Mafia von hol-chan ================================================================================ Kapitel 3: erster verfluchter Tag im Semester --------------------------------------------- Hallo, hier nun der erste Tag oder besser Morgen aus Bellas Sicht. ---------------------------------------------------------------------------------- Bella Heute ging einfach alles schief. Verdammt noch mal! Erst funktioniert mein Wecker nicht, da wir heute Nacht im Studentenwohnheim einen Stromausfall hatten. Nie wieder, wirklich NIE wieder würde ich mir einen Radiowecker kaufen. Nachdem ich also zu spät aufgewacht war, wollte ich noch schnell duschen und was war? Das warme Wasser funktionierte nicht, da die Leitung ein Leck hat. Nur hatte jemand vergessen, dies den Studenten zu sagen. Also duschte ich mich viel schneller als gewöhnlich, zog mir die schnell zusammengesuchten Sachen, einen knielangen beigen Rock und eine braune Bluse, an und suchte schon beinahe panisch meine Sachen für den heutigen ersten richtigen Tag zusammen. Ich sah kurz auf meine Uhr und bekam einen Schreck. Es war bereits 10 Uhr und nur dank des akademischen Viertels hatte ich jetzt noch 15 Minuten Zeit bis meine erste Vorlesung über die amerikanische Literatur des 19. Jahrhunderts begann. Leider befand sich mein Wohnheim am anderen Ende des Campus, was bedeutete, ich musste über den ganzen Campus laufen um zu meinem Hörsaal zu gelangen. Also schnappte ich mir meine gepackte Tasche und stürmte aus meinem Zimmer. Dabei wäre ich fast gestolpert. Die Fahrstuhltüren am Ende des Ganges waren gerade dabei sich zu schließen als sich noch ein „Halt! Ich muss mit!“ keuchte und oh Wunder das Mädchen im Fahrstuhl hielt mir die Tür auf. Als ich drinnen war, stellte ich fest, dass der Fahrstuhl dabei war nach oben in den 14. Stock zu fahren. Gequält stöhnte ich auf. Da ich jetzt noch Zeit hatte, beschloss ich in meiner Tasche nach einem Haargummi zu suchen, welches ich fand als wir oben ankamen. Ich nahm es heraus und band mir auf den Weg nach unten meine Haare zu einem Pferdeschwanz, damit sie mir nicht immer im Gesicht herumfliegen. Nach fünf Minuten hielt der Fahrstuhl endlich im Erdgeschoss und ich sprintete nach einem Blick auf die Uhr, mir blieben noch ganze 7 Minuten, los. Auf meinem Weg wäre fast mehrmals gestolpert und als ich nicht mehr weit von meinem Ziel entfernt war, passierte es. Ich packte mich hin. Mir taten meine Kniee und die Handflächen von dem Sturz höllisch weh. Jedoch ignorierte ich diesen Schmerz und nach einer kurzen Bestandsaufnahme, ich hatte mir nichts gebrochen und zum Glück nur leichte Schürfwunden an den Knien und den Handflächen, hob ich meine Tasche wieder auf und rannte weiter. Bei meinem Sturz war mir ein junger Mann mit bronzenen Haaren aufgefallen. Doch achtete ich nicht weiter auf ihn, da ich andere Sorgen hatte. Um genau 10:15 Uhr stürmte ich atemlos in den Hörsaal und suchte mir schnell hinten einen Platz. Der Dozent hatte meinen stürmischen Auftritt ignoriert und noch nicht mal aufgeblickt. Wahrscheinlich waren verplante und zu spät kommende Studenten nichts Neues für ihn. Oder es war ihn wirklich egal. Na ja, das konnte nur gut für mich sein. Durch ein Räuspern wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. „Ich begrüße Sie alle herzlich zum neuen Semester. Ich werde mich in dieser Vorlesung mit der amerikanischen Literatur des 19. Jahrhunderts befassen. Es wird zwei Themenblöcke geben. Ach, und bevor ich es vergesse, es wird während der Vorlesung eine Anwesenheitsliste herumgegeben in der Sie bei ihren Namen unterschreiben. Sie können bis zu dreimal fehlen und bei überschreiten dieser Fehltage werden sie von der Klausur ausgeschlossen und das Modul wird als nicht bestanden betrachtet. Doch Sie werden diese Informationen ja schon bei der Einführungsveranstaltung bekommen haben, sofern Sie daran teilgenommen haben. Nun aber weiter zur Veranstaltung …“ So ging es noch eine ganze Zeit weiter. Natürlich machte ich mir eifrig Notizen, jedoch fiel es mir im Laufe der Vorlesung immer schwerer dem Dozenten zu folgen. Jetzt machte sich der fehlende Kaffeegenuß von heute Morgen bemerkbar. Ohne Kaffee funktionierte ich einfach nicht richtig. Morgens wenn ich aufstehe, trinke ich für gewöhnlich eine große Tasse heißen, starken Kaffee mit Milch und Zucker. Aber da ich heute verschlafen hatte, hab ich noch keinen Kaffee zu mir genommen und ich vermisste ihn schmerzlich. Im Moment sogar schmerzlicher als meinen Vater und meine Freunde aus