Von Sternschnuppen und roten Rosen von mamo_chan ================================================================================ Kapitel 12: Die Geschichte von Sailor Earth und Sailor Fullmoon --------------------------------------------------------------- Drohend baute sich Sailor Jupiter vor den beiden Mädchen auf. „Es wird Zeit, dass ihr uns erzählt, wer ihr seid!“ Auch die anderen sahen die beiden nun an. Alle waren neugierig geworden. Die lilahaarige zuckte mit den Schultern. „Gut, aber ich würde zunächst raten, dass Sailor Moon sich zurückverwandelt. Sie ist diese neue Kraft nicht gewöhnt und erschöpft nützt sie uns wenig. Kuckt nicht so. Wir werden euch schon nicht angreifen.“ Sie verdrehte leicht die Augen. „Frechheit“, knurrte Jupiter ob dieser genervten Geste der offensichtlich jüngeren. Doch Sailor Moon tat wie ihr geheißen und stand bald wieder als Bunny in der Halle. Sie fühlte, wie sie sich erholte, doch das war nicht das einzige, was sie fühlte. Sie errötete leicht, als ihr wieder einfiel, was sie eben getan hatte. Es hatte sich alles richtig angefühlt, aber jetzt war sie sich da nicht mehr so sicher… Es war, als hätte nicht sie entschieden, was sie zu tun hatte, sondern ein anderer. Anscheinend war es zwar das Richtige gewesen, schließlich waren Mamoru und Seiya gerettet, doch sie selbst wäre wohl nie so weit gegangen. Oder? War das, was sie da gesagt hatte vielleicht das, was sie tief in ihrem Inneren spürte? Konnte es endlich aus ihr heraus, was sie schon so lange dachte? Nein. Bestimmt nicht. Das kann nicht sein. Sie schüttelte heftig den Kopf um die Gedanken zu vertreiben. „Nein!“, nuschelte sie. Alle drehten sich zu ihr um. „Was hast du gesagt, Bunny?“, fragte Sailor Mars. „Nichts, gar nichts^^;“, sagte sie und fing verlegen an zu lachen. Sie merkte nicht, wie Seiya sie hin und hergerissen ansah. „Also?“, hakte Jupiter nun bei den beiden Unbekannten nach. Die Mädchen sahen sich an, dann holte die pinkhaarige tief Luft und fing an zu erzählen. „Zunächst einmal sollte ich uns wohl vorstellen. Mein Name ist Sailor Earth. Ich bin die Wächterin der Erde-“ „Wächterin der Erde?“, unterbrach Mars sie. Alle sahen Mamoru an. „Das kann nicht sein! Die Erde hat keine Kriegerin, sondern Prinz Endymion als Beschützer und natürlich uns!“, fing nun auch Venus an. „Wenn ihr mich ausreden lasst, wird euch alles klar werden. Okay?“ Das Mädchen ließ sich kein bisschen aus der Ruhe bringen. Ihre Begleiterin war nicht so ruhig geblieben, gab aber keinen Kommentar ab. Die Sailor Kriegerinnen verstummten, zu Zeichen, dass sie sie nicht mehr unterbrechen würden. „Also gut, wo war ich? Achja. Also ich bin die Wächterin der Erde und das hier ist meine Schwester. Sie ist Sailor Fullmoon und damit die Wächterin des weißen Mondes. Das ist deshalb möglich, weil wir nicht aus derselben Zeit stammen wie ihr. Wir kommen aus der Zukunft, genauer gesagt aus dem 30. Jahrhundert.“ „Dann seid ihr also auch Kinder von Bunny?“, platzte Venus heraus. Seiya runzelte die Stirn, Mamoru und Bunny wurden rot. Wa-? Oh, nein.“, lächelte Sailor Earth. „Naja, nicht direkt jedenfalls, doch dazu später mehr.“ Ihr Blick wurde nun ernst. „Wir sind gekommen, weil die Welt, aus der wir kommen, bedroht wird. Wir lebten alle friedlich zusammen, bis eine neue Macht auftauchte und versuchte die Macht an sich zu reißen. Als wir nicht freiwillig kapitulieren wollten, fingen sie an einen Planeten nach dem anderen zu zerstören, bis nur noch die Erde übrig war. Sie waren grausam, sie haben alle getötet die sich ihnen in den Weg gestellt haben. Unsere Familie kämpft noch immer doch es scheint aussichtslos. Keiner von uns ist stark genug, um es mit diesen Feinden aufnehmen zu können. Deshalb kamen wir in eure Zeit zurück. Ihr sollt uns helfen. Unsere Mutter gab uns die Kraft durch die Zeit zu reisen und Sailor Moon schon jetzt die Kräfte zu