How to make a date? von MrsKnusprig (~Kaibas Know-How über Frauen~) ================================================================================ Kapitel 2: Willkommen im Paradies! ---------------------------------- „Mann, ist das schön hier! Das nenn’ ich Urlaub!“, rief Mai, als sie ihr Zimmer betrat, ihre Tasche achtlos in die Ecke knallte und sich aufs Bett schmiss. „IIIIIIIIIIIIIIIHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“. Ein markerschütternder Schrei ließ sie und auch den Rest der Gruppe aufschrecken. Die meisten rannten sofort aus ihren Zimmern und trafen sich auf dem Flur. „Habt ihr das auch gehört?“, fragte Yugi. „Oh nein, ich bin raus gerannt, weil ich so gerne mit euch auf dem Flur stehe!“, gab Seto patzig zurück. „Okay, dein Sarkasmus ist angekommen! Aber, woher kam denn jetzt der Schrei?“, fragte Joey. Kisara schlussfolgerte schnell woher er kam, da Tea und Serenity nicht anwesend waren, und rannte sofort auf deren Zimmer zu. Die anderen folgten ihr. Kisara riss die Tür auf. „Was ist denn hier passiert?!“, fragte Seto, der, wie auch die anderen, hinter seiner Freundin stand und relativ entsetzt aussah. Serenity hing am Ventilator an der Decke und drehte sich durch jegliche Bewegung die sie machte, ein Stück im Kreis. Tea hockte auf dem Bett mit einem Hausschuh bewaffnet und lugte immer wieder unters Bett. „Was um Himmels Willen macht ihr denn da?!“, fragte Mai. „In unserem Zimmer ist ein riesig fettes Spinnenvieh!“, antwortete Serenity schrill. „Komm da runter! Am Ende fällt der Ventilator noch ab!“, sagte Mokuba und trat ein Stück näher. „Nicht reinkommen!!!“, schrie Tea panisch und fuchtelte wild mit ihrem Schuh herum. „Okay, okay!“, sagte Mokuba und hob abwehrend die Hände. Seto seufzte lautstark. „Wir sind noch keine zwei Minuten hier und schon machen sie Probleme…“, dachte er sich. Teas Versuche, ihn vom Zimmer fern zu halten, ignorierte er gekonnt und trat jetzt ein. „Also, wo ist denn die Spinne?“, fragte er vollkommen ruhig. „U-unterm Bett!“, stotterte Tea. Doch anstatt dass Seto zum Bett ging, ging er zum Ventilator und hob mit einem Ruck Serenity runter. Diese schien völlig überrumpelt und wurde knallrot, da er sie an der Hüfte fasste. Als sie dann senkrecht auf dem Boden stand, wandte Seto sich zum Bett. Er hockte sich hin und sah darunter. „Hm…“, machte er nachdenklich. „Ich schätze, das ist 'ne Tarantel.“, meinte er ruhig. „WAS?!“, schrieen Tea und Serenity. Seto hielt sich die Ohren zu. „Vielen Dank, dass ihr mir mein Trommelfell wegplärrt!“, sagte er grimmig. „’tschuldige, aber… eine Tarantel?!“, fragte Tea immer noch schrill. Seto ignorierte ihre Worte und richtete sich an die anderen, die noch immer in der Tür standen. „Kisara, darf ich?“, fragte er. Die Angesprochene nickte. „Klar, ist ja immerhin ein Notfall.“, antwortete sie achselzuckend. Seto grinste. „Geht klar!“. Er hob die Arme. Seine Hände begannen weiß-bläulich zu leuchten. Ehe man sich versah, kam die Tarantel unter dem Bett hervor. Seto machte eine Handbewegung und schon hob das Tier vom Boden ab. Er ließ es genau vor sein Gesicht schweben. Das Tier zappelte, konnte aber nicht flüchten. „Ih!“, machte nun auch Mokuba und verzog angewidert das Gesicht. Seto hob nun auch die andere Hand und blieb mit seinem Zeigefinger kurz vor der Tarantel stehen. Ein kleiner Lichtblitz genügte und das Tier rührte sich nicht mehr in der Luft. Alle, außer Kisara, starrten ihn entsetzt an. „Kaiba… ha-hast du sie etwa getötet…?“, fragte Yugi geschockt. „Ach Quatsch! Für wie herzlos hältst du mich denn?! Ich hab sie bloß betäubt!“, verteidigte Seto sich. Er nahm die Hände runter. Das Glühen um die Spinne verschwand und sie fiel hinunter. Seto fing sie auf. „Kommt, wir schaffen sie nach draußen.“, meinte er und trug die Spinne zur Tür. Joey konnte der Versuchung nicht widerstehen und fragte: „Darf ich sie mal nehmen?