どうして君を好きになってしまったんだろう? - Why did I end up falling for you? von Sun-Ho (YooSu) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ich war nie der Typ Mann, der viel auf Dinge wie "Liebe" oder "Beziehung" gegeben hat. Sicher, ich kannte genügend Leute, die eine glückliche Beziehung führten, oder zu führen schienen, jedoch war das nie etwas für mich. Um ehrlich zu sein, wusste ich nichteinmal wie sich so etwas anfühlen sollte...Liebe. Nur einen Menschen zu wollen, alles andere zu vergessen. Für mich schien das unmöglich zu sein. Aber dann änderte sich alles. Denn dann kamst du in mein Leben. Ich erinnere mich genau an den Tag, an dem wir uns zum ersten Mal begegnet sind. Es war in der Highschool, das letzte Jahr. Du warst mit deinen Eltern und deinem Bruder gerade erst in die Stadt gezogen. Es war ein Nachmittag im Herbst und die Sonne schien. Wie so oft hatte ich mich an meinen eigenen "geheimen" Ort zurück gezogen. Ich war sehr beliebt damals, bei den Jungen als auch bei den Mädchen. Und es war nicht so, als hätte ich das nicht genossen und voll ausgekostet. Allerdings brauchte auch ich ab und zu meine Ruhe. Und immer wenn das der Fall war, zog ich mich hier hin zurück. In das Musikzimmer der Schule. Und so tat ich es auch heute. Ich hatte mich am Klavier niedergelassen und begann einige Noten zu spielen. Nichts außergewöhnliches, einfach irgendwelche Melodien die mir gerade in den Sinn kamen. Als ich da so saß und vor mich hinklimperte fiel mir ein Lied ein, dass ich als Kind sehr gemocht hatte. Ich versuchte mich an die Melodie zu erinnern und suchte die passenden Noten auf dem Klavier. Als ich mir sicher war, dass ich die richtigen Noten gefunden hatte begann ich das Lied zu spielen. Es weckte viele Erinnerungen und ich hörte nicht auf, spielte die Melodie immer wieder von vorne. Immer und immer wieder. Ich versank in meiner eigenen Welt aus Erinnerungen und bemerkte nicht, dass jemand das Musikzimmer betreten hatte. Erst als dieser Jemand auf einmal begann zu der Melodie, die ich spielte, zu singen, wurde ich aus meiner Welt gerissen. Ich erschrak mich so sehr, dass ich fast rückwärts von meinem Stuhl gefallen wäre. Du hattest eine wundervolle Stimme, so rein und klar, nichts hätte besser zu meinem Klavierspiel gepasst. Mit großen Augen sah ich dich an, und du blicktest mit mindestens genauso großen Augen zu mir zurück. Und dann hast du gelächelt. du schenktest mir ein so wundervolles Lächeln, dass es mich aus der Fassung brachte. "Hallo !" sagtest du, und zum ersten Mal hörte ich dich sprechen. "Du musst Park YooChun sein. Ich soll mich bei dir melden, ich bin dein neuer Gesangspartner." Ich war ziemlich arrogant zu der Zeit. Und Anfangs ließ ich dich das auch sehr spüren. Ich behandelte dich mies, ließ dich vieles für mich erledigen, was du nicht hättest erledigen müssen. Aber du nahmst es hin und warst trotzdem freundlich zu mir. Und du hast angefangen mich zu verändert. Leider habe ich erst bemerkt, was diese Veränderung für uns hätte bedeuten können, als es zu spät war. Am meisten faszinierte mich dein Lächeln. Es war so voller Energie, so voller Lebensfreude. Jedes Mal, wenn du gelacht hast, konnte ich nicht anders, als mit zu lachen, egal wie niedergeschlagen oder sauer ich vorher war. Ich glaube, dass dein Lachen sehr viel zu meiner Veränderung beigetragen hat. Wie schon erwähnt, war ich sehr arrogant damals. Dadurch, dass ich so beliebt war, hielt ich mich für was besseres. Ich schleppte meine Verehrer reihenweise ab, sowohl die männlichen, als auch die weiblichen. Es war mir vollkommen gleich. Du kritisiertest das oft, verstandest nicht, wie man so leben konnte. Für dich war immer klar, dass es die eine große Liebe gab und dass nur derjenige es wert wäre, ihn so nahe an sich heran kommen zu lassen. Wir hatten uns oft deswegen in den Haaren, anfangs waren es richtige Streitereien, doch als wir langsam zu Freunden wurden, wurden auch diese Streitereien freundschaftlicher. Doch egal, wie viel oder wie heftig wir uns stritten, wenn wir zusammen auf der Bühne standen, wenn ich Klavier spielte und du dazu sangst, dann war alles anders. Wir harmonierten so perfekt zusammen, als würden wir schon von Anfang an zusammen arbeiten, als wären wir die besten Freunde. Ja wir wurden die besten Freunde...und noch mehr. Wir taten alles zusammen, du wichst nicht mehr von meiner Seite, wenn du nicht musstest. Und die meiste Zeit musstest du nicht. Nur abends, wenn jeder von uns nach Hause ging, oder wenn ich ein Date hatte. Du hasstest es, wenn ich Dates hatte. Ich hab es nicht gleich gemerkt, aber irgendwann bemerkte ich die Eifersucht in deinen Augen, jedes Mal, wenn ich zu einer Verabredung verschwand. Du wusstest genau wie diese jedes Mal endeten. Und es passte dir nicht. Aber das war mir egal, so gut wir auch befreundet waren, es gab Dinge, in die ließ ich mir von dir nicht hinein reden. Und mein Sexleben zählte definitiv dazu. Mir war nicht klar, dass du eifersüchtig warst, weil du mich geliebt