Ein Teenager auf Abwegen von Kouichi (Die Geschichte eines Jungen. Ob Jesse und Jaden ihm helfen können?) ================================================================================ Kapitel 16: Die heilige Zeremonie --------------------------------- 16. Kapitel: Die heilige Zeremonie „Nein, nicht so. Wenn dein Gegner von oben angreift dann musst du so kontern!“ “So etwa?“ “Ja, genau so!“ Alexander und Sopdu trainierten wieder auf ihrem Trainingsplatz und ließen die Schwerter gegeneinander klirren. Ihr Training dauerte bereits den ganzen Vormittag und Alexander hatte dafür sogar das Frühstück im Speisesaal mit den Anderen ausfallen lassen. Alexander war im Schwertkampf bereits so gut wie Sopdu und es machte ihm sehr viel Spaß sich mit Sopdu zu messen. Plötzlich kamen zwei der Diener auf Alexander und Sopdu zugerannt und griffen sie beide mit Schwertern an. Alexander, total überrascht davon stieß Sopdu von sich und parierte einen Schwerthieb, der sonst Sopdus linke Seite erwischt hätte. Sopdu, der jetzt auch gemerkt hatte was vorgefallen war, drehte sich mit dem Rücken zu Alexander und so standen die beiden Jungs Rücken an Rücken auf dem Trainingsplatz. “Das wird ein Spaß!“ sagte Sopdu und grinste. “Ich freu mich schon darauf!“ erwiderte Alexander und setzte zum Angriff an. Nun war es an Sopdu sich um seinen Gegner zu kümmern. Nach nur wenigen Minuten brach Sopdus Gegner zusammen und Alexanders Gegner ergriff die Flucht. “Was sollte das denn? Warum greifen die uns denn an?“ fragte Alexander stirnrunzelnd. Sopdu lächtelte und erwiderte: “Weil ich es ihnen befahl. Ich dachte, wenn du in eine Situation gebracht wirst, die du nicht vorhersehen würdest, dann wärst du mehr gefordert als sonst.“ “Du hattest das also die ganze Zeit geplant?“ fragte Alexander. Sopdu nickte und Alexander stürzte sich auf ihn und küsste ihn verlangend. Er setzte sich demonstrativ auf seine Hüfte und hielt seine Arme fest, so dass Sopdu sich nicht rühren konnte. Alexander liebkoste Sopdus Hals und saugte daran, so dass sich ein roter Fleck bildete. “Als kleine Rache für vorhin!“ sagte Alexander und grinste. Alexander kümmerte sich nun um Sopdus Brustkorb. Er wollte sich gerade etwas weiter nach unten wagen, doch plötzlich waren zwei Stimmen zu hören. “Hey, hey, ihr beiden Turteltauben, stören wir vielleicht?“ fragte Jaden, der gerade am Trainingsplatz angekommen war. Alexander und Sopdu sahen auf und Sopdu wurde leichenblass. “Versteht das nicht falsch! Das gehört mit zum Training dazu…..!“ versuchte Sopdu zu erklären, doch er wurde von Jaden unterbrochen. “Mach dir keine Sorgen. Um ehrlich zu sein bin ich froh, dass Alexander jetzt jemanden gefunden hat, mit dem er seine Liebe teilen kann. Ich habe mir bereits so was ähnliches gedacht. Aber Alexander, warum hast du denn nicht mit mir oder Jesse geredet, du weißt, dass wir das gleiche empfinden wie du, du kannst dich uns doch anvertrauen.“ Sagte Jaden. “Das stimmt!“ sagte Jesse und legte wie als wenn er seine Worte unterstreichen wollte seine Lippen auf die von Jaden. Jetzt begriff Sopdu, warum Alexander den Beiden so sehr vertraute, denn die Beiden waren in der selben Situation wie er und Alexander. “Da du uns ja nicht beim Frühstück mit deiner Anwesenheit beehrt hast, haben wir dir etwas mitgebracht. Du solltest dich waschen lassen und etwas besseres anziehen, denn nachher wird eine offizielle Feier stattfinden. Jeder von uns kann eine Person mitbringen.