Gefühlschaos von maJinMa0 (KyoxDiexKaoru) ================================================================================ Kapitel 5: Chap5 ---------------- Die Fahrt über verbringe ich mit geschlossenen Augen und döse. Der Traum von letzter Nacht hängt immer noch in meinem Kopf rum. Kaoru neben mir ist erstaunlicher Weise dabei ein Buch zu lesen. Zumindest war das noch so, als ich eingeschlafen bin. Ein Rütteln holt mich aus dem Schlaf. Alle sind schon ausgestiegen und der Lehrer fände es ganz reizend, wenn ich das jetzt auch tun würde. Gähnend steige ich aus dem Bus und sehe mich um. Sieht ruhig aus hier. Ein kleines, hübsches Haus mit einem Lagerfeuer dahinter. Erinnert leicht an ein amerikanisches Ferienlager. Ich schnappe mir meine Tasche und schlurfe den anderen hinterher. Nachdem wir unsere Zimmereinweisung und Belehrung erhalten haben, bleibt uns der restliche Tag um uns von der Fahrt auszuruhen und uns selbst ein bisschen umzusehen. Ich persönlich würde am liebsten sofort wieder nach Hause fahren. Mit kommt eine Idee. Vielleicht kann ich ja durch liebes fragen den Lehrer dazu bekommen mir einen anderen Zimmerpartner zu geben. Leise klopfe ich an und warte, bis er mir die Tür öffnet. Ich stelle meine Frage und werde mit hochgezogener Augenbraue angeguckt. „Tooru….Wenn du Kaoru nicht leiden kannst, ist das nicht mein Problem. Du wirst wohl die paar Tage damit leben müssen.“ Noch bevor ich zum ‚Aber’ ansetzen kann, ist die Tür auch schon wieder zu. Leise Flüche vor mich hin murmelnd gehe ich zurück zu meinem Zimmer. Ich öffne die Tür und könnte schreien vor Wut. Dieser blöde Arsch. Mit weit aufgerissenen Augen stehe ich in der Tür. Er sitzt seelenruhig auf seinem Bett und grinst blöde vor sich hin, während neben ihm, auf MEINEM Bett einer seiner Kumpels liegt und mit irgendeinem Weib rummacht. Keine 2 Stunden hier und schon treiben sie’s wieder zu weit. Ich ringe mit mir. Soll ich was sagen und damit leben, dass ich wieder halbtot geprügelt werde, oder soll wieder raus gehen und nachher meine Bettwäsche wechseln, insofern ich heute überhaupt in mein Bett kann. Ich entscheide mich für letzteres. Ich hab keine Lust auf noch mehr Ärger. Also wieder raus. Im hinteren Teil des Geländes setze ich mich auf einen Baumstamm, der zur Bank umfunktioniert wurde und nun um eine Feuerstelle liegt. Ich schabe ein bisschen im Sand und lasse die Sonne auf mich prallen. Plötzlich wird die Lichtflutung von einem Schatten unterbrochen. Ich sehe auf, es ist Daisuke. Suchen sieht er sich nach rechts und links um und setzt sich anschließend neben mich. „Is blöd gelaufen, dass du mit Kaoru in einem Zimmer bist. Ich hatte gehofft wir wären in einem.“, meint er und schließt dabei die Augen, genießt die Wärme der Sonne. Etwas verdattert sehe ich ihn an. //er hat gehofft?// Ein spöttisches Lachen entkommt meiner Kehle, was Die verwundert aufblicken lässt. „Wieso lachst du da so?“, fragt er mich und sieht mich an mit seinen braunen Augen. //guck mich doch nicht so an………// Mein Herz macht ein paar Hüpfer und schlägt auf einmal so schnell. „Ich…..Du hast mich nicht beachtet…nicht mit mir geredet, mich keines Blickes gewürdigt und jetzt soll ich dir glauben, dass du gerne mit mir in einem Zimmer sein Würdest?“ Noch einmal lache ich spöttisch. Das war doch schon ein ziemlich guter Witz. Leicht beschämt blickt mein Gegenüber nun zu Boden. „Es….es ist nicht so wie du denkst. Das hab ich nur gemacht, damit sie dich in Ruhe lassen und das tun sie doch auch. Das war ein Deal mit Kaoru.“, die Worte sprudeln förmlich aus ihm raus und er sieht mich nun entschuldigend an. Ich blinzel verwirrt. Warum sollte Kaoru mich in Ruhe lassen, wenn Daisuke mich nicht beachtet. Das kapier ich nicht. „Erklär mich das mal genauer….