Stay by your Side von Zicke (Meistens kommt alles anders als man denkt (NaxZo)) ================================================================================ Kapitel 6: ~Follows of a Night~ ------------------------------- Nami wohnte nun schon etwas mehr als vier Wochen bei Zorro und ihr ging es mittlerweile wieder richtig gut. Nicht nur das die Grippe schnell zu ende gegangen war sondern auch Sanji hatte sie fast vollkommen vergessen. Nach der Arbeit sah sie sich inzwischen auch Wohnungen an die in der nähe ihrer Arbeit lagen da sie ja kein Auto besaß, das erwies sich aber als viel schwieriger wie gedacht da die meisten viel zu teuer für einen allein waren und dann auch noch ziemlich herunter gekommen waren. Da Zorro sie aber mit dem Auszug nicht drängelte sah sie die Angelegenheit entspannter. Wieder mal war Nami nach ihrer Schicht in die Stadt gegangen um sich freie Apartments an zu schauen aber auch heute musste sie abermals enttäuscht feststellen das man im engeren Umkreis vom Krankenhaus wohl nichts bewohnbares und bezahlbares fand. Leicht geknickt bewegte sie sich nach ihrer kleinen Umschau wieder zurück zu dem Auto das ihr Zorros Onkel geliehen hatte das sie vom Land in die Stadt kam. Denn öffentliche Verkehrsmittel waren auf dieser Strecke rar und bei ihren Arbeitszeiten auch nicht das optimale. Zu Hause angekommen sah sie erst mal nach Zorros Pferden, es war zwar kalt aber trotz dem ein schöner Tag, deswegen befanden sich die Vierbeiner auch weit entfernt auf der großen Wiese. Nami lehnte sich an den Zaun und beobachtet sie mit einem verträumten Blick, wie sie da standen und grasten. Wie der Wind ihre wilden Mähnen umspielte und durcheinander brachte und ab und zu war ein leises sanftes Schnauben von einem der beiden zu vernehmen. Die Pferde machten einen wunderbar sorglosen Eindruck so friedlich wie sie nebeneinander fraßen. Nami wünschte sich für sich selbst das Sie irgendwann auch mal so ein sorgloses leben führen könnte. Den Monat den sie hier verbracht hatte war schon nah dran an diesem Leben gewesen aber gleichzeitig wollte sie sich auch niemanden zur Last fallen, deswegen suchte sie mühsam nach eigenen vier Wänden in dem sie ihr Ding machen konnte. Eines war sie sich allerdings jetzt schon bewusst es würde ihr unheimlich schwer fallen von hier wieder weg zu gehen, wo sie sich doch so wohl fühlte. Eine weitere Sache die für Nami fest stand war das sie auf jeden Fall oft zu besuch kommen würde und den Kontakt nicht, so wie in den letzten Jahren, schleifen lassen würde. Einige Zeit stand Nami am Gatter und beobachtet Lucilla und Zachi ehe sie dann den Wagen abschloss und ins Haus ging. Da sie Frühschicht gehabt hatte war die Orangehaarige zeitig zu Hause, Drinnen zog sie Schuhe und Jacke aus und setzte sich im Wohnzimmer erst mal auf das breite Sofa, die Füße legte sie auf dem Tisch ab den Kopf positionierte sie auf der Lehne. Kurz schloss sie ihre Augen um einen Moment auszuruhen. Im Haus war es still was wohl daran lag das niemand außer ihr da war. In ihrer alten Wohnung war es nie so ruhig, ständig hörte man die vorbei fahrenden Autos, Hupen oder irgendwelche Presslufthammer deren Lärm noch von ihren gröhlenden Besitzern verstärkt wurde. Außerdem waren da noch die Nachbarn gewesen die sich ständig stritten und deren Kinder für das ganze Haus Musik machten. Hier war das anders, nichts und niemand war da um krach zu machen und die einzigen Stimmen die man gelegentlich, oder ehr selten vernahm, waren