hast. Ich dachte, es passte dir einfach nicht, dass ich nicht immer Zeit mit dir verbrachte, oder dass ich mehr Dates hatte als du. Dabei wolltest du gar keine Dates. Zuminderst nicht mit den Leuten, die mit uns die Schule besuchten. Du erzähltest immer von jemandem, mit dem du gerne ein Date hättest, aber dass dieser jemand immer zu beschäftigt sei. Nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen, dass ich dieser jemand hätte sein können. Und doch fragtest du mich eines Tages "Chunnie-ah...ich will ein Date mit dir.". Ich hielt es für einen Scherz, wollte schon los lachen, doch in deinen wunderschönen, braunen Augen sah ich, dass es dir ernst war. Und so stimmte ich zu. Hätte ich es besser mal sein lassen. Unser erstes Date endete natürlich wie jedes meiner Dates. Ich war überrascht, dass du so weit gingst, aber mich sollte es nicht stören. Ich hatte meinen Spaß und das war eigentlich die Hauptsache für mich. Es folgten mehrere solcher Dates, was ungewöhnlich für mich war, weil ich eigentlich nie zweimal mit einer Person eines hatte. Aber bei dir...ich konnte dir nicht widerstehen. Du warst meine süße Sünde...und bald der einzige mit dem ich schlief. Ich wollte absolut nichts anderes mehr. Nichts und niemand ließ sich mit dem vergleichen, was ich mit dir erlebte. Es war reines Verlangen zu Beginn, nichts weiter. Ich wollte dich, immer und immer wieder, und du warst willig mir zu geben, was ich wollte. "Ich will dich." war es, was ich dir immer wieder verlangend ins Ohr hauchte. "Ich will dich." Immer und immer wieder. Aber ich merkte nicht, wie aus "Ich will dich." plötzlich "Ich brauche dich" wurde. Ich merkte nicht, wie aus dem Verlangen nach deinem Körper auf einmal ein Verlangen nach deiner Liebe wurde. Ich sehnte mich nicht nur nach dem puren Sex, den wir erlebten, sondern auch nach deiner Nähe, nach der Geborgenheit die du mir botst, deine Küsse, den Geruch, einfach alles. Und du fühltest genauso. Und so endeten unsere Dates, und wir wurden ein Paar. Aus "Du & Ich" wurde "Wir" ! Aus "YooChun & Junsu" wurde "YooSu" ! Und aus "Ich will dich" wurde "Ich brauche dich" ! Zu Anfang lief alles gut. Wir waren glücklich. Wir hatten uns und das war alles, was wir brauchten. Nein, falsch. Es war alles was du brauchtest. Aber mir reichte es nicht. Ich schien vielleicht so, als hätte ich mich verändert, aber das hatte ich nicht. Ich brauchte immer noch das Abenteuer. Und Sex. Nicht dass unser Sex nicht gut gewesen war, es war immer noch das beste, was sich je erlebt hatte. Aber trotzdem wurde es mir zu langweilig immer nur mit dem selben zu schlafen. Ich wusste, dass du nicht so gerne aus gingst. Discos waren nie der Ort, den du bevorzugt hast. Und das nutzte ich aus. Ich ging wieder viel feiern...und landete beinahe jede Nacht mit irgendwem im Bett. Zuerst war ich davon überzeugt, dass du nichts merkst. Jedoch spürte ich sehr schnell, dass das nicht der Fall war, dass du längst wusstest, dass ich dich beinahe jede Nacht betrog. Also erzählte ich dir davon. Und du warst dumm genug mir zu vergeben. Du sagtest es sei nicht schlimm. Du sagtest du verzeihst mir, solange ich bei dir bleibe. Du sagtest, du würdest dir mehr mühe geben, mich zufrieden zu stellen. Und ich versprach, dich nicht mehr zu betrügen. Aber ich hielt mich nicht daran. Ich tat es wieder, und wieder, und wieder. Und jedes Mal zerbrach ein Stück von dir, das konnte ich in deinen Augen sehen. Du verlorst jedes Mal etwas von deiner Persönlichkeit. Und so sehr es mich Schmerzte, den Menschen, den ich liebte zerbrechen zu sehen, ich konnte nicht aufhören. "Es ist zu deinem Besten." sagte ich. "Ich kann dich nicht weiter zerstören." sagte ich. "Du bist nicht mehr der Mensch der du warst und das ist meine Schuld. Du bist besser dran ohne mich." sagte ich. Aber du saßt nur da, starrtest ins leere. Du hast nicht mal geweint. Du hast nur alles über dich ergehen lassen. Hast dir meinen erbärmlichen Versuch angehört, mit dir Schluss zu machen. Ich tat so, als würde mir alles nichts ausmachen. Als wäre ich stark, als wärst du mir egal. Aber das war nicht so. Mein Herz zerbrach in dem Moment, in dem du genickt hast, in dem du zugestimmt hast, dass wir getrennte Wege gehen würden. Es zerbrach so wie ich deines zerbrochen hatte. Und du wusstest es. Aber du hast nichts gesagt. Du hast nur deine Sachen gepackt und meine Wohnung verlassen. Mich in dich zu verlieben...das war der dümmste Fehler meines Lebens, aber gleichzeitig auch das schönste was mir je passiert war. Ich lächle wenn ich an unsere schönen Momente denke und weine, wenn ich mich erinnere, wie ich dich behandelt hab. Wir hätten glücklich werden können. Wir hätten für immer zusammen sein können. Aber wir gingen getrennte Wege für den Rest unseres Lebens. Und aus "Wir" wurde "Du & Ich" ! Aus "YooSu" wurde "YooChun ohne Junsu" Einzig und alleine "Ich brauche dich" blieb und wird immer bleiben. Wieso auch musste ich mich in dich verlieben? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)