“, meine ich dann, doch bevor Die weiter reden kann, sieht er von weitem Kaoru anlatschen. „Tut mir leid…ich kann es dir jetzt nicht erklären…“, meint er nur und geht dem Schwarzhaarigen entgegen. Ich bleibe nur verwirrt zurück und sehe die beiden davon gehen. Eine Weile bleibe ich noch sitzen, bevor ich mich zum Abendessen begebe. Ich bin der letzte. Alle sitzen schon an ihren Tischen und essen. Ich lasse mir von einer sehr nett guckenden Frau Essen auf einen Teller klatschen und verkrümel mich an einen leeren Tisch. Ich habe mich so hingesetzt, dass ich Daisuke gut im Blick habe. Was kann er nur gemeint haben damit. Wieso sollte Kaoru nicht wollen, dass Die sich mit mir abgibt. Will er ihn etwa für sich haben? Ganz in Gedanken versunken merke ich nicht, wie Toshiya zu mir kommt und mich plötzlich anspricht. Es kommt wirklich so unerwartet, dass ich mich verschlucke. Toshiya steht leicht geschockt da und sieht mir zu, wie ich nach Luft schnappe. Natürlich ziehe ich die ganze Aufmerksamkeit der anderen Schüler auf mich, aber keiner kommt auf die Idee mir zu helfen. Nichtmal Toshiya, der direkt neben mir steht. Nachdem ich meinen Hustenanfall beendet habe und die Tränen aus meinen Augen gewischt habe, die dabei entstanden sind, sehe ich Toshiya fragend an. „Was…was hast du gesagt?“, frage ich heiser. Er wiederum grinst breit und meint nur. „Dein Schnürsenkel ist offen, nicht dass du noch drüber fliegst.“, meint er ziemlich sarkastisch klingend und stolziert von dannen. Ich sehe ihm mit gehobener Augenbraue nach, richte meinen Blick zu meinen Schuhen und muss bestürzt feststellen, dass er sogar Recht hat. Nach dem Abendessen bekommen wir noch mal die Rede vom Lehrer, dass allerspätestens um 10 alle in ihren Betten liegen und schlafen, andernfalls winken Verwarnungen. Alle nicken brav und gehen dann wieder ihrer eigenen Wege. Ich für meinen Teil habe für heute erstmal genug und verziehe mich auf mein Zimmer. Zu meinem Glück ist Kaoru nicht hier. Alles leer, nur ich bin im Raum. Strahlend erkunde ich mein Bett nach möglichen Unreinheiten und stelle zufrieden fest, dass es wohl nicht soweit gegangen ist mit den beiden, die sich vorhin hier vergnügt haben. Wohlig seufzend lege ich mich auf mein sauberes Bett und strecke mich ausgiebig. Wenn ich die ganze Zeit nur hier im Bett alleine verbringen könnte, dann wäre ich glücklich, aber das wird wohl eher nichts. Immerhin teile ich mir mein Zimmer mit Kaoru. Der einzige Typ auf Gottes weiter Flur, der mich abgrundtief zu hassen scheint und ich weiß einfach nicht warum. In diesem Moment geht die Tür auf und eben dieser Typ steht im Zimmer, guckt mich grimmig an, lächelt dann aber doch zu meiner Verwunderung. „Also….ein Deal….“, fängt er an und setzt sich zu mir auf Bett. Gespannt sehe ich ihn an. „Ich und ein paar andere wollen unweit von hier noch bisschen Party machen….Ich würde es bevorzugen, wenn du nicht petzen gehen würdest….dafür bleibt dein Bett frei von Fremden Menschen…“, meint er und legt den Kopf schief. Er klingt richtig nett…, so ungewohnt irgendwie. Ich nicke leicht. Ich habe keinen Grund zu petzen. Erstens würde mir das anders rum auch nicht gefallen und zweitens kann ich mir die Konsequenzen gut ausmalen. Zufrieden mir sich und der Welt räumt der Schwarzhaarige wieder das Feld und lässt mich allein. Ich bleibe noch ein bisschen auf dem Bett liegen, bevor ich mich doch aufrapple und duschen gehe. Keiner da. Ich hab den ganzen Duschraum für mich. War schon ein interessanter Tag. Erst diese verwirrende Sache mit Daisuke und dann das mit Kaoru. Das mit Toshiya stört mich nicht weiter, weil er öfters solche komischen Anwandlungen hat. Wenn ich nach Kaorus Pfeife tanze, dann scheint sein Problem, dass er mit mir hat in den Hintergrund zu rücken. Mich würde aber wirklich schrecklich gerne interessieren, was ich ihm getan habe. Seid dem ersten Schultag war er so gemein zu mir. Erst waren es nur Sticheleien, doch irgendwann hat er angefangen mich Körperlich