How to make a date? von MrsKnusprig (~Kaibas Know-How über Frauen~) ================================================================================ Prolog: Hitzige Diskussionen ---------------------------- „Laaaangweilig!“, gähnte Joey in der Pause und knallte den Kopf auf seinen Tisch. „Das ist einfach nur grotesk.“, sagte Tea und wischte sich über ihre Stirn. „Ja.“, meinte Tristan. „Uns bei 36 Grad im Schatten in die schwitzigen warmen Schuluniformen zu stecken, kann man schon als Mord bezeichnen!“. „Ja, sie könnten uns auch genauso gut die letzte Schulwoche schenken! Da machen wir doch eh nichts mehr!“; nörgelte Joey. „Seht es positiv Leute, nur noch eine Stunde und dann können wir ab nach Hause!“, versuchte Yugi die anderen aufzuheitern. „Hey Leute!“, begrüßte Kisara die Gruppe lächelnd. „Ich frag mich, wie du bei dem Wetter so gut drauf sein kannst.“, erwiderte Tristan niedergeschlagen. „Ich finde das Wetter eigentlich recht normal.“, verteidigte sich Kisara. „Kein Wunder.“, sagte Tea. „Du bist es ja auch gewohnt, in sengender Hitze zu leben. Wir nicht.“. Joey trank einen Schluck Wasser aus seiner Flasche, als ihm plötzlich eine Idee kam. „Hey, hey, hey, Kisara!“, stotterte er aufgeregt. „Kaibas Limousine hat doch ne Klimaanlage, oder?“. „Ja, wieso fragst du?“, erwiderte das Mädchen neugierig. „Holt er dich heute ab?“. „Ja, wir wollten heute in einem Café ein Eis essen gehen, und…“. „Dürfen wir mitkommen?“, bettelte Joey überstürzt und hielt sich an ihrem Rock fest. „Na ja, ich, äh… weiß nicht so recht…“, antwortete Kisara etwas überrumpelt. „Bitte!!! Es ist unmenschlich in dieser Hitze zu laufen!!! Bitte, bitte, bitte!!!!!!“, flehte er und kniete sich vor sie. „Ich… ich werd mal sehen, was sich machen lässt… Könntest du jetzt bitte meinen Rock loslassen?!“. „Ach komm schon Joey, zieh doch nicht so ein Gesicht!“, versuchte Tristan seinen Freund aufzumuntern. Doch dieser grummelte nur irgendetwas in sich hinein und schaute ihn finster an. „Dein Zeugnis ist auch nicht viel besser…“. „Ich finde, ihr solltet euch dazu erweichen lassen, Seto um Nachhilfe zu bitten.“, meinte Kisara, als sie die vier Freunde mit ihren Büchern im Arm am Schultor eingeholt hatte. „Eher lasse ich mich ermorden, als mir noch mehr von Kaibas oberschlauen Sprüchen anzuhören!“, sagte Joey, immer noch finster und sah Kisara, aus den Augewinkeln aus, an. „Bitte, dann eben nicht… Aber, jetzt beeilt euch ein bisschen! Seto wartet sicher schon!“, mahnte das blauhaarige Mädchen ihre Freunde. „Ja, aber auf dich würde ich ewig warten…“, flüsterte ihr jemand von der Seite ins Ohr. Kisara erschrak fürchterlich und wirbelte herum, bis sie in zwei eisblaue Augen sah. „Seto!“, rief sie vorwurfsvoll. „Du hättest mich fast zu Tode erschreckt!“. „Oh nein, das wäre aber schade. Wo ich dich doch gerade wieder belebt habe!“, witzelte Seto und küsste seine Freundin kurz. Kisara musste lächeln. Sie war froh, dass er die Sache mit ihrer Wiederbelebung nicht so ernst nahm wie die meisten Dinge. „Gut, da bist du ja!“, sagte Yugi. „Können wir jetzt bitte losfahren?“, hechelte Joey. „Wieso wir?“, fragte Seto misstrauisch und zog eine Augenbraue hoch. „Wir vier fahren mit.