Emo is for Lovers von Lilly (- Kapitel 12 in Bearbeitung -) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Sora war mit seinen 18 Jahre der Jüngste in der WG. Seine braunen, stacheligen Haare glänzten in der Sonne. Vorne lang, über sein ganzes Gesicht und hinten etwas kürzer. Eines seiner besonderen Merkmale waren seine Augen. Nicht hell- und nicht dunkelblau, aber meerblau. Blau wie das seichte Wasser an einem weissen Strand. Er war nicht berühmt für seine Grösse, doch für seinen Charakter. Roxas war fast identisch mit Sora. Mit dem Unterschied, dass er ein Jahr älter war, sowie ein kleines Stück grösser und seine Haare waren blond, kürzer und stacheliger. Jedoch kleideten sich beide immer passend. Trägt Sora ein gelbes Shirt, trägt Roxas Rot. Axel und Riku vermuteten eine sehr enge Verwandtschaft, doch keiner der zwei sagte etwas dazu aus. Axel war riesig. Mindestens einen Kopf grösser als Roxas. Seine rote Mähne, die er nach hinten gestachelt hatte, schimmerte wie Feuer in der Sonne. Mit seinen leuchtend grünen Augen und Kajal überall in seinem Gesicht, ist er eigentlich ein guter Kerl. Aber jeder hat ja seine Macken. Er war der Älteste von allen mit seinen 22 Jahren. Riku war der Erwachsene in der Gruppe. Obwohl er mit seinen 2o Jahren jünger war als Axel, wirkte er meistens reifer als alle anderen. Seine langen gräulich blauen Haare waren hauptsächlich in seinem Gesicht. Der Rest hin stufig von seinem Kopf herab. Ausserdem hatte er die gleichen blauen Augen wie Sora und Roxas. Und er war stolz auf seine Grösse: Grösser als Sora und Roxas, aber kleiner als Zexion und Axel. Die Fünf hatte eine tiefe und innige Freundschaft und das schon seit Jahren. Aus diesem Grund hatte alle zumindest ein Piercing an der gleichen Stelle. Zexion hatte zwei Lippenringe. Rechts und links. Schwarz. Axel hatte eine schwarze Kugel in der Lippe. Links. Und ein Bridgepiercing an der rechten Augenbraue. Sora hatte zwei schwarze Kugeln in der Lippe. Links und rechts. Roxas hatte einen silbernen Ring in der Lippe. Links. Und Riku hatte zwei silberne Ringe in der Lippe. Rechts und links. Wie ein kleines Stück Metal eine Person noch attraktiver machen konnte, war bis heute noch ein Rätsel. Kapitel 1: But for now I´ll return to my Cocoon... -------------------------------------------------- Zexion sass auf dem Balkon und dachte über die verschiedensten Dinge nach. Sich. Sein Leben. Was er schon erlebt hatte. Seine Ängste. Seine Wünsche. Seine Hoffnungen. Tod. Zusammen mit seinen Freunden Roxas, Axel, Sora und Riku wohnte er in einer Wohngemeinschaft. Nicht zu gross, nicht zu klein. Gerade richtig, wie Axel immer sagte. Verglichen mit seinen Freunden war er ganz anders. Nicht, weio seine Freunde schwul waren, ausser Sora, der zweispurif fuhr, nein, seine Vergangenheit hatte daran Schuld. Emotional wäre wohl das passende Wort. Ja, Zexion war Emo, so wie seine Freunde auch. Und doch war er anders. Er war alleine. Er war einsam. Roxas hatte seinen Axel und Riku seinen Sora, wenn dieser nicht gerade mit einem Mädchen zusammen war. Zexion war nicht schwul, oder zweispurig. Er hatte Beziehungen, jedoch mit schlechten Erfahrungen. Er raufte sich seine frisch gestylten Haare. Im Sonnenschein glänzten diese grau-blau. Nun bemerkte er einen Umzugswagen auf der anderen Seite. Gegenüber dem Wohnhaus, in dem die Jungs wohnten, befand sich ein anderes. Wie es schien, waren zwei Personen dabei einzuziehen. Zexion konnte vom vierten Stock nur schwer etwas erkennen. Plötzlich öffnete sich die Schiebetür des Balkons auf der anderen Seite. Die Gebäude waren vier Meter auseinander. Somit hatter er perfekte Sicht. Ein braunhaariges Mädchen kam heraus und bemerkte Zexion. Sie winkte und verschwand zurück in die Wohnung. Zexion hatte noch nie etwas so Schönes gesehen. Braune Haare, die zu einem Seitenscheitel gekämmt waren, mit einem Pony, der etwas über ihre Augen reichte. Ausserdem hatte sie diverse Haarspangen in ihrer Frisur. Die engen, dunkelblauen Jeans gaben ihren Beinen eine besonders attraktive Form, sowie das enge Top, schwarz, mit kleinen weissen Totenköpfen und pinken Herzen. Nicht zu vergessen, ihre schwarzen Converse. Schmutzig und alt. Selten hatte Zexion sich so glücklich gefühlt. Er sprang auf und eilte ins Badezimmer. Verwundert blickten ihm Roxas und Axel nach. "Zexy, man. Alles klar?" Roxas drückte Axel etwas zur Seite. Zexion fixierteseine Haare und trug mehr Kajal auf. Nun wirkte er noch attraktiver als sonst. Roxas fühlte sich dadurch etwas zu ihm hingezogen. "Wo gehst´n du hin?" Zexion winkte ab und verliess die WG. Mit ungewohntem Selbstbewusstsein betrat er die andere Wohnanlage. Er eilte den Treppen hinauf in den vierten Stock. Durch die engen Jeans wurden seine Beine beim Laufen besonders betont. Keuchend erreichter er sein Ziel. Ein blondhaariges Mädchen lief an ihm vorbei. "Wieso muss´n ich immer deine Sachen schleppen?" Sie schüttelte den Kopf. "Weil ich einrichte, ey!" Doch die Blonde konnte das Gebrüll nicht mehr hören. Die Braunhaarige sah Zexion im Gang stehen. "Kann ich helfen?" Von der Nähe wirkte sie noch schöner in Zexions Augen. Nun konnte er auch ihr Make-Up erkennen. Ihre Augen waren mit schwarzem Kajal umrundet, mit blauem Lidschatten, der in der Sonne glitzerte. Neben ihrem linken Auge hatte sie ein Herz mit Kajal aufgemalt. Noch immer wartete sie auf seine Antwort. "Ich wollte nur mal Hallo sagen. Ich bin Zexion und wohne gegenüber..." Sein Selbstvertrauen verschwand in diesem Moment. Die Braunhaarige fuhr sich durch ihre Haare. "Das Mädchen von vorhin ist meine Freundin Amy." Sie reichte ihm die Hand. Zexion bemerkte ihren schwarzen Nagellack und die vielen Armbänder. "Und ich bin Lilly. Freut mich..." Sie zeigte ein kleines Lächeln. Zexion schüttelte ihre Hand. "Du kannst ja morgen vorbeikommen, wenn ich fertig bin mit einrichten." Er nickte und schritt zurück in sein Apartment. Axel stand mit verschränkten Armen vor ihm. "Man, wo warst´n du? Hast nicht mal was gesagt!" Zexion warf seine Haare zurück. "Sorry...hatte meine Gründe."Axel hob die Augenbraue. Plötzlich kam Roxas daher. "Gegenüber ziehen Leute ein. Mädchen..." Er wirkte etwas enttäuscht. Axel gab ihm einen Klapps auf den Hinterkopf. "Lass das! Aber jetzt wissen wir wenigstens, wo du warst, Alter!" Er grinste schief. Zexion wurde rot. "Ach, was weisst du schon." Und er verschwand in sein Zimmer. Roxas blickte ihm nach. "Isser verliebt?" "Weiss nicht. Ich hoff nur, er wird nicht wieder verletzt..." Nun stürmte Sora aus seinem Zimmer. "Wass´n los hier? Versammlung?" Riku hüpfte hinterher. In Boxershorts. Einem Ständer... Axel winkte ab. "Sexy Zexy is in Loooooo~ve..." Riku verzog seine Mundwinkel. "Nicht gut...Ihr wisst ja, was beim letzten Mal passiert ist..." Alle seufzten. Niemand wollte, dass Zexion verletzt wird. Sora ergriff das Wort. "Lasst uns abwarten. Mal sehen, was passiert, oke?" Alle nickten zustimmend. Kapitel 2: Dearest Love, I hope this Message finds you well... -------------------------------------------------------------- Zexion lag wach in seinem Bett und dachte nach. Es war schon fast Mittag, doch er schien nicht hungrig zu sein. Der Junge musste an Lilly denken. Der einzige Gedanke, der ihn glücklich machte. Er stellte sich vor mit ihr zusammen zu sein. Mit ihr Liebe zu machen. In diesem Moment fühlte sich etwas komisch in seinem Boxershort an. Zexion riskierte einen Blick unter die Decke. Sein Glied hatte ein Zelt gebaut. In Gedanken versunken glitt seine rechte Hand unter seinen Short und er fing and es langsam zu streicheln. Leise stöhnte Zexion auf. Immer noch mit den Gedanken bei Lilly, wurden seine Bewegungen schneller, sein Gestöhne lauter, bis er schliesslich glücklich seinen Höhepunkt erreichte. Mit seiner linken Hand griff er nach Taschentüchern um sich sauber zu machen. Dann erhob er sich und zog sich um. Axel war gerade dabei zu kochen. Riku war arbeiten und Sora und Roxas waren beschäftigt mit deren Playstation. "Hey Roxas! Alter, findest du nicht, dass der Typ von dem Game so aussieht wie ich?" "Ja. Sora. Natürlich..." Er rollte mit den Augen. Zexion gesellte sich zu seinen Freunden. "Guten Morgen alle zusammen! Hier duftet's aber gut." "Immer doch! Schliesslich koch ich hier, Alter!" Axel grinste. "Hey Zexon! Ich hab mein eigenes Game!" "Ja. Sora. Und die Macher ham sich dein Bild von MySpace geschnappt..." Roxas rollte erneut mit den Augen. "Wie spät is'n es eigentlich?" "Halb zwei...wieso?" "Oke, ich muss los! Paar Dinge besorgen gehn." Zexion winkte allen und verliess das Gebäude. Er hatte vor sich mit Lilly zu treffen. Er eilte zu ihrem Apartment und klopfte an der Tür. Die Tür öffnete sich und Amy kam heraus. "Kann ich dir irgendwie helfen?" "Ehm...ja...ist Lilly da?" Sie nickte. "Lilly! Da is wer für da für dich!" Amy ging zurück in die Wohnung. Zexion konnte einen Blick erhaschen. Amy sass im Wohnzimmer und spielte etwas. Nun erschien Lilly. "Zexion! Was gibt's?" Sie wirkte überrascht. "Ich hab gedach, wir könnten heute was zusammen unternehmen..." Sie überlegte. "Ich hab nen Piercing-Termin..." Er wirkte etwas enttäuscht. "...Aber du kannst ja mitgehen. Amy ist zu beschäftigt mit zocken und so, weisste?" "Ja. Das kenn ich...selbe mit meinem Kumpel...wann musse denn los?" "Mmmm...halbe Stunde. Aber wir können ja mal los, ne?" Er nickte. "Amy? Ich geh jetzt, oke? Liebe!" Sie schloss die Tür hinter sich und ging mit Zexion los. "Sag mal, wo lasst'n du dir Piercings stechen?" "So wie du..." "Ach echt jetzt?" "Ja man...sieht gut aus..." Er wurde verlegen. "Blödsinn..." Zexion musterte sie von den Augenwinkeln aus. Ihr Pony war verschwunden und an der Seite mit einer Haarspange befestigt. Sie wirkte dennoch hübsch in seinen Augen. Eine Zeit lang gingen sie wortlos nebeneinander her. Niemand wusste wirklich, was zu sagen war. "Also...ehm...du wohnst mit deiner Freundin zusammen, hab ich Recht?" "Ja. Wir kennen