Erfolg und Liebe von Youki ================================================================================ Kapitel 20: Der fliegende Aschenbecher -------------------------------------- Am nächsten Morgen wachte Daisuke gegen 5 Uhr auf. So schnell er konnte, zog er sich an und versuchte pünktlich zur Arbeit zu kommen. Mayu schlief fest, er legte ihr einen Brief auf das Kissen mit einer Entschuldigung für sein Verschwinden. Er saß nach der Arbeit in der U-Bahn und war auf dem Weg zu seiner Wohnung als sein Handy klingelte. "Ja...hallo!", begrüßte er seinen Gesprächspartner. Es war seine Freundin: "Herr Andou! Was denkst du dir? Du bist schwerer zu erreichen als der Papst! Ich hab es schon den ganzen Tag versucht! Warum bist du einfach verschwunden? Hab ich etwas Falsches gesagt?" Er verdrehte die Augen, was sie zum Glück nicht sehen konnte: "Ich wünsch dir auch einen schönen Tag, Baby! Ich mußte zur Arbeit. Ich hab tagsüber selten mein Telefon an. Bin ja beschäftigt. Ich bin nicht einfach verschwunden, hab dir doch eine Nachricht geschrieben. Du sahst so lieb und friedlich aus, deshalb hab ich dich nicht geweckt." Sie war gereizt: "Warum hat man ein Handy, wenn man es ständig aus läßt? So ein Unsinn! Wir hätten frühstücken können und...." Er unterbrach sie: "Mayu! Ich hätte keine Zeit dafür gehabt. Ich kann es mir nicht leisten meinen Job zu verlieren, weil ich nicht aus dem Bett komme. Ich muß arbeiten, um was im Kühlschrank zu haben und bekomme nichts geschenkt." Sie war empört: "Was soll das denn heißen? Darüber müssen wir reden!" Er war in Eile: "Jaja...okay, Baby! Morgen...wir treffen uns im Studio!" Ehe sie antworten konnte, fügte er hinzu: "Ich muß jetzt raus! Küsschen, Schätzchen!" In seiner Wohnung angekommen, ging er erstmal unter die Dusche. Danach wollte er endlich mal richtig aufräumen, weil es ihm überaus peinlich war, als Mayu die Wäsche hinter der Couch gefunden hatte. Er überlegte unter dem warmen Wasserstrahl, das er die Möbel umstellen könnte, um mehr Platz zu haben. Im kurzen Bademantel machte er sich daran sein Vorhaben umzusetzen. Er begann in der Küche mit dem Abwasch und räumte das Geschirr in die Schränke. Dann packte er die dreckige Wäsche in die Waschmaschine. Beim Möbelrücken war ihm der Bademantel im Weg und er hing ihn an einen Harken. Zwei Stunden später war er zufrieden. Breitbeinig stützte er die Hände in die Hüften: "So sieht das doch super aus!" Hinter ihm tönte es plötzlich: "Das ist wahr!" Erschrocken drehte sich Daisuke um: "Mayu! Was willst du hier? Ich kann dich jetzt hier nicht gebrauchen!" Er zog sich den Bademantel über. Sie warf ihre Tasche an ihm vorbei auf die Couch: "Wie bitte? Erst läßt du mich allein, dann legst du einfach auf und jetzt willst du mich nicht hier haben?! Du Mistkerl! Du hast mich nur ausgenutzt!" Er ging ihr entgegen: "Nein! Das ist nicht wahr! Aber ich brauch auch mal meine Ruhe. Ich hab noch ein eigenes Leben. Ich kenne dich gerade seit ein paar Tagen und nun soll ich mich gleich komplett nach dir richten. Ich hab dich wirklich sehr lieb, auch wenn ich dich noch nicht kenne, aber...wach auf, Mädchen...ich bekomm keinen Zucker in den Arsch geblasen! Meine Brötchen muss ich mir hart erarbeiten. Spiel