geben, die sie eigentlich viel später hätte erhalten sollen. Deshalb ist sie wohl auch noch etwas damit überfordert. Naja, jedenfalls sind wir also in eurer Zeit auf der Erde angekommen, doch ihr wart nicht da. Wir konnten nur die äußeren Kriegerinnen spüren. Doch wir haben Mittel und Wege euch ausfindig zu machen. So haben wir eure Spur bis nach Euphe verfolgen können. Wir beschlossen zu warten, bis ihr wieder zurück seid, doch dann seid ihr auf der Rückreise auf einmal verschwunden. Wir wussten natürlich sofort was passiert war, auch wenn wir uns gewünscht hätten, dass es anders kommt. Die Macht, die uns in der Zukunft gegenübersteht, hat anscheinend auch die Kraft erlangt, durch die Zeit zu reisen. Sie waren vor uns da und haben bereits angefangen, die Galaxie zu erobern. Es hat etwas gedauert, doch wir konnten euch wieder finden und zu euch kommen und nun sind wir hier, bereit euch nun in eurer Zeit zu helfen das Böse zu besiegen, in der Hoffnung damit auch die Zukunft - und somit unsere Familie - zu retten.“ Eine ganze Weile war es still. Keiner schien sich so recht zu trauen, als erster einen Kommentar abzugeben. Seiya stand ganz hinten und dachte nach. Nicht nur über das, was Sailor Earth eben gesagt hatte, sondern auch über das, was davor passiert war, als er in der Illusion gefangen gewesen war und was Bunny da zu ihm gesagt hatte. Plötzlich spürte er, dass er beobachtet wurde. Er blickte auf und sah, dass Sailor Fullmoon ihn durchdringend ansah. Er konnte sich nicht helfen, doch sie kam ihm merkwürdig bekannt vor. Sieh sah wirklich genauso aus wie Bunny, auch wenn Augen- und Haarfarbe anders waren. Doch nicht nur sie, auch ihre Schwester sah Bunny zum Verwechseln ähnlich. „Seid ihr eigentlich… Zwillinge?“ Es war Sailor Merkur, die das Schweigen als Erste brach. Die Mädchen lächelten. „Ja.“, sagten sie gleichzeitig. „Ihr habt vorhin gesagt ihr seid nicht direkt Bunnys Töchter. Was heißt das?“ Sailor Earth öffnete den Mund, doch sie kam nicht dazu es zu erläutern, denn in diesem Moment erschien Esmeraude über ihnen. „Sieh mal einer an. Ihr scheint euch ja prächtig zu amüsieren. Doch das Kaffeekränzchen ist nun vorbei! Ihr konntet mich einmal besiegen, doch das war nur Glück. Nun werde ich euch zeigen, wie mächtig ich wirklich bin!“ Mit diesen Worten fing sie an schwarze Energieblitze durch die Halle zu schleudern. Seiya verwandelte sich schnell in Sailor Star Fighter. Mamoru konnte Bunny gerade noch rechtzeitig aus dem Weg schubsen, als einer der Blitze einschlug.Er wurde frontal getroffen und schrie auf und brach bewusstlos zusammen. „Mamoru!“ Bunny lief sofort zu ihm. Esmeraude lachte laut auf, als sie Sailor Merkur mit einem Treffer von den Füßen riss und auch Sailor Earth und Sailor Fullmoon getroffen zu Boden gingen. Sie schien gar nicht bemerkt zu haben, dass sie auch Mamoru erwischt hatte. „Na warte!“, rief Mars. „Feuerringe, fliegt… und siegt!“ Esmeraude wich geschickt aus und gähnte theatralisch. „War das schon alles?“, rief sie den Sailorkriegerinnen entgegen. „Überlasst sie mir!“ Healer stürmte nach vorn. „Sailor Star, lähme sie!“ Wieder daneben. Esmeraude lachte immer hämischer und lauter. Mit einer Handbewegung fegte sie auch Healer beiseite. „Sailor Star, halt sie auf!“ Auch Maker ging nun zum Angriff über. Doch er hatte genauso wenig eine Chance. Jupiter, Venus und Mars stellten sich nun nebeneinander auf. „Feuerherzenkette, flieg!“ „Donnerschlag, flieg!“ „Feuerball, flieg!“ Die Feuerherzenkette raste geradewegs auf Esmeraude zu. Auf ihrem Weg schlossen sich Jupiters Donner und Mars´ Feuer um sie und sie fing an zu glühen. Sie wickelte sich von oben bis unten um Esmeraude und schien sie zu verbrennen. Esmeraude schrie auf vor Schmerz. Sie wurde nun wirklich wütend. Sie stemmte sich gegen ihre Fesseln und die Kette zerbrach und löste sich in Luft auf. Ein riesiger Energiestrahl und die drei Kriegerinnen wurden gegen die Steinwand geschleudert. Sie schrien auf und blieben dann bewusstlos liegen. Esmeraude sah sich um und erblickte nun die am Boden knieende Bunny, die Mamorus Hand hielt und gar nicht mitzubekommen schien, was um sie herum passierte. „Du!