Geh' davon aus von EngelohneZukunft (Liebe & Hass) ================================================================================ Kapitel 1: Geh' davon aus ------------------------- Gerade eben hatten sie sich wieder gefunden. Zuvor schon zu oft begegnet. Zu lange beieinander gestanden, zu viel gesehen. Sie hatten sich selbst in die Karten blicken lassen, so lange wie noch niemals zuvor die Masken fallen lassen. Wie lange hatte sie alleine hier gestanden und versuchte zu begreifen das sie besiegt worden war wie selten? Der Hass hatte die Liebe besiegt. Der kühle Wind strich durch ihre schwarze Haaren, wehte sie ihr ins Gesicht. Lange Strähnen bildeten einen harten Kontrast zu ihren weißen, gar unendlichen starken Schwingen. Die Kälte war ihm gefolgt, hatte sie zuerst gefunden und den Suchenden her gebracht zu ihr. Rachnor, der ebenso Engel sein sollte wie Katar, die Kälte, trugen weniger Unschuld als jeder andere an ihren Händen. Ihren geliebten Hass hatte sie Leb' Wohl sagen wollen, denn sie war zwar stolz aber nicht blind. Sie gestand sich ihre Niederlagen ein, aber diese war so viel mehr als eine bloße Flucht, etwas anderes war dabei. So hatte sie ihm gesagt das er gewonnen hatte,das sie gehen würde da es niemanden gab der ihr Helfen wollte zu gewinnen. Zerbrechen wollte sie nicht, so oft hatten sie sich gesehen, so viel mehr von einander genommen. Ihr Herz war schwer geworden. Ihr liebendes Herz war erschöpft von den vielen Hass den er ihr geschenkt hatte, jedes Mal auf`s Neue wenn sie einander begegnet waren. [quote=]Er beugte sich leicht vor, drehte sich zu ihr und griff nach ihrer Hand. "Dann sollte ich mich wohl bedanken. Und verabschieden." Geh davon aus, dass mein Herz bricht, denn uns're Liebe ist erfror'n. Wenn meine Seele nicht mehr spricht, hab' ich diesen Kampf verlor'n. Fassungslosigkeit ergriff ihr nervöses Herz. So viel Mühe hatte es sie gekostet stark zu bleiben obwohl der Hass die Kälte mit gebracht hatte- viel zu verlockend war das stille Angebot sich derer zu bedienen die dem Hass dienlich zur Seite stand, selbst aufopfernd. Sie würde sich niemals opfern können für ein klein wenig Liebe. Sie war die Liebe die niemand liebte. Sie war die Frau die nicht wusste wie es war zu lieben. Das Gefühl brachte sie, verteilte es in großen Mengen auf die unterschiedlichsten Art und Weisen. Niemand war da der es ihr zeigte wie es war. Die Kälte kroch in ihr Herz. Der Hass hatte es längst erreicht. Wie lange vergaß sie das Atmen? Die eine Berührung ließ sie gänzlich erstarren, während in kurzen Momenten ihr Körper voll von fremden Gefühlen war, hässlichen Gefühlen wie Enttäuschung und sterbender Hoffnung. Es gab da keine Liebe, keine Zuversicht. Sie hatte geglaubt das der Hass sie nicht liebte, aber zumindest hin nahm. Doch sie irrte sich. Wie hatte er sich nur anmaßen können ihr mit einer solchen Gäste den Abschied zu bereiten? Wie konnte er sie so verhöhnen mit einer Berührung die er sicherlich noch durch ihren Einfluss heraus vollbrachte? Trauer umschloss ihr Herz wie ein schwerer Mantel, schloss den Hass darin ein, den Rachnor ihr gegeben hatte. Sie verbrannte innerlich. Ich muss versuchen dich zu versteh'n, denn so darf es nicht weiter geh'n. Wir müssen versuchen, uns in die Augen zu seh'n und nicht durch Fluchen die Wahrheit zu beschämen. Für die die nach uns kommen müssen wir's erreichen, ignorier'n wir die Zeit der Zeichen. In seinen Augen lag keine Wahrheit. In den wundervollen verschlossenen tief schwarzen Augen des Hasses lag kein Gefühl. Oder? Wie oft hatte sie versucht in ihnen zu lesen. Doch nah genug war sie ihn niemals zuvor