Black Magicians - Drabbles von Lady_Noxia ================================================================================ Rising Star (Akkarin / Akkaleyn) -------------------------------- Rising Star „Was hältst du von der Situation, Lorlen?“, fragte Akkarin im gehen, ohne sich jedoch zu dem anderen Mann umzuwenden, der neben ihm her durch die Gänge der Gilde schritt. „Ich denke, ich sollte mir kein Urteil erlauben, das ist Aufgabe des Hohen Lords… Deine Aufgabe.“, gab der blonde Magier ruhig, ließ Akkarin die Augen rollen. „Ich weiß, dass es meine Aufgabe ist, aber ich frage dich nach deiner Meinung.“, gab er zurück und Lorlen seufzte. „Ich weiß es nicht. Du hast die Gedankenlesung durchgeführt… Du wirst eher entscheiden können als ich, ob wir Gnade walten lassen sollten oder ob er vorsätzlich gehandelt hat…“, gab Lorlen zurück, was den schwarzhaarigen nur Nicken ließ. Es schien als wolle er gerade noch etwas sagen, als er in der Bewegung inne hielt. Lorlen tat es ihm gleich und horchte. Sie waren gerade kurz vor einer Stelle wo sich einige Gänge Kreuzten und von irgendwoher schienen Schritte zu kommen. Und ein Helles Lachen, gefolgt von hektischen Rufen. Einen Moment sahen sich die beiden Magier an, zogen dann beide eine Augenbraue hoch, was wohl durchaus komisch gewirkt haben konnte, aufgrund der Synchronität die sie dabei an den Tag legten. Die Geräusche kamen näher, die Rufe, die jemanden dazu aufforderten stehen zu bleiben wurden lauter. Lorlen schmunzelte bereits während Akkarin nur resigniert den Kopf schüttelte, im nächsten Moment aus dem Gang trat und mit einer Leichtigkeit um die er sicher bewundert wurde den schwarzen Schatten einfing, ihm den Boden unter den Füßen nahm. Der Schatten entpuppte sich bei näherem Hinsehen als kleiner Junge, er mochte kaum älter als drei sein. Er war in schwarze Gewänder gehüllt und hatte ebenso schwarzes Haar. Er hatte blasse Haut, jedoch klare, smaragdgrüne Augen, die in diesem Moment überrascht, irritiert und erschrocken umhersahen, bis sie sich auf Akkarins Züge legten. Im nächsten Moment kamen auch einige andere Leute auf den Gang, blieben abrupt stehen und verneigten sich tief. „Verzeiht, Mylord. Wir haben Euren Sohn nur einen Moment nicht im Auge gehabt und dann war er fort.“, haspelte eines der Dienstmädchen, das hinter dem Jungen her gerannt war, den Akkarin jetzt noch immer auf dem Arm hatte. Der Hohe Lord zog erneut eine Augenbraue hoch, sah jetzt von dem Dienstmädchen, zu dem Jungen den er auf seine Hüfte stützte und welcher jetzt eine Hand in seine Robe krallte und ihn mit seinen großen Augen unschuldig ansah, während Akkarin nun die Stirn in Falten legte und seinen Sohn ein wenig missmutig musterte. Unwillkürlich begann Lorlen zu lachen und einen Moment später musste er auch schmunzeln. Wenn Agameda nicht da war, um ein Auge auf ihren Spross zu haben, dann nutzte der Junge das Gnadenlos aus, um seine Betreuer auf Trab zu halten und allerhand Blödsinn anzustellen. Nur irgendwie fiel es Akkarin schwer lange böse zu sein, wenn der Junge ihn mit den Augen seiner Gemahlin anblickte und aussah, als könne er kein Wässerchen trüben. „Es sei Euch verziehen. Ich werde mich selbst um ihn Kümmern…“, erklärte der Schwarzhaarige daher der Dienerschaft, die hinter seinem Sohn her gewesen war. Diese verneigten sich noch einmal tief und verschwanden auf dem Wege auf dem sie gekommen waren. Erst als sie außer Sicht und Hörweite waren sah er seinen Sohn wieder an, schüttelte den Kopf. „Was soll ich nur mit dir machen?