“, zischte sie. Ein Lächeln umspielte auf einmal ihre Lippen. „Darauf freue ich mich schon die ganze Zeit!“ Doch bevor sie einen weiteren schwarzen Energieblitz schleudern konnte, stellte sich Fighter, die Arme ausgebreitet, vor Bunny um sie zu beschützen. „Erst musst du an mir vorbei!“, rief sie. „Das wird einfach.“, lachte Esmeraude. „Sailor Star, strafe sie!“ Esmeraude wich abermals aus. Fighter war einen Schritt nach rechts gegangen um Bunny nicht zu gefährden. Immer wieder griff sie an, doch es brachte nichts. „Jetzt bin ich dran. Schwarze Macht!“ Ein Energiestrahl schoss los. Doch er zielte nicht auf Fighter, sondern auf Bunny. „Sailor Star!“ Fighter konnte den Energiestrahl im letzten Moment ablenken. Er schlug ein riesiges Loch in die Wand. „Du nervst!“, schrie Esmeraude ihr zu. „Tut mir leid.“, grinste Fighter und griff erneut an. Diesmal traf sie Esmeraude an der Schulter. Die griff sich an die Wunde. Wütend schrie sie auf und schleuderte einen schwarzen Energieball auf Fighter. Sie wich aus. „Daneben“, rief sie zufrieden. „Sicher?“, fragte Esmeraude. Der Energieball prallte auf die Wand, doch im Gegensatz zu den vorhergehenden wurde er zurückgeschleudert. Bevor Fighter sich richtig umdrehen konnte, wurde sie getroffen. Sie schrie auf und fiel nach vorn. Sie blutete aus den Mundwinkeln, als sie sich noch einmal hochrappeln wollte, doch sie schaffte es nicht. Erschöpft blieb sie liegen. „Und nun zu dir!“ Esmeraude wandte sich nun wieder Bunny zu, die immernoch wie hypnotisiert auf Mamoru starrte, der einfach nicht aufwachen wollte. „Hey, ich rede mit dir!“ Esmeraude schleuderte einen Blitz auf Bunny. Sie schlitterte ein paar Meter und schrie auf. Doch der Treffer hatte den Effekt, dass sie aus ihrer Trance erwachte. Etwas wacklig stand sie auf. Esmeraude stand nun der blanke Hass ins Gesicht geschrieben. „Ich habe nichts vergessen! Du bist schuld, dass Prinz Diamond mich nicht geliebt hat! Du hast dich zwischen uns gestellt! Du bist schuld, dass ich ihn verloren habe! Jetzt kann ich mich rächen! Du hast mir meine Liebe genommen, nun nehme ich dir deine!“ Ein rotes Funkeln in den Augen zielte Esmeraude auf Mamoru. „Nein! Macht des Silbermonds, mach auf!“ Bunny verwandelte sich abermals in Sailor Moon. Wieder ergriff sie so ein komisches Gefühl. Esmeraude schoss einen schwarzen Strahl auf Mamoru ab. Ohne zu wissen, was sie tat, handelte Sailor Moon. „Macht des Mondes, schütze!“ Wie aus dem Nichts, war ein neuer Mondstab aufgetaucht und Sailor Moons Worte beschworen einen schützenden Schild vor Mamoru. Esmeraudes Angriff prallte daran ab und traf sie selbst. Sie schrie auf und flog zu Boden. Es gab einen dumpfen Klang als sie aufschlug. Mühsam rappelte sie sich wieder auf. Sailor Moon stand nun direkt vor ihr. Mitleidig sah sie ihre Feindin an. „Es tut mir leid, ich wollte dir Diamond nicht wegnehmen, glaub mir!“ Sie reichte ihr die Hand, doch Esmeraude schlug sie weg. „Ich brauche dein Mitleid nicht, ich werde dich töten!“ Sie stand auf und griff Sailor Moon an. Von einem Blitz getroffen flog Sailor Moon nach hinten. Sie stand sofort wieder auf, den Mondstab noch immer in der Hand. „Esmeraude, bitte! Ich kann dir helfen!“ „LASS MICH IN RUHE!“ Esmeraude schrie so laut sie konnte. Sie hob die Hand und ein weiterer schwarzer Strahl schoss daraus hervor. Er umschlang Sailor Moon und schockte sie. Sie schrie auf und ließ den Mondstab fallen. „Jetzt werde ich dir alles heimzahlen! Sieh zu, wie dein geliebter Mamoru stirbt!“ Sie ging auf den noch immer Bewusstlosen zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)