“ Sagte Jesse und wandte sich mit Jaden der Tür zu. Alexander sah den Beiden noch hinterher und meinte zu hören, wie Jesse zu Jaden noch „Komm, wir haben noch etwas ganz wichtiges zu tun!“ sagte und dann Sopdus Raum verließ. Alexander machte sich noch über das gerade eben geschehene Gedanken, als auch schon Sopdu die Initiative ergriff und Alexander von sich runterschubste und sich auf ihn legte. “So, du bist jetzt dran!“ sagte Sopdu und setzte ein fieses Grinsen auf. Nun befasste er sich mit Alexander, doch bevor er zum spannenden Teil übergehen konnte kamen zwei Diener auf sie zu, die sie für das Fest zurecht machen wollten. Sopdu ließ wehmütig von Alexander ab, doch in seinem Grinsen konnte Alexander lesen, dass er später noch sein Fett abbekam. Der Diener geleitete Alexander zurück in sein Gemach und wusch und zog ihn an. Nachdem Alexander mit dem besten Goldschmuck behangen war, dass er besaß machte er sich auf den Weg zu Sopdus Zimmer und nahm ihn mit zum Thronsaal, wo bereits Jesse und Jaden auf sie warteten. „Es freut mich, dass ihr alle so zahlreich erschienen seit. Heute feiern wir ein großes Ereignis. Der Sonnengott Ra hat es selbst prophezeit. Ich möchte euch nun meinen Verlobten vorstellen.“ verkündete Atemu und plötzlich ertönte ein dröhnender Trommelschwall. Die Menge drehte sich zum anderen Ende des Thronsaals, wo eine Delegation aus drei Personen darauf wartete, dass sie losgehen durften. Die drei Personen waren mit Tüchern verhüllt und die Person in der Mitte war mit Schmuck und Edelsteinen reich behängt. Die Trommelschläge erstarben und die drei Personen setzten sich in Bewegung. Langsam, wie in Trance setzten sich die drei Personen in Bewegung und es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis sie vor Atemu, der vor seinen goldenen Thron stand, ankamen. Die drei Personen verneigten sich und die zwei Personen, die an der Seite standen traten hervor und nahmen der mittleren Person das Tuch aus dem Gesicht. Alexander grinste, denn als Atemu erwähnt hatte, dass er sich verloben würde, hatte er schon gewusst, wer der Glückliche war. Jaden und Jesse standen da, als ob sie der Blitz getroffen hätte, denn damit hatten sie beide nicht gerechnet. Denn der Jenige, der sich mit Atemu verloben wollte war…….. “YUGI!!“ flüsterte Jesse verblüfft. Yugi hatte in der Zwischenzeit Atemu seine Hand gereicht und ein Priester band ein heiliges Leinentuch um die Hände von Atemu und Yugi und sprach ein paar Worte, die Alexander nicht verstand, weil sie zu leise waren. Plötzlich erstrahlte das Milleniumspuzzle von Atemu und auch das Leinentuch erstrahlte. Das musste wohl die Verlobungszeremonie des alten Ägyptens gewesen sein, dennn plötzlich brach ein Jubelsturm im Thronsaal los, als wenn plötzlich tausend Zuschauer im Thronsaal wären und dabei waren es nur an die hundert Personen. Zum Abschluss der Zeremonie gab Atemu Yugi einen langen und innigen Kuss. “Ich danke euch, dass ihr dieser Zeremonie beigewohnt habt. Ich habe nun etwas für euch anrichten lassen." Damit waren die Feierlichkeiten eröffnet und die Musiker begannen zu spielen. Alexander, Sopdu, Jaden und Jesse bahnten sich einen Weg durch die Menge und als sie Atemu und Yugi erreichten gratulierten sie dem Pharao und dem neuen Prinz von Ägypten. Die Feier dauerte bis zum Abend und für Alexander hätte sie noch viel länger dauern können, wenn ihn Sopdu nicht aus dem Thronsaal gezogen hätte. Als sie beide auf dem Hof ankamen drehte sich Sopdu um und sah Alexander ins Gesicht. “Ich möchte mit dir einen kleinen Ausflug machen, denn ich will dir etwas zeigen, Alexander.