gekommen, nicht in all den Jahrhunderten in denen sie sich viel zu selten trafen, denn sie ging noch vor einer endlichen Nähe in die Knie- ebenso wie er. Das er sie berühren konnte lag bloß daran das sie nichts anderes konnte als es hin zu nehmen. Den Schmerz, den kalten, der Hass der ihre Liebe überdeckte. Sie stand bloß noch, da seine Berührung so viel tiefer ging als jemals zuvor und eine Ohnmacht einfach überrannte. Weshalb sah er sie so an, wie der arme einsame Kämpfer sie anblickte? Er brachte den Menschen Kriege und Leid, damit sie ihm folgte und den Schmerz linderte, den Frieden brachte. Stolz war sie, unnahbar denn alles Gute war in ihr Vollkommen. Stolzer war er, unberechenbar denn alles Schlechte fand seinen Höhepunkt in seinem Werk. Geh davon aus, dass mein Herz bricht, denn uns're Liebe ist erfror'n. Wenn meine Seele nicht mehr spricht, hab' ich diesen Kampf verlor'n. Geh davon aus, dass mein Herz bricht, denn uns're Liebe ist erfror'n. Wenn meine Seele nicht mehr spricht, hab' ich diesen Kampf verlor'n. Seine kühle Haltung, sein Abstand zu ihr. Verwünschen tat sie seine Tat die nichts war als eine Lüge. Er liebte sie nicht. Sie erhoffte sich zu viel. Ihr Traum würde auf ewig einer bleiben. Ihr Herz würde zerschellen, sobald sie von ihn fort gegangen war. Danach würde sie es zu Grabe tragen und nicht mehr die sein die sie einst gewesen war. Weniger glanzvoll würde sie sein, weniger wunderschön. So nahm er ihr alles, sogar ein wenig mehr noch. Die kalten Gefühle, voller Hass umklammerten ihr trauerndes Herz so fest bis es sich dem Zorn hingab, den kalten überschwänglichen. So konnte sie sich selbst einen Moment noch vor den Sturz in die ewige Tiefe schützen, denn sie würde erst später fallen, dann wenn ihr niemand zu sehen konnte wie sie die Liebe in Scherben vor sich ausbreitete. "Für Jahrhunderte- versprochen!", fauchte sie ihm entgegen und es war der Hass, die gewaltige Enttäuschung seiner Berührung die sie verachtend auf ihn herab sehen und Gift speien ließ. Mein Herz bricht, wenn wir nicht einseh'n, dass wir zusammen gehör'n und wir nicht aufhör'n, unser Leben zu zerstör'n. Wenn ich dich anseh' bist du mir ähnlich, nur uns're Ansichten dreh'n sich. Mal stehst du dort, mal steh' ich hier. Sie hatte ihn gelernt zu lieben, den einen den niemanden in seiner Nähe aushalten konnte ohne daran zu Grunde zu gehen. Sie waren die herrlichsten aller und doch beide verflucht sich niemals finden zu dürfen. So sehr sehnte sie sich nach ihn, das sie jedes Mal auf`s neue verzweifelte. Wie oft war sie nach ihren Treffen,die sehr selten waren zusammen gebrochen, an Tränen erstickt weil er ihr alles abverlangt hatte. Haltung bewahren. Dies würde sie auch jetzt wieder versuchen, nahm sie einfach das was er ihr gab. Keine Liebe. Nicht einmal Hoffnung. Sogar ihren Glauben nahm er ihr. Sah sie in seinen Augen etwas ähnliches? Sprach er ohne Worte einen bitteren Abschied aus? Trauerte er um ihre Drohung das sie sich erneut eine halbe Ewigkeit nicht sehen sollten? Die Liebe war endlich geworden, hatte die Unendlichkeit erreicht und war an ihr zerbrochen. Nicht wahr? Sie ließ ihn alleine, weil er sie alleine ließ. Sie ging, weil er nicht folgte. Es ist kaum ein Unterschied, (kaum ein Unterschied, ) kaum ein Unterschied bei dir. Ich halt' mich nur warm, damit ich nicht frier'. Ich halt' mich nur warm, damit ich nicht frier'. Er war einsam. Sie war einsam. So oft ging er alleine durch die Welt. Wie viele sammelte sie um sich um zu teilen, um zu geben, niemals zu nehmen? Die Wärme war ihr einziger treuer Begleiter. Der Einzige dessen Absichten sie kannte. Immer