Falling Angel von Vampire-Mad-Hatter (Falling Angel) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Mein Hirn hat wieder was zustande gebracht! *g* Und jaaaaa, es wird ausnahmsweise keiner sterben. Soll auch mal bei mir vorkommen! XD Danke an meine Beta Blacki! *knuddel* Titel: Falling Angel Genre: Drama, Liebe Hauptpersonen: Jack, Sammy Bands: Private Line Falling Angel Es war kalt und Nacht und zu dem regnete es noch. Aber das störte zwei Menschen die eng umschlungen an einer Hauswand lehnten nicht. Zu sehr waren sie mit sich beschäftigt. Ihre Körper zitterten, aber nicht vor Kälte, sondern vor Leidenschaft. „Jack...“ „Hm...“ Ein Kuss. „Ich liebe dich...“ „Ich weiß.“ Immer die gleichen Worte. Und immer wieder aufs Neue der gleiche schmerzhafte Stich ins Herz. Er verzehrte sich nach ihm, nach seinen Berührungen auf seiner Haut, die sich wie Feuer anfühlten. „Warum sagst du das?“ „Was solle ich denn deiner Meinung nach sagen? Mein schöner gefallener blonder Engel.“ Kalte blaue Augen schauten ihn an. „Nichts... Küss mich und lass mich den Schmerz vergessen, den du immer wieder in mir entfachst.“ „Nein, viel zu gern sehe ich dich leiden.“ Er strich Sammy eine blonde, nasse Strähne aus dem Gesicht. „Du bist ein Teufel, weißt du das?“ Sammy wollte wütend klingen, aber es gelang ihm nicht. Zu sehr liebte er diese Person, die so kalt zu sein schien. So kalt wie seine Gefühle von ihm waren, so kalt waren auch seine Lippen, als dieser sie wieder mit seinen verschmelzen ließ. „Ja, ich weiß!“ hauchte Jack gegen seine Lippen. „Und Teufel lieben nicht, sie spielen lieber....“ „Mit den Gefühlen anderer.“ beendete Sammy den Satz. „Genau.“ Er wollte ihn wieder küssen, aber diesmal wich Sammy ihm aus. „Seit Monaten mach ich das nun mit.“ „Und weitere Monate wirst du das weiter mitmachen.“ „Und warum sollte ich das tun?“ “Ganz einfach! Du bist mein!“ Ein kalter Schauer lief ihm den Rücken runter. Ja, er gehörte ihm. Aber er merkte, dass es nicht länger so weiter gehen konnte. Der Gedanke ihn zu verlassen, war ihm unerträglich, aber bei ihm bleiben konnte er auch nicht, außer er würde es schaffen die kalte Mauer, die Jack um sich gebaut hatte zu durchbrechen. „Jack, so kann es nicht weitergehen.“ „Was willst du damit sagen?“ Er küsste seinen Hals. Sammy fiel es schwer standhaft zu bleiben. „Ich will damit sagen, dass ich dich verlassen werde.“ Jack lies von seinem Hals ab und schaute ihn erst ungläubig an, bevor er loslachte. Es war ein schauriges Lachen. „Das kannst du nicht.“ Sammy konnte die Wut in Jacks Augen sehen. „Warum?“ Sein Herz raste. „Du kannst nicht ohne mich leben!“ Die Worte hallten in Sammys Kopf und dann begriff er. „Nein, DU kannst nicht ohne mich leben. Du verzehrst dich genauso nach mir, wie ich mich nach dir.“ „Was soll das? Willst du mir etwa sagen wie ich mich fühle? Hm?“ Jack drückte ihn eng an die Hauswand. Aber Sammy machte es nichts aus. Er wusste, dass er Jacks wunden Punkt getroffen hatte. „Du hast doch überhaupt keine Ahnung!“ schrie Jack. Waren das Schmerz und Enttäuschung in seiner Stimme? „Wie oft wurdest du verletzt und enttäuscht, dass du so wurdest?“ „Wie wurde ich denn?“ Er versuchte wieder seine Fassung zu erlangen, aber ohne Erfolg. Sammy hatte etwas in ihm erweckt, von dem er dachte, es tief genug in seiner Seele vergraben zu haben. „So kalt, emotionslos. So warst du nicht immer, oder?“ „Hör auf!“ Zuerst flüsterte er die Worte bevor er sie rausschrie. „Ich war schon immer kalt, hast du verstanden? Ich war nie anders! Nie!“ Erste Tränen liefen seine Wangen entlang, was ihn nur noch rasender machte. „Fass mich nicht an!