Ein Teenager auf Abwegen von Kouichi (Die Geschichte eines Jungen. Ob Jesse und Jaden ihm helfen können?) ================================================================================ Kapitel 13: Adelig tun ist nicht schwer, adelig sein umso mehr -------------------------------------------------------------- 13. Kapitel: Adelig tun ist nicht schwer, adelig sein umso mehr Licht, grellendes Licht blendete ihn. Er konnte seine Augen nur einen Spalt weit öffnen, bis das Licht nachließ und ihn mehr Einsicht in seine Umgebung gewährte. Er war in einer Halle, die so groß war, dass ein komplettes Einfamilienhaus darin hätte Platz finden können. Alexander drehte sich um und sah nach seinen Freunden. Jesse saß im Schneidersitz auf dem Boden und besah sich die Halle an. Als er sah, dass auch Alexander wach war stand er auf und setzte sich neben ihn. „Weißt du, wo wir hier sind?“ fragte Jesse und wirkte ziemlich ratlos. „Keine Ahnung, aber warte mal.“ antwortete Alexander und besah sich die Halle nochmals genauer an. „So wie es hier aussieht, sind wir in einem Thronsaal. Ich schätze im alten Ägypten!“ sagte Alexander zu Jesse. Jesse sah sich jetzt noch einmal genauer um und stimmte Alexander zu. Gleich nachdem das geklärt war, sahen sich Alexander und Jesse nach Jaden und Yugi um. Jaden war schnell gefunden. Er schlummerte friedlich auf dem Boden und erweckte den Eindruck, als ob er kein Wässerchen trüben könnte, doch Yugi war nirgends zu finden. Alexander erhob sich und auch Jesse stand auf. Als plötzlich Schritte hinter ihnen ertönten drehten sie sich um. Was sie da sahen, ließ ihnen die Münder aufgehen. Yugi war erschienen, doch er hatte nicht mehr die Slifer Red Jacke an, sondern seine Kleidung bestand aus Leinen und Tüchern, Schmuck an den Handgelenken und am Hals. Er sah einfach königlich aus und machte den Eindruck, als ob er der Herr wäre, der in diesem Thronsaal das Sagen hätte. Hinter ihm kam ein anderer Junge zum Vorschein. Dieser Junge hatte genauso wie Yugi eine stachelkopfartige Frisur, doch bei ihm sah es noch etwas stacheliger aus. Dieser Junge hatte genauso wie Yugi eine Kleidung an, die nur aus Leinen und Tüchern bestand. An seinen Hand- und Fußgelenken hatte er goldene Ringe angebracht und um seinen Hals hatte er eine goldene Kette, an deren Ende das Mileniumspuzzle baumelte. „Wenn ich vorstellen darf, dass hier ist Atemu, der Pharao! Atemu, dass hier sind Alexander, Jesse und auf dem Boden liegt Jaden.“ stellte Yugi vor. Alexander und Jesse stutzen, tauschten verdutze Blicke und gingen vor Atemu auf die Knie. „Aber, aber! Ihr müsst vor mir nicht auf die Knie gehen, aber ich möchte, dass wir aus dem Thronsaal gehen, hier sind zu viele Leute, die euch wegen eurer merkwürdigen Kleidung ansehen.“ sagte Atemu und er befahl zwei Diener herbei, die Jaden nahmen und gemeinsam mit Yugi und den Dienern gingen Atemu, Alexander und Jesse aus dem Thronsaal. Sie gingen durch die Gänge in einen großen Raum, in dem bereits eine Gruppe von Dienern auf sie wartete. Atemu sprach die Diener auf arabisch an, diese verneigten sich und gingen nun auf Alexander, Jesse und den schlafenden Jaden zu. „Habt keine Angst, die Diener werden euch in der Landestracht einkleiden. Sie werden euch waschen und mit Ölen einreiben, damit haltet ihr die Hitze aus!“ sagte Atemu zu Alexander und Jesse. Nun kam ein kleiner, schmächtiger Diener auf Alexander zu, verbeugte sich und forderte Alexander auf arabisch auf, ihn zu folgen. Da Alexander allerdings den Diener nicht verstand sah er nochmals zu Atemu. Atemu nickte und so folgte Alexander dem Diener aus dem Raum durch den Gang in ein weiteres Zimmer, dass etwas kleiner war als das Zimmer, aus dem sie gerade kamen. Der Diener hatte bereits gemerkt, dass Alexander ihn nicht verstand und so versuchte er Alexander durch Gestiken klar zu machen, dass er ihn jetzt entkleidete und danach wusch. Alexander hatte verstanden und so ließ er den Diener gewähren. Dieser entkleidete Alexander langsam und legte seine Kleidung auf eine Komode. Der Diener deutete auf eine Vertiefung, die im Boden eingelassen war und Alexander setzte sich dort vollkommen unbekleidet hinein. Der Diener nahm einen Krug mit Wasser und ein Stück Seife zur Hand und begann Alexander von oben bis unten einzuseifen. Als der Diener Alexander in den Schritt greifen wollte, um ihn dort einzuseifen ergriff Alexander die Hand des Dieners und nahm ihn die Seife aus der Hand und wies den Diener mit einer Handbewegung an, dass er sich umdrehen solle. Mit einem schiefen Grinsen drehte sich der Diener um und Alexander wusch sich selbst den den unteren Körperbereich. Nachdem er das getan hatte, machte er dem Diener durch eine Handbewegung deutlich, dass er Alexander den Rücken einseifen sollte und der Diener tat wie ihm geheißen. Nachdem der Diener Alexander den Rücken abgeschrubbt hatte nahm er ein Handtuch zur Hand und trocknete Alexander ab, auch wenn Alexander seinen Intimbereich selbst übernahm. Nachdem er vollkommen trocken war, wurde er von dem Diener in Tüchern gehüllt, die ihn vor der Hitze und vor den starken Sonnenstrahlen schützen sollten. Plötzlich öffnete sich die Tür und Atmu und Yugi traten ein. Der Diener warf sich auf den Boden und murmelte etwas auf arabisch. Atemu befahl dem Diener etwas und der Diener verließ sofort den Raum. Nun trat Yugi hervor und überreichte Atemu eine kleine, mit Rubinen versetzte Truhe. Atemu öffnete die Truhe und nahm ein paar Goldringe heraus und band diese um Alexanders Hand- und Fußgelenke. Als Atemu damit fertig war nahm er eine goldene Kette heraus, in der ein Horus-Auge eingearbeitet war. Er beugte sich vor und band die Kette um Alexanders Hals. Da nun der Schmuck aus der Truhe an Alexanders Körper angebracht war, schloss Yugi die Truhe und Atemu ergriff das Wort. “Nun, jetzt bist du fast fertig. Ich habe noch eine kleine Auswahl von Schmuck und Kleidern für dich hier herschaffen lassen. Du findest die Sachen dort drüben in den Schränken. Ich finde, ein Adliger sollte sich auch entsprechend seines Ranges kleiden und du musst ein sehr hochrangiger Adliger sein, warum sollte sich sonst der Pharao des alten Ägyptens und ein fleischgewordener Gott und Sohn des Sonnengottes Ra mit dir abgeben? Die Kette, die um deinen Hals hängt zeigt deinen Dienern und auch allen Menschen, denen du begegnest, dass du genauso wie ich unantastbar bist. Du bekommst natürlich auch eine eigene Leibgarde. Jetzt musst du nur noch eine kleine Prozedur über dich ergehen lassen.“ sagte Atemu und griff nach seinem Mileniumspuzzle. Das Puzzle erstrahlte und Alexander überkam plötzlich ein Gefühl von Wärme, die aus seinem Inneren kam. „Jetzt bist du bereit, dich als Aristokrat in diesem Palast und auch außerhalb zu verständigen. Versuch es doch mal bei deinem Diener!“ sagte Atemu und Yugi rief den Diener herein, der bereits vor der Tür wartete. Der Diener verneigte sich vor Atemu und Yugi und als er Alexander in seinem neuen Gewand und dem Schmuck sah, verbeugte er sich auch vor Alexander. Alexander war das Ganze nicht so ganz geheuer, doch Yugi nickte ihm aufmunternd zu. Alexander sah nun zu dem Diener hinunter und sagte: “Ich habe Durst! Bring mir ein Getränk, aber es darf keinen Alkohol enthalten!“ Diese Worte kamen aus Alexanders Mund und der Diener verbeugte sich um zu signalisieren, dass er Alexanders Befehl verstanden hatte. Der Diener verließ wieder den Raum und Alexander sah verwundert zu Atemu. “Wie kann er mich verstehen? Es sei denn, dass ich gerade arabisch gesprochen habe, aber wie?“ fragte Alexander und er grübelte über diese Frage nach. „Ich habe mit der Magie meines Puzzles bewirkt, dass du nun die Sprache dieses Landes sprechen und auch verstehen kannst. Wir sollten jetzt allerdings zu deinen Freunden gehen und sehen, wie weit die beiden bereits sind.“ sagte Atemu und wandte sich zur Tür. Alexander und Yugi folgten ihm und so gingen die Drei aus dem Raum und einen langen Gang entlang. Am Ende des Ganges war eine Tür aus Palmenholz. Ein Diener öffnete die Tür und Atemu, Alexander und Yugi traten in den Raum. Als Alexander in den Raum trat, erkannte er, dass Jesse und Jaden hier umgezogen wurden und die Diener, die im Raum waren, sahen auf und als sie Atemu erblickten warfen sie sich zu Boden und murmelten Ehrerbietungen. Atemu ging zu Jesse und Jaden, der jetzt auch endlich wach war, herüber und überreichte ihnen den gleichen Schmuck wie vor ihnen Alexander. Jaden und Jesse nahmen den Schmuck mit großen Augen entgegen und bedankten sich dafür. Yugi öffnete gerade den Mund, um etwas zu sagen, doch ein gewaltiges Knurren unterbrach ihn. Alle schauten nach dem Verursacher dieses Knurrens um und als ein zweites Knurren ertönte erkannten alle die Quelle. Jaden, der jetzt auch in ein weißes Gewand gehüllt war, hielt sich den Bauch und war leichenblass. Alexander fiel es siedendheiß wieder ein. Jaden hatte ja das gesamte Essen, was er am Morgen zu sich genommen hatte, im Flugzeug wieder ausgebrochen. Atemu, der jetzt auch verstanden hatte, woher das Knurren kam lächelte und sagte: “Da ha wohl jemand Hunger. Ich denke, wir können alle eine Kleinigkeit vertragen!“ Und so gleich rief er einen Diener herbei, der in die Küche laufen und den Köchen sagen sollte, dass sie für den Pharao und seine adeligen Gäste etwas anrichten sollten. Der Diener verneigte sich und verließ den Raum. Atemu drehte sich wieder zu Alexander, Jaden, Jesse und Yugi um und meinte, dass sie jetzt mal gemeinsam den Palast erkunden würden, solange sie auf das Essen warten müssten. Gemeinsam verließen sie den Raum und Atemu zeigte ihnen den gesamten Palast. „Sag mal, Atemu, ich habe gehört, dass die Ägypter eine eigene Kampfsportart hatten, kann ich diese mal kennen lernen?“ fragte Alexander, als er ein paar Männer sah, die eine Art Übungskampf ausführten. Jaden und Jesse grinsten, denn sie wussten ja bereits, dass Alexander ein echter Kampfsportfreak war. „Ähm ja, wenn du willst kannst du morgen mit dem Training teilnehmen. Ich bin mir sicher, es wird dir Spaß machen, dass garantiere ich dir!“ sagte Atemu und setzte ein leicht schmutziges Grinsen auf. Yugi sah Atmus Grinsen und musste unvermeidlich lächeln, da er wusste, welches Training Atmu meinte, denn schließlich musste auch Yugi dieses Training durchmachen. Alexander hatte allerdings keine Möglichkeit mehr Atemu zu antworten, denn in diesem Moment kam ein Diener verneigte sich und sagte zu Atemu: “Es ist angerichtet; Herr, ihr könnt jetzt speisen.“ Von Jaden war ein erleichtertes Seufzen zu hören und so gingen sie alle gemeinsam in den großen Speisesaal. Im Speisesaal war ein großer, langer Tisch aufgestellt auf dem die verführerischsten Speisen standen. Die Speisen kamen alle aus dem orientalischen Raum und sie rochen einfach nur verführerisch. Alexander, Atemu, Yugi, Jaden und Jesse setzten sich an den Tisch und Jaden begann sich sofort den Teller mit Händen und Füßen zu füllen und er begann sofort an zu essen, ohne auf die anderen zu warten. Atemu lächelte nur und wies die anderen an, sich zu bedienen und so begann das Mahl. Das Essen dauerte mehrere Stunden und die Freunde aßen, tranken und schwatzten fröhlich vor sich hin, bis alles Essen verputzt war. Todmüde verließen sie gemeinsam den Speisesaal und gingen in ihre Gemächer. Da Atemu nicht wusste, dass Jaden und Jesse ein Paar waren hatte er für jeden ein eigenes Gemach einrichten lassen und so gingen die beiden etwas angesäuert in ihr eigenes Gemach und auch Alexander verabschiedete sich vom Pharao und von Yugi und machte sich auf dem Weg in sein Gemach. Dort angekommen ließ er sich von seinem Diener entkleiden und auch Nachtkleidung anziehen und er befahl dem Diener sein Zimmer zu verlassen, denn jetzt brauche er schließlich den Diener nicht mehr. So ging Alexander ins Bett und schloss die Augen. Der letzte Gedanke, der im kam, bevor er einschlief, war, wie und warum sie alle hier her gekommen waren. Ende des 13. Kapitel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)