“. „Wenn’s sein muss…“, sagte Seto gleichgültig und legte Joey behutsam das Tier in die Hand. „Cool!“, meinte der Blonde und betrachtete es eingehend. Seto öffnete die Haustür. „Wir bringen sie am besten ein bisschen weiter weg vom Haus.“, meinte er. „Sonst kommt sie am Ende noch einmal hier rein gekrabbelt.“. „Perfekt für einen kleinen Erkundungsspaziergang.“, sagte Kisara freudig. Sie hakte sich bei Seto unter. Dieser ging mit ihr voraus, den sandigen Weg entlang. Die anderen folgten ihnen. „Ihr werdet euch an solche Viecher gewöhnen müssen. Die gibt es hier wie Sand am Meer.“, sprach Seto nach hinten. „Hach… na toll…“, seufzte Tea genervt. Nach einer kurzen Weile endete das kleine Palmenwäldchen und sie standen am Strand. „So Wheeler, du kannst die Tarantel jetzt hier absetzen, aber leg sie auf den Bauch, sonst kommt sie am Ende nicht mehr hoch.“, sagte Seto an Joey gewandt. „Ja, ja, schon klar…“, gab dieser nur zurück, bückte sich und legte die Spinne ab. Seto ging ein Stück nach vorne und breitete die Arme aus. „Das hier ist der Strand von Taka!“, meinte er. Jetzt endlich sahen auch die anderen, was sie bisher gar nicht mitgekriegt hatten. Vor ihnen lag ein wunderschöner Sandstrand mit grün-blauem Meer und allem, was dazu gehörte. „Oh Mann, Kaiba, hier sieht’s ja aus wie im Film!“, sagte Yugi begeistert. „Ja, ich komm mir vor wie bei Baywatch!“, meinte Tristan erstaunt. „Schöner Strand hin oder her, es ist unglaublich heiß hier unten!“, sagte Mai erschöpft und fächerte sich mit ihrem Sonnenhut etwas Luft zu. „Darauf solltet ihr euch aber für die nächsten drei Wochen einstellen.“, erwiderte Mokuba lächelnd. „Wir gehen ja auch gleich wieder zum Haus. Heute ist es zu spät, um noch mal baden zu gehen.“, beschloss Seto und sah auf seine Uhr. „Wir packen erst mal unsere Sachen aus und treffen uns um achtzehn Uhr im Wohnzimmer, also in einer Stunde.“, fügte er hinzu, drehte sich um und ging wieder in Richtung Haus. Die anderen nickten und folgten ihm. „Seto, kommst du?“, rief Mokuba ins Zimmer. „Ja, ich zieh mich nur schnell um!“, rief der große Bruder zurück. Nach ein paar Sekunden, kam Seto, sich gerade das Hemd zuknöpfend, gemächlich zur Tür geschlendert. „Hey, du siehst gut aus!“, bemerkte der Jüngere. „Danke.“, meinte Seto leicht verlegen. Er trug eigentlich nichts weiter als halb lange Shorts und ein weißes Hemd mit einem blauen Drachen drauf, dessen Kragen er halb hochgeschlagen hatte. Dazu trug er einfache blau-weiße Turmschuhe. Alles in allem sehr schlicht, aber vielleicht war es gerade das, was es so gut aussehen ließ. „Eigentlich könnte er alles mögliche anziehen, es sähe trotzdem gut aus…“, dachte Mokuba leicht beeindruckt, als er mit seinem Bruder das Zimmer verließ. Als die beiden dann die Treppe zum Wohnzimmer hinunter gingen, fragte er sich noch, ob gutes Aussehen vererbbar wäre. Ein paar andere waren schon in dem großen Raum, saßen auf der Couch und warteten. Das waren Joey, Mai, Yugi und Tea. „Kaiba! Das Outfit steht dir gut! So etwas solltest du öfters tragen!“, grinste Mai. „Ja, da muss ich ihr zustimmen.“; sagte Tea. „Hm.“, nickte Yugi. „Danke.“, sagte Seto und versuchte etwas freundlich zu klingen. „Pft!“, machte Joey nur und rollte mit den Augen. Seto achtete gar nicht darauf und setzte sich demonstrativ ihm gegenüber. Mokuba setzte sich neben ihn und Yugi. „Jetzt fehlen ja nur noch drei.“, sagte Tea. „Tristan muss noch seine Haare machen.“, meinte Joey abfällig. „Serenity sucht ihre Hausschuhe.“, sagte Tea achselzuckend. „Und was macht Kisara noch so lange?“, stellte Mai die Frage in den Raum. Automatisch blickten alle zu Seto. „Seht mich nicht so an. Ich hab keine Ahnung, was sie macht.“, sagte er und hob abwehrend die Hände. „Nicht nötig, hier bin ich schon!“, sagte die Blauhaarige lächelnd. „Hi!“, erwiderten die anderen. „Hallo Süße!