die der Pferde wenn sie hell wieherten was aber nicht störte. Im Gegenteil es durchbrach die Stille auf eine angenehme Art. Kurz überlegte Nami, nur für einen Moment, ob sie die Wohnungssuche nicht heimlich einstellen sollte? Nur um noch bleiben zu können. Für den Augenblick hielt sie das für eine gute Idee aber dann ärgerte sie sich über diesen Hintergedanken, denn Nami war sich sicher das sie Zorro nur fragen müsste ob sie vorerst endgültig bei ihm einziehen dürfte, das wollte sie dann doch nicht da er ja sicher sein eigenes leben führen wollte. Bevor sich Nami aber in weitere gedankliche Zwickmühlen stürzte stand sie auf und kochte sich etwas zu essen. Natürlich machte sie genug das ihr „Gastgeber“, wenn er denn nach Hause kam, auch noch genug hatte um sich zu stärken. Satt und einigermaßen zufrieden legte sich Nami nach dem Mittag lang auf die Couch, die Augen geschlossen und ruhig atmend. Irgendwie hatte sie das Gefühl Bauchschmerzen zu haben aber das erklärte sie sich damit das sie auf ihrer Station selten dazu kam zu frühstücken und somit das Mittag dann ihre erste Mahlzeit war. Da sie auch nicht schlecht gegessen hatte lag ihr sicher nur die üppige Portion schwer im Magen, was sie auch nicht von ihrem Täglichen Mittagschläfchen abhielt das sie immer nach ihrer frühen Schicht einlegte um die kurze Nacht zu ergänzen. Nach der Mittagsruhe vertrieb sich Nami die Zeit in dem sie sich um den Haushalt kümmerte, während die Stereoanlage beliebige Cd´s dudelte putzte Nami, saugte Staub und wusch die Wäsche. Eigentlich war sie nicht der Typ dem Hausarbeit lag aber oft war sie allein zu Hause da Zorro so gut wie immer zehn bis zwölf Stunden am tag arbeitet und da er keine Miete von ihr haben wollte war das das Mindeste was sie für ihn tun konnte. Zwar teilten sie das Geld für Lebens- und Putzmittel aber das war ja auch selbstverständlich. Als Nami dann mit ihren Arbeiten im Haus am Ende war setzte sie sich ein weiteres mal auf das Ledersofa, sie kam sich ziemlich erschöpft vor und das drückende Gefühl im Magen war noch immer nicht verschwunden, es war ihr um ehrlich zu sein noch Übler wie vorher. Kurzzeitig sammelte sich Speichel in ihrem Mund der Namis Ansicht nach sogar leicht nach Galle schmeckte. Es war als müsse sich die Oranghaarige gleich übergeben und dann doch wieder nicht … . Mit einem Kopfschütteln versuchte die Krankenschwester sich wieder zu sammeln, es war sicher nichts wildes, aber verdorben war das Essen auch nicht gewesen. Bald schon legte sich die leichte Übelkeit als Nami eine weile Saß und deswegen tat sie das Thema ab. Verträumt wartete sie auf der Sitzgelegenheit bis Zorro dann nach Hause kam, da es schon Fünf war würde es sicher nicht mehr all zu lange dauern und damit hatte sie recht. Wie sie so Gedanken verloren auf dem Sofa saß konnte Nami plötzlich einen Schlüssel hören der sich im Schloss umdrehte. Wenige Sekunden später kam dann der Grünhaarige in die Stube und grinste sie an. Nami lächelte zurück und erhob sich von der Couch. „Hey…“ Sagte sie zu ihm und ging ein paar schritte auf Ihn zu. „na den Tag gut überstanden?“ Wollte sie nun von ihm wissen. Zorro nickte und erwiderte ihr lächeln, dabei fuhr er sich durchs Haar. „ja zum Glück, und bloß gut das ich nach Stunden bezahlt werde.“ Gab der junge Kerl zur Antwort woraufhin beide lachten. Plötzlich erklang ein helles „Bing“ aus der Küche zu deren Tür der Blick des Grünhaarigen sogleich wanderte. „Essen?