anzugreifen. Völlig unverständlich. Dass die anderen mitmachen ist auch nur weil Kaoru der Chef der Gruppe ist und die sind einfach Mitläufer ohne brauchbare Hirnzellen. Ich liege wieder in meinem Bett und grüble noch ein bisschen, bevor ich ins Land der Träume abdrifte. Ein Blitz durchzuckt mich. Ein unsagbar schönes und angenehmes Kribbeln fließt durch meinen Körper und lässt mich erzittern. Ein leises Raunen holt mich aus dem Tiefschlaf und versetzt mich in ein abwesendes Dösen. Was geschieht mit mir? Träume ich das nur? Es kann kein Traum sein, es fühlt sich so unbekannt und echt an. Ein weiches Paar Lippen streift meinen Hals, gleitet fahrig über meine Haut und versucht meine Lippen schließlich davon zu überzeugen, dass sie doch mitmachen könnten. Im Halbschlaf erwidere ich diesen Kuss. Ich öffne meine Lippen und spüre sogleich eine Zunge, die in meinen Mund eindringt und ihn erkundet. Ein kleiner Kampf wird entfacht. Zu gleichen Zeit spüre ich Hände. Mein Shirt wird hoch geschoben und warme Hände tasten sich über meinen Oberkörper. Sie streichen meine Seiten entlang, verpassen mir eine Gänsehaut. Ich muss leise Keuchen. Diese Kribbeln, es verlangt nach mehr. Langsam betaste ich den Körper, stelle fest, dass es sich um einen Mann handelt. Ich finde es nicht schlimm, im Gegenteil. Meine Hände wandern über seinen Rücken, streichen über den Nacken und enden in seinen Haaren. Sie sind weich und relativ lang. Unwillkürlich muss ich an Daisuke denken. In etwas die gleiche Länge. Vielleicht ein Wunschtraum. Er löst den Kuss, beginnt wieder meinen Hals zu liebkosen. Er verweilt jedoch nicht lange dort, sondern beginnt sich an meinem Oberkörper zu schaffen zu machen. Ich muss leise stöhnen, als er anfängt meine Brustwarzen zu necken. „Träume ich?“, hauche ich leise. „Nein~“, schnurrt mich der Unbekannte an. Ich kann seine Stimme nicht erkennen, weil er so leise redet und ich noch so verschlafen bin. Meine Neugier wird immer größer nach der Identität des Anderen. Ich spüre, wie eine seiner Hände meine untere Region erkundet, sie verwöhnt, was mich erneut mehrmals keuchen und stöhnen lässt. Es fühlt sich sehr gut an. Eine neue Frage schleicht sich in meinen Kopf. Wie weit wird er gehen? Ich bin noch Jungfrau in so ziemlich jeder Form. Mein erstes Mal mit jemand unbekannten? Ehe ich mich versehe bin ich schon fast ausgezogen. Wach bin ich nun auch, doch das hilft mir nicht sonderlich, denn es ist stock duster und ich kann ihn nicht erkennen. Auch er ist schon so gut wie nackt. Bevor ich meine Jungfräulichkeit hergebe, will ich wissen an wen. Dass er nicht aufhören würde kann ich mir gut vorstellen, weil mir die ganze Zeit eine Schnapsfahne entgegen kommt. Betrunkene sind unberechenbar und bevor ich gezwungen werde, mach ich es lieber freiwillig. Sachte drücke ich ihn nun von mir weg und vernehme sogleich ein mir wohl bekanntes Grummeln. „Ano~“ Etwas ungläubig starre ich ihn durch die Dunkelheit an. Ich bin mir fast sicher mich verhört zu haben, aber da höre ich auch schon die nächsten Worte. „Du willst doch nicht kneifen?“, werde ich angeknurrt. //nein…das ist doch…aber…// Schnell stehe ich auf, eile zum Lichtschalter, stolpre noch über ein Paar Schuhe und stoße mich am anderen Bett. Ich betätige den Schalter. Helles Licht durchflutet den Raum. Ich kneife die Augen zu, versuche ihn endlich zu erkennen, doch bevor mir das gelingt, ist er schon auf mich zu gehechtet und hat mich unsanft zurück ins Bett befördert. Wie ein Maikäfer auf dem Rücken liege ich da. Er legt sich auf mich, pinnt mich regelrecht ans Bett. Es gibt kein entkommen mehr. Meine Boxer bin ich schneller los als ich gucken kann. Ich spüre ein heftiges Ziehen. Weit reiße ich meine Augen auf und blicke ihm direkt ins Gesicht. „K…Kaoru~“, keuche ich vor Schmerz, Lust und Verwirrung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)