“, fragte er ihn und griff sich an den Kopf. Lorlen trat neben sie, grinste noch immer. „Wenn du mich fragst, alter Freund… Da kannst du nicht viel machen, der Junge kommt ganz nach seinem Vater.“, erklärte er amüsiert als er sich einen Blick von Akkarin einfing. Dennoch ließ er es sich nicht nehmen, dem kleinen Jungend durch die weichen Haare zu wuscheln, sodass dieser die Augen zukniff und leicht das Gesicht verzog, sogleich versuchte sich an der Schulter seines Vaters zu verkriechen. Dieser grinste und ordnete die Haare des Kindes wieder, ehe er ihn wieder auf den Boden stellte und ihn eindringlich ansah. „Hab ich dir nicht gesagt, du sollst brav sein, Akkaleyn?“, fragte er den Jungen, sah ihn abwartend an. Akkaleyn sah ihn noch einmal besonders groß an. „Wollt aber zu Papa… Die sind alle doof…“, murmelte der Junge und während Lorlen nun sanft lächelte, seufzte Akkarin. Sein Sohn hielt nicht viel von andern Menschen. Oder zumindest nicht von seinen Betreuern. Doch Agameda war im Auftrag der Gilde nach Elyne gereist. Sehr zu Akkarins missfallen, was jedoch mehrere Gründe hatte. Lorlen ergriff als erster das Wort. „Warum gehst du nicht etwas mit ihm raus? Das Wetter ist herrlich und ich denke, eine Entscheidung wird nicht mehr heute gebraucht. Den Rest der heute ansteht, kann ich auch allein bewältigen…“,, sprach der Blonde Magier. Akkarin richtete sich wieder auf und sah Lorlen eindringlich an, doch dieser nickte nur noch einmal, bestätigte, dass er seine Worte ernst gemeint hatte. In seinen Augen verbrachte Akkarin aufgrund seiner Arbeit ohnehin viel zu wenig Zeit mit seiner Familie. Selbst ein Hoher Lord sollte gelegentlich Zeit finden, sich mit seinem Sohn zu beschäftigen, gerade in diesen frühen Jahren, die doch so kostbar waren, weil sie viel zu schnell vorbei waren. Und wenn Lorlens Worte ihn nicht überzeugt hätten, so hätten es spätestens die grünen Augen getan, die jetzt Hoffnungsvoll zu ihm aufsahen, während eine kleine Hand sich an seiner Robe festhielt. Gottverdammt! Der Junge war schlimmer als seine Mutter, wenn es darum ging, diese Augen gegen ihn zu verwenden. So nickte er schließlich, wandte sich Lorlen zu. „Ich danke dir.“, sprach er noch, worauf Lorlen jedoch nur eine abwinkende Handbewegung machte, und sich dann entschuldigte, um sich an die Arbeit zu machen. „Na los, dann lass uns gehen…“, sprach Akakrin zu dem Jungen und setzte sich in Bewegung. Akkaleyn ließ noch immer nicht seine Robe los, lief daher neben seinem Vater her, auch wenn dieser mit einem Schritt die Strecke zurücklegte, für die der Junge zwei oder drei brauchte. Aber davon ließ er sich nicht beeindrucken, was seinen Vater ungesehen in sich hinein lächeln ließ. Er war sich sicher, dieser Junge hatte eine große Zukunft vor sich. Und er würde ihm den Weg dafür ebnen. Der Junge sollte in einer glorreichen Zeit für Magier aufwachsen, in einer Zeit wo man den Magiern die Ehre zusprach, die ihnen gebührte… Als sie das Gebäude verließen und ins Sonnenlicht traten, blinzelte Akkarin ein paar Mal, hielt sich eine Hand vor Augen. Die kyralianischen Sommer waren in den letzten Jahren wärmer geworden und hatten früher begonnen, so war es auch jetzt schon recht warm. Er sah zu seinem Sohn herab und zog diesem die Kapuze hoch, damit er der Sonne nicht ganz so sehr ausgesetzt war, auch wenn Akkaleyn nicht besonders begeistert schien. „Zu warm…“, murmelte er und versuchte sich im Schatten seines Vaters zu verstecken. Akkarin konnte dem nur zustimmen und überlegte daher, was man machen konnte. Das Wetter war eigentlich zu gut, um sich drinnen irgendwie zu verkriechen. „Soll ich dir etwas zeigen?