“ Fragte er Nami die sofort nickte. „Ja ich hab’s schon mal rein gestellt, ich weiß ja ungefähr wann du immer so eintrudelst.“ Zorro ging nun in die Küche, im Vorbeigehen drückte er Nami und gab ihr einen Schmatzer auf die Wange. „danke du bist ein Schatz ich verhungere schon fast.“ Meinte er dann wieder lächelnd. Die Orangehaarige lächelte ebenfalls weiter. „is doch kein Problem Zorro, sind ja nur zwei kleine Handgriffe.“ Während er sich dann mit dem Essen ins Wohnzimmer begab blieb Nami noch einen Moment in der Küche stehen. Sie rieb sich die Stelle in ihrem Gesicht wo Zorro sie geküsst hatte, sie war noch warm. Der kleine Schmatzer seiner seits hatte ihrer Seits verursacht dass ihr Herz wieder hüpfte und dann einen Bruchteil einer Sekunde stehen blieb. Anschließend jedoch wurde durch dieses kleine berauschende Gefühl wieder die Übelkeit hervorgerufen die sie schon am Nachmittag gehabt hatte. Nami wusste nicht warum, denn eigentlich schmeichelte es ihr doch, zumindest war es ein gutes Gefühl ein Küsschen als Dankeschön zu bekommen. Warum war ihr dann wieder schlecht? Die Orangehaarige verstand es nicht. Wie versteinert lehnte sie an der Arbeitsplatte der Küche und starrte Löcher in die Luft über dem Fußbodenbelag. Zorro der die ganze Zeit auf der Couch im Wohnzimmer saß und auch mittlerweile schon den Fernseher angeschaltet hatte fragte sich nun was Nami denn so lange machte. „Nami ist irgendwas? Soll ich dir irgendwie helfen?“ Rief er ihr zu. Nami hörte nun seine Stimme die aus dem Wohnzimmer rüber dröhnte und sie aus ihren Gedanken riss. Schnell hob sie den Kopf und grinste ihn an. „nein nein schon gut bin schon da.“ Brach die Oranghaarige hervor und hastete fast mit großen Schritten zu Zorro ins Wohnzimmer wo sie sich neben ihm auf dem Sofa niederließ. „ich hab wohl ein bisschen geträumt.“ Gestand Nami dann. Der Grünhaarige lachte leise. „Dann ist ja gut.“ Gab er nun zurück und aß genüsslich weiter. Als Zorro Nami dann nicht mehr an sah verfiel sie wieder ins Grübeln so eigenartige Bauchschmerzen hatte sie noch nie gehabt und schon gar nicht vom unregelmäßigen Essen. Da sich Nami das aber trotzdem nicht erklären konnte tat sie es wie vorhin mit eben diesem Grund ab, außerdem kam sicher der Stress hinzu den sie in den letzten Wochen gehabt hatte. Wie üblich sah Zorro den ganzen Abend Fern. Nami saß an ihn gelehnt unter der Wolldecke und las in ihrem Buch das sie vor kurzem angefangen hatte, es hieß „Duran-ein Pferd unterwegs“ und handelte vom ersten Weltkrieg der ein bisschen aus der sicht des Pferdes erzählt wurde bzw. wurde der Lebenslauf des Pferdes und sein Werdegang während des ersten Krieges beschrieben, aber das tat ja nichts zur Sache. Nami fand das Buch interessant und konnte sich gut in die Geschichte hinein versetzen und deswegen verschlang sie den Schmöker auch förmlich was auch den Abend schnell vorbei gehen ließ. Als Zorro dann den Fernseher ausmachte und aufstand zuckte Nami, die noch immer in ihr Buch vertieft war leicht zusammen. Ihr Blick wanderte augenmerklich zu der Uhr die auf dem Kamin stand. „oh…schon so spät?“ Diese Frage war mehr laut gedacht als wirklich gestellt jedoch nickte der Grünhaarige und antwortete ihr. „ja is schon elf Uhr und ich bin auch hundemüde.“ Nami nickte und krabbelte unter der Decke vor. „ich eigentlich auch aber wenn ich lese vergesse ich immer die Zeit, zumindest wenn das Buch gut ist.“ Zorro legte den Kopf schief und kratzte sich auch an diesem. „naja ich hab nicht viel für Bücher über deswegen kann ich da auch nicht ganz mit reden.