uns praktisch schon ewig. Seit Schule und so. Was is mit dir?" "Ich wohn mit meinen vier Kumpels zusammen. Also geht's da manchmal ziemlich zu..." "Hört sich trotzdem nach Spass an. Vielleicht kommen wir ja mal vorbei...zum Kennenlernen und so...Amy kann sich dann nach nem Freund umschaun. Jammert die ganze Zeit deswegen rum..." Zexion überlegte. "Sie kann's ja versuchen, aber da wird nix zu holen sein...die sind alle schwul, weisste?" Lilly hob ihre Augenbraue. "Ne, echt jetzt? Alle?" Er nickte. "Du auch?" Er hustete aus Verlegenheit. "Nein. Ich. Nicht." Sie atmete erleichtert auf. Unauffällig. "Sag, Lilly? Weisst du eigentlich, wie das mit Piercings abläuft?" "Naja, so-so denk ich...aber lass mal hören..." "Du kriegst ja die richtigen Piercings erst viel später rein, weisste? Zuerst sind das solche Medizinkugeln, damit das abheilen kann. Wennste brav immer desinfiziert hast, kriegst die echten rein. Kannst du dir das überhaupt alles leisten? Is ja so teuer..." Sie überlegte. "Glaub schon...keine Sorge." Zexion fühlte sich in ihrer Nähe sehr wohl. Er platzte fast vor Glück und Freude. "So, da wär'n wir..." Lilly betrat das Gebäude, gab ihren Namen an und ging zusammen mit dem Piercer in einen anderen Raum. Dies war der Ort, an dem Zexion und seine Freunde deren Piercings gestochen bekamen. Einre der anderen Piercer kam auf ihn zu. "Hey Alter! Was geht? Lange nicht gesehen ey!" "Alles easy, man. Wie läuft das Geschäft, Demyx?" "Gut, gut. Haste nen Termin?" "Ne, bin mit ner Freundin hier..." "Ahh...ich verstehe. Luxord wird schon auf sie aufpassen." Mit diesen Worten ging er zurück an die Theke um Anrufe entgegen zu nehmen. Zexion nahm auf dem Sofa Platz und wartete. Zwanzig Minuten später kam Lilly zurück. Mit einer geschwollenen Lippe, in der sich die zwei silbernen Medizinkugeln befanden. Luxord gab ihr ein Desinfektionsspray und die Rechnung. Lilly tat sich schwer mit Reden, da ihre Lippe taub war. Zexion gesellte sich zu ihr. "Aye...teuer. Haste so viel Geld?" Sie schüttelte den Kopf. "Ich zahl...kriegste Rabatt auch..." Zusammen gingen sie nach Hause. "Keine Sorge. Du brauchst nicht reden. Bedank dich einfach morgen." "Lilly war verlegen. Keiner war jemals so nett zu ihr gewesen. Zumindest kein Junge. Kapitel 3: Congratulation, I hate you ------------------------------------- Wie immer sass Zexion am Balkon. Er hoffte Lilly zu sehen. Nun kam Sora zu ihm. “Ey! Was’n los? “Nix is los. Ich versuch mich zu entspannen.” Anstatt von Lilly kam Amy auf den gegenüberliegenden Balkon. Sora winkte. Sie winkte zurück. Und lächelte dabei. Zexion schielte zu Sora. „Alter, das is ihre Freundin. Amy. Die sucht nen Freund.“ „Ich mein, sie sieht gut aus...“ „Es geht doch nicht nur darum, du Idiot.“ Zexion ging zurück in die Wohnung, als er Lilly unten an der Strasse erkennen konnte. Mit einem Junge, der etwas grösser wirkte als sie. Er stürmte nach unten, um einen genaueren Blick zu bekommen. Der Junge schien Lilly sehr gut zu kennen, da sie sich innig umarmten und sich auch diverse Küsschen gaben. Zexion kochte vor Wut. Nun erschien ein anderer Junge. In diesem Moment kam Amy aus dem Gebäude und sprang ihn an. Zexion dachte nach. Er erinnerte sich an die Worte von Lilly. Amy hatte keinen Freund. Er schüttelte den Kopf. Es konnte ihm egal sein. Es war Lilly und der Kerl, die ihn kümmern sollten. Amy und der andere waren verschwunden. Nun bemerkte Lilly Zexion und winkte ihn her. Nur ungern wollte er dort hin zu dem anderen Jungen, da er den Drang hatte, ihn zu schlagen. Dennoch schlenderte er zu ihr. „Hey Zexion! Gutes Timing! Darf ich dir Tommy vorstellen? Tommy, das is mein Kumpel Zexion.“ Tommy streckte ihm die Hand entgegen. Er zögerte etwas, schüttelte jedoch seine Hand. „Na dann Zexion. Wir sehn uns später.“ Lilly winkte ihm und ging mit Tommy zurück ins Wohnhaus. Zexion stand noch immer am Gehsteig. Fassungslos. Dann ging er in sein Apartment. Auf den Balkon. Und dachte nach. Lilly ging mit Tommy die Treppen hoch, als Amy und der andere Junge an ihnen vorbei rauschten. „Yo und ich gehn Eis essen!“ Und schon waren sie weg. Lilly sperrte die Tür auf und liess Tommy in die Wohnung hinein. „Und? Was sagst du?“ Er staunte. „Sieht klasse aus. Du hast tolle Arbeit geleistet. Du warst ja schon immer toll mit solchen Sachen...“ Sie wurde verlegen. „Und wie sieht dein Zimmer aus?“ „Komm mit...“ Beide blieben vor einer Tür stehen. Ihr Name befand sich daran. Schön verziert. Lilly ging zuerst hinein. „Das ist es. Mein Lieblingsraum.“ Er nickte zustimmend. „Meiner auch...“ Sie ging zum Fenster. „Und der Ausblick is der Hamer!“ Vorsichtig schloss er die Tür und sperrte diese zu. Sein Blick war auf ihr Hinterteil gerichtet. Langsam ging er auf sie zu und umarmte sie von hinten. „Ich hab dich vermisst, Lilly. Vier Jahre sind ne Ewigkeit, weisste?“ Sie nickte. „Was hast’n so gemacht über die Jahre? Dir ne Freundin geangelt?“ „Neh...gab keine, die ich wollte. Und was is mit dir?“ „Nein...keiner wollt mich...“ Sie seufzte. Tommys Hand wanderte unter ihr Shirt und glitt langsam hoch zu ihrem BH. „Dich wollte niemand und ich such jemanden...“ Sie blickte ihn an. „Tommy...das geht doch nicht...du bist mein Bruder.“ Er streichelte über ihre linke Brust. „Adoptivbruder...und war. Ich hab unseren Eltern gesagt, dass die das rückgängig machen sollen. Für dich...damit ich dich endlich so lieben kann, wie es eigentlich sein sollte.“ Er zog die Hans aus ihrem Shirt und drehte sie zu sich. Lilly musterte ihn von oben bis unten und blieb bei seinen blauen Augen hängen. Er trug enge, schwarze Jeans. Nicht zu eng. Etwas lose. Ausserdem trug er ziemlich runierte und verschmutzte schwarze Converse. Nicht zu vergessen, ein enges weisses Shirt mit Aufdruck. Seit neuestem hatte er Snakebites in der Lippe. Schwarze Ringe. „Ja, du Nuss! Du hast richtig gehört: Ich liebe dich!“ Er beugte sich zu ihr hinunter und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Dann grinste er. „Du bist durch all die Schwierigkeiten und den Papierkram nur wegen mir gegangen? Du bist’n Idiot...Scheisse ey! Ich krieg noch Gefühle für dich!“ „Lilly...beruhig dich...ich kann dich ja verstehen...aber ich musste es dir einfach sagen. Vier Jahre hab ichs doch schon für mich behalten müssen! Kannste dir vorstellen, wie weh das tut? Deine Liebe pennt im Zimmer neben dir und du kannst nix machen? Zum Heulen war der Scheiss! Ich mein, Fuck! Wie oft passiert so was schon? Yo is mein bester Kumpel und er weiss nix!“ „Tommy...sei ruhig und küss mich...“ Er beugte sich erneut herab und küsst sie. Diesmal erwiderte sie den Kuss. Er hob sie hoch und legte sie in ihr Bett. Dabei löste er den Kuss jedoch nicht. Vorsichtig legte er sich auf sie und drückte ihre Arme nach hinten. „Vier endlose Jahre und jetzt is es endlich so weit. Ich kanns gar nicht oft genug sagen: Ich liebe dich!“ Sie lächelte. „Ich dich doch auch...Tommy...“ Nun küsste sie ihn. Dabei zog sie ihm sein Shirt aus. Mit ihrer Hand fuhr Lilly über seinen Körper. Er hatte einige Muskeln. Ihr gefiel es. Auch er befreite sie von ihrem Shirt. Und ihrem BH. „Du bist wunderschön...“ Er küsste an ihrem Hals entlang. „Meine Prinzessin...hier und jetzt, gab ich dir mein Herz. Bitte brich es nicht...“ Tommy öffnete ihren Gürtel und zog ihr die Jeans samt Unterwäsche aus. Er streifte seine restliche Kleidung ab. Lilly setzte sich auf. Er wirkte verwirrt. Sie kroch näher und setzte sich schliesslich auf ihn. Beide stöhnten auf. Er legte seine Arme um sie. Sie tat dasselbe und begann sich langsam auf und ab zu bewegen. Tommy keuchte laut. Dabei küsste er ihren Hals und biss ihr sanft ins Schlüsselbein. Ihre Beine klammerten sich um seinen Körper. Um Lilly nicht die ganze Arbeit zu überlassen, befriedigte er sie mit heftigen, lustvollen Stossbewegungen, die sie zum Keuchen und Stöhnen brachten. Schweissperlen bildeten sich auf deren ganzen Körper und waren fast dabei ihren Höhepunkt gemeinsam zu erreichen. Tommy merkte, wie feucht und warm sie war und stiess härter zu, was sie zum Klimax brachte. Wenige Sekunden später war auch er soweit. Sie klammerte sich fest an ihn und liess sich dann erschöpft zurückfallen. Tommy legte sich neben sie. Er zog die Bettdecke über Lilly und sich und umarmte sie. Er fühlte sich so glücklich mit Lilly in seinen Armen. Er war noch glücklicher, da Lilly ihn zurück liebte. Er merkte, dass sie eingeschlafen war. Tommy zog sich seine Kleidung an, gab Lilly einen Kuss auf die Stirn und ging ins Wohnzimmer. Dort bemerkte er einen Balkon. Er beschloss sich nach draussen zu setzen. Zexion bemerkte, dass jemand auf den gegenüberliegenen Balkon ging. Es war nicht Lilly. Tommy starrte zu Zexion. „Wartest du auf jemanden?“ „Eigentlich geht dich das nix an, aber ja.“ „Lilly?“ „Vielleicht...“ „Die pennt...Sex macht für gewöhnlich schläfrig.“ Tomm lehnte sich gegen den Balkonzaun. Zexion tat es ihm gleich. Nun starrten sich beide an. „Sex? Wie darf ich das verstehn?“ „Hattest wohl noch nie, ne? Fühlt sich gut an, Alter...“ „Du hast mit Lilly gefickt?!“ „Jep. Gibt’s da ein Problem?“ Zexion blickte kurz auf den Boden. Dann starrte er Tommy zornig an. „Wenn da jetzt nicht dieser Spalt zwischen uns wäre, hätt ich dir schon eine in deine Fresse gehaut!“ „Ach wirklich? Wer bist’n du, dass du so was sagen kannst?“ „Ich bin verliebt in den Engel, du Arsch! Und du fickst sie einfach!“ „Der Engel hat mir gesagt, dass sie mich liebt...und ich liebe sie auch...schon seit vier Jahren! Also verpiss dich!“ „Ich schwör’s dir: Wenn ich dich morgen wo auf der Strasse oder sonst wo seh, schlag ich dir deine fette Fresse ein! Ich kann Wichser wie dich nämlich nicht ausstehen!“ „Versuchs doch...