doch inzwischen mit deinen anderen Jungs!" Sie gab ihm eine Ohrfeige. Er packte sie an den Schulter: "Du bist eine kleine verwöhnte Göre und dein Dad hätte dir mal deine Grenzen zeigen sollen." Sie bekam Angst vor ihm, ihr stiegen Tränen in die Augen und sie zischte: "Du tust mir weh! Laß mich los! Vielleicht wollte deine Freundin deswegen kein Kind von dir!" Wütend warf er sie durch den halben Raum auf die Couch und schrie: "Nie wieder! Sag das nie wieder oder ich vergess mich!" Sie nahm den Aschenbecher vom Tisch und warf ihn nach Die, der sich nicht mehr schnell genug ducken konnte. So traf ihn das Geschoß am Kopf. Er stolperte rückwärts und fiel hin, wobei er mit dem Hinterkopf gegen die Wand prallte. Bewegungslos blieb er dort liegen. Mayu lief hin und der Anblick erschrak sie im ersten Augenblick. Doch der Bademantel war offen und gab seinen gutgebauten Körper preis. Sie atmete tief durch: "Mayu...nicht an so etwas denken...das ist sehr unpassend!", während sie sich zu ihm hockte, erinnerte sie sich an die letzte Nacht. Sie streichelte über seinen Kopf: "Baby? Mach die Augen auf!" Ihre Finger tippten an die Stelle, wo der Aschenbecher ihn getroffen hatte. "Das gibt eine Beule und einen blauen Fleck...mindestens!" Daisuke kam durch den Schmerz, die diese Berührung verursacht hatte, wieder zu sich. "Bist du verrückt?" Sie beugte sich zu ihm und gab ihm einen Kuß: "Es tut mir leid! Ich glaube, wir sind beide zwei starke Persönlichkeiten. Da wird es in Zukunft noch genug Zündstoff geben.", sie sah sich kurz um, "Hast du für mich aufgeräumt?" Obwohl dies eigentlich nicht der Fall war, nickte er: "Ja! Es sah schlimm hier aus!", er warf einen Blick auf den Aschenbecher, "Zum Glück war er leer. Das hätte eine Sauerei gegeben." Ihre Augen verirrten sich an seinem Körper abwärts. Sie half ihm beim Aufstehen, rückte den Mantel zurecht und band ihn zusammen. "So ist es besser! Baby...", sie sah beschämt zu Boden, "Entschuldige...ich war unfair...ich hab so einen guten Kerl wie dich gar nicht verdient! Es gibt eine Menge, das wir noch voneinander lernen müssen. Gesprächsstoff für viele schlaflose Nächte." Er schob sie mit sich ins Badezimmer, um den Schaden zu begutachten. "Na toll! Mein Chef muß doch denken, ich prügel mich jede Nacht. Erst hab ich eine dicke Nase und nun auch noch eine Beule." Mayu kuschelte sich von hinten an ihn und ihre Finger glitten unter den Stoff auf seinen Bauch, wo sie von innen das Band löste. Sie grinste in den Spiegel: "Da unten ist keine Beule! Schade!", sie streichelte abwärts, "Aber das kann man ja noch ändern!" Er beobachtete ihr Tun: "Baby, das ist unfair! Ich wollte mich heute ausruhen. Die letzten Tage waren echt stressig." Sie lächelte: "Kein Problem! Dann liegst du halt mal unten!, sie drehte ihn zu sich um und umarmte ihn: "Ich mach alles fertig und mein armer kranker Junge macht nur schnell Trinken in der Küche. Okay?" Seine Arme legten sich um sie und er gab ihr einen zärtlichen Kuß: "Nun gut...aber vergiß nicht: Ich muss morgen früh zur Arbeit! Entweder du stehst mit mir so früh auf oder du mußt wieder damit rechnen allein aufzuwachen." Sie nickte verständnisvoll. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)