From the bottom of my broken Heart von Twilight-Nicki (Du lehrtest mich, was wahre Liebe ist...) ================================================================================ Kapitel 1: Ferien ----------------- Drei Jahre früher: Ferien! Endlich!!! Wie lange hatte ich doch auf diesen Moment gewartet!! Je länger ich darauf wartete, desto mehr zog sich der Tag. Wie das eben so ist, je mehr man sich auf etwas freute, desto länger würde es dauern bis der Moment endlich da war. Aber jetzt war er da und ich freute mich auf die zwei Wochen Urlaub mit meinem Bruder, meiner besten Freundin und ihrer Familie. Ich, das war, Isabella Marie Swan, von allen nur Bella genannt. Ich war 15 Jahre alt und ein unscheinbares Mädchen. Zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehörten lesen, kochen und träumen und ja, träumen, das konnte ich wirklich. Wenn ich mal einen Tagtraum hatte, vergaß ich manchmal alles um mich herum, was mich schon einige Male in kleine Schwierigkeiten brachte. Meine beste Freunin war Alice Cullen und genau das Gegenteil von mir. Sie war... ja hyperaktiv trifft es, glaube ich, ziemlich genau. Ihre Lieblingsbeschäftigungen waren Shoppen gehen und das bis zum Umfallen und natürlich das Stylen. Dabei wählte sie mich als ihr liebstes Opfer. Alice war immer nach der neuesten Mode gekleidet und immer top gestylt. Ich hingegen war der einfache, klassische Typ. Markenklamotten brauchte ich nicht, um mich wohl zu fühlen! Alice war da andrer Meinung und hin und wieder konnte sie mich überreden eines dieser Teile zu kaufen. Sie war genau so alt wie ich und zwar auf den Tag genau! Wir hatten beide am 27. Juli Geburtstag und somit wurde es uns praktisch in die Wiege gelegt, dass wir beste Freundinnen werden würden. Man konnte es Schicksal nennen. Ein Schicksal, dessen Wurzeln bereits Jahrzehnte vor unserer Geburt begonnen haben zu gedeihen. Denn unsere Väter, Chief Charlie Swan und Dr.Carlisle Cullen, waren schon auf der Highschool die besten Freunde. Sie verliebten sich beide ziemlich schnell in ihre jetzigen Frauen, Renee Swan und Esme Cullen. Nach dem Abschluss ging Charlie zur Polizei in Forks, einer kleinen verschlafenen Stadt im US-Teil Washington auf der Halbinsel Olympia mit knapp 4000 Einwohnern. Das war wohl der regenreichste Teil der USA, aber ich hatte mich damit abgefunden, obwohl mir Sonne mehr lag . Das verdankte ich wohl meiner Mum, sie kam ursprünglich aus Phoenix und dort scheint fast nur die Sonne. Charlie lernte Renee damals in Tammys Bar kennen, als sie eine Rucksack Reise mit ihrer Freundin machte. Es war Liebe auf den ersten Blick. Und es dauerte nicht lange bis Renee ihre Heimat Pheonix hinter sich gelassen hat und zu Charlie nach Forks zog. Irgendwann kam ihre Cousine, zugleich auch beste Freundin Esme, zu Besuch. Naja dadurch lernte sie dann Carlisle kennen. Wie es mit den beiden weiter ging, ist wohl nicht schwer zu erahnen. Carlisle ging nach der Highschool erstmal fort, um Medizin zu studieren. Es war schon immer sein größter Traum gewesen, Arzt zu werden und Menschen zu helfen. Charlie blieb in Forks zurück, was allerdings ihrer Freundschaft keinen Abbruch tat. Esme war Innenarchitektin und hatte sich in Forks ein kleines Büro eingerichtet und meine Mum eröffnete eine kleine Boutique. Nach Carlisles Studium heirateten sowohl Carlisle und Esme als auch Charlie und Renee. Es musste eine wunderschöne Doppelhochzeit gewesen sein an einem der wenigen sonnigen Tage in Forks. Und wie es nicht anders sein konnte, blieb auch der Nachwuchs nicht lange aus. Meine Mutter war bereits bei der Hochzeit schon im 4ten Monat schwanger. Emmett kam dann am 15. Januar zu Welt. Mein großer Bruder Emmett! Ich liebte ihn über alles. Er war mein Teddybär. Und das Gegenteil von mir. Er konnte nie lange ruhig sitzen und war ein begeisterter Baseballfan, weshalb er auch in der Schulmannschaft spielte. Ich konnte ihm alles anvertrauen und jede Menge Spass mit ihm haben. Emmett war der Beste Bruder, den man haben konnte! Vier Monate später kam Alices Bruder, Edward Anthony