“, lächelte Seto. Kisara stand nun etwas ratlos vor der Couch. Seto verstand sofort und wies mit einer Handbewegung Mokuba und Yugi auf, ein Stück zu rutschen. Sobald auch er nachgerückt war, setzte sich Kisara auf den nun vorhandenen Platz und lehnte sich an Seto, der den Arm um sie legte. Währendessen kam Tristan aus seinem Zimmer. Joey war so herrlich naiv gewesen, ihm zu glauben, er müsste noch seine Haare machen. Er versuchte, so leise wie möglich über den Flur zu schleichen. Vor einer Tür blieb er stehen und klopfte an. „Ja?“, rief eine Stimme aus dem Raum. Tristan öffnete die Tür. „Oh, hallo Tristan! Wundere dich nicht, dass es hier so unordentlich aussieht. Ich suche schon seit zwanzig Minuten meine Hausschuhe, aber ich kann sie einfach nicht finden!“, lächelte Serenity. Tristan sah darin gleich wieder eine Chance, ihr Herz zu erobern. „Jetzt kann mir ja auch Duke nicht mehr in die Quere kommen!“, dachte er sich. „Ich kann dir helfen, wenn du willst!“, meinte er freundlich. „Aber, wir sollten uns beeilen, es ist schon zehn nach sechs. Die anderen warten sicher schon!“, fügte er hinzu. Serenity nickte. „Danke, das ist lieb von dir.“. Seto öffnete die Augen. Er hatte alles mitgehört. „Mann, sind die naiv! Es wird ein Kinderspiel werden, den Beziehungen etwas nachzuhelfen!“, dachte er und unterdrückte ein Grinsen. Er stand auf. „Ich hol’ mir einen Saft.“, sagte der Braunhaarige und verließ das Zimmer. „In der Küche angekommen, holte er sich zuerst den Orangensaft aus dem Kühlschrank und goss sich etwas in ein Glas. Dann atmete er einmal tief ein und schloss wieder die Augen. Ganz deutlich sah er Tristan und Serenity in ihrem Zimmer vor sich. Sie suchten die Hausschuhe. „Perfekt.“, dachte Seto und grinste. Ein Schnippen mit Daumen und Mittelfinger genügte und die Schuhe tauchten in Serenitys Koffer auf. Zwei Sekunden reichten aus und Tristan bemerkte das. Seto lächelte zufrieden und trank mit einem Schluck das Glas aus. Dann ging er wieder ins Wohnzimmer, wohl wissend, dass die beiden gleich runterkommen würden. „Du hast aber lange für das Gläschen Saft gebraucht!“, bemerkte Joey, als Seto ins Wohnzimmer kam und sich setzte. „Ich war noch mal auf der Toilette.“, gab Seto nur als Erklärung ab. Wieder legte er den Arm um Kisara und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Sie bemerkte das Funkeln in seinen blauen Augen. Sofort wurde sie neugierig, beschloss aber, sich die Fragen für später aufzuheben. Tristan und Serenity kamen eilig die Treppe hinunter. „Sorry Leute!“, sagte Tristan und kratzte sich am Hinterkopf. „Wir haben ihre Hausschuhe gesucht.“. „Wissen wir.“, meinte Mai nur gelangweilt. „Gut, dann lasst uns jetzt endlich anfangen!“, stöhnte Mokuba und legte den Kopf in den Nacken. Seto beugte sich nach vorne. „So, die Planung für diese Woche ist folgendermaßen.“, begann er. „Fangen wir mit dem Frühstück an. Ich denke, halb zehn ist okay, oder?“. „Was?! Ich schlaf sonst immer bis elf!“, warf Joey ein. „Tja, dann gibt’s kein Frühstück für das Hündchen!“, hielt Seto dagegen. „Du musst auch bedenken, dass der Strand am Mittag richtig voll wird, Joey.“, sagte Tea. „Womit wir beim nächsten Thema wären.“, fuhr Seto fort. „Jeder kriegt dann eine Stunde Zeit um sich zu waschen, anzuziehen, und seine Sachen für den Strand zu packen. Dann geht es circa um elf zum Strand. Wann wir wieder zurückkommen, entscheiden wir spontan. Um halb sieben gibt’s Abendbrot, noch Fragen?“, erklärte Seto schnell. „Ja, eine.“, antwortete Yugi. „Wer macht denn Frühstück und Abendbrot?“. „Jeder ist mal dran.“, erwiderte Mokuba. „Am besten zu zweit.“, ergänzte Seto. „Wenn das so ist… Mai, wollen wir das Abendbrot heute übernehmen?“, fragte Tea an Mai gerichtet. Diese zuckte mit den Achseln. „Warum nicht, dann hab ich’s erst mal hinter mir.“. „Gut, dann fangen wir jetzt gleich mal an.“, meinte Tea und stand auf. „Dann war’s das erst mal.“, sagte Seto zufrieden. Die meisten standen auf, nur Joey und Tristan blieben sitzen und machten den Fernseher an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)