“, beschloss Tea einfach ganz spontan. „Welcher hirnverbrannte Idi…“, doch Seto stockte, als er in die großen bettelnden Augen seiner Freundin sah. Er schluckte. Wenn Mokuba oder Kisara ihn so ansahen konnte er ihnen nie etwas abschlagen. Das war seine große Schwäche und die nutzten Kisara und Mokuba natürlich voll aus. „…Ach, na gut! Aber beeilt euch, klar?!“, gab Seto dann nach. Kisara lächelte zufrieden und hackte sich bei ihm unter. Die Limousine wartete am Schuleingang auf sie. Die Gruppe stieg ein und wurde von Mokuba herzlich begrüßt. „Und wie steht’s mit euren Zeugnissen?“, fragte der Kleine neugierig. Sofort wurde Joeys Mine wieder finster. Tea merkte das und übernahm für alle das Wort. „Bei Yugi und mir eigentlich relativ gut, bei Tristan und Joey… na ja…“, lächelte sie. „Und bei dir?“. Sofort fing Mokuba an zu grinsen. „Sehr gut!“, antwortete er. „Fast alles Einsen!“. „Eine Apfelschorle, drei Eisbecher, zwei Colas, und für mich einen Eiskaffe bitte.“, bestellte Seto. Die Kellnerin nickte und ging wieder zur Theke. Sie saßen in einem hübschen kleinen Café, was natürlich bei dieser Hitze fast hoffnungslos überfüllt war. Trotzdem hatten die sieben noch einen Tisch am Fenster gefunden, der groß genug war. „Also, was habt ihr so in den Ferien vor?“, stellte Kisara die Frage in die Runde. „Nicht viel.“, antwortete Tea. „Solange mein Studium in Amerika noch nicht vollkommen sicher ist, drehen meine Eltern und ich jeden Cent um.“. „Na wenigstens habt ihr Geld.“, warf Joey ein. „Tristan und ich könnten uns nicht mal ein neues Radio leisten, stimmt’s?“, sagte er und sah Tristan an, der nur zustimmend nickte. „Ich muss meinem Großvater im Laden helfen.“, sagte Yugi. „Hört sich ja alles nicht sonderlich prickelnd an…“, murmelte Kisara betrübt. „Also, wir fliegen auf eine Insel im Pazifik.“, sagte Mokuba stolz. „Ihr zwei?“, fragte Tea und schaute abwechselnd die Kaiba – Brüder an. „Nein. Ich komme auch mit.“, meinte Kisara lächelnd. Die Kellnerin brachte die bestellten Sachen. Während Mokuba den ersten Löffel seines Eises an den Mund ansetzte, kam ihm eine Idee. „Hey, wo ihr doch sowieso nichts vorhabt, wie wär’s, wenn wir alle zusammen in den Urlaub fliegen?“. „Hey, das ist eine klasse Idee!“, meinte Kisara freudig und klatschte in die Hände. „Und woher sollen wir bitte das Geld nehmen?“, fragte Tristan. „Ach, macht euch darum keine Sorgen. Darum kümmern wir uns, oder Seto?“, fragte der Kleine und sah seinen Bruder mit großen Augen an. Dieser erwiderte den Blick, jedoch schaute er mehr skeptisch als begeistert. „Also ich weiß ja nicht so recht…“, sagte er, verschränkte die Arme vor der Brust und senkte den Kopf. Als er wieder hochsah, merkte er, dass ihn jetzt alle äußert fragend ansahen. „Was?! Erwartet ihr jetzt gleich eine Entscheidung von mir?!“, gab er daraufhin patzig zurück. Als er dann ein einstimmiges „Ja!“ hörte, seufzte er nur. Er senkte abermals den Kopf und dachte nach. Kisara übernahm in der Zwischenzeit das Wort für ihn. Mit ihrem typischen warmen Kisara – Lächeln sagte sie zu den anderen: „Als er mir von der Reise erzählt hat, sagte er, er wolle eine Reise mit seinen zwei „Liebsten“ verbringen.