Cullen zur Welt. Alice liebt ihn, wie ich Emmett über alles und war das Genie der Familie Cullen. Es war wie bei mir und Emmett, er war der Gegenpol zu Alice. Er war ruhig und spielte gern Klavier, aber genauso wie mein Bruder hatte er eine große Leidenschaft für Baseball. Für ihn stand jetzt schon fest, dass er später einmal wie Carlisle Medizin studieren wird. Für mich war er jediglich nur der Bruder von Alice, nicht mehr, nicht weniger. Zwei Jahre später kamen schließlich Alice und ich auf die Welt. Ob es geplant war oder nicht, dass unsere Mütter gleichzeitig schwanger waren, wussten wir nicht, aber es war einfach unglaublich, dass meine beste Freundin und ich am selben Tag geborgen wurden. Ich eigentlich zu früh und Alice zu spät. Als wollten wir schon damals alles zusammen machen. Jetzt freute ich mich einzig allein auf zwei Wochen Urlaub mit dem Cullen-Clan in Miami. Dort hatten die Cullens ein kleines Ferienhäuschen. Ich liebte es dort zu sein. Es war warm, sonnig und einfach nur wunderschön. "Aaaaah, ich freue mich jetzt schon wieder auf das Shoppen! Oh Bella, es gibt ein neues Einkaufszentrum in der Nähe von Miami, da müssen wir hin! Unbedingt!!" Schlagartig wurde ich wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. So war Alice. "Alice, können wir das Shoppen dieses Jahr auslassen? Die Tour letztes Jahr hat mir wirklich gereicht." Alice war abrupt stehen geblieben. Als ich mich zu ihr drehte, schaute sie mich mit traurigen Augen an, ihre Mundwinkel waren nach unten gerichtet. Ich hatte einen wunden Punkt getroffen, das wusste ich, denn Alice das Shoppen zu verbieten, war wie einem Kleinkind sein heißgeliebtes Kuscheltier wegzunehmen. Schlicht und einfach: ein großer Fehler! Als ich sah, dass ihre Augen langsam, aber sicher glasig wurden, seuftze ich innerlich. Sie kannte mich einfach viel zu gut und wusste wie sie ihren Willen durchsetzen konnte. Ich verringerte den Abstand zwischen uns und umschloss ihre Hände mit meinen."Ok, du hast gewonnen." Schlagartig bildete sich ein Lächeln auf Alices Gesicht und ihre Augen fingen regelrecht an mich anzustrahlen. "Oh danke, danke, danke, Bella! Du wirst sehen, das wird das reinste Vergüngen. Wir werden so viel Spaß haben, wir können jeden Tag in ein anderes Einkaufszentrum gehen und dort den ganzen Tag Shoppen, Essen, Shoppen, Eis essen oder Kaffe trinken, Shoppen und -" "Alice, Stopp! Können wir bitte einen Deal machen??? In zwei Wochen nur zweimal shoppen, maximal!!! Die fünfmal letztes Jahr waren die Hölle! Vor allem bei der Hitze.." Ich versuchte das ganze nicht so ausarten zu lassen wie letztes Jahr. "Oh nein, zweimal ist zu viel wenig! Ich brauch so viel neue Sachen, nein Bella, zweimal geht gar nicht. Miami allein hat schon drei Einkaufszentren und dann noch das Neue. Nein, zweimal ist eindeutig zu wenig!!!!" Ich schüttelte leich den Kopf. "Alice, es reicht, wenn wir in das Neue gehen." Ich spürte wie Alice Körper sich anspannte, doch diesmal wählte sie eine andere Strategie, um ihren Willen durchzusetzen. "Gott Alice, nicht diesen Blick!" Ich hasste es, wenn sie mich mit ihrem Dackelblick ansah. "Ok, dreimal! Zu mehr werde ich mich nicht erweichen lassen. Ich will Urlaub machen, am Strand liegen und mich sonnen, um eventuell ein bisschen Farbe anzunehmen. dreimal, nicht mehr!!" Alices Funkeln in den Augen war wieder da und sie wusste, dass sie gewonnen hatte. "Ok, aber dann müssen wir hier noch shoppen gehen. Ich brauch dringend noch einen neuen Bikini! Die fünf vom letzten Jahr sind absolut out. Wir können sofort nach Port Angeles fahren. Edward und Emmett wollten heute sowieso rüber fahren." Ja, Edward und Emmett waren auch die besten Freunde. So eine Männerfreundschaft habe ich an unsrer Schule noch nie gesehen. Der Eine wusste ohne Worte, was der Andere sagen oder tun wollte und umgekehrt. Man traf den Einen nie ohne den Anderen an. Manche gemeine Stimmen sagten sogar, die Beiden wären schwul, was mich immer wieder zum Lachen brachte. Schwul? Die beiden? Niemals! Da waren Alice und ich uns einig! "Ok, ich