“ Erklärte er ihr und gähnt anschließend herzhaft. „ich weiß nicht wies mit dir aussieht aber ich geh jetzt schlafen immerhin muss ich ja früh raus. „ Nami nickte verständnisvoll. „klar mach das, ich geh ja auch nach oben und leg mich schon mal hin.“ Dann lächelte sie. „ich hab ja zum glück Spätschicht und da kann ich mal ein bisschen ausschlafen.“ Zorro streckte sich und brachte dann noch sein Geschirr in die Küche. Er stellte es auch gleich in den Spüler der bald schon voll war. Als er wieder ins Wohnzimmer kam wandte er sich noch mal an Nami. „kannst du vielleicht Morgen wenn du gefrühstückt hast den Geschirrspüler anstellen ? Der is nämlich so gut wie voll.“ Die Oranghaarige grinste Zorro an. „klar is kein Ding.“ Nach dem kleinen banalen Wortwechsel begaben sich sowohl Nami wie auch Zorro in das Obergeschoss des Hauses um sich in ihre Betten zu kuscheln. Oben im Flur blieben sie dann stehen um sich noch eine Gute Nacht zu wünschen. Nami blieb ehr stehen und machte mit der Hand eine leichte Bewegung die fast aussähe als würde sie winken bevor sie sich zurück ziehen wollte, Zorro jedoch drückte sie kurz an sich. „schlaf gut und träum was schönes.“ Sagte er dann leise zu ihr, dann erst wandte er sich ab und schloss die Tür seines Schlafzimers hinter sich. Nami stand nun noch auf dem Flur und sah auf die Tür hinter der Zorro gerade verschwunden war. „Du auch…“ flüsterte sie dann zaghaft, im Wissen das er es eh nicht mehr gehört hatte. Es dauerte noch etwas bis Nami aus ihrer Versteinerung erwachte und ebenfalls ihr Zimmer betrat. Dort ließ sie sich dann erstmal auf ihr Bett fallen und schaltete die Nachttischlampe an. Dieses komische Gefühl aus ihrer Bauchgegend meldete sich nun ein weiteres Mal für diesen Tag. Genervt richtete sich Nami wieder auf um sich um zu ziehen. In der kalten Jahreszeit liebte es Nami sich in mollige Schalfanzüge ein zu kuscheln, vor allem wenn sie das Bett nicht mit jemandem teilte. Ohne noch groß andere Tätigkeiten auf zu nehmen huschte die Orangehaarige unter ihre Decke und knipste das Licht aus. Von draußen schien der Mond hell ins Zimmer, er war rund, grell und schwefelgelb. Der Himmel hatte eine klare dunkelblaue Farbe und es waren unzählige Sterne zu sehen. Nami hatte in der Stadt immer die Vorhänge geschlossen um nicht vom Licht der vielen Ampeln, Autos und Reklametafel geblendet zu werden, aber hier ließ sie sie offen, denn hier konnte man die Sterne und den Mond sehen. In der Mitte der lauten und hellen Stadt war das nicht möglich, es war stets zu grell dafür, man konnte schon behaupten dass es nie dunkel wurde. Aber auf dem Land war das anders und Nami liebte es, man konnte hier draußen viel besser zur Ruhe kommen und einschlafen, was für sie wichtig war. Trotz das Nami ihre Ruhe hatte war es ihr heute nicht möglich schnell ein zu schlafen, ihre Gedanken kreisten wieder mal. Auch wenn ihr Sanji nicht wirklich fehlte fühlte sie sich in dem großen Bett doch allein und ihre Magenschmerzen piesakten die Krankenschwester noch immer. Es war nicht der Freund den sie Jahre lang gehabt hatte den sie nun vermisste, Nami vermisste einfach nur jemanden an ihrer Seite, es war noch immer ungewohnt für sie allein zu schlafen. In den ersten Tagen hier war es gegangen da sie noch bei Zorro geschlafen hatte. Seit sie aber ihr eigenes Zimmer ganz bewohnte wälzte sie sich oft hin und her und erschrak dann nachts wenn sie auf die leere Seite rollte. Irgendwann