“ Tommy winkte ab und ging zurück in die Wohnung. Kapitel 4: Cross me off your List... ------------------------------------ Zexion war die ganze Nacht wach. Er sass in seinem Bett und dachte nach. Seine Lilly war nun vergeben. Und wieder war er alleine. Einsam. Traurig. Es war sieben Uhr morgens. Er beschloss sich etwas Milch warm zu machen. Sora sass auf dem Sofa. "Alter, was machst'n du hier?" Sora sah ihn an. "Konnte nicht schlafen..." "Krach mit Riku?" "Wenn du's so ausdrücken willst..." Er setzte sich neben ihn. "Ich war gestern in der Stadt, weisste? Wollte Riku in der Arbeit besuchen. Und da hab ich die Amy auf'm Weg gesehn. Da wollt ich mit ihr reden, aber da war so'n Typ bei ihr...und sie schien Spass mit dem Spasst zu haben..." "Das hat aber nix mit Riku zu tun..." "Na doch, weil ich dem das auch erzählt hab. Und er war sauer. Ich wollt sie doch nur kennen lernen..." "Wenn wir schon dabei sind...mir is dasselbe passiert. Lilly is jetzt vergeben an diesen Kerl...Tommy oder so. Der hat meinen Schatz gefickt..." "Scheisse...das ist hart ey...wie geht's dir dabei eigentlich?" "Ich will dem die Fresse einschlagen! Ich mein, das kann er doch nicht machen...Is Riku schon weg?" "Mhm...ey schau mal! Da is Licht bei den Mädels!" Tatsächlich brannte das Licht im Wohnzimmer. Zexion stellte sich zum Fenster. Er sah die beiden Jungs im Wohnzimmer essen. "Yo, du pennst echt gemütlich!" "Wo pennst'n du eigentlich? Bei Lilly im Zimmer, ne?" "Ja. Sie hat gesagt, Wohnzimmer wär nicht gut genug für mich...Sorry Yo..." "Ne, Alter! Alles easy. Find's hier besser. Die Ziege schnarcht nämlich..." Er fing an zu lachen. "Sag, Yo? Kann ich dir was erzählen?" "Fix. Was'n?" In diesem Moment kam Lilly aus ihrem Zimmer. "Ey, ihr seid voll laut. Was machst'n du hier? Komm ins Bett zurück..." "Lilly...ich wollte Yo gerade was erzählen...du weisst schon..." Tommy packte sie am Handgelenk und zog sie auf seinen Schoss. Yo verschränkte die Arme. "Seid ihr zusammen oder so? Würd mich bei dir nicht wundern, Alter..." Tommy nickte. "Ja...ich liebe sie..." "Yo...ich hab Angst deiner Schwester was davon zu sagen...sie wird das nicht versteh'n, denk ich..." "Lilly hör mal: Ich will doch auch nur das Beste für sie...ich bin ihr Bruder. Ich hab ne Idee. Ich werd mit ihr reden. Wenn ich wieder zu Hause bin. Muss heute arbeiten...Aber ich versprech's dir." Sie nickte. "Lass uns wieder schlafen geh'n, ja?" Tommy hob sie hoch und ging mit ihr ins Zimmer. "Bist der Beste, Yo..." Er grinste. "Ich weiss, Alter!" Sora war mit Zexion am Fesnter. "Tut mir echt Leid, man. Nimm's dir nicht so zu Herzen, oke? Schliesslich kanntest du sie ja kaum..." Zexion packte Sora am Shirt. "Jetzt pass mal auf: Hab ich jemals irgendwas zu deinen Beziehungen gesagt? Kann mich nicht erinnern...Also halt's gefälligst zusammen! Dieser Penner macht's mir schon schwer genug, darum sei mir nicht auch noch im Weg!" Er liess von ihm ab. Er seufzte. "Sorry, Sora...hab ich nicht so gemeint...es macht mich eben fertig..." "Keine Sorge...ich versteh dich ja..." Er nahm Zexion in den Arm. Nun fing Zexion an zu weinen. "Scheisse, ey! Ich kann bald nicht mehr...Es tut jedes Mal so weh!" Sora streichelte ihm sanft über den Rücken. "Ich weiss, ich weiss. Zexy, war einfach ab, was passiert. Die weiss ja gar nicht, was sie an dir hat...Zeig ihr einfach, dass es dir Jacke is, oke? Und den Arsch kannste ja noch immer vermöbeln..." Er wischte ihm die Tränen weg. "Ja. Oke. Is gut." "Na also! So kenn ich dich! Zieh dich an, ich lad dich zum Frühstück ein." Eine Weile später waren Sora und Zexion schon verschwunden. Sora brachte ihn zu seinem Lieblingscafé. Das mitden guten Waffeln. Dort verbrachten sie zwei Stunden. Dann musste Sora los. Axel aushelfen. Zexion wollte gerade selbst gehen, als er Amy und Lilly ins Café kommen sah. Er wollte sie eigentlich nicht sehen. Er wollte nicht mit ihr reden. Er wollte sie für einige Zeit vollkommen meiden. Es brach ihm einfach das Herz. Sie hatte keine Ahnung, was für einen Schaden sie angerichtet hatte. Er wartete, bis die Mädchen sich setzten und verliess das Café. Er ging nach Hause. Niemand war da. Er war erneut alleine. Er beschloss sich einfach aufs Sofa zu legen. Nach zu denken. Vielleicht auch zu weinen. Später am Nachmittag kamen Yo und Tommy zurück von der Arbeit. Amy war einkaufen. "Die Gurke is nie da, wenn man sie mal braucht..." Yo nahm auf dem Sofa Platz. "Stay Cool and Calm...Wir geh'n aber heute schon noch Boarden, oder?" "Fix. Hab nen tollen Platz gefunden. In der Nähe von meiner Arbeit." Nun kam Amy zurück. "Is Lilly noch nicht da?" Ne, aber ich muss mal mit dir reden, Sis..." "Was'n los? Haste was angestellt?" "Nope. Es geht um Tommy...und Lilly..." "Ham die sich mal wieder so arg gefetzt?" "Sis, las mich bitte ausreden! Anyway...dir is sicher aufgefallen, dass die sich voll super versteh'n, stimmt's?" Sie nickte. "Und das schon seit ewig. Und...naja...da hat's bei Tomy eben...ehm...KLICK gemacht...und so..." Sie wirkte verwirrt. "Er hat sich in sie verknallt...vor vier Jahren..." "Oh mein Gott! Aber sie is seine Schwester! Das geht nicht! Das kann ich nicht glauben!" "Sis..er is ihr Adoptivbruder...war eigentlich..." Und so erzählte Yo ihr die Geschichte. Sie war noch immer geschockt. "Sis, bitte. Sie sind glücklich. Tommy is mein bester Kumpel. Und ich respektier seine Entscheidung. Du solltest das auch. Sie braucht dich doch..." Sie seufzte. Tommy gesellte sich nun zu ihnen. "Sie wird immer ne beste Freundin brauchen, weisste? Eigentlich wollte sie's dir ja selbst sagen, aber sie hat eben Angst gehabt, wie du reagieren würdest..." "Ja. Sis. Weil das ja doch nicht alltäglich is..." "Ja. Ja. Ich versteh's ja. Mmmmm...und ich hab noch immer niemanden..." Lilly wartete vor Zexions Apartment. Sie klopfte und klingelte, doch keiner rührte sich. "Hey Zexion! Ich weiss, dass du da bist! Ich hab dich geseh'n, ey! Was'n los?" Doch er rührte sich nicht. "Du bist voll der Arsch heute!" Nun ging sie zurück. Alle warteten schon auf sie. "Na endlich biste da!" Tommy umarmte sie. "Wo warst'n du?" "Ehm...unterwegs. Wollte was besorgen. War aber schon geschlossen..." "Amy weiss schon bescheid, weisste? Yo hat mit ihr gesprochen...sie kommt klar damit..." Lilly nickte. "Bin ich froh..." "Oke Yo! Lass uns geh'n!" "He, wohin?" "Ich geh mit Yo skaten. Ich bin bald wieder da...Ich liebe dich Baby." Tommy schnappte sich sein Skateboard und verschwand mit Yo. Sora ging an ihnen vorbei und betrat die Wohnanlage. Er klopfte. Lilly öffnete. "Ja?" "Is die Amy da?" "Ja. Schon. Amy hier! Für dich!" Sie ging zurück. Amy kam angetanzt. "Na, hallo! Kennen wir uns?" "Neh, aber ich wollt eigentlich schon gestern mit dir reden. Aber da war ja dein Freund bei dir..." Sie schloss die Tür hinter sich. "Neh, weisste? Is net mein Freund. Mein Bruder. Yo." "Ach...wie interessant. Weisste, an wen du mich erinnerst?" Sie verschränkte die Arme. "Ne. An wen?" "An meine nächste Freundin..." Amy musste grinsen. "Wirklich? DAS is interessant. Bist du nicht einer von den Jungs gegenüber?" "Jep. Der Sora bin ich um genau zu sein. Und du bist der Engel, der vom Himmel gefallen is, stimmt's? Weil du zu hübsch für die anderen warst." Sie kicherte. "Amy tut's auch, aber danke. Bock auf Eis essen? Ich hab nix zu tun..." "Fix. Und los geht's!" Zexion war mal wieder auf dem Balkon. Er starrte mit leerem Blick auf die andere Seite. Diesmal hatte er seine Kopfhörer auf. Musik. Laut. "Can you see this? Written on your wrist. It's everything you wanted, the Mark you always missed. Can you feel this? Cross me off your List. She's everything you wanted, the Mark you always missed..." Er sang so laut, dass sogar Lilly es hören konnte. Sie eilte auf den Balkon. "For you, dearest Angel..." Er verschwand zurück ins Wohnzimmer. Kapitel 5: I feel so untouched and I want you so much that I just can't resist you...It's not enough to say that I miss you... ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Axel und Roxas hatten diesen Morgen eine Nachricht für die Jungs hinterlassen. Sie machten Urlaub. Alleine. In Griechenland. "Verdammte Ärsche, ey!" Riku zerfetzte den Zettel. "Na. Na. Alles Easy..." "Klappe, Sora! Ich bin arbeitn!" Er knallte die Tür hinter sich zu. Sora und Zexion starrten sich an. "Und? Wie war dein Date?" "Geil. Die mag mich voll, ey! Ich sie auch." "Ihr hattet Sex, nicht?" "Neh. Wieso?" "Weil du doch immer mit den Mädels zuerst ins Bett hüpfst..." "Achso. Ne. Sie is anders. Mit der will ich was Ernstes. Man, die is so hübsch! Blond-braunen Pony...und den Rest zu nem hohen Zopf gebunden. Ich steh voll drauf. Piercing hatse auch. Ne silberne Kugel in der Lippe. In der Mitte! Und jetzt glaubste sicher, sie hat blaue Augen. Falsch! Die sind schön braun. So wie Honig. Aber dünkler. Und ihr Körper erst. Die macht fix Sport. Und...und! Sie hat auch Vans!" Zexion klopfte ihm auf die Schulter. "Guter Fang...glaub ich. Trefft ihr euch wieder?" "Uhuh...in zwanzig Minuten. Frühstücken. Lilly geht auch. Kommste mit?" "Ehm...nein. Will sie nicht sehn, Alter..." "Klar. Klar." Nun wurde Sora ernst. "Und mach keinen Scheiss, während ich weg bin! Is'n Befehl!" "Aye. Aye. Käpt'n..." "Hey Tomy! Kommste auch mit?" "Mmmm..." Lilly verschränkte die Arme. "Bitte? Für mich? Sonst würde Amy doch gar nicht fragen..." "Ja. Oke. Yo auch?" "Nope. Der's arbeiten." Amy ging schon mal voraus. Dann Tommy und Lilly. Sora wartete bereits unten. "Ahhh...verhaftet sie! Sie hat mein Herz gestohlen!" Amy kicherte. "Du bist vielleicht einer! Sora, das sind meine Freundin Lilly und ihr ehm...ja, Freund Tommy..." "Hey Sora!" Lilly winkte. "Peace, Alter. Geile Frisur!" "Bah danke. Gleichfalls!" Sora und Amy gingen vor den anderen. Mit Abstand. Tommy hielt Lillt an der Hand. "Haha..sein Shirt is geil, ne Baby?" >If you run off from a Sniper, you'll only die tired.