“, fragte er, als ihm eine Idee kam. Er war selbst lange nicht dort gewesen, daher wäre es sicher interessant. „Was denn?“, fragte Akkaleyn neugierig, wackelte ihm aber sofort hinterher, als er sich in Bewegung setzte um in seinem Schatten zu bleiben, hatte so auch gleich wieder ein Spiel für sich gefunden. „Einen meiner Lieblingsplätze als ich noch ein junger Novize war…“, erklärte er und schritt geradewegs Richtung Wald zu, mäßigte aber irgendwann seine Schritte doch ein wenig, damit sein Sohn nicht ganz so hetzen musste, um ihm zu folgen. Es kam selten genug vor, das Akkarin noch darauf Rücksicht nahm, er war der Meinung das alles, was Akkaleyn nicht umbrachte nur stärker machte und dementsprechend machte er es dem Jungen nicht immer leicht. Bald darauf hatten sie den Waldrand erreicht und Akkaleyn löste sich aus seinem Schatten, lief ein paar Schritte voraus, weil hier auch die Sonne nicht mehr so hinkam und sah sich staunend um. „Ich dachte, ich darf nicht in den Wald?“, fragte er, legte den Kopf schief als er seinen Vater daraufhin nur schmunzeln sah. „Alleine darfst du das auch nicht. Wenn du Älter bist vielleicht…“, erklärte er. Das ‚wenn du dich wehren kannst…‘ behielt der Hohe Lord lieber für sich. Akkaleyn sollte die frühen Jahre genießen, denn er würde kieine Zeit vergeuden, seinen Sohn in Magie zu unterweisen. Großes Potenzial musste man früh fördern, damit es seine volle Wirkung entfalten konnte. Akkaleyn rümpfte zwar ein wenig die Nase – was bei deren geringer Größe durchaus amüsant anzusehen war- schien sich aber mit der Antwort zufrieden zu geben und lief weiter. Immer mal ein paar Meter voraus, ehe er sich umdrehte und sah, ob sein Vater ihm auch folgte oder ihm eine Richtung wies. So gingen sie eine Weile bis Akkarin auf einen schmalen Weg zu seiner linken deutete. Man sah ihm kaum und hätte jemand nicht gewusst, dass er da war, so wäre er gewiss an dem Weg vorbeigelaufen. Der Schmale Weg führte nach ein paar Minuten auch geradewegs auf eine Lichtung, die an das Ufer eines kleinen Sees angrenzte und sonst von dichten Bäumen umgeben war. In der Mitte der Lichtung lag ein umgekippter alter Baumstamm und die Wildblumen rundeten das Bild ab. Es wirkte alles unwahrscheinlich idyllisch. Es hatte sich nichts verändert, schoss es Akkarin durch den Kopf als er hinter seinem Sohn langsam auf die Wiese trat und die Augen schloss. Das Vogelzwitschern, die laue Brise die in den Bäumen raschelte und das leise schwappende Geräusch als der Wind winzige Wellen auf dem See hervorrief, die ans Ufer trafen. „Wow… Wie schön!“, quietsche sein Sohn begeistert, riss den Schwarzhaarigen damit aus seinen Gedanken. Er sah seinem Sohn hinterher, der jetzt auf den Baumstamm zulief und diesen erklomm, was gar nicht so einfach war, weil der Stamm ihm immerhin bis zur Schulter ging. Mit einem Schmunzeln folgte Akkarin ihm, stieg ohne größere Schwierigkeiten über den Baumstamm hinweg und ließ sich schließlich auf diesem nieder. Früher hatte er hier mit Lorlen viel Zeit verbracht. Sie hatten trainiert oder einfach gefaulenzt, einfach ein wenig die Zeit genossen. Das waren noch Zeiten gewesen… Wenn er jetzt so darüber nachdachte… Dann waren so viele Jahre ins Land gegangen. Er merkte auf als er Akkalyens Blick auf sich spürte, sah daraufhin seinen Sohn fragend an. „Spielen?“, fragte Akkaleyn und sah den Hohen Lord aus großen grünen Augen an, dass der gar nicht erst auf die Idee kommen konnte nein sagen zu wollen. Wieder einmal verzweifelte Akkarin innerlich, wie er jemals diesem Blick wiederstehen sollte, doch nickte er nur leicht, erwiderte dann aber den fragenden Blick. „Und was?