Forks. Um 11:45 Uhr beendete der Dozent, ich glaube sein Name war Dr. Stephan, die Vorlesung pünktlich. Langsam packte ich meine Utensilien zusammen und verließ den Hörsaal. Ich hatte jetzt erstmal Zeit bis 14 bzw. bis 14:15 Uhr. Deshalb beschloss ich mich auf den Weg in die Mensa zu machen, um mir einen großen Kaffee und ein Mittagessen zu besorgen. Auf den Weg in die Mensa wäre ich beinahe bei den Versuch Tyler, einen alten Schulkameraden aus Forks, der mein Nein nie verstehen wollte, auszuweichen wieder gestolpert. Tyler war echt lästig. Wenn ich gewusst hätte, dass er auch an der NYU studiert, dann hätte ich mich für eine andere Universität, Stipendium hin, Stipendium her, entschieden. Schon in der Schule versuchte er mich immer wieder zu einem Date zu überreden. Ich jedoch hab ihn jedes Mal abblitzen lassen, da ich nichts von ihm wollte und schon gar keinen Abend mit ihm überstanden hätte. Zudem gehe ich nicht mit Typen aus, die mich ankotzen und von denen ich nichts will. Wobei … bisher hatte ich noch nie ein Date. Mit mir scheint etwas nicht zu stimmen. Ich mein ich bin 19 Jahre alt und hatte noch nie einen Freund geschweige denn ein Date. Was nicht heißt, es hätte keine Gelegenheiten gegeben. In Phoenix hat mich kein einziger Typ nach einem Date gefragt, aber kaum war ich in Forks, wurde ich dauernd gebeten mit diesen oder jenen Jungen auszugehen und Tyler war eindeutig mein hartnäckigster Verehrer. Bisher bin ich nie Ausgegangen, weil es einfach nicht der Richtige war, der gefragt hat, und es hat mich auch eigentlich nicht gestört, nur manchmal, wenn ich Angela und Ben oder Sam und Emily zusammen gesehen hab, hab ich mir auch einen Freund gewünscht. Doch genug davon. Langsam ging ich über den Campus, um ja nicht zu stolpern oder gar wieder hinzufallen. Bald war ich bei der Mensa angekommen und ging hinein. Eigentlich würde ich mir selbst was auf meinem Zimmer kochen, aber nach diesem katastrophalen Morgen sollte ich es lieber nicht versuchen etwas zu kochen, auch wenn ich eine ganz passable Köchin bin. Auf jeden Fall bin ich eine bessere Köchin als meine fantasievolle Mutter. Mein Vater Charlie war meinen Kochkünsten begeistert und auch die Jungs aus LaPush haben sich nie beschwert. Ich ging zu der Essensausgabe und entschied mich für den Salat mit kleinen Frühlingsrollen und einen großen Becher Kaffe mit Milch und Zucker. Nachdem ich an der Kasse durch meinen Studentenausweis bezahlt hatte, schaute ich mich um, um einen freien Platz zu finden. Am anderen Ende links von mir neben der Tür zum Hinterhof sah ich einen freien Tisch und steuerte sofort darauf zu, natürlich immer darauf bedacht nicht hinzufallen. Zum Glück erreichte ich den Tisch ohne zu stolpern und stellte erleichtert mein Tablett darauf ab. Dann legte ich meine Tasche neben meinen Stuhl und ließ mich auf ihn nieder. Am liebsten hätte ich mich sofort auf meinen Salat gestürzt, war jedoch noch in der Lage mich zu beherrschen und nahm erstmal einen langen Schluck von meinem Kaffee. Herrlich. Ich merkte geradezu wie das Koffein in meinen Blutkreislauf gelangte. Danach widmete ich mich dem Salat. „Hallo! Ist bei dir noch frei?“ holte mich eine zarte Stimme zurück. Erschrocken sah ich auf und was erblickte ich da? Ein Mädchen, oder eher eine junge Frau, die mir wie aus einem Märchen entsprungen vorkam. Sie war klein, kleiner als ich und ich war nicht sehr groß, mit meinen gerade mal um 1, 65m. Ihre Haare waren schwarz, kinnlang und standen nach Außen hin ab. Ein dunkles Girlie-Shirt worüber sie eine Art sehr dünnen ¾ ärmligen, weißen Mantel trug, eine hellblaue Jeanshose und schicke dunkle High-Heels (mindestens 7 cm hoch) vervollständigten ihr Erscheinungsbild. Sie erinnerte mich an eine Elbe aus Herr der Ringe, die Filme gehören zu meinen Lieblingsfilmen. „Äh, ja klar.“ Sofort fing sie an zu lächeln und die Ähnlichkeit mit einer Elfe nahm immer mehr zu. Sie setzte sich mir gegenüber und ich sah, dass sie sich ebenfalls für den Salat entschieden hatte. Vielleicht würde der Tag ja doch noch ganz schön werden. ----------------------------------------------------------------------------------- Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen. Ich möchte mich auch noch ganz herzlich bei allen Kommi-Schreibern bedanken. Nun hab ich noch ne Frage an euch: Das nächste Kapitel wird aus Alice´s Sicht sein und nun möchte ich von euch wissen, ob ihr danach noch ein Kapitel aus Jasper´s Sicht lesen möchtet? LG Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)