< "Die Shirts hab ich designed. Du solltest das ja wissen, Doofi..." Die Vier setzten sich ins Café. Da Sora die Waffeln vorschlug, folgten die anderen seinem Rat. Amy sass neben Sora. Tommy neben Lilly. "Also, Alter. Was machst'n du so?" "Nix. Achso, du meinst arbeiten. Ab und zu helf ich nem Kumpel hier in der Nähe in nem Restaurant aus. Als so ein Koch-Heini. Sonst...ehm...vielleicht berühmt sein? Der Typ aus diesem Game sieht so aus wie ich..." Amy überlegte. "Neh, stimmt! Is echt wahr!" Roxas würde nun für gewöhnlich mit den Augen rollen. "Und du, Alter?" "Nicht viel. Hab nen eigenen Laden. Klamotten und so'n Zeug. >Broken Heart Clothing< Hab dort unmengen von Lillys Klamotten." "Moment mal. Steckt sie hinter >Broken Heart DesignMädchenfreie Zone< oder so..." Er streichelte ihren Kopf. "Yo hat's auch überlebt. Ach ja...die war'n auch auf diversen Wettbewerben und ham immer gewonnen!" "Genug! Genug! Bin eh schon so nervös! Mmmmmm...ich muss bald los." "Heee! Warum?" "Nach nem Freund sehn...Der hat Liebeskummer...und ich will nicht, dass der nen Blödsinn macht..." "So schlimm?" "Mhm...und is nicht das erste Mal, dass so was passiert is...aber ich glaub, es is schlimmer als sonst..." Sie seufzte. "Soll ich mitgehn?" "Weiss net...vielleicht...was denkst du?" "Mhm...schon..." Sie erhob sich. Er auch. Beide gingen los. "Und Amy? Sag nix von Lilly oder so. Ich will ihn nicht aufregen..." "Ohhh...geht es um sie? Das tut mir Leid..." Er winkte ab. "Irgendwie war's ja klar. Er hatte noch nie wirklich Glück mit seinen Beziehungen...Mir tut's genauso weh wie ihm..." Amy griff nach seiner Hand. "Sora? Is es Zexion?" "Ja! Woher weisst du das?" "Lilly redet ständig über ihn..." Sora blickte sie an. "Ach...tut sie das?" "Mhm...Dass er ihr die Piercings gezahlt hat und so...Sie hat mir gesagt, sobald sie das Geld wieder hat, zahlt sie's ihm zurück..." Sora nickte leicht. "Trotzdem...er will nix voihr wissen...zumindest nicht in den nächsten Wochen...Es bricht ihm das Herz..." Beide kamen beim Apartment an. Sora steckte den Schlüssel ins Loch und sperrte auf. "Es is so still..." Sie gingen ins Wohnzimmer. "Zexy? Alter wo biste?" Er hörte Musik aus Zexions Zimmer kommen. "Hier isser..." Er versuchte die Tür zu öffnen. Vergeblich. Es war abgeschlossen. "Verdammt! Das is nicht gut!" Amy geriet in Panik. "Heee! Was'n los hier?" Sora rammte ein paar Mal die Tür, doch sein Körper war zu schwach. "Wenn der Scheisse gebaut hat, hau ich ihm eine rein!" Sie half ihm nun. Gemeinam konnten sie die Tür aufbrechen. Die Musik war nun lauter. >IT'S NOT ENOUGH, IT'S NOT ENOUGH, IT NEVER WAS OR WILL BE. I NEVER HAD THE CHANCE TO THANK YOU...FOR RIPPING OUT MY HEART! IT'S NOT ENOUGH, IT'S NOT ENOUGH, IT NEVER WAS OR WILL BE. I NEVER GOT THE CHANCE TO SAY: FUCK YOU!< Zexion lag in seinem Bett. Rührte sich jedoch nicht. Sora stürmte zu ihm. "Verdammte Scheisse ey! Der Arsch is bewusstlos!" Amy eilte hinzu. "Was machen wir jetzt?" Sie war panisch und konnte nicht richtig denken. "Ins Krankenhaus! Los!" Sora nahm Zexion Huckepack. Amy nahm ihr Mobiltelefon und rief einen Krankenwagen. "Was is los mit ihm?" "Ich weiss nicht...Pillen wahrscheinlich! Scheisse wo blieben die?" Sie zuckte mit den Schultern. "Sora! Schau mal!" Sie deutete aufs Bett. "Blut..." Er packte einen von Zexions Armen. "Der Arsch hat sich aufgeschnitten! FUCK!" Er trug Zexion nach draussen, wo der Krankenwagen schon bereit stand. Die Sanitäter legten Zexion auf eine Liege. Sofort fuhren sie los. Mit Amy und Sora. Sie fing an zu weinen. Noch nie hatte sie so etwas erlebt. Nicht im echten Leben zumindest. Sora nahm sie in den Arm. Er wirkte sehr ernst. Jedoch besorgt. Als sie im Krankenhaus ankamen, wurde Zexion sofort in den nächsten OP-Sall geliefert. Seine Wunden waren tief und mussten genäht und sorgfältig behandelt werden. Amy und Sora sassen im Wartezimmer. Sie weinte noch immer. Sora versuchte sie zu beruhigen. "Alles wird gut, mein Schatz. Keine Sorge. Er hat schon so einiges überstanden..." Er log. Noch nie hatte Zexion solch etwas Dummes angestellt. In Wirklichkeit war Sora zu Tode geängstigt. Kapitel 6: Kiss my Eyes and lay me to sleep... ---------------------------------------------- Lilly lag mit Tommy auf der Couch. Es war schon spät. Darum beschloss Tommy einen Gruselfilm einzulegen. Stille. Als plötzlich das Mobiltelefon von Lilly klingelte. Sie schreckte hoch und stiess einen Schrei aus. Zitternd hob sie ab. Sie wirkte erleichtert, als Amy an der Leitung war. "Bah..was soll'n das? Du erschreckst mich da..." "Es is was schreckliches passiert!" "Schrecklicher als das hier kann's ja wohl nicht sein, oder?" "Mh...eigentlich doch...Zexion liegt im Krankenhaus...Er hat sich die Pulsadern aufgeschnitten..." Ihre Stimme klang besorgt. Lilly hielt für einige Zeit inne. Sie war geschockt. Und etwas traurig. "Hallo? Lilly? Bist du noch dran?" Lilly klappte ihr Mobiltelefon zu. "Schatz? Was is los mit dir?" "Amy is im Krankenhaus...Sie hat gesagt, dass sich Zexion die Pulsadern aufgeschnitten hat..." Er überlegte. "Ah..der...Wieso eigentlich?" "Ich weiss nicht, aber wir müssen hin! Sofort!" Lilly zog sich rasch um. "Schatz...es is schon spät...Es geht keine Strassenbahn mehr..." "Ja. Dann...dann nehmen wir dein Auto! Aber komm jetzt...Tommy bitte!" Er seufzte. "Oke...aber zieh dir ne Jacke an..." Beide setzten sich in sein Auto. BMW. Teuer. Er fuhr los. "Warum kümmert dich das eigentlich so?" "Weil wir irgendwie befreundet sind...Er hat mir die Piercings gezahlt..." Tommy hob die Augenbraue. "Toll...der Arsch will mich vermöbeln." Er bog nach rechts ab. Er stoppte den Wagen vor einer Ampel. "Wieso sollte er das tun wollen?" "Weil der was von dir will, ey..." Sie wirkte erstaunt. "Woher weisst du das?" Die Ampel schaltete um. Er fuhr los. "Weil wir geredet ham vor ein paar Tagen. Sauer is der Penner, weil wir zusammen sind!" "Baby, red nicht so von ihm! Er kann ja auch nix dafür..." Er bog nach links ab, Dann wieder rechts. Ampel. "Was auch immer! Es pisst mich an, oke? Ich bring dich hin und das war's auch schon!" Sie nickte traurig. "Lilly. Jetzt stell dich nicht so an. Oke? Ich muss dich verteidigen. Bist meins..." "Ich weiss...Danke..." Wieder fuhr er los. Rechts. Dann parkte er vor dem Krankenhaus. "Und du willst wirklich nicht mitgehn?" Er seufzte. "Lilly...schau mal..." Er wollte gerade seinen Satz weiterführen, als Lilly ihn mit ihrem Hundeblick ablenkte. "Manno! Du weisst, das zieht immer bei mir...Ja. Oke. Lass uns gehn..." Sie stiegen aus dem Auto aus. Da Amy wusste, dass ihre BFF kommen würde, es war nicht deren weiblicher Instinkt, sie nannten es >BFF Instinkt<, wartete sie in der Eingangshalle. Beide liefen sich in die Arme. Amy war noch immer am Weinen. "Lilly es war so furchtbar! Ich hab's mit eigenen Augen gesehn! Miterlebt! Mit Sora! Blut...überall!" "Süsse...alles wird gut, oke? Wo iser denn jetzt?" Amy ging vorraus. Tommy nahm Lillys Hand und ging hinterher. Wenige Minuten später kamen sie bei seinem Zimmer an. Sora sass auf einem Stuhl. "Sora! Wie geht's ihm?" Lilly eilte zu ihm. Er winkte ab. "Er is stabil...Er hat ziemlich viel Blut verloren..." Sora konnte Tommy draussen stehen sehen. Nun ging er aus dem Zimmer. Zusammen mit Tommy in einen naheliegenden Supermarkt. Verpflegung kaufen. Lilly setzte sich auf die Bettkante. Zexion wirkte so friedlich, wenn er schlief. Inzwischen hatte Amy aufgehört zu weinen. Sie nahm ebenfalls Platz. Lilly nahm Zexions Hand und streichelte sanft über diese. Zexion kniff die Augen zusammen. "Mhhh..." Er rollte seinen Kopf nach rechts. Er blickte Lilly in die Augen. "Hey...Zexion..." Er wirkte überrascht. "Lilly...du bist hier...wegen mir...Du bist wunderbar..." Sie lächelte. Dann wurde sie ernst. "Warum machst du so nen Scheiss? Du hättest dich umbringen können!" Nun rollte er seinen Kopf nach links. "Ja. Und?" "Nix >Ja. Und?< Das is echt voll daneben! Ich hab mir Sorgen gemacht..." Er schnaubte leise. Nun ergriff Amy das Wort. "Ja. Zexy. Ich hab total viel geweint...Sora is voll ausgeflippt..." "Is dein Freund da?" "Nein...der is mit Sora..." "Mhh..." Schweigen. Lilly seufzte. "Zexion...ich weiss bescheid und so...Dass du in mich verliebt bist..." Zexion weitete die Augen. Ein weiteres Schnauben. Dann zog er die Hand weg. "Geh weg. Bitte...Du machst mich voll fertig..." Amy wollte etwas sagen. Mit einem Kopfschütteln verneinte Lilly. Sie erhob sich. Traurig verliess sie das Zimmer. Amy winkte Zexion zum Abschied und lief ihr hinterher. "Süsse...Nimm's dir nicht so zu Herzen...Er meint das ja gar nicht..." "Jaa..." Tommy kam mit Sora um die Ecke. "...Dann gehn wir eben wann anders skaten. Oke?" Sora nickte. Er reichte Amy ihr Wasser. "Pennt er noch?" "Danke, Liebling. Nein. Er is wach..." Tommy blickte seine Freundin an. "Baby?" "Huh? Was? Sorry...Lass uns gehn, oke?" Er nickte. "Kommt ihr mit? Mein Auto steht draussen..." "Ja. Sora. Komm...Etwas Schlaf wirkt Wunder...Kannst bei mir bleiben, oder Lilly?" Sie nickte. Zusammen gingen sie zu Tommys Wagen. Lilly blieb die ganze Fahrt über still. Beim Apartment angekommen, gingen Amy und Sora sofort zu Bett. Sora nahm das alles sehr mit. Und was würde Riku erst sagen? Lilly sass mit Tommy im Bett. Zexions Worte beschäftigten sie sehr. "Ich liebe dich, Lilly..." Durch diese Worte wurde die Stille gebrochen. "Ich dich auch..." Er schaltete das Licht aus. Zexion war alleine. Er war es ja schon gewohnt. Er musste an Lilly denken. Er konnte nicht anders. Er fing leise an zu weinen. In seinen Gedanken tuachte in diesem Moment nur eine Frage auf: Wie lange konnte er das alles noch ertragen? Kapitel 7: Five Words is all it would take... --------------------------------------------- Nach zwei Tagen wurde Zexion aus dem Krankenhaus entlassen. Sora brachte ihn nach Hause. Vor ihnen stand ein sehr wütender Riku. "Oke...Was soll die ganze Scheisse?! Wo ward ihr? Und Blut überall!" Sora versuchte ihn zu beruhigen. "Alles is in Ordnung...Ich war bei Amy...Zexion...ehm..." "...im Krankenhaus...Guck mal..." Zexion zeigte ihm seine Arme mit den dicken Verbänden. "Seid ihr alle jetzt schon totl bekloppt geworden?! Ich halt's bei euch nimma aus, ey!" Er stampfte in sein Zimmer. "Zexion! So