war er bei ihr, doch dieses eine Mal hatte sie vergeblich auf ihn gewartet ohne zu wissen das der Hass selbst es war der den Plan so weit gesponnen hatte das er Silith, die Liebe, alleine hatte antreffen können. Geh davon aus, dass mein Herz bricht. Wenn meine Seele nicht mehr spricht. In ihren Augen herrschte Stille. Selbst der Schmerz den er ihr geschenkt hatte war nicht mehr all zu deutlich zu erkennen. Der stumme Schrei wurde nicht geformt, das wenig Hilfe das sie hatte erwarten können wurde nicht erbeten. Ganz leise wurde sogar ihr Herz unter der Einsicht das es nicht weitergehen durfte, so wie es geschehen war bis hier her. So oft hatten sie sich getroffen an diesen Tag. Dabei sollten Jahrhunderte dazwischen liegen damit sie sich nicht so sehr verletzen konnten wie sie es getan hatten. Wie sie sich von ihn hatte verletzt hat lassen. Was wir brauchen ist nicht Zeit, sondern Liebe. Es wäre hart für mich, wenn ich nicht meine Lieder schriebe. Doch ich schreib' sie für dich und ich schreib' sie für mich. Alles was ich brauche ist ein wenig Licht. Also hindere mich nicht, bevor meine Seele nicht mehr spricht. Der Hass war ihr unberechenbares Gegenstück. Er kam und zerstörte. Sie versuchte zu kommen um die Wunden zu lecken. Kriege zogen über das Land, sie flog hinterher um in Schwerstarbeit den Frieden zu bringen. Wenn der Engel in seiner strahlenden Rüstung kam und die Welt in Schatten tauchte, flog sie gen Himmel um die schweren grauen Wolken zu verjagen. Wenn sie mit ihren Freunden durch die Gegend zog, musste sie aufpassen das ihre Spuren nicht zu deutlich wurden, denn man würde sie somit finden und gleich wieder zerstören. Doch ihr ewiger Kampf war noch nie zuvor so schwer geworden wie jetzt. Sie sollten sich beide öfter sehen damit die Schmerzen erträglich wurden. Lügner. Der Hass war ein Heuchler. Denn er sprach die Worte aus die sie ihn auf die Zunge legte weil sie die Liebe war. Sie sollten sich noch öfter sehen? Wie oft sollten sie noch in dunklen dreckigen Gassen weinend zusammen brechen wenn er fort gezogen war und sie wieder alleine zurück ließ mit der großen alles umfassende Liebe wenn der Hass aus ihrer Brust flüchtete wie schwacher Nebel? Geh davon aus, dass mein Herz bricht, denn uns're Liebe ist erfror'n. Wenn meine Seele nicht mehr spricht, dann hab' ich diesen Kampf verlor'n. Seine Berührung schockte sie, seinen weichen Blick erkannte sie nicht, denn sie verschloss sich vor weiteren Hass, vor weiteren Schmerzen, tieferen Wunden. Irritiert löste sie ich von ihn und flog gen Himmel, ließ den Hass und die Kälte in ihr Herz ziehen auf das ihre Worte wahr werden würden und man sie nicht nur mehr belächelte als die schönste aller Gefühle. „Für Jahrhunderte werden wir uns von nun an nicht mehr wieder sehen.“, versprach sie ihm erneut mit hassenden Worten und eiskalten Blicken, um ihn zu verstehen zu geben das es nichts mehr gab,keine Liebe weder noch Zuversicht, denn Feuer und Wasser gehörten nicht zusammen. Ihr Herz würde zerspringen wenn sie sich dem hier noch länger ausliefern müsste. Ein verletzter Blick galt den Engel,dessen weiße Flügel eine große Lüge waren, eher sie sich ab wand um sich zu verstecken vor der Welt des anderen in der sie keinen Platz hatte als Liebe. Was sie nicht wusste war, das sie sehr wohl einen Platz in Rachnors Welt hatte und zwar als Silith. Doch sie war frei, für immer und würde es auch noch in der nächsten Ewigkeit sein ohne zu spüren das die Liebe sie beide auf eine ganz eigene unabhängige Reise geschickt hatte die in ihrer beider Wahrheit enden würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)