würde das nachlassen, Nami fragte sich nur wann denn es zermürbte sie doch etwas. Nach einiger Zeit schlief sie dann endlich ein und sie bekam auch gar nicht mit wie Zorro morgens früh um Fünf das Haus verließ. Erst als ihr Wecker zur gestellten Uhrzeit klingelte öffnete Nami ihre braunen Augen. Der blick auf das eben noch klingelnde Objekt verriet ihr dass es zehn Uhr war, das war ja keine neue Information denn schließlich hatte sie ja festgelegt wann sie geweckt werden wollte. Der Tag verlief insgesamt normal. Nami frühstückte, duschte sich, zog sich fertig an, räumte ihr Geschirr in den Spüler und stellte diesen an. Dann machte sie sich auf den Weg zu ihrer Arbeit und tat dort was sie Tag täglich tat, nämlich sich um ihre Patienten kümmern und den Papierkram für ihre Station zu erledigen. Da sie Spätschicht hatte kam sie erst gegen 22:30 Uhr nach Hause, Wohnungen hatte sie sich heute nicht angesehen und Zorro saß schon vor dem Fernseher als sie kam. Wenn Nami spät kam wartete er immer auf sie und hatte zur Abwechslung auch für sie gekocht, so dass sie gleich Essen konnte wenn sie endlich Feierabend hatte. Meist gingen sie dann auch gleich schlafen, denn Nami war geschafft und Zorro musste immer ziemlich früh raus um pünktlich zur Arbeit zu kommen. So oder mehr oder weniger so ähnlich verliefen auch die nächsten zwei Wochen für die Beiden und eigentlich gab es keine Probleme. Die Betonung lag allerdings auf eigentlich! Namis „Magenprobleme“ waren nicht verschwunden sondern hatten sich verschlimmert und zwar so stark das sie sich sogar ab und an übergeben musste. Als sie heute, an einem Mittwoch, feststellte dass ihre Regel immer noch nicht eingesetzt hatte wurde ihr gleich noch schlechter. Wenn sie richtig gerechnet hatte war sie bereits seit zwei Wochen überfällig und das hieß sicher nichts Gutes. Völlig aufgelöst und grübelnd kam Nami aus der Damentoilette ihrer Station. Sie hatte heute wieder mal Spätschicht und gerade Mittag gehabt. Da das Mittagessen es nicht für nötig gehalten hatte sich verdauen zu lassen war sie wieder mal auf das Klo gerannt und hatte sich alles noch mal durch den Kopf gehen lassen. Da Nami wusste das etwas nicht kam was kommen sollte hatte sie gleich geprüft ob nun endlich ihre Blutung eingesetzt hatte. Und nein das hatte sie nicht. Nach ihrem Toilettengang setzte sie sich ins Schwesternzimmer vor den Computer, eigentlich wollte sie die Essenspläne weiterleiten und die Medikamenteneinstellungen der Patienten durchgehen aber stattdessen saß sie auf dem Drehstuhl und starrte nur nachdenklich auf den PC. Als sie eine weile so da saß fiel er ihr wie Schuppen von den Augen. Die Magenschmerzen, die Übelkeit und das Aussetzen ihrer Regel! „Scheiße….“ Murmelte die Orangehaarige und je länger sie darüber nach dachte desto bewusster wurde ihr das sie, als sie mit Zorro geschlafen hatte gar nicht verhütet hatte und zu allem Überfluss hatte Nami vorher auch noch die Pille abgesetzt da sie diese zum ersten nicht mehr vertragen hatte und zum zweiten hatte sie vorgehabt mir Sanji darüber zu sprechen ob sie nicht beginnen wollten eine Familie zu gründen. Nur war Nami nicht dazu gekommen mit ihm darüber zu reden da das Schwein ja lieber mit einer anderen Tusse schlafen musste. Bei dieser Erkenntnis klappte ihr der Mund auf, war sie denn jetzt Schwanger ? Und was wäre überhaupt wenn? Langsam bekam die junge Frau Panik, lief denn in ihrem Leben jetzt alles schief? Vor allem wie sollte sie das denn überhaupt Zorro erklären? Die Übelkeit stieg wieder in ihr auf und ihre Hände zitterten. Plötzlich wurde sie von einer ihr bekannten Person angesprochen. „Nami? Alles in Ordnung bei ihnen?