komm mit. Können wir aber noch schnell bei meiner Mum im Laden vorbeischauen?" "Ja klar." Als wir über den Schulparkplatz in Richtung Edwards silbernen Volvo liefen, wartete dieser schon mit Emmett ungeduldig auf unser Erscheinen. "Typisch Frauen, brauchen wie immer Stunden", hörte ich Emmett kichern. "Edward, kannst du uns bitte mit nach Port Angeles nehmen, Bella und ich wollen noch ein paar Dinge besorgen" wandte sich Alice an ihren Bruder, "und kannst du noch schnell bei Renee vorbeifahren? Bella will noch kurz zu ihr." "Ja klar, kein Problem", sagte er und schenkte uns ein Lächeln. Nach einer Fahrt von 5 Minuten kamen wir an der kleinen Boutique an. Alice und ich stiegen aus, die Jungs wollten solange im Auto warten. Als wir den Laden betraten, erblickten wir Renee im hinteren Teil des Raumes über ein paar Kisten gebeugt. "Hi Mum", begrüßte ich meine Mutter und umarmte sie schnell. Alice schenkte ihr ebenfalls eine Umarmung. "Hallo, ihr zwei Süßen! Wie war es heute in der Schule?" "Ganz gut, wir haben keine Hausarbeiten aufbekommen, was heißt, dass wir den Urlaub voll und ganz genießen können." Plötzlich fing Renee an über beide Ohren zu grinsen. Skeptisch tauschten Alice und ich einen kurzen Blick aus. "Sehr schön, da kann unserem Urlaub ja nichts mehr im Wege stehen", verkündigte sie und erfüllte die Boutique mit einem glücklichen Lachen. "Alice, deine Eltern haben solange auf uns eingeredet, bis wir letztendlich doch nachgegeben haben. Naja, wenn ich so darüber nachdenke, unser letzter gemeinsamer Urlaub ist schon Ewigkeiten her, ganz zu schweigen von unserem letzten Urlaub." Ich konnte meiner Mutter nur Rechte geben, unser letzer Urlaub war vor vier Jahren. Wir waren eine Woche lang in Pheonix bei unserer Oma.Es war todlangweilig und ich musste zudem eine Woche ohne Alice auskommen, da die Cullens mit den Masern nieder gestreckt waren. Toller Zeitpunkt dachte ich damals! Aber jetzt konnten wir das endlich nachholen. "Oh Mum, das ist ja großartig!!!! Das wird der Beste Urlaub überhaupt!!" Ich warf mich meiner Mutter um den Hals und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Aus den Augenwinkeln heraus sah ich, dass Alice sich auch über die Nachricht freute und sogar auf der Stelle auf und ab hüpfte. In diesem Moment verspürte ich eine ungeheure Vorfreude auf den gemeinsamen Urlaub, vor allem weil das der letzte richtige Urlaub sein würde, denn wir alle, die Cullens und die Swans, zusammen verbringen würden. Edward und Emmett würden im Herbst ihr letztes High School Jahr antreten und anschließend Studieren gehen. Wohin wussten die beiden allerdings noch nicht, ein Grund mehr diesen Urlaub ausgiebig zu genießen. Nächstes Jahr um diese Zeit würden sie wahrscheinlich schon auf Wohnungssuche sein und ein Urlaub mit der Familie kam da wohl nicht mehr in Frage. "Mum, der Grund warum wir eigentlich herkommen sind-...ich wollte dir eigentich nur sagen, dass wir noch mit Edward und Emmett nach Port Angeles fahren. Alice will noch unbedingt einen Bikini für Miami kaufen...die vom letzten Jahr sind ihr nicht mehr gut genug", teilte ich Renee kichern zu und erntete dafür einen vorwurfsvollen Blick von Alice. Wieder lachte Renee und wandte sich an meine beste Freundin: "Ich habe heute eine neue Lieferung an Bademoden reinbekommen, vielleicht ist ja etwas für dich dabei, Alice. Wenn du willst, kann ich es dir zeigen!" Kaum hatte sie den Satz beendet, fing Alice an nervös auf und ab zu wippen. Jeder Außenstehende hätte spätenstens bei diesem Anblick in Erwägung gezogen, dass mit Alice irgendwas nicht stimmte. Aber das war meine Alice und ich liebte sie für ihre Art. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte sich Alice tatsächlich für einem Bikini entschieden und wir konnten uns endlich auf den Weg nach Port Angeles machen. "Ich dachte schon, ihr kommt da gar nicht mehr raus. Frauen können so quälend sein", entgegnete uns Emmett, als wir ins Auto stiegen. Edward find unweigerlich an zu kichern. Alice und ich rollten nur mit den Augen. Nach einer knappen halben Stunde Fahrt - Edward fuhr wie ein Wahnsinniger, man brauchte normalerweise fast eine Stunde, aber nein, nicht Edward Cullen - parkten wir in der Stadt bei einem Dinner. "Wir trennen uns am Besten. Ich würde sagen, um Acht treffen wir uns wieder hier. Dann können wir auch noch etwas essen." Auch wieder typisch für Alice, sie hatte schon immer alles genau geplant. Die Jungs gingen nach rechts, wir nach links. Port Angeles war nun wirklich nicht die Einkaufsmetropole, aber wir wussten, dass es einige nette Läden gab, auf die wir gezielt zusteuerten. Nach vier Stunden liefen wir Richtung Dinner. Alice hatte bestimmt 6 Tüten in der Hand und statt dem geplanten einen Bikinis wurden es dann doch 6 Stück, für jeden Tag einen, wie sie mir mitteilte. Ich hatte 3 Tüten mit zwei Bikinis, zwei Neckholdershirts und einer kurzen Hose. Wie immer warteten Edward und Emmett bereits auf uns. Beide ebenfalls mit mehreren Tüten bepackt. "Wie, nur sechs Tüten???" Emmett grinste. "Ja, Bella wurde müde und wir gingen ein Eis essen." Auf diesen Kommentar hin warf ich ihr einen bösen Blick zu. Sie wusste was ich damit sagen wollte. In Wirklichkeit war Alice nämlich stinksauer aus einem Laden gelaufen als ihr Jessica Stanley, eine Schülerin von unserem Jahrgang, ein Top vor der Nase weggeschnappt hat und wie sich herraus stellte, das letzte war. Das war für Alice der reinste Alptraum. Sie hatte es schon im Schaufenster gesehen und wollte es um jeden Preis haben, aber Jessica war leider schneller. Die beiden mochten sich nicht. Das war noch gelinde ausgedrückt, in Wirklichkeit hassten sie sich!!! Warum das so war, wusste niemand genau. Wahrscheinlich weil Jessica eine kleine aufgetackelte Tussi war, die sich gern wichtig machte. Alice konnte sowas nicht leiden und war deswegen das eine oder andere Mal mit ihr aneinander geraten. Das vorhin war wie ein Todestoss für Alice, was soviel hieß: die Shoppingtour ist beendet. Ich war eigentlich ziemlich froh darüber, aber das behielt ich für mich. Nachdem wir eine Kleinigkeit im Dinner gegessen hatten, machten wir uns wieder auf den Weg nach Forks, denn wir mussten morgen früh um 10 Uhr in Seattle sein, das hieß, dass die Nacht um 5 Uhr ein Ende hatte. Der Schlaf übermannte mich bereits auf dem Weg nach Hause, denn auf eine gewisse Art war der Tag ziemlich anstrengend. "Bella, Bella, aufwachen." Als ich meine Augen öffnete, sah ich direkt in die smaragdgrünen Augen von Edward. Wenn ich jetzt eines der Mädchen seines Jahrgangs von der Forks High School gewesen wäre, die ihm immer hinter herliefen wie dressierte Hunde, hätten er mich damit 100prozentig aus der Fassung gebracht. Aber für mich war er nur der Bruder meiner besten Freundin. "Oh, sind wir schon da, Edward?" Ich reckte mich und sah dabei, dass auch Alice eingeschlafen war, bzw immer noch schlief und Emmett wohl schon Richtung Haus unterwegs war, bepackt mit unseren Einkaufstüten. Ich stieg aus dem Auto. "Also, dankeschön! Gute Nacht und bis Morgen, Edward." "Gern geschehen", er schenkte mir ein sanftes Lächeln, "bis Morgen!" Als sich der silberne Volvo von unserer Auffahrt entfernte, winkte ich noch zum Abschied. Erschöpft stiefelte ich die Treppen zu meinem Zimmer hoch und sah den halb vollen Koffer auf meinem Bett stehen. Verdammt, ich muss ja noch fertig packen. Ich hatte total vergessen, dass ich noch gar nicht fertig war und durch unseren Einkaufsbummel hatte es sich nur weiter verzögert. Schnell packte ich meine heutigen Errungenschaften, Unterwäsche, ein paar T-Shirts,Hosen und Röcke in den Koffer, mein Waschzeug würde morgen früh seinen Weg hineinfinden. Anschließend legte ich den Koffer in die Ecke, ging ins Bad und dann ins Bett. Ich freute mich auf Morgen...Ferien... endlich! Mit diesem wohligen Gedanken schlief ich ein, denn wer hätte auch ahnen können, dass diese Ferien alles bisherige ändern könnten?! --------------------------------------------------------------------------------- Ich hoffe es hat euch gefallen. Schon bald gibt es mehr davon!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)