts anzumerken. Eine erdrückende Stille herrschte über Las Noches. Inoue Orihime stand allein in ihrem Zimmer und starrte aus dem mit Gitterstäben versehenem Fenster auf den silberhellen sichelförmigen Mond. Geräuschlos kullerten ein paar Tränen aus ihren grauen Augen. Sie war nun schon einen Monat in Hueco Mundo gefangen und hatte nichts von ihren Freunden gehört. Sie vermisste ihr Haus, ihre menschlichen Freunde sowie die Shinigami. Sie hasste dieses kalte Zimmer, indem der Zeitfluss zu gefrieren schien. Jeder Tag war gleich: Das Essen änderte sich nicht, der Espada Nummer 4 blieb gleich und nicht mal der Mond, der immer vor dem Fenster schwebte, wechselte sein Aussehen. Die einzige Änderung von dem monotonen Tagesablauf war, wenn Aizen etwas von ihr wollte, doch das geschah so selten, dass die Veräderung dieses Tages kaum merkbar war. Zudem hatte die Braunhaarige nichts zu tun außer auf den Mond zu starren. Tief in Gedanken versunken, merkte Orihime nicht, wie die Tür aufgestoßen wurde und eine vertraute Person eintrat. Ulquiorra ging leise auf das Mädchen zu. Direkt hinter ihr, sagte der Espada mit seiner emotionslosen Stimme: „Zeit zum Essen, Frau.“ Erschrocken wirbelte die Angesprochene herum und sah in zwei smaragdfarbene Augen. Obwohl dieser Arrancar sie entführt hatte, konnte sie nicht anders, als seine Augen faszinierend zu finden. Hastig wischte sie sich die Tränen weg, holte tief Luft und meckerte: „Musstest du dich so an mich ranschleichen? Ich habe mich erschreckt!“ Die Schärfe in ihrer Stimme überraschte Ulquiorra, ließ es sich jedoch nicht anmerken. Und wieso hatte sie wieder geweint? In den letzten paar Tagen, hatte sie nicht eine einzelne Träne vergossen. „Soll ich etwa Rücksicht darauf nehmen, dass du so tief in Gedanken versunken bist und somit deine Umgebung nicht mehr wahrnimmst? Das zu denken, wäre naiv. Und nun iss, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, Frau.“ Die Angesprochene fand nicht die Kraft zu protestieren und ging zum Tisch, auf dem schon ihr Mittagessen stand. Sie setzte sich auf den Stuhl und aß schweigend den Reis aus der weißen Schüssel. Langsam begann sie diese Farbe zu hassen. Nach wenigen Augenblicken, merkte die Orangehaarige, dass sie beobachtet wurde. Beobachten war aber wahrscheinlich untertrieben, den Ulquiorra starrte sie mit seinem eisigen Blick an. „Ähm... ist irgendwas?“ , fragte Orihime schüchtern. Der Angesprochene wandte sich ab und meinte: „Nein, alles ist in Ordnung.“ „Und wieso starrst du mich so an?“ „Ich starre dich nicht an, Frau. Ich will nur sicherstellen, dass du auch wirklich isst.“ Das war aber nur die halbe Wahrheit. Er konnte es sich nicht erklären, aber etwas zog seinen Blick auf die Orangehaarige. „Wieso hast du geweint?“ , wollte der bleiche Arrancar wissen. „I-ich habe nicht geweint! Wie kommst du darauf?“ Ulquiorra seufzte kaum hörbar. „Deine Augen sind gerötet und ich habe deine Tränen gesehen, bevor du sie weggewischt hast. Also, wieso hast du geweint, Frau?“ „Ähm...“ Wieso? Wieso hat er sie das gefragt? War es Aizens Befehl gewesen, herauszufinden, was sie bedrückt? Aber wieso? Sie konnte keine plausible Antwort auf diese Frage finden. „Das ist weil... Wieso interessiert dich das? Du musst doch nur darauf aufpassen, dass ich am Leben bleibe... Das, was mich bedrückt, hat nichts mit meiner Gesundheit zu tun...“ „Na schön. Iss jetzt, Frau.“ Er hatte keine Lust, sich mit ihr zu Streiten, also ließ er es lieber. „Ich heiße Orihime.“ , flüsterte sie, so laut, dass Ulquiorra es gerade noch verstehen konnte, dann wandte sich die Orangehaarige wieder ihrem Essen zu. Nach einigen Minuten des Schweigens, war Orihime schließlich fertig. Wortlos nahm der Espada das Tablett und stellte es auf den Essenswagen. „Danke“ , sagte Inoue kleinlaut und ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen, der unbemerkt blieb, da Ulquiorra schon gegangen war und hinter der sich schließenden Tür schließlich verschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)