ham wir das aber nicht besprochen!" Zexion zuckte mit den schultern. "Mir egal..." Er warf sich auf das Sofa. Sora seufzte. "Du weisst hoffentklich, dass ich dich nicht allein lassen darf...Also hopp! Wir gehn zu Amy..." "Vergiss es! Ich geh nicht zu denen!" "Zexion...Entweder du gehst jetzt mit, oder ich hol alle her. Weil ich geh heute skateboarden..." "Dann hol die eben her...Bin eh in meinem Zimmer..." "Nein. Du bleibst bei uns..." Zexion schnaubte stur. "Ey, ihr könnt mich alle mal am Arsch lecken! Ich bin nicht suizidgefährdet! Scheisse ich war eben verzweifelt! Na und?! Was auch immer...Ich bin weg..." Er verliess das Apartment. Sora rieb sich die Schläfen. Er ging ins Badezimmer und richtete sich her. Schon seit dem Unfall war Sora sauer auf Zexion gewesen. Von ihm hatte er so etwas nie erwartet. Nun machte er sich auf den Weg zu Amy. Freudig sprang sie ihm in die Arme. "Aber wo hast'n du Zexion gelassen?" "Was weiss ich...Irgendwo is der..." Amy blickte zu Lilly, die gerade aus der Küche ham. Amy schüttelte den Kopf. Lilly seufzte. "Schatz? Wo is'n Tommy?" "Schon mit meinem Bruder losgegangen. Die warten auf dich. Beim Café mit den guten Waffeln..." Sora nickte. "Gut. Ich geh dann mal los. Man sieht sich, Lilly. Ich liebe dich mein Engel..." Er gab Amy einen Kuss und ging los. "Tut mir Leid, Lilly...Er weiss auch nicht, wo Zexion hin is..." "Wär auch zu schön gewesen...Ich muss einfach mit ihm reden..." "Wart einfach bis morgen. Damit er sich beruhigen kann." "Jaaa..." Zexion ging einfach die Strasse entlang. Hände in der Hosentasche. Mit seinen Kopfhörern. Musik. Laut. Seine Füsse trugen ihn zum Café. Aus der Ferne konnte er Tommy erkennen. Er stand dort ganz alleine. Es war eigentlich die perfekte Gelegenheit. Zexion hatte dieses fiese Grinsen. Zielstrebig ging er auf Tommy zu. "Du verdammtes Arschloch!" Zexion schuppste Tommy nach hinten. "Was soll der Scheiss?!" Tommy schuppste ihn zurück. "Was willst du eigentlich?!" "Dass du Lilly in Ruhe lässt! Du verdienst sie nicht!" "Fick dich, ey! Wir lieben uns!" Tommy schuppste ihn erneut. Worte sammelten sich in Zexions Gedanken. >Five Words...< "Fünf Worte..." >Five Words is all it would take...< "Fünf Worte sind alles, was es brauchen würde..." >You're worth more than this...< "Du bist mehr Wert als das..." Sein Lied. Nun schlug Zexion zu. Direkt in Tommys Gesicht. Er fiel auf den Boden. "Du verfluchter Wichser!" Er raffte sich auf und ging nuch auch auf Zexion los. Zexion blutete aus der Nase. Tommy aus den Mundwinkeln. Zexion landete seinen nächsten Schlag in Tommys Magengrube. Hart. Sehr Hart. Tommy hielt sich seinen Bauch und hustete einige Male. Dabei spuckte er Blut. "Lass Lilly in Ruhe und ich lass dich auch in Ruhe..." Er keuchte. "In deinen Träumen..." Er stürmte auf Zexion zu und stiess ihn zu Boden. Dann setzte er sich auf ihn und schlug einige Male auf sein Gesicht ein. Zexion versuchte sich loszureissen. Vergeblich. "Lilly is meine Freundin! Krieg das endlich in deinen sturen Schädel!" Nun schlug er fester zu. Zexion spuckte Blut. Plötzlich bekam er seine Hände frei. Er verpasste Tommy einen kräftigen Schlag und drückte ihn von sich weg. Das Blut der beiden tropfte auf die Strasse. Beide waren erschöpft. Müde. Konnten kaum mehr kämpfen. Nun bog Sora um die Ecke. Mit einem neuen Skateboard. Er starrte die beiden Jungs fassungslos an. "Was für ne Scheisse geht'n hier ab?!" Tommy hustete. "Der Arsch is auf mich losgegangen, Alter..." "Was?! Zexion! Was soll der Mist?! Was is in dich gefahren?! So kenn ich dich nicht mal!" Zexion grinste wieder. Diabolisch. "Jeder Schlag war's mir Wert...und auch jeder Schlag, den ich hab einstecken müssen..." "Zexion! Du bist besser als das!" >Five Words...Five Words is all it would take...< "You're worth more than that..." Grinsend erhob sich Zexion und ging nach Hause. Kapitel 8: Hello again...Why so cold? ------------------------------------- Ein Flugzeug landete. Dockte an. Ein braunhaariger Junge stieg aus. Er holte seine Tasche ab und ging zum Ausgang. Er seufzte zufrieden. Endlich war er da. Jetzt musste er nur noch SIE finden. Er rief sich ein Taxi und fuhr zu seinem Hotel. Dann checkte er ein. In seinem Zimmer befand sich ein Telefon. Er beschloss die Auskunft anzurufen. Eine Weile später legte er glücklich auf. Nun wirkte der Junge aufgeregt. Er rief ein weiteres Taxi und liess sich zu der gewünschten Adresse bringen. Da Zexon letzte Nacht ziemlich spät Heim kam, es wurde gemunkelt, dass er sich betrunken und Geschlechtsverkehr hatte, schlief er noch bis jetzt. Später Nachmittag. Sora hatte sich mit Amy verabredet. Riku war noch immer sauer. Angeblich wegen Zexion, aber in Wirklichkeit wegen Amy. Roxas und Axel waren noch immer auf Urlaub. Lilly war alleine. Sie sass an ìhrem Laptop. Von Apple. Ziemlich teuer, aber pink. Sie arbeitete an neuen T-Shirt und Poster Projekten für >Broken Heart Design<. Lilly konnte sich aber kaum konzentrieren, da sie noch immer an Zexions Worte denken musste. Plötzlich klingelte es an der Tür. Seufzend öffnete sie diese. Nun weiteten sich ihre Augen. "B...Bryan?! Was machst du denn hier?" "Dich besuchen..." "Du sprichst ja Deutsch! Unglaublich!" Er nickte. "Ja. Komm herein!" Beide nahmen auf dem Sofa Platz. "Bryan...ich dachte, du bist in Portugal? Du wolltest doch nicht herkommen..." Er fuhr sich durch die Haare. Seine braunen Locken glänzten. "Ich...hab dich...vermisst, Lilly..." Sie überlegte. "Darum warst du so lang nicht online..." Bryan nickte erneut. Lilly wirkte verlegen. In Wirklichkeit sah er noch besser aus. Sie fühlte sich etwas zu ihm hingezogen. Seine schwarzen Skaterschuhe, schwarzen, engen Jeans und sein schwarzes T-Shirt liessen ihn sehr attraktiv erscheinen. "Sag, Bryan...willst du mit mir weggehen?" Er überlegte. Verlegen kratzte er sich am Kinn. Dann erhob er sich. "Definitely..." Sie kicherte. "Oke! Ich kann dich ja in der Stadt rumführen..." Zusammen verliessen sie die Wohnung. Zexion drehte sich einige Male im Bett herum. Nun war er wach. Kopfschmerzen. Er rieb sich die Schläfen. Dann ging er ins Wohnzimmer. Auf seinem linken Arm stand etwas geschrieben. >Ruf mich an! XOXO Lisa< Er rieb sich den Kopf. "Scheisse war ich zu..." Sora hinterliess ihm eine Nachricht. >Amy...< Zexion seufzte. Nun liessen ihn sogar schon seine Feunde alleine. Er zerknüllte den Zettel. In der Küche schluckte er dann Tabletten. Aspirin. Eigentlich wollte er nicht auf den Balkon, doch aus Reflex blickte er auf die andere Seite. Niemand da. Ausser Yo. "Fuck..." Er beschloss im Wohnzimmer zu bleiben. Fernzusehen. Sich langweilen. Auf Hoffnung zu warten. "Ach Bryan...es tut SO gut mit dir zu reden." Sie grinste. "You're the Awesomeness!" Er lachte. "You're the Epicnessness!" Beide sassen im Park. Liegewiese. Lilly dachte nach. Sie seufzte. "Aspengers..." Bryan starrte sie an. "I don't understand..." "Naja...Ich merk nichts davon...Wir kommen super aus..." Er nickte. "Ah..You're special...to me..." Sie rutschte näher zu ihm. Beide waren von Natur aus sehr schüchtern. Er griff nach ihrer Hand. "Yes...I do feel the same for you too..." Ihre Augen weiteten sich. Tommy und Amy wussten nichts von Bryan. Sie konnte niemanden etwas davon sagen. Fernbeziehungen waren tabu. Irgendwie eben. Lilly war gewaltig in Bryan verliebt. Altersunterschied. Er war 15. Sie 19. Er sich zuerst unsicher. "Bryan..." Er kam ihr noch näher. Eir wirkte aufgeregt. In ihrem Bauch flatterten hunderte, wenn nicht tausende kleine Schmetterlinge. Schliesslich drückte er ihr sanft einen Kuss auf die Lippen. Lilly hatte noch nie so etwas gefühlt. Noch nicht einmal bei Tommy. Während dem Kuss schossen ihr unzählige Fragen und Dinge durch den Kopf. Plötzlich löste er sich von ihr. "Lilly..." "Huh?" "Be my Girlfriend..." Kapitel 9: Even through the darkest Days, this Fire burns always ---------------------------------------------------------------- Noch immer gingen Lilly die Worte von Bryan durch den Kopf. Ohne Antwort liess sie ihn im Park zurück. Sie fühlte sich schlecht. Mies. Sie wusste, dass sie Bryan schon immer zum Freund haben wollte. Doch was würde aus Tommy werden? Doppelbeziehung. Die schoss ihr zuerst durch den Kopf. Zu riskant. Sie wollte niemanden verletzen. Und sie konnte auch mit niemanden darüber reden. Lilly wollte weinen. Vielleicht. Schliesslich war sie allein in ihrem Zimmer. Aber Yo war da. Manchmal fragte sie sich, ob Tommy wusste, dass er schwul war. Lilly sprang von ihrem Stuhl auf. "Yo!" Ein Schrei. Laut. Yo zuckte zusammen. "Jaa?" Sie stürmte zu ihm. "Du bist meine letzte Hoffnung! Ich muss mit dir reden!" Er verschränkte seine Arme hinterm Kopf. "Schiess los." Sie nahm neben ihm auf dem Sofa Platz. "Ich hab ein Problem..." Inzwischen hatte sich Zexion umgezogen. Bereit zum Fortgehen. Sora kam nach Hause. Mit Amy. "Huhu Zexy!" Amy winkte ihm. Er winkte zurück. "Geh schon mal vor, mein Engel. Bin gleich bei dir..." Sie ging in sein Zimmer. "Zexy...gehste schon wieder weg?" Er nickte. Sora seufzte. "Bitte mach nix Dummes, oke?" Er nickte erneut. "Is gut, Alter..." Dann verliess er die Wohnung. Er schüttelte den Kopf und ging zu seiner Freundin. Yo überlegte. "Schöne Scheisse, Lilly..." "Ich weiss...und jetzt?" "Mh...Was sagt'n dirdein Herz?" "Hmmm...Ich weiss nicht...Das is auch voll verwirrt..." Dann erhob sich Lilly. "Ich muss mit Tommy reden..." Sie verliess ihre Wohnung. Sie eilte zu Tommys Laden. Downtown. Erschöpft erreicht sie ihr Ziel. Tommy sah sie in den Laden kommen. "Schatz! Gerade hab ich von dir gepsrochen! Was gibt's?" Lilly wirkte nich so glücklich. "Wir müssen reden." Er hob die Augenbraue. Zusammen gingen sie nach draussen. "Schiess los..." Er verschränkte die Arme. "Es geht um uns..." "Oke? Und weiter?" "Naja...wie siehst'n du das? Mit uns?" Er zuckte mit den Schultern. "Ich find's toll. Du bist toll..." Sie musste schlucken. "Ich weiss nicht...Ich glaub es war