Lovetrouble in London von miss_nerd (Shakespeare and I) ================================================================================ Kapitel 2: Dienstag - Die Aftershowparty ---------------------------------------- Dienstag: Es war ein wirklich warmer Sommertag an dem das Theaterstück der Schauspielstudenten aufgeführt wurde und keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. Dadurch fand die Aftershowparty ebenfalls im Freien statt. Aika und Keiko zerrten den beinahe leblosen Dai hinter sich her um schnell an das kalte Buffet zu kommen. Es dauerte keine zehn Sekunden, da stand auch Taku, Dai's bester Freund neben den Dreien. Er hatte das Theaterstück mit seiner Mutter besucht. „Uh, Häppchen!“ „Hallo? Wie wär's wenn du uns vor den Häppchen begrüßt?“ Keiko knuffte Taku beleidigt mit der Faust gegen den Oberarm. „Aua! Ist ja gut. Hallo ihr! Darf ich jetzt was essen? Meine Mum kocht zur Zeit ihr komisches Diätzeugs, das bekomm ich einfach nicht runter...“ Und schon hatte Taku seine Hände mit allen möglichen Schnittchen und Spießchen voll beladen. Sein seeliges Grinsen dabei war herzerwärmend. „Du bist manchmal wie ein kleines Kind.“ Keiko stellte sich auf die Zehenspitzen um dem großen „kleinen Jungen“ durch die Haare zu wuscheln. Auch Dai kam langsam wieder zu sich und stahl Taku ein paar Spießchen. Der konnte sich im Moment sowieso nicht wehren. Die vier Freunde unterhielten sich eine Weile über das Stück und Dai versuchte zu verdrängen was da während der Aufführung passiert war. Auf einmal erblickte Aika jedoch den von einigen Mädchen umlagerten Haru. „Hey, Leute, da ist Haru. Los, wir gehen mal hin und gratulieren ihm für die gelungene Aufführung. Angeblich soll er das Stück ja so umgeschrieben haben.“ Noch ehe Dai protestieren konnte wurde er schon an beiden Armen gepackt und vom Buffet fort gezogen. Taku blieb belustigt stehen und grinste Dai an. „Taku! Lass mich mit diesen verknallten Furien nicht allein!“ Doch Taku winkte ihm nur schadenfroh hinterher. Er wusste genau, dass Dai sich bei der geballten Frauenpower nicht wehren konnte und rächte sich somit für den Spießchendiebstahl. >Dieser elende Mistkerl. Was mach ich denn jetzt? Ich kann mich jetzt doch nicht einfach vor diesen Typen stellen. So wie der mich vorhin angesehen hat... Der hat bestimmt irgendwas gegen mich...< Und schon stand Dai direkt vor Haru. Alle Mädchen, die ihn vorher umgaben waren plötzlich verschwunden. Dai war froh, als sich Aika und Keiko vor ihn schoben um Haru zu gratulieren. Doch irgendetwas war jetzt anders. „Haru! Du warst ja so toll auf der Bühne! Du bist wirklich ein begnadeter Schauspieler. Hast du schon einmal darüber nachgedacht nach Hollywood zu gehen?“ Keikos Frage brachte den großen, jungen Mann zum Lachen. Er gab irgendeine lustige Antwort und die Mädchen lachten hemmungslos mit ihm. Nur Dai schenkte er überhaupt keine Beachtung. Es war als würde er ihn nicht einmal bemerken. Nach einigen witzigen Kommentaren und unzähligen Lachern gab Dai auf dem Gespräch zu folgen. Er war wieder einmal völlig in Gedanken versunken, als Aika ihn grob in den rechten Arm zwickte. „Dai? Dai! Sag doch auch mal was dazu.“ „Äh...“ Sie hatte ihn vollkommen aus dem Konzept gebracht, wodurch er kein vernünftiges Wort heraus brachte. Erst jetzt bemerkte er wie ihn Haru erwartungsvoll ansah. Doch das machte ihn noch nervöser und er vergaß über allem auch noch zu atmen. Das führte dazu, dass der arme Kerl in fürchterliches Husten geriet und nach Atem rang. Haru begann zu schmunzel. „Schon gut. Solange es euch gefallen hat bin ich zufrieden. Aber ich muss jetzt auch weiter und mich ein bisschen mit Professor Mitchell unterhalten. Er hatte vorhin schon wieder eine neue Idee für die Theaterwoche nächstes Jahr.