“, fragte er schließlich, auch wenn er bereits eine Ahnung hatte, was sein Sprössling spielen wollte. Und wie nicht anders zu erwarten gewesen war, leuchteten die grünen Kulleraugen auf. „Verstecken mit Fangen! Du zählst!“, quietschte der Junge und kurz zuckten die Schultern des Hohen Lords in einem tonlosen Lachen. „Na dann… Fang ich mal an zu zählen…“, stimmte er zu und schloss die Augen, wartete Akkaleyns Test ab, der gerade mit der Hand vor seinen Augen rumfuchtelte. Er sah es nicht, aber er spürte die Bewegungen. Doch als er mit dem Zählen begann entfernten sich die kindlichen Schritte. Da die Umgebung neu für den Jungen war gab Akkarin ihm ausreichend Zeit sich zu verstecken, rief die letzte Zahl dann aber laut aus. Nun gut, er wusste genau wo Akkaleyn war, er war inzwischen einfach darauf eingeschossen, die Aura seines Sohnes zu spüren um ihn vor möglichen Gefahren zu schützen, dass er es nicht einmal mehr bewusst tat. Aber das sollte Akkaleyn ja nicht wissen, weshalb er sich erst einmal in die andere Richtung wandte und hinter einigen Sträuchern nachsah, sich dabei hin und wieder laut fragte, wo sein Sohn stecken konnte. Das Gefühl von Erfolg war wichtig für die Entwicklung des Jungen. Nicht zu viel natürlich, aber Akkaleyn sollte das Gefühl kennen, damit er von sich aus auch im Leben erfolgreich sein wollte, einfach um dieses Gefühls wegen, besser als andere zu sein, schlauer, schneller, stärker, was auch immer. Da konnte Akkarin es durchaus vertreten sich dumm zu stellen, jedenfalls solange er unbeobachtet war. Aber unter den Augen Fremder Magier ging er ohnehin eine ganze spur kühler mit dem Jungen um. Jedenfalls vor den Augen von Magern, die der Familie nicht ohnehin nah standen. Was die Diener denken mochten, war ihm wiederum egal. So streifte er ein wenig über die Lichtung und die Nahe Umgebung ab, kam Akkaleyn mal näher, entfernte sich aber auch wieder, obwohl er das Rascheln der Sträucher hörte, wenn der Junge sich bewegte und überlegen zu schien, ob er nun loslaufen sollte um sich zu sichern. Nun, so konnte das ewig weiter gehen… So ging er etwas weiter in den Wald und näherte sich dem Jungen quasi von hinten. Und schließlich sah dieser wohl die nahende Gefahr und löste sich aus seinem Versteck in einem Gebüsch und lief los so schnell ihn seine kurzen Beine eben trugen. Dieses Mal ließ Akkarin ihn gewinnen, gestand dem Jungen ein, dass er ihn übertroffen hatte, forderte ihn aber daraufhin zu einer weiteren Runde auf. Doch auch diese 'verlor' er. Aber aller guten Dinge waren ja nun einmal drei und Akkaleyn sollte durchaus lernen, dass er nicht zu siegessicher werden durfte. Daher fing Akkarin seinen Sohn in der dritten Runde auf der Lichtung ein, auch wenn dieser immer noch einmal versuchte ihm durch die Finger zu gleiten. Doch schließlich schnappte er ihn sich unter den Armen und hob ihn Grinsend über seinen Kopf. Einen Moment zappelte der Junge noch, doch dann zog er ein Schnütchen, lachte aber schließlich doch. Und auf eine seltsame Weise hatte das Lachen seines Sohnes auch auf Akkarin eine ansteckende Wirkung. Schließlich ließ er sich mit seinem Sohn ins Gras zurücksinken, kabbelte ein bisschen mit ihm. Doch dieses Spielchens wurde Akkaleyn bald müde, weshalb er sich nicht mehr wirklich zur Wehr setzte, weshalb auch Akkarin aufhörte ihn zu Kitzeln. Scheinbar zufrieden lag der Junge schließlich neben ihm auf dem Rücken, kniff die Augen aber zusammen, weil die Sonne blendete, woraufhin Akkarin eine Art Schild erschuf der das Sonnenlicht zumindest von seinen Augen abschirmte. „Besser?