“ Er schlug Sammys Hand weg. Aber Sammy lies nicht locker. Vor ihm stand ein ganz anderer Jack. Nicht mehr der Kalte, der keine Gefühle zeigte. Vor ihm stand ein junger Mann, der so viel erlebt haben musste, dass er sich selber was vorgemacht hatte. „Geh weg.“ schluchzte er. „Nein, das werde ich nicht.“ Er nahm ihn in seine Arme. Zuerst wehrte Jack sich und schlug um sich. Aber Sammy lies nicht locker. Kurze Zeit später sanken sie gemeinsam auf den nassen Boden. „Wer von uns beiden ist nun der gefallene Engel?“ fragte Sammy. „Das kann nicht sein! Das darf nicht wahr sein!“ Krampfhaft hielt sich Jack an Sammy und unerbittlich flossen die Tränen über Jacks Wangen, gemischt mit dem Regen, der auf sie prasselte. „Was darf nicht wahr sein?“ „Ich bin kein gefallener Engel...“ „Oh doch, das warst du schon immer. Du hast es bloß sehr gut getarnt, hinter deiner kalten Maske.“ „Ich will das nicht hören.“ Jack hielt sich die Ohren zu, aber Sammy zog ihm die Hände wieder weg. „Jack....“ „Nein, warum tust du das? Wieso hast du es geschafft meine Mauer zu durchbrechen? Wie?“ Mit großen Augen schaute er ihn an. Sammy erkannte in ihnen Leid und Schmerz und so viele Fragen. Hatte er auf all diese Fragen eine Antwort? Er wusste es nicht. „Die Frage kannst du dir selber beantworten.“ Jack war verwirrt. „Spürst du es denn nicht?“ Liebevoll strich ihm Sammy eine verirrte Strähne aus dem Gesicht. „Ich spüre nur Schmerz, sonst nichts.“ Er schaute auf den Boden, er konnte Sammys Blick nicht mehr ertragen. Er schämte sich so schwach zu sein. Wie konnte das bloß passieren? Ständig stellte er sich diese Frage. Jahrelang hielt die Mauer und dann brach sie so plötzlich? Er hatte doch immer darauf geachtet, dass er keine Gefühle für andere empfand. Zu oft wurde er selber verletzt, hintergangen und betrogen. Er wollte das alles nicht mehr fühlen. Jemand zu lieben bedeutete auch Schmerzen auf sich zu nehmen. Nicht anders hatte er es gekannt. Und dann kam dieser blonder Engel daher und alles ist nicht mehr so wie vorher. Von einem Moment auf den Nächsten. Er hatte es zugelassen. Diese Gefühle, die er für ihn empfand, er war sich so sicher sie unter Gewalt zu haben. Wie sehr hatte er sich doch getäuscht. Er liebte ihn so sehr. So sehr, dass er es nicht wahrhaben wollte. Und als er diese Worte aussprach, „Ich liebe dich!“ war es diesmal anders als sonst. Die Worte lösten etwas in ihm aus. Wärme hatte sich in seinem Körper ausgebreitet und ein Kribbeln. Er versuchte sie wieder unter Kontrolle zu bekommen, aber er merkte, dass er den Kampf verlieren würde, je weiter Sammy auf ihn einging. Und als er sagte er wolle ihn verlassen, da brach so vieles um ihn zusammen. Er brauchte ihn, weil er ihn liebte. „Grausam...Gefühle sind so grausam...“ konnte Sammy plötzlich leise hören. „Ja, das sind sie, aber nicht immer.“ Er legte eine Hand unter Jacks Kinn und zwang ihn so, ihn anzusehen. „Verstehst du nun?“ „Ja, ja und nein. Ich weiß auch nicht. Es ist alles so verwirrend. Gib mir Zeit.“ „Ich gebe dir alle Zeit der Welt, aber bitte verschließ dich nicht mehr. Lass die Gefühle zu.“ „Ich habe Angst davor.“ „Das brauchst du nicht. Ich verspreche dir, dich nie zu verletzten.“ Langsam näherte er sich Jack. Er konnte spüren, dass er sich anspannte, aber als er Sammys Lippen auf seinen spürte, entspannte er sich und lies das Gefühl, das sich in ihm ausbreitete, zu. „Lass uns nach Hause gehen.“ Er nahm Jack auf seine Arme und trug ihn zu sich nach Hause. Dort angekommen, zogen sie sich trockene Kleidung an und legten sich ins Bett. Zuerst lagen sie noch mit Abstand im Bett, bis Jack sich ihm langsam näherte und sich an Sammy schmiegte. Lächelnd legte Sammy einen Arm um ihn. „Sammy?“ „Ja?“ „Ich liebe dich!“ „Ich dich auch. Mein schöner gefallener Engel.“ Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)