“ Bei der Person handelte es sich um Nico Robin sie war die Stationsärztin der Gynäkologie und hatte gerade die Nachtschicht angetreten und wollte nun mit Frau Takamaki, die wir als Nami kennen, die Übergabe für den Schichtwechsel machen. Doch als sie ins Schwesternzimmer kam fand sie diese sehr aufgelöst und nachdenklich auf. Nami schreckte ruckartig zusammen als Robin sie ansprach und starrte sie kurz schweigend an, als sie erkannte um wen es sich handelte seufzte sie nur. „ich glaube ich bin schwanger…“ Antwortete die Orangehaarige dann ihrer Vorgesetzten die sich aufgrund der eben erhaltenen Antwort gleich neben die jüngere Frau setzte. „eigentlich ist das doch eine erfreuliche Nachricht, aber so wie sie drein schauen behagt ihnen dieser Gedanke nicht.“ Stellte die Schwarzhaarige fest. Nico Robin blickte Nami eindringlich an, da sie nicht nur ihre Chefärztin sondern gleichzeitig auch ihre Frauenärztin war hoffte sie auf eine weitere Antwort der Krankenschwester um die Situation besser einschätzen zu können. Nami antwortete ihr auch, sie erklärte Robin ihre ganze Situation, das mit ihrem langjährigen Freund Schluss war, das sie bei ihrem besten Kumpel untergekommen war, sie erklärte auch was sich zwischen ihr und Zorro abgespielt hatte und das sie sich deswegen nicht freuen konnte. Mit leerem Blick sah die Orangehaarige die Stationsärztin an. „verstehen sie? Das ist so kompliziert und alles so ganz anders gelaufen wie ich´s mir gedacht habe.“ Fügte sie an. Robin verstand Nami gut und nickte. „Das stimmt. Es ist schon alles sehr blöd gelaufen, aber vielleicht kann ich ihnen ja helfen in dem wir die Übergabe etwas verschieben und ich teste gleich mal ob sie wirklich schwanger sind.“ Nami blinzelte die Schwarzhaarige nur an, aber wahrscheinlich war das gar keine schlechte Idee. Zumindest würde sie dann gleich genau wissen wie die Sache aussah. Mit einem zaghaften Nicken ihres Kopfes gab sie Robin das Zeichen das sie mit ihrem Vorschlag einverstanden war. Robin stand sogleich auf und lächelte Nami aufmunternd zu. „Kommen sie. Wir gehen in einen der Untersuchungsräume und schauen uns das mal an.“ Ohne weiter zu zögern folgte Nami ihr in einen der Ultraschallzimmer am ende des Ganges. Der Raum war abgedunkelt und angenehm geheizt, leise hörte man das Surren des Gerätes das ständig zu laufen schien. Aber auf einer gynäkologischen Station war es wohl so oft in Gebrauch das es sich nicht lohnte es abzuschalten. Nervös rieb sich die Oranghaarige ihre Hände und sah sich in dem Raum um. Eigentlich kannte sie die Zimmer ja da sie als Krankenschwester zu genüge half die Patientinin darin zu untersuchen, auch wenn sie halbjährlich ihre Untersuchung hatte fand diese meist in so einem Behandlungszimmer statt. Doch…, doch diesmal ging es um mehr, sollte sie wirklich schwanger sein würde das einiges auf den Kopf stellen. Vor allem musste sie es dann ja auch noch Zorro beibringen und ihm auch noch vorrechnen das es nicht von Sanji sein konnte, hinzu kam dann noch die Frage ob er ihr glauben würde. Ihr, Nami, war wieder schlecht obwohl schlecht gut ausgedrückt war, genau gesagt war ihr kotzübel! Nico Robin klopfte ihr leicht auf die Schulter. „Nami, nehmen sie erstmal auf der Liege Platz und dann schauen wir.