“, fragte er den Jungen, der daraufhin nickte und seine Gesichtszüge entspannte. Akkarins elbst drehte sich auf die Seite, stützte den Kopf auf einen Arm und ließ die andere auf der Brust seines Jungen liegen, stellte mal wieder erstaunt fest, dass er mit seiner Hand noch immer einen großen Teil von Akkaleyns Brust bedecken konnte. Aber wenn er daran dachte, wie Klein Akkaleyn ihm bei seiner Geburt erschienen war… war das schon ein unglaublicher Unterschied. Unwillkürlich ließ er die die Zeit seit der Geburt seines Sohnes noch einmal Revue passieren, versank somit in Gedanken. „Papa?“, fragte Akkaleyn, brache Akkarin somit zum Blinzeln als dieser aus seinen Gedanken aufschrak und seinen Sohn schließlich fragend ansah. „Hm?“, fragte er noch einmal verbal, um zu signalisieren, dass er ganz Ohr war. Der Junge lag noch immer auf dem Rücken, hatte ihm nun aber den Kopf zugewandt und sah ihn aus großen Augen an. „Werde ich auch einmal so ein großer Magier wie du?“, fragte er in einer Tonlage, die Akkarin nicht wirklich zu beschreiben vermochte. Es war so etwas wie eine Mischung aus Hoffnung, unbedingtem Willen, aber auch etwas… was er vielleicht als Angst bezeichnet hätte. Angst zu versagen… Aber er konnte es nicht sicher sagen… Umso sicherer jedoch war er sich seiner Antwort. So rutschte er etwas näher, wuschelte durch die weichen Haare und grinste ehe er sprach. „Du wirst sogar noch ein viel größerer Magier als ich es je sein werde… Du bist mein Sohn, vergiss das Niemals. Niemand wird dir deine Abstammung nehmen und Niemand wird etwas dagegen tun können, dass die Welt eines Tages zu deinen Füßen liegen wird… Niemand außer dir selbst…“, sagte er dann und lächelte stolz. Sicher, Akkaleyn konnte nicht verstehen wie stolz er auf ihn war, aber eines Tages würde er es sehen, so hoffte Akkarin. Denn das war seine Bestimmung… „Aber wie kann ich denn noch besser werden als du? Niemand ist so stark wie du, Papa!“, protestierte der Junge und ließ sich widerstandslos mitziehen, als Akkarin ihn näher zu sich an seine Brust zog und fast beschützend den Arm um ihn legte, sodass der Junge fast ganz unter den weiten Ärmeln der Robe verschwand. Doch sah Akkarin den Jungen nun ernst an. „Niemand ist so stark wie ich und ich werde dafür sorgen das Niemand außer dir mich jemals übertreffen wird… Denn du… du bist dazu geboren. Wenn du alt genug bist werde ich dir alles zeigen was ich weiß und wenn du dieses Wissen weise nutzen wirst, dann wirst du mich eines Tages übertreffen, denn du bist Jung und hast noch so viel zu lernen, so viel zu sehen, was dich irgendwann zum Stärksten Magier der Geschichte machen wird… Und deine Kinder werden wiederum dich übertreffen wenn du ihnen die Chance gibst… Seit es unsere Familie gibt… sind die Delvons von Generation zu Generation stärker geworden und eines Tages ist es an dir, diese Tradition weiter zu geben…“, erklärte er und sah Akkaleyn eindringlich an, stellte aber zufrieden Fest das Akkaleyn zu verstehen schien. Oder sich zumindest mit der Antwort zufrieden gab. Allerdings musste ihr kleiner Ausflug Akkaleyn doch müde gemacht haben, denn er gähnte, lehnte den Kopf gegen seine Brust und schloss die grünen Augen. Akkarin ließ ihn gewähren, betrachtete das friedliche Gesicht und einige Minuten später verriet der gleichmäßige Atem ihm, dass sein Sohn tatsächlich eingeschlafen war. Sollte er nur, er brauchte die Energie und die Erholung und sollte sie genießen, solange er noch konnte… Denn seine Bestimmung war klar… ein aufgehender Stern am Firmament… Akkarin wusste, eines Tages würde er der hellste Stern von allen sein… Fin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)