Bleach: Fate of seduction-Das kleine Ich von YaroChan (Ichigo x Rukia) ================================================================================ Prolog: -------- Kann man denn so sehr lieben, obwohl man nicht lebt? Kann man zugleich soviel Schmerz empfinden, obwohl man nicht lebt? Rukia stellt sich diese