Gefühlschaos von maJinMa0 (KyoxDiexKaoru) ================================================================================ Kapitel 1: Chap1 ---------------- Seufzend versuche ich das Wirrwarr auf meinem Kopf zu bändigen. Ich habe verschlafen, was bedeutet, dass ich meine Haare nicht waschen konnte und sie deswegen in alle nur erdenklichen Richtungen abstehen. Verzweifelt versuche ich in den letzten fünf Minuten, die mir noch bleiben zu retten, was zu retten ist. Meine Mutter wuselt schon ganz hibbelig vor dem Bad rum und klopft alle fünf Sekunden an, um mich zu ermahnen, dass es schon sehr spät sei und ich nicht den Bus verpassen solle. Droppend gebe ich es schließlich auf und komme aus dem Bad. Natürlich lässt es sich meine Mutter nicht nehmen noch mal durch meine Haare zu fahren und nur mit Kopf zu schütteln. „Sie sind noch strohiger als vorher wegen diesem blöden Blond…“, murrt sie leise und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Mit den Augen rollend ertrage ich den Schmatzer und greife nach meinem Rucksack, den sie in der Hand hält. Eilig laufe ich in Richtung Bushaltestelle, sehe nebenbei auf meine Uhr. Ich kann nicht schon wieder zu spät kommen, sonst muss ich nachsitzen und darauf habe ich echt keine Lust. Grade so bekomme ich zum Glück den Bus und lasse mich schwer atmend auf einen Platz nieder. Ich fahre eigentlich fast jeden Morgen mit dieser Linie und immer sitzen die gleichen Leute darin. Außer heute. Heute sitzt noch jemand anderes drin. Er trägt eine Schuluniform aus meiner Schule. Neugierig setze ich mich wieder richtig auf und sehe ihn an. Ich kann nur seinen Rücken sehen, aber seine Haare sind ja schon mal sehr interessant. Ein knackiges Rot. Ich muss breit grinsen. Er sieht älter aus als ich. Vielleicht ein neuer Schüler der oberen Klassen? Ganz in Gedanken versunken verpasse ich meine Haltestelle. Ich bemerke es erst, als die Tür geschlossen ist und der Bus weiter fährt. Der mysteriöse Unbekannte ist ausgestiegen und ich nicht. Eilig stehe ich auf und eile zum Fahrer, frage ihn aufgeregt, ob er nicht schnell an der Ampel die Tür öffnen könnte um mich raus zu lassen, doch anscheinend hatte der Fahrer heute schlechte Laune, denn er weist mich nur mit einer Kopfbewegung auf das „Bitte während der Fahrt nicht mit dem Fahrer sprechen!“ Schild hin, worauf ich nur grummelnd zur Tür gehe, den Knopf drückte und warte, bis wir die nächste Haltestelle erreicht haben. Nervös und in Eile stürme ich aus der Tür, die noch nichtmal richtig offen ist. Ich renne so schnell ich kann zurück, doch werde ich wieder zum stoppen gebracht. Rote Ampeln sind echt ein Feind, egal in welcher Situation. Sobald sie auf Grün schaltet, spurte ich wieder los. Ich kann die Schule schon sehen und bin schon mal nahe genug dran, um das Klingeln wahrzunehmen. Ich bekomme schon fast eine Panikattacke. „Nein, nein, nein, nein!!!“ Ich biege auf den Hof ein und hechte ins Gebäude, stolper auch sogleich über den Besen des Hausmeisters und vollführe eine Bruchlandung der besonderen Art. Mit einem schmerzverzerrtem Gesicht sitze ich auf dem Boden und blicke zu dem Hausmeister hoch, der mich nur kopfschüttelnd ansieht. „Ach Tooru….du wirst es wohl nie schaffen pünktlich zu sein. Ja richtig, der Hausmeister kennt meinen Namen. Immerhin muss ich ihm während des Nachsitzens helfen. Ich musste demnach schon so oft nachsitzen, dass ich gut und gerne behaupten kann gut mit dem Hausmeister befreundet zu sein. Traurigerweise ist das mein einziger Freund hier. Er reicht mir seine Hand und zieht mich zurück in den Stand, schiebt mich auch sogleich zu meinem Klassenzimmer. Ich danke ihm und klopfe an, warte, bis das genervte ‚JA!’ meiner Lehrerin ertönt und trete ein. „Na so was, der Herr ist mal wieder zu spät gekommen. Du kannst gleich wieder umdrehen und zu Direktor gehen!“, faucht sie mich an. Ich tue, wie mir befohlen wird, mache auf der Hacke kehrt und marschiere zum Büro des Direktors. Ich trete in den Vorraum ein, wo seine Sekretärin sitzt und grinst, als sie mich sieht. Ich lächle nur verlegen und kratze mich am Hinterkopf, setze mich dann auf einen Stuhl. Neben mir sitzt jemand und als ich ihn ansehe, stellt sich heraus, dass es sich um den selben Jemand aus dem Bus handeln muss. Die gleichen Haare. Fasziniert starre ich ihn an, bemerke nicht, dass er das wohl bemerkt hat und anscheinend recht unangenehm findet. „Tooru?“, höre ich die Sekretärin sagen. „Hm?“, mache ich nur und sehe weiter den Typen neben mir an. „Rück doch unserem neuen Schüler nicht so auf die Pelle….“, meint sie lieb und ruhig. Ich laufe sogleich hochrot an und wende meinen Blick ab. //Oh man, wie peinlich >