zu früh..." Nun starrte Tommy sie fassungslos an. "Du machst schluss?!" Lilly starrte auf den Boden. "Wer is der Kerl?! Wenn's dieser Zexion is, schlag ich dem die Fresse ein!" "Da is niemand anderer..." Und dies war die Wahrheit. Sie würde auch Bryan sagen, dass es nichts werden würde. Tommy schüttelte mehrmals den Kopf. "Ich kann's einfach nicht glauben! Nach all dem, was ich für dich getan hab! Du kotzt mich an! Echt! Verschwinde!" Sie seufzte. "Tommy...Bitte!" "Ich will nix mehr hören! Geh mir verdammt nochmal aus den Augen!" Sie nickte. Drehte sich um. Verschwand. Weinend. Aber im Endeffekt war er ja ihre Schuld. Auf dem Weg nach Hause traf sie auf Zexion. Sie bemerkte ihn. Er sie nicht. Als er an ihn vorbeiging, hielt sie ihn am Arm fest. Er rührte sich nicht. "Ich hab Tommy verlassen..." Nun blickte er auf sie herab. "Ich wollte, dass du es als Erster weisst..." Lilly liess von seinem Arm ab. Sie weinte wieder. Zexion rieb sich die linke Schläfe. "Lilly..." Nun musste er sich selbst einen Ruck geben. Doch bevor er etwas tun konnte, hatte Lilly ihn schon umarmt. Auch er legte die Arme um sie. Ihr Weinen wurde schlimmer. "Lilly...beruhig dich bitte..." Ab und zu murmelte sie unverständliche Dinge. "Zexion! Es tut mir alles so schrecklich Leid! Bitte verzeih mir!" Er streichelte ihren Kopf. "Schon gut...Komm, schau mich an..." Sie hatte ihr Gesicht in seiner Jacke vergraben. Sie wollte nicht. Er bemerkte das. Vorsichtig hob er ihr Kinn an. Mit der anderen Hand wischte er ihr die Tränen weg. Sie schniefte einige Male. Er lächelte leicht. "Du bist wunderschön..." Dann geschah es. Zexion beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie sanft. Lilly wusste in diesem Moment nicht, wie ihr geschah. Jedoch erwiderte sie den Kuss. Nun grinste er. Sie war rot. Er hatte schon ewig darauf gewartet ihre Lippen auf seinen zu fühlen. Sie zu schmecken. Und wieder hatte er dieses Gefühl. Er war glücklich. Plötzlich fing es an zu regnen. Beide fingen an zu lachen. "Lass uns nach Hause gehn..." ~Kommi meinerseits xD~ jah, erst mal tuts mir leid, dass das so ewig lang gedauert hat, aber ich hab einfach keine inspiration gefunden, ich hatte das kapi angefangen, aber nie fertig gemacht =/ aber um jeden glücklich zu machen, kapi 1o is schon auf dem weg =) Kapitel 10: Hug me to the Skies ------------------------------- Zexion sass auf dem Balkon. Blick zu Lillys Balkon gerichtet. Lilly sass auf ihrem Balkon. Blick zu Zexion. Beide lachten. Ein zusammengeknülltest Stück Papier flog auf Zexion zu. Er öffnete es. >Ich liebe dein Lächeln< Wenige Sekunden später kam eine Antwort geflogen. >Und ich liebe dich...< Sie wurde rot. Er grinste. Sie erhob sich. Ging auf das Balkongeländer zu und lehnte sich daran an. Sie beugte sich so weit nach vorne wie nur möglich. Er tat es ihr gleich. Sie lächelte süss. "Komm her und küss mich, Baby..." Zexion brauchte ein paar Sekunden um das Gehörte zu verarbeiten. Sofort stürmte er los. Plötzlich tauchte Amy hinter Lilly auf. "Was war das denn eben?" Lilly stützte ihr Kinn mit der Hand ab. "Tommy is ausgezogen...Yo is noch da..." "Wie bitte?!" Lilly winkte ab. Nun klopfte es an der Tür. Sie öffnete. Wortlos packte Zexion das Mädchen. Dann presste er ihr einen Kuss auf die Lippen. "Jetzt zufrieden?" Sie nickte. "Lilly!" Eine Stimme. Die eines Jungen. "Bryan!" Zexion drehte sich um. "Was zum...?!" Er stand beschützend vor ihr. "Lilly! What the hell is going on here?! Who's that freaking fag?!" Bryan war so gross wie Zexion. "Who are you calling fag?! Numbnut!" Nun ging Lilly dazwischen. "Ey, ey! Nicht streiten!" Bryan schnaubte. Zexion liess die Finger knacken. Lilly wandte sich an Bryan. Sie seufzte. "Dude...I actually wanted to talk to you in privat today...We gotta talk..." "About that piece of crap over there? Nah thanks." Er verschränkte die Arme. "Hey man, chill, oke? I wanted to tell you anyway! Bryan, it's not gonna work out between us. You know how I feel abouot you. But I don't want to at the moment. I can't, oke?" Bryan wirkte enttäuscht. "But...but...you said, you love me..." Sie nahm Bryan in den Arm. Er drückte sie fest an sich. Sie fing an Dinge in sein Ohr zu flüstern. "I'll always love you. You're my morron. But I just can't handle a new relationship right now...Please understand that..." Zexion stand stumm da. Sauer. Aber erleichtert. Bryan seufzte. "Lilly...you're still the epicnessness to me. Forever. I'll be waiting for you. Just IM me. You know where I am..." Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann verliess er die Wohnanlage. Traurig. Lilly sah ihm eine Weile nach. Zexion kratzte sich am Kopf. Er ging auf Lilly zu und umarmte sie von hinten. Er legte seinen Kopf auf ihre Schulter. "Was'n los, Lilly?" "Mh...Ich kannte ihn schon lange. Mein Kumpel. Dann verknall ich mich in den und er schiebt mich eiskalt ab...wegen Altersunterschied. Er is 15 und ich 19. Er war was wirklich Besonderes für mich. My morron..." Sie verzuchte zu lächeln. Sie scheiterte. Einige Tränen rollten über ihre Wangen. Jedoch weinte sie nicht. Sie war traurig, keine Frage. Aber sie fühlte sich nur halb so mies. Zexion war da. "Lilly...Komm, lass uns wo hingehen. Als Ablenkung. Bitte sag ja..." Lilly nickte. "Gehst du mit mir chinesisch essen?" "Natürlich! Was für eine Frage! Komm, ich zeig dir ein ganz tolles Restaurant." Er nahm ihre Hand. Zusammen gingen sie Downtown. Mit der Strassenbahn ging alles jedoch schneller. Lilly starrte gedankenversunken aus dem Fenster. Ihr Blick war leer. Zexion legte einen Arm um sie. Sie zeigte keine Regung. "Lilly...Bitte sei nicht traurig...Das macht mich auch traurig...Ich liebe dich doch..." Langsam drehte sie ihren Kopf zu ihm. Leicht lächelnd. "Ich weiss...Schon immer..." Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter. "Nimmt es dich denn SO mit?" "Nein...es geht nicht um Bryan..." "Was'n dann?" "Es geht um dich..." "Wie jetzt?" "Du hast voll viel mitmachen müssen...Du hast das nicht verdient. Weil du bist ein echt toller Kerl...und auch was ganz Besonderes für mich..." Ihr Mobiltelefon klingelte. SMS. Von Amy. >Maus? Wo bist du? Egal. Wieso ham wir ein Klavier im Flur stehen?< Ein Klavier. Im Flur. Lilly fand das toll. Sie konnte etwas Spielen. "Zexy? Können wir einen kleinen Abstecher in nen Musikladen machen? Ich muss was kaufen." "Klar. Ich kenn einen in der Nähe." Sie lächelte leicht. "Was brauchst'n?" "Notenblätter." "Wofür denn?" "Für's Klavier. Ich brauch Lieder zum Spielen. Wir ham seit heute eines." Zexion grinste. "Musste mir mal was vorspielen!" Lilly nickte. Zusammen gingen sie in den nächsten Musikladen. Lilly fragte den Verkäufer nach Musikblättern. Dieser schickte sie zum Ende des Ladens, wo eine grosse Auswahl bereitstand. Grossteils waren kleine Bücher zu finden, die ziemlich viele Lieder beinhalteten. Sie schnappte sich zwei Büchlein und bezahlte diese. Nun gingen sie Richtung Restaurant. >Amy? Schatz, frag Yo, ob er das Klavier ins Wohnzimmer stellen kann. Danke!< SMS. Antwort für Amy. "So...Was willst du denn essen?" Zu viel Auswahl. Doch Lilly wusste, was sie wollte. "Hühnchen. Süss-sauer. Mit gebratenem Reis und Stäbchen, bitte!" Zexion musste lachen. "Selbe für mich! Mit Frühlingsrollen!" Die Kellnerin nickte und verschwand. Eine halbe Stunde später stand das Essen am Tisch. Lilly war glücklich. Sie packte ihre Stäbchen, brach diese auseinander, fing an zu essen. "Ahhh...Köstlich! Und der Reis erst! Aber die Sosse auch!" Ihre Augen funkelten. Zexion tat es ihr gleich. "Jaa...du hast Recht!" Er grinste. Es macht ihn glücklich, dass Lilly glücklich war. Nach dem Essen wurden beiden Glückskekse serviert. Lilly brach ihren auseinander. Sie fing an den Zettel zu lesen. "Deine grosse Liebe steht genau vor dir. Lass sie nicht entkommen! Glückstage: Montag, Mittwoch, Freitag. Glückszahlen: 3,7,9." Heute war Freitag. Der Siebente. Ein Zeichen? Zexion weitete die Augen. "Zieh dir meins mal rein: Lange hast du schon deiner Liebe vergeblich nachgejagt. Gib jedoch nicht auf. Es wird sich lohnen! Glückstage: Dienstag, Donnerstag, Freitag. Glückszahlen: 1,7,8." Zwei Dinge waren gleich. Tag und Datum. Lilly gruselte das etwas. "Ui, Zexion! Was das wohl bedeutet?" Er überlegte. "Wir werden's schon noch rausfinden..." Er zahlte für beide. Zusammen machten sie sich auf den Weg nach Hause. Zexion begleitete sie zum Apartment. "War ein toller Nachmittag..." Sie nickte zustimmend. "Ja...Wir sehn uns morgen dann, oke?" "Klar! Bis dann..." Beide zögerten etwas. Schliesslich ging Lilly in ihre Wohnung. Und tatsächlich! Yo hatte das Klavier im Wohnzimmer platziert. Es war schwarz. Und glänzte etwas. Sofort setzte sie sich an den Klavierhocker. Sie zückte eines der Musikbücher. >Anime Songs< Lilly war überrascht. Eines ihrer Lieblingslieder befand sich darin. Einst hatte sie einen Text dazu geschrieben. Sie stellte das Buch auf den Halter, streckte ihre Finger und fing an zu spielen. Und zu singen. Aber auch nur, weil niemand zu Hause war. The One Are You My Dream Came True Now Tell Me That You Won't Go Do You Love Me? Do You Love Me? Yeah, I Love You. Do You Love Me? I Do. Do You Love Me? You're The One I Dreamed Of And Now You Are Here With Me Thank You For Being Here. Without You I Just Can't Live You're The Air I Breathe Do You Love Me? I Do. Do You Love Me? I Love You. Do You Love Me? I Love You. Do You Love Me? Sie wiederholte das Lied einige Male. Man konnte ihr Spielen und Singen in die andere Wohnung hören. Zexion sass schon eine Zeit lang auf dem Balkon und hörte ihr zu. Er hatte dieses Grinsen. Er fühlte sich angesprochen. "Lilly!" Er schrie laut. Lilly zuckte zusammen und folgte der Stimme. "Hehe...Was gibt's, Zexion?" "Du spielst voll gut...Für wen war das Lied eigentlich?" Jetzt wurde sie rot im Gesicht. "Der Song is von nem Game! Text gehört mir! Ja nicht stehlen, oder ich werd böse!" Er lachte. "Meine Frage haste aber