“ Die jünger der beiden Frauen atmete tief aus und nickte wieder nur. Dann schlüpfte Nami aus ihren Gummilatschen die im Krankenhaus standertmäßig getragen wurden und legte sie auf die Pritsche die neben dem Gerät stand. Die Ärztin nahm auf einem Stuhl mit Rollen platz und sorgte dafür das der Monitor der Ultraschallgerätes aus seinem Sand-by-Modus erwachte. Nami schob dann schon mal das Oberteil ihres „Kittels“ hoch und schloss dann die Augen. Robin hätte auch anders schauen können ob in Nami etwas heranwuchs, doch wenn sie hundertprozentig sicher gehen wollten dass sie ein Kind bekam war eine fachgerechte Untersuchung per Ultraschall am besten. Die schwarzhaarige tat sich etwas von dem Kontaktgel in die Hände und wärmte es darin etwas auf. Dann nahm sie ein Instrument, das aussah wie ein Hightech-Deoroller aus der Halterung des Gerätes und schmierte das Gel auf dessen bewegliche Kugel. Als sie diese dann sachte auf Namis Bauch auflegte entstand ein schwarzweißes Bild auf dem Monitor das leicht erkennen ließ wie es in der jungen Krankenschwester aussah. Als Robin das mit Gel getränkte „Ding“ auf ihrem Bauch aufsetzte zuckte Nami etwas zusammen denn es fühlte sich feucht und kalt an was im ersten Moment unangenehm wirkte, kurz darauf störte es aber nicht weiter. Die Ärztin fuhr mit dem seltsamen Gerät über Namis Bauch und drückte dabei unterschiedlich auf. Großflächig tastete sie damit diese Region ab, wobei sie einen konzentrierten Blick aufsetzte. Bis auf ein paar Laute wie „hm…“ oder ein Räuspern war nichts von ihr zu hören. Immer wieder drückte sie einige Tasten und Knöpfe und mit einer großen Kugel auf der Tastatur des Gerätes scrollte die Schwarzhaarige das Bild in verschiedene Positionen um es besser beurteilen zu können. Nach einer guten Viertelstunde entfernte Robin das Instrument von Namis Haut, reinigte es und hing es wieder in die dafür vorgesehene Halterung ein. Wie das getan war setzte sich Nami auf und sah Robin erwartungsvoll an. Sie hoffte dass sie etwas hatte sehen können und ihr daraufhin eine gute oder schlechte Antwort mitteilen würde. Robin hatte auch vor zu antworten, zuerst mal atmete sie kurz aus und ein und drehte sich mit ihrem Stuhl direkt zu Nami. „So wie es aussieht…“ Begann die Ärztin langsam. „sind sie wirklich schwanger.“ Diese Diagnose ließ sie kurz im Raum stehen damit Nami einen Moment für sich hatte um sich dessen bewusst zu werden. Die Orangehaariege starrte Robin leer an, ein Gefühl von kalter Hitze stieg in ihr auf und sie dachte dass sich ihre Eingeweide gerade zu einem riesigen Knoten verkranften. Schwer atmend und mit etwas zittrigen Händen sah sie weiter die Schwarzhaarige an und öffnete den Mund um etwas zu sagen was ihr aber nicht gelang da ihr die Worte im Hals stecken blieben. Robin wollte nichts Falsches sagen deswegen drehte sie den Monitor zu Nami und rollte mit ihrem Stuhl näher zu ihr ran. Dann ließ die Ärztin den Bildschirm ein Foto anzeigen das sie während der Untersuchung gemacht hatte. Das praktische an den modernen Geräten von heute war das man einzelne Aufnahmemomente festhalten und speichern konnte. Sachte legte sie eine Hand auf Namis Schulter und wies ihr mit dem Zeigefinger an auf den Monitor zu sehen. Ein Leihe hätte sicher nichts erkannt, aber als Nami ihrem Finger folgte und auf das Bild sah erklärte Robin ihr die Umrisse. Sie fuhr die Linien nach und zeigte so die Stellung des Embryos auf auch die Nabelschnur konnte sie ihr zeigen, wenn man genau hinsah war sie zu erkennen. Allerdings blieb die Schwarzhaarige nicht bei einem Bild, sie hatte mehrere gespeichert und zeigte auch die ihrer jungen Kollegin wobei sie wieder alles aufzeigte was man nach den wenigen Wochen schon erkennen konnte. Nami schnaufte, völlig neben der Spur sah sie Nico Robin an. „Wie…, in der wievielten Woche bin ich denn.