“ Haru schenkte den Dreien noch ein zauberhaftes Lächeln und während die beiden Mädchen seufzend gegenseitig ihre Hände hielten war es Dai als hätte Haru ihm zugezwinkert. Er realisierte plötzlich auch seinen peinlichen Auftritt gerade eben und lief allein bei dem Gedanken daran knallrot an. >Äh?!? ÄH?!? Was besseres fällt mir nicht ein als 'äh'?!? Ich bin ja so ein peinlicher Versager. Der denkt jetzt wahrscheinlich sonst was von mir!!! Ich bin so ein Vollidiot! Vollidiot! Vollidiot! Nach diesem Auftritt brauch ich diesem Kerl gar nie mehr unter die Augen treten! Aaaaaaaaah!!!< Dai presste seine Hände gegen seine Wangen und schüttelte energisch den Kopf. Das muss ziemlich eigenartig ausgesehen haben, denn ein paar umstehende Mädchen begannen zu kichern und zu tuscheln. Als Dai das bemerkte senkte er schnell den Kopf und machte sich auf den Weg zu Taku und zum Buffet, um sich schnell mit ein paar Leckereien zu trösten. An diesem Abend übernachtete Aika bei Dai und als die drei Freunde endlich zu Hause ankamen waren bereits alle Lichter aus. Keiko verabschiedete sich schnell und wünschte noch eine Gute Nacht, bevor sie schlaftrunken in ihr Zimmer taumelte. Aika hängte sich müde an Dai's Arm und ließ sich von ihm die Treppen hinauf in dessen Zimmer unter dem Dach ziehen. Als sie jedoch oben ankamen wurde Aika plötzlich ganz heiß auf ihren erschöpften Freund. Flink schob sie ihre kleinen Hände unter Dai's Hemd und begann einen Knopf nach dem anderen zu öffnen. „Was machst du da?“ „Na, was denn wohl. Ich will dich! Jetzt!“ Dai musste aufgrund des forschen Rangehens seiner Freundin breit grinsen. Er hob sie hoch und ließ sie auf sein großes Bett sinken. Dann beugte er sich über sie und begann sie zärtlich zu küssen. Doch er konnte sich nicht so richtig konzentrieren. Der ganze Abend plagte seine Gedanken und er musste immer wieder an Haru denken. >Warum kümmert es mich eigentlich was dieser Haru von mir denkt? Ich mein, er ist ja auch nur irgendein Kerl. Ich mein, wenn er jetzt ein hübsches Mädchen wär, dann würde ich meine Reaktion ja verstehen, aber das ist doch ein Kerl! Tz, ich bilde mir das alles nur ein. Der ist mir doch sowas von egal. Immerhin liegt hier auf meinem Bett ein super süßes Mädchen, dass sich mir auch noch anbietet. Was will ich mehr?< Mit dieser Feststellung widmete sich Dai jetzt voll und ganz dem zarten Wesen auf seinem Bett. Er schob ihr Kleid schnell über ihre Hüften und zog es ihr dann ganz aus. Aika begann hastig Dai's Hose zu öffnen. Sie welzten sich auf der Bettdecke hin und her bis beide irgendwann endgültig nackt waren. Nach zehn Minuten lag Aika schnarchend neben Dai unter der Decke. >Das ist mir noch nie passiert... Das kann einfach nicht sein. Warum konnte ich nicht? Was ist nur los mit mir? Das macht mich noch ganz fertig!< Dai richtete sich auf um sich seine Schlafanzughose anzuziehen. Er setzte sich neben Aika, blickte durch das große Dachfenster über dem Bett in den nächtlichen Sternenhimmel und seufzte. Dann warf er der nicht vorhandenen Beule in seiner Hose einen abschätzigen Blick zu und sah zu der Schlafenden. >Hm, die war wohl eh so müde, dass es sie nicht groß gestört hat... Aber ich verstehe das nicht. Ich dachte dieses Thema hätte ich bereits hinter mir...< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)