noch immer nicht beantwortet." "Du bist voll frech! Idiot! Für dich natürlich!" Sie hielt sich die Hände vor den Mund. Nun war ihr etwas gedachtes rausgerutscht. Zexion zeigte ihr die Zunge. "Hab ich's doch gewusst!" "Ehm...nein...!" "Ich liebe dich, Lilly...!" Jetzt wurde sie noch röter. "Ah...mmmmm...Ich dich auch!" Nun wirkte er überrascht. Jedoch war er glücklich. "Dann komm her und küss mich!" Zexion zwinkerte ihr zu. Sie zeigte ihm die Zunge. Trotzdem lief sie zu seiner Wohnung. Er wartete mit einem breiten Grinsen im Flur. Lilly nahm Anlauf und sprang ihn freudig an. Beide fielen sie auf den Boden. Sie lag auf ihm. Schliesslich küsste sie ihn. Lillys Mobiltelefon läutete. Sie ignorierte es jedoch. "Hug me to the Skies..." Ihr Klingelton... Kapitel 11: Vices that your Soul's used to...Vices that will make you think less of me... ----------------------------------------------------------------------------------------- Tommy fuhr mit seinem Wagen umher. Er war nicht sauer. Er war traurig. Lilly hatte ihm sein Herz gebrochen. Er versuchte sie zu erreichen, aber niemand hob ab. "Verdammte Scheiße!" Es war später Nachmittag. Langsam wurde es dunkel. Lilly beschloss bei Zexion zu bleiben. "Ich find dein Zimmer voll toll, Zexion!" "Haha. Danke..." Beide saßen auf seinem Bett. Ehebett. Riesig. "Mmm...du Lilly?" "Ja? Was'n los?" "Naja...sind wir jetzt zusammen?" Wieder wurde sie rot. "Mhh...ja, ich denk schon..." Zexions Herz raste. Er fühlte sich großartig. "Lilly? Ich liebe dich..." Sie kicherte. "Ich dich auch..." Wieder läutete ihr Mobiltelefon. Genervt riskierte sie einen Blick. "Ugh...Es ist Tommy..." Zexion hob die Augenbraue. "Und warum ruft dich der Penner ständig an?" Sie zuckte mit den Schultern. "Mir egal..." Nun schaltete sie es aus. Plötzlich. Stimmen. Geräusche. Gestöhne! Nebenan! Lilly musste lachen. "Ich bin mir sicher, dass Sora seinen Spaß hat." Zexion grinste schief. "Der kriegt wenigstens regelmäßig Sex..." Er seufzte leise. Sie streichelte seinen Kopf. "Wir holn das schon nach." "Jaaa..." Lilly erhob sich und ging zu ihrer großen Sporttasche. Sie zückte einige Klamotten hervor und ging Richtung Badezimmer. Zexion tapste ihr nach. "Brauchst du etwas?" Sie schüttelte den Kopf. "Nein. Danke. Ich geh mich baden, oke?" Mit einem Lächeln schloss sie die Tür von Innen ab. Sie ließ heißes Badewasser in die Wanne ein und wartete. Dann goss sie einige Tropfen von ihrem Badeöl ins Wasser. Lotusblüten. Sie streifte ihre Kleidung ab und betrachtete sich einige Male im Spiegel. Sie seufzte unzufrieden. Vorsichtig setzte sie sich in die Wanne. Sie seufzte erneut. Lilly war vollkommen unzufrieden mit sich selbst. Während Lilly sich entspannte, erinnerte sie sich an einen Song. Sie schloss die Augen. "I can't remember the last time I've seen my own eyes...or the color of my skin. Do you know what it's like, to feel ugly all the time? I'm staring in the mirror looking back at the person I hate..." Ein erneutes Seufzen. Ein Klopfen an der Tür. "Ich muss pinkeln!" Eine verzweifelte Stimme eines Jungen. Sie kannte ihn nicht. Es war Roxas. "Besetzt!" Roxas tänzelte hin und her. Mit den Händen zwischen den Beinen. Axel griff sich an den Kopf. "Alter...Wieso gehst du nicht am Flughafen?" "Weil...weil...öffentliche Toiletten voll grindig sind!" "Aber doch nicht am Flughafen!" Roxas ignorierte ihn. "Ich mein, hast du dich schon mal gefragt, wer da aller draufgesessen is? Ich will keine Krankheiten ham! Kein Dünnschiss bitte!" Axel verzog das Gesicht. Er war deutlich angeekelt. "Ehm..." Roxas winkte ab und eilte zum Nachbarn. Ein alter Mann öffnete die Tür. "Ja bitte?" "Kann ich mal Ihre Toilette benutzen?" Der Alte kratze sich am Kopf. "Junger Spund, wie war die Frage?" Roxas blinzelte. "Die Toilette. Kann ich die mal benutzen?" "Ahh! Kroketten! Nein das hab ich nicht. Wegen meinen falschen Zähnen!" Roxas klatschte sich an die Stirn. Facepalm. "TOILETTE! Ich muss pissen!" Nun tänzelte er heftiger hin und her. "Mir platzt die verfickte Blase!" "Ja. Ja. Eine schöne Vase. Ich weiß. Hab ich getöpfert." "Ansem? Mit wem sprichst du da?" "Mit so einem blonden Springginkerl!" Facepalm. Facepalm. FACEPALM. "Aus dem Weg, Grufti!" Roxas drückte ihn auf die Seite und stürmte die Wohnung. "Brunhilde! Er will dir Hallo sagen!" Roxas rannte kreuz und quer. Er fand ein stinkendes Schlafzimmer. Eine miefende Küche. Ein staubiges und nach Leiche riechendes Wohnzimmer. "Bad! Bad! Bad!!!" er trat eine geschlossene Tür ein. Das Badezimmer. Es hatte seinen eigenen Duft. Es war ihm egal. Er schloss die Tür, zog seine Hose samt Boxer runter und hockte sich hin. Zufrieden und erleichtert pinkelte er sich leer. Als er fertig war, kam ihm ein Gedanke. Alte Leute. Krank. Komischer Körperverlauf. Andere Ernährung. Daraus folgt: Ekel im Bad. Er stürmte die Wohnung erneut. Ohne Worte. Er eilte nach Hause. Axel stand noch immer im Flur. Mit verschränkten Armen. "Dude...Was war das eben?" "Nix...wir ham komische Nachbarn. Geh da niemals hin..." Nun kam Zexion dazu. "Ihr seid wieder da!" Beide nickten. "Ich muss euch später was zeigen!" Zexion war aufgeregt. Erneutes Nicken. Axel klopfte ihm auf die Schulter. "Worum geht's?" "Ich hab ne Freundin!" Roxas und Axel blickten sich an. "Ach? Wen denn?" In diesem Moment kam Lilly aus dem Badezimmer heraus. Mit einem Turban auf dem Kopf. In Boxershorts und Shirt. Sie wurde von einer kleinen Duftwolke verfolgt, als sie auf Zexion zuging. Roxas und Axel öffneten den Mund synchron. "Lilly!" Das Mädchen zuckte zusammen. "Ich kenn euch nicht..." Zexion umarmte sie von hinten. "Das sind meine Kumpel Roxas und Axel! Ihr seid die Ersten, die sie sehen!" Er war sichtlich aufgeregt. Roxas grinste schief. Axel war nicht so begeistert. Lilly war verlegen. Nun kamen Amy und Sora aus dem Zimmer. Überraschung und Gestaune brach untereinander aus. "Axel! Roxas!" Sora fiel beiden in die Arme. Amy gesellte sich zu ihrer Freundin. "Du bist ja auch da!" Sie nickte. "Zexy? Ich geh nur schnell meinen Laptop holn...Ich muss noch fertig arbeiten..." "Beeil dich aber, oke?" Erneutes Nicken. Lilly zog ihre Schuhe an. Vans. Schwarz-rot kariert. Sie eilte nach Hause. Mit Amy. "Du schaust aber nicht SO happy aus, Süße..." Lilly blickte sie verwundert an. "Ach...wirklich?" "Jaaa...Was'n los?" "Nix is los." Lilly schnappte sich ihren Laptop samt Ladekabel. "Ich bin nur müde...und Tommy bombardiert mich mit Anrufen!" "Heb ab...Frag, was er will..." "Mmmmm...Vielleicht..." "Geh du schon mal vor...Ich muss noch meine Sachen zusammen suchen." Gesagt. Getan. Lilly hatte bereits das Gebäude verlassen, als sie unten aufgehalten wurde. "Wieso hebst du nicht ab?" Es dauerte einige Sekunden, bis Lilly realisierte, dass Tommy sie angesprochen hatte. "Was willst du?" "Dich wieder haben natürlich! Du fehlst mir so fürchterlich!" "Tommy...lass es, oke? Ich will nicht mehr..." "Und wo gehst du eigentlich hin? Du bist halbnackt mit nem Laptop unterm Arm!" Lilly rollte mit den Augen. "Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest..." Sie schritt langsam an ihm vorbei. Er blickte ihr nach. "Also doch dieser Zexion!" Sie ging einfach weiter. "Ey, ich red mit dir!" Weiter ins andere Gebäude... Kapitel 12: Someone's calling: The Carneval is over --------------------------------------------------- Seufzend öffnete das Mädchen die Tür. Inzwischen hatten sich alle im Wohnzimmer zusammengesetzt. Lilly nicht. Lautlos schlich sie in Zexions Zimmer, steckte die Kabel an und fing an an ihrem Laptop zu arbeiten. Sie fühlte sich nicht wohl. Absolut nicht. Erneutes Seufzen. "Und Zexy, wie is es dazu gekommen?" Axel klopfte ihm auf die Schulter. Er zuckte mit den Schultern. "Es is einfach passiert, denk ich." Roxas starrte ihn an. "Und was is mit diesem Tommy da?" Zexions Miene verhärtete sich. "Na den hat sie vor ein paar Wochen abserviert. Der Arsch meldet sich noch immer bei ihr. Anrufe und so, aber sie hebt eh nie ab." Sora kratzte sich am Hinterkopf. Er räusperte sich. Alle Blicke waren auf ihn gerichtet. "Na is ja logisch." "Ach?" "Jo. Der will sie wieder zurückhaben. Der's stinkig und weiß, dass du verantwortlich bist." Sora stimmte sich selbst zu. Axel grinste schief. Roxas hatte nicht aufgepasst und versuchte es zu überspielen. Zexion rümpfte die Nase. "Was soll er schon groß machen? Nochmal verprügeln?!" Die Jungs sahen einander mit ernster Miene an. "Das woll'n wir verhindern." Sora erhob sich. "Der soll sich nur hertrauen! Aber dann verpass ich ihm eine!" Wütend verschränkte er die Arme. Riku kam gerade von der Spätschicht heim. Er streifte sich die Vans von den Füßen und ging am Wohnzimmer vorbei. Die geschlossene Tür irritierte ihn ein wenig und ging direkt in sein Zimmer. Auf seinem Bett lag ein Brief. Er zog die Augenbraue hoch. Mädchenhandschrift. Nichts Ungewöhnliches. Er legte ihn auf das Nachtkästchen. Plötzlich hörte der Junge Musik von nebenan. Verwirrt zog er die Augenbrauen zusammen. Riku klopfte an die benachbarte Tür. Lilly zuckte überrascht zusammen. Langsam erhob sie sich und öffnete die Tür einen Spalt. Beide blinzelten sich verwundert an. Riku quetschte sich geschickt durch die Tür. "Wer bist du?!" Lilly plumpste auf's Bett zurück. "Lilly. Vom anderen Wohnblock." Er dachte kurz nach. "Ach ich weiß schon. Freundin von Zexy?" Sie nickte stumm. "Und wo sind die anderen?" "Wohnzimmer." Riku verschränkte die Arme. Dann setzte er sich neben sie. "Is was los mit dir?" Lilly zuckte mit den Schultern. "Kann ich dir nur schwer sagen. Is alles komisch irgendwie." "Sowas is immer scheiße. Ich bin übrigens der Riku." Lilly versuchte zu lächeln. "Bist du auch schwul?" Riku hob die Augenbrauen an. "Manchmal, wenn mir langweilig ist. Aber dann auch nur mit dem Sora." Das Mädchen musste kichern. "Ich meins ernst!" "Hey, ich auch! Ich hab kaum Zeit für ne Beziehung. Aber asexuell bin ich auch wieder nicht. Nur zur Info. Ich hab nämlich auch