“. Joey prustete ungewollt los und verspritze dabei die Cola, an der er gerade getrunken hatte, auf die anderen. Den anderen machte das jedoch nicht sonderlich viel aus. Tea kicherte, Tristan versuchte, das Lachen zu unterdrücken und auch die anderen konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. Seto, der auch etwas von der Cola abbekommen hatte, zuckte mit dem Auge. Mokuba sah zu ihm. Er wusste, dass sein Bruder kurz davor war, Joey eine reinzuhauen. Aber stattdessen, wischte er sich die paar Tropfen Cola weg, fuhr blitzschnell auf und knallte mit den Händen so auf den Tisch, dass die Gläser bedrohlich wackelten, jeder einzelne aufschreckte, oder zusammenzuckte und sogar Joey aufhörte zu lachen und Seto jetzt, erschrocken und verwundert zugleich, anstarrte. „Okay, meinetwegen kommt mit, aber wehe, ihr nervt oder macht irgendeinen peinlichen Scheiß!!!“, fuhr er sie plötzlich an, vor allem Joey, zu dem er sich runterbeugte und ihm tief in die Augen sah. Dieser wich etwas zurück, da die Nasenspitzen der beiden nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. Alle Leute im Café sahen auf und schauten ebenfalls zu dem jungen Mann. Doch Seto schien das herzlich wenig auszumachen. „Und keine okkulten Geistergeschichten aus Ägypten!“, sagte er noch einmal mit Nachdruck an Yugi gewandt. Dann atmete er tief durch und setzte sich langsam wieder hin. Keiner sagte etwas, bis Tea dann das Wort ergriff. „Okay, okay!“, sagte sie und hob beschwichtigend die Hände. „Kein Grund uns gleich so anzubrüllen.“. „Ja, bitte mach das nicht mehr, du hast mich richtig erschreckt.“, meinte Kisara jetzt auch und strich ihm über die Wange. Seto wurde langsam wieder ruhiger. Das war immer so, wenn sie so mit ihm sprach, und das wusste sie auch. Als sie merkte, dass er sich wieder etwas entspannte, lächelte sie zufrieden. „Keine Sorge, Kaiba. Wir versprechen dir, dass keine… äh… Geistergeschichten passieren werden.“, sagte Yugi freundlich lächelnd. Joey fragte sich, wie er in so einer Situation nur so ruhig und nett bleiben konnte. Aber, statt auch noch etwas dazu zu sagen, viel ihm noch etwas ein. „Hey, darf ich dann Mai und Serenity mitbringen?“, fragte er unverblümt. „Au ja! Vor allem Serenity!“, pflichtete Tristan ihm bei und malte sich schon aus, wie er mit Serenity einen romantischen Strandspaziergang macht. Seto klatschte sich an die Stirn und stöhnte. Dann seufzte er nachgiebig und sagte: „Meinetwegen, wenn ihr mich dann in Ruhe lasst…“. „Klasse!“, riefen die beiden Jungs und klatschen ein. „Super!“, sagte dann auch Tea freudig. „Ich geh dann gleich mal Koffer packen!“. Doch Yugi fiel noch eine Frage ein. „Wann fliegen wir eigentlich los?“, fragte er. „Am Mittwoch. Also in drei Tagen.“, meldete sich auch Mokuba mal wieder zu Wort. „Toll! Man sieht sich!“, rief Tristan grinsend und verabschiedete sich, zusammen mit Joey. Der Rest verschwand dann auch schnell, bis nur noch Kisara, Seto und Mokuba übrig waren. Seto verschränkte wieder einmal die Arme vor der Brust, zog eine Flunsch und sank tiefer in Couch. „Ihr schafft es auch immer wieder mich zu überreden.“, meinte er. „Ja, das wissen wir!“, meinte Mokuba grinsend. Kisara kicherte und nickte Mokuba zu. Seto seufzte und legte den Kopf in den Nacken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)