“ Eigentlich war das ja nicht schwer zu errechnen aber im Moment war die Orangehaarige nicht in der Lage das selbst zu tun. Robin drehte den Stuhl nun so dass sie Nami gegenüber saß. „ anhand des Ultraschalls und den Informationen die ich von Ihnen habe sind sie etwa in der vierten Woche.“ Sie merkte wie es in Namis Kopf ratterte und wie sie mit sich haderte. „ hören sie Nami es ist noch Bedenkzeit.“ Die Orangehaarige sah nun etwas erschrocken drein. „ Sie meinen falls ich mich dagegen entscheide?“ Fragte Nami mit leiser Stimme. Die Ärztin ihr gegenüber nickte. „ja das meine ich, aber an ihrer Stelle würde ich jetzt nach Hause fahren, mir alles durch den Kopf gehen lassen und mit dem Betroffenen reden und dann sehen sie weiter.“ Schlug Robin vor. Nami nickt nun ihr zu, dann stand sie auf. „okay das werde ich machen und Danke …“ Entgegnete sie ihrer Gynäkologin. Anschließend verließ sie mit nachdenklichem Gesicht den Raum und machte sich auf den Weg in die Umkleide. Auch auf dem Heimweg war Nami sehr nachdenklich, zu ihrem Glück war auf den Straßen nicht mehr viel los da es bereits 23:00 Uhr war, denn sie konzentrierte sie kaum auf sie. Als sie dann auf Zorros Grundstück auffuhr sah sie schon seinen Wagen stehen. Die Oranghaarige musste sich auf die Unterlippe beißen um nicht sofort los zu heulen. Auf dem Weg vom Wagen zum Haus machte sie sich schon Gedanken wie sie ihm am besten erklärte was der Stand der Dinge war und sie musste sich sogar überwinden das Haus zu betreten. Im Haus war es allerdings ruhig, vom Flur aus hörte sie nur Stimmen die aus dem Fernseher kamen und nach einem kurzen Schlucken öffnete sie die Tür zwischen Flur und Wohnzimmer und als sie in dieses sah fiel ihr ein Stein vom Herzen. Zorro lag auf dem Sofa, schnarchend, der Kopf hing über der Sofalehne und die Beine hatte er leicht angewinkelt. Außer dem Fernseher gab es auch keine Lichtquelle die an war. Auf dem Stubentisch lag zwar ein Zettel das für Nami noch etwas zu Essen in der Küche stand, was sie auch lieb von ihm fand aber sie wollte nichts essen, sie wollte nur noch ins Bett. Da Zorro auch schon so tief schlief weckte Nami ihn nicht, was sicher auch damit zu tun hatte das sie sich davor drücken wollte mit ihm zu reden. Also deckte sie ihn zu, prüfte sein Handy ob ein Wecker gestellt war und knipste die Glotze aus. Mit einem schlechten Gewissen begab sich die Orangehaarige dann nach oben, in ihr Schlafzimmer. Im Bett liegend dachte Nami noch lange nach, sie wusste wirklich nicht was nun werden sollte. Sie hatte Angst, war verzweifelt und übel war ihr auch schon wieder. Die halbe Nacht legte sie sich die Worte zurecht, die sie benutzen wollte um Zorro das ganze zu erklären. Irgendwann versuchte sie aber doch zu schlafen, denn wenn es so weit war würden ihr die lang überlegten Wörter eh nicht einfallen, deswegen hatte es auch keinen Sinn sich vom Schlafen abzuhalten. Es fiel Nami zwar schwer und ihr kullerten auch noch oft in dieser Nacht die Tränen über die Wangen aber letzten Endes forderten die Müdigkeit und ihre körperliche Verfassung ihren Tribut und Nami schlief ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)