Bedürfnisse!" Er strich sich durch seine bläulichen Haare. Langsam erhob sich der Junge. Lilly blickte auf. "Ich werd mal zu den Jungs schauen. Und ich werd mich da nicht einmischen. Das muss Zexy regeln." Sie nickte. "Trotzdem bin ich für dich da." Der Blauhaarige lächelte sanft. Lilly lächelte zurück. Die Stimmung im Wohnzimmer war noch immer angespannt. Man konnte eine Nadel fallen hören, so still war es. Nun betrat Riku den Raum. Die Tür ging knarrend auf. Die Jungs wurden aus ihren Gedanken gerissen und schreckten auf. Alle Blicke waren auf Riku gerichtet. Er fühlte sich dabei etwas unwohl. Langsam hob er die Hand. "Heeeey...Ich bin zu Hause..." Die Anspannung ließ inzwischen nach. "Und was soll die Versammlung hier eigentlich?" Schweigen. Seufzen. "Naja..." Sora meldete sich zu Wort. "Weißt eh...Tommy und so." Riku rieb sich die Stirn. "Noch immer?" "Neh...schon wieder." Er nahm zwischen den Jungs Platz. "Oke...was ist es dieses Mal?" Zexion seufzte. "Lilly wird ja quasi noch immer von ihm belästigt. Anrufe und SMS..." Er erzählte Riku in Ruhe darüber. Seufzend erhob er sich. "Oke Leute, seid nicht so dramatisch. Das wird schon. Kopf hoch Zexy!" Er strich ihm durch die Haare und ging in sein Zimmer. Irgendwie wollte Lilly arbeiten. Irgendwie verging ihr die Lust darauf. Irgendwie war alles merkwürdig. Irgendwie eben. Vibration. Eine Melodie. Ihr Handy klingelte mal wieder. Tommy. Sie rieb sich die Schläfen. Viele Wochen waren inzwischen vergangen. Lilly war es langsam Leid. Aber er konnte und wollte es nicht verstehen. Sie nahm ihr Handy und wollte auflegen, entschied sich jedoch anders. Alles ist merkwürdig. Irgendwie. "Wir haben doch schon mal geredet..." "Das war nicht wirklich ein Gespräch..." Lilly konnte Tommy seufzen hören. "Du bist unglaublich komisch und siehst kein Stück glücklich aus. Irgendwas stimmt da nicht." Und irgendwie hatte er auch Recht. Sie wollte es bloß nicht zugeben. "Tommy...das is Blödsinn..." "Du konntest noch nie gut lügen, das weißt du ganz genau." Das Mädchen musste sich ein kleines Lächeln verkneifen. "Ich..." Sie hielt inne. Seufzen. "Ich weiß nicht, was ich will...Ich kann's eh nie wem Recht machen...irgendwer is immer verletzt und daran bin ich Schuld..." Man konnte es zwar nicht hören, aber in diesem Moment fühlte es sich für Tommy so an, als hätte man ihm ein Messer durchs Herz gebohrt. Lilly hörte draußen Schritte. Auch verschiedene Stimmen. Keine davon gehörte Zexion. "Lilly was redest du für Mist? Das stimmt doch nicht!" "Doch. Ich hab dir damit weh getan." "Mir geht's bestens! Um mich brauchst du dich nicht sorgen." "Wo bist du gerade?" "Was? Äh...zu Hause...äh wieso?" "Hol mich ab. Jetzt." Noch bevor der Junge antworten konnte, hatte sie bereits aufgelegt. Das Mädchen zog sich seine Röhrenjeans an und schlüpfte in seinen Lieblingspullover. Zum Schluss noch die Vans und schon lief es aus dem Zimmer. Tommy stand mit dem BMW vor dem Wohnblock und wartete auf das Mädchen. Die ganze Fahrt über versuchte er zu verstehen, was das sollte. Wieso sie so redete. Und er war noch immer nicht schlauer geworden. Lilly wollte gerade die Tür öffnen, da kamen ihr die Jungs entgegen. "Wo willst'n du jetzt noch hin?" Sora starrte sie an. Zexion kam als Letzter aus dem Raum. "Was'n hier los?" Auch er richtete seinen Blick auf Lilly. Nun sah sie ihn auch an. Ihr Bauch verkrampfte sich. Gerade, als Zexion seine Hand nach ihr ausstreckte, huschte sie durch die Tür und lief die Treppen hinunter. Alle Blicke waren nun auf Zexion gerichtet. Er selbst stand fassungslos da. Der Junge zuckte leicht zusammen, als er einen Stich im Handgelenk spürte. Er wollte sie verfolgen, doch Axel hielt ihn auf. "Ne, man, lass sie. Gibt bestimmt nen Grund dafür." Nicken. Besser fühlte er sich trotzdem nicht. Inzwischen war Lilly unten angekommen. Tommy ließ die Scheinwerfer aufleuchten, damit sie ihn sehen konnte. Obwohl sie schon zu müde zum Laufen war, hörte sie nicht auf. Tommy stieg aus dem Auto aus, als er sie laufen sah. Mit letzter Kraft lief sie auf ihn zu, nur um sich an ihm festklammern zu können. Sie drückte ihn fest an sich. Tommy wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Es kam ihm alles so unwirklich vor. "Süße...was is los verdammt?" Die Braunhaarige vergrub ihr Gesicht in seinem Shirt. Sie liebte seinen Geruch. "Bitte lass uns fahren..." Der Junge nickte leicht und stieg schon ein. Er drehte den Autoschlüssel und der Motor ging an. "Kommst du?" Lilly holte nochmal tief Luft. Egal was sie machte, es ging früher oder später schief. Seufzen. Das Mädchen nahm im Auto Platz. Beide schnallten sich an. Gaspedal. "Und jetzt red mit mir. Was soll das alles?" "Lilly fixierte ihn. "Es tut mir alles Leid...Du bist mir so wichtig und ich hab dir so viel angetan...Ich will dich nicht verlieren..." Rote Ampel. "Hör mal, ich bin darüber hinweg. Ich empfinde noch immer was für dich. Ich müsste lügen, wenn ich sage, dass ich dich nicht mehr liebe. Sogar noch mehr als vorher. Aber ich versteh's nicht. Bitte red mit mir!" Sie blickte aus dem Fenster. "Ich...bin einfach so verwirrt..." "Warum?!" "Zuerst kommst du und erzählst du mir das alles...dann tanzt Bryan einfach so an und-" "WER ist das jetzt?!" Grüne Ampel. Gaspedal. Tommy fuhr angespannt weiter. "Ich hatte nie was mit ihm...Er war eine weit entfernte Bekanntschaft...Ich kenn ihn schon lange und war verliebt..." Vorsichtig erzählte sie dem Jungen alles. Tommys Griff um das Lenkrad wurde fester. Man konnte zum Teil die Knöchel weiß hervorstehen sehen. "Das alles hat mich eben verwirrt...Und dann war's aus mit uns...dann war Zexy für mich da...Ich hab ihn eben sehr gern..." Rote Ampel. Vollbremsung. Tommys Anspannung wurde schlimmer. Sein Kiefer zuckte. Das Mädchen fixierte ihn wieder. "Aber...dich will ich...du bist für mich das Wichtigste. Ich weiß nicht, was du mit mir gemacht hast, aber über dich komm ich nicht hinweg..." "Und was sollte das alles dann? Du willst mich und lässt mich für diesen Idioten hängen?! Ich weiß, dass er was von dir will. Aber wolltest du ihn überhaupt so, wie er dich?! Du tust dir selbst nix Gutes, wenn du es immer allen Recht machen willst. Hattest du was mit ihm?!" "Nein...nein..." "Ja schau, mit mir aber. Verstehst du's nicht? Du warst dir nie sicher. Das war schon immer so mit dir und den Typen. Nur bei mir nicht. Damals hättest du nicht mitmachen müssen, aber du hast und es war wunderschön." "Und wenn ich was verpassen sollte?" "Tommy bog in die Straße zu seinem Haus ein und parkte den Wagen in der Garage. "Was solltest du verpassen?" "Stell dir vor, ich wär mein ganzes Leben mit dir zusammen, was total schön wär. Aber ich würd mich die ganze Zeit fragen, wie es mit jemand anderem gewesen wäre." Beide schnellten sich ab und stiegen aus. "Aber du kannst es nicht! Du schläfst ja nicht mal mit deinen Freunden! Wochen bist du schon mit dem zusammen und nix is passiert! Du bist nicht mal glücklich! Mensch!" Er öffnete die Haustür und ging mit ihr rein. "Tommy..." Sie nahm seine Hand. "Was?! Ich versteh es nicht!" "Ich will ihm nicht weh tun...Es was meine Schuld, dass er im Krankenhaus war...Er soll sich nicht umbringen!" Lilly fing an zu weinen. Tommy seufzte. "Baby du kannst aber nichts machen. Du fühlst, wie du fühlst." "Er soll nicht denken, dass ich ihn nur verarscht hab!" Er nahm sie in den Arm. "Wir machen das schon irgendwie. Vielleicht versteht er's ja. Bitte denk jetzt nicht daran." Sie nickte. "Komm, ich zeig dir mein Haus." Zexion war noch immer unruhig. Er ging in sein Zimmer zurück und stellte erleichtert fest, dass Lilly ihre Sachen noch da hatte. Er legte sich aufs Bett und versuchte sich zu beruhigen. Der Junge musterte ihre Zeichnungen auf ihrem Laptop. Außerdem stellte er fest, dass sie ihr Handy vergessen hatte. Eigentlich war er nicht so, aber irgendwas musste passiert sein. Zexion sah, dass sie eine ungelesene SMS hatte. Außerdem etliche Anrufe in Abwesenheit. Tommy. Plötzlich schnürte sich seine Kehle zu, als er bemerkte, dass sie einen seiner Anrufe entgegen nahm. Zufall? Unabsichtlich? Vielleicht hatte sie ihm die Meinung gesagt? Eigentlich wollte er das Handy wieder weglegen. Eigentlich. Dann erinnerte er sich an die ungelesene Nachricht. Tommy. >Bin da.< Wieder spürte er einen Stich im Handgelenk. Lilly war mit Tommy mitgegangen. Warum nur? Zexion sprang auf. "Scheiße Leute! Wir haben ein Problem!" Sora kam als Erster angerannt. "Was is los?!" Riku kam ebenfalls dazu. "Lilly is bei Tommy! Keine Ahnung wieso! Ich dreh durch!" Riku räusperte sich. "DAS hatte ich zwar nicht vermutet, aber wie ich mit ihr geredet hab, war sie schon so. Sie hat nicht gesagt, was los is, aber ich hab auch gesagt, dass du dich darum kümmern musst. Ich misch mich nicht ein, bin aber da für sie." Zexion packte ihn am Kragen von seinem Shirt. "DU IDIOT!" Er drückte ihn gegen die Wand. "Du HÄTTEST ihr helfen sollen! ARGH!" Sora ging dazwischen. "Jetzt reichts aber mal! Er hätte nicht müssen. Falls du Riku die Schuld geben willst, is er der Falsche! Vermutlich hat sie das schon länger beschäftigt...Amy is ja auch weg. Schluss gemacht! Einfach so! PAH! Schlampe..." Riku befreite sich. "Immer nur Ärger mit den Weibern. Zexy, jetzt wart doch mal ab. Sie kommt schon wieder. Und Sora, du findest eh wieder wen." Er schüttelte den Kopf und ging zurück. Beide seufzten. "Zexy...das passt schon. Sie liebt dich doch. Wart bist morgen." Schweigen. Wortlos ging Zexion zurück in sein Zimmer. Er hatte eine böse Vorahnung. Er konnte nicht anders. Verbindungsaufbau. "Schönes Haus hast du. Seit wann wohnst du hier?" "Och schon immer fast. Möchtest du bleiben? Also...für heute..." Lilly nickte. Plötzlich einen Melodie. Tommy zückte sein Handy. Teuer. iPhone. Apple. "Warum rufst du mich an?" "Ich...verdammt! Ich hab mein Handy liegen lassen..." "Soll ich?" Er wedelte mit dem Handy rum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)