“ sagte Sopdu und rief zwei Stallburschen herbei, die ihnen beiden zwei Pferde brachten. Da Alexander noch nicht vertraut war im Umgang mit Pferden stieg er etwas umständlich aufs Pferd auf und ritt hinter Sopdu langsam aus dem Palast auf die weite Wüste hinaus. Sie ritten beide ungefähr eine halbe Stunde, bis am Horizont eine Palme auftauchte. “Da hinten ist es!“ rief Sopdu nach hinten zu Alexander und er und Alexander beschleunigten ihre Pferde und es dauerte nur ein paar Minuten, bis Alexander erkannte, dass es nicht nur eine einzelne Palme war, sondern eine ganze Ansammlung von Palmen war. Als Alexander und Sopdu bei den Palmen ankamen, sah Alexander, dass sie bei einer Oase angekommen waren. Sopdu stieg von seinem Pferd ab und band die Zügel an einer Palme fest. Alexander folgte seinem Beispiel und stieg ebenfalls von seinem Pferd ab. “Das hier wollte ich dir schon lange zeigen. Es ist mein Geheimplatz, wo ich mich zurückziehe, wenn ich mal Ruhe brauche. Komm, lass uns in der Oase ein Bad nehmen, wir sollten uns den Schweiß abwaschen.“ Sagte Sopdu und legte seine Kleidung ab. Er ging ins Wasser und wartete dort auf Alexander. Alexander streifte ebenfalls seine Kleidung ab und ging auch ins Wasser. Sopdu umschlang Alexanders Hüfte und gab ihm einen zärtlichen Kuss. “Du bist für mich das Wertvollste, das in meinem Leben existiert. Ich will dich niemals mehr hergeben. Ich liebe dich, Alexander. Lass uns dies als unser geheimes Paradies festlegen, dann können wir immer gemeinsam hier her kommen!“ sagte Sopdu. “Ich liebe dich auch, Sopdu. Du bist auch für mich das Wertvollste auf dieser Welt. Wenn es mir möglich ist, werde ich bis zu meinem Lebensende bei dir bleiben. Ich freue mich schon auf die gemeinsamen Ausflüge hier her!“ raunte Alexander Sopdu ins Ohr. Sopdu begann Alexanders Körper mit Wasser zu bedecken und jeden Zentimeter mit Küssen zu liebkosen. Als er dann sich weiter nach unten wagte ergriff Alexander sein Handgelenk. “Bitte nicht! Ich bin noch nicht bereit dazu! Bitte verzeih mir!“ sagte Alexander und senkte den Kopf. “Mach dir darüber keine Gedanken, wir haben alle Zeit der Welt. Wir müssen es nicht überstürzen.“ flüsterte Sopdu und gab Alexander einen kurzen Kuss auf die Stirn. Sopdu umarmte Alexander und lehnte sich mit seinem gesamten Gewicht auf Alexander, so dass dieser wegknickte und ins Wasser plumpste. Jetzt entbrannte zwischen den Beiden eine heftige Wasserschlacht, die zum Schluss Alexander für sich entscheiden konnte. Nach der Wasserschlacht waren Beide erschöpft und so zogen sie sich wieder an und ritten zurück zum Palast. Im Palast angekommen verabschiedeten sich die Beiden von einander und Alexander ging zurück in sein Gemach, um sich zu Bett zu begeben. In seinem Gemach angekommen befahl der dem Diener, ihn auszuziehen und für die Nacht fertig zu machen. Plötzlich, wie aus dem Nichts hallte ein Schrei in Alexanders Gemach. “ACHTUNG, FEUER!“ Auf einmal schoss ein Feuergeschoss durch das Fenster in Alexanders Zimmer und in Windeseile stand das gesamte Zimmer in Flammen. Die Rauchschwaden stiegen schnell empor und Alexander versuchte sich aus dem Zimmer zu tasten, denn der Rauch verwehrte ihm die Sicht. Nach wenigen missglückten Versuchen fand Alexander die Tür und er und sein Diener stolperten hustend aus dem Gemach. Sogleich kamen Wachen angerannt und auch Atemu, Yugi, Sopdu, Jaden und Jesse kamen angerannt um zu sehen, was vorgefallen war. Alexander hustete und er bekam immer weniger Luft. Er sackte an der Mauer gegenüber seines Zimmers zusammen und ihm wurde schwarz vor Augen. Alexander war ohnmächtig. Atemu befahl zwei Wachen den bewusstlosen Alexander zu seinem besten Heiler zu bringen und so trugen die Wachen gefolgt von Sopdu Alexander fort. Jaden drehte sich zu Atemu um und fragte ihn: “Wer hat es denn auf Alexander abgesehen?“ “Ich glaube nicht, dass es gegen Alexander geht, sondern eher um das Königreich Ägypten und gegen mich. Ich habe einen Verdacht, wer es sein könnte, aber ich muss jetzt mit meinen Feldherren einen Plan entwickeln, wie wir solche Angriffe vermeiden können. Entschuldigt mich!“ antwortete Atemu und ging mit Yugi zurück in den Thronsaal. Jesse und Jaden gingen den Wachen hinterher und als sie im Behandlungszimmer ankamen sahen sie Alexander, der auf einer Liege lag und dessen Wunden von den Heilern behandelt wurden. Sopdu saß neben Alexander und er war außer sich vor Zorn. Er fluchte und schimpfte und schwor Rache an dem Täter, der Alexander das angetan hatte. Jaden versuchte Sopdu zu beschwichtigen, doch seine Mühe war vergebens. Nach einiger Zeit betraten Atemu und Yugi den Behandlungsraum und erkundigten sich nach Alexanders Genesungszustand. Bevor Atemu und Yugi den Behandlungsraum wieder verließen bat Sopdu Atemu um ein persönliches Gespräch und Atemu willigte ein. So verließen Atemu, Yugi und Sopdu den Raum und ließen Jaden, Jesse und den bewusstlosen Alexander alleine zurück. Einige Zeit später erwachte Alexander und erblickte als erstes Jesse und Jaden. Er wollte sich aufrichten, doch Jesse hielt ihn zurück. “Schön langsam, Alter! Du bist noch zu geschwächt!“ sagte Jesse. “Was ist passiert und wo ist Sopdu?“ fragte Alexander leise. Jaden erklärte Alexander was passiert war und auch, dass Sopdu den Pharao um ein persönliches Gespräch gebeten hat. Die Tür zum Behandlungsraum öffnete sich und Atemu, Yugi und Sopdu traten ein. Sopdu stürzte auf Alexander zu und bestürmte ihn mit Fragen, doch er wurde von Atemu unterbrochen. “Sopdu, ich denke, du solltest Alexander nicht so mit Fragen bombardieren. Alexander, da dein Gemach durch den Brand zerstört wurde wirst du ab jetzt bei Sopdu schlafen. Er hat sich freundlicher Weise dazu bereit erklärt, dich bei sich aufzunehmen.“ erklärte Atemu. Alexander lächelte zu Sopdu und Sopdu strahlte ihn an. “Ich denke, wir sollten nun gehen, damit Alexander sich erholen kann. Sopdu, wenn du willst kannst du heute Nacht bei Alexander bleiben. Ich denke, wir andern sollten nun gehen.“ sagte Atemu und alle außer Alexander und Sopdu verließen den Behandlungsraum. Da es bereits spät war zog sich Sopdu demonstrativ vor Alexander um und zeigte ihm, was er zu bieten hatte. “Mmh, das gefällt mir!“ sagte Alexander mit einem verschmitzten Lächeln. “Wenn du mehr sehen willst, musst du es nur sagen!“ sagte Sopdu und küsste Alexander verlangend. “Noch nicht, man soll doch nicht gleich den ganzen Kuchen essen, sondern sich es schön einteilen!“ sagte Alexander, küsste Sopdu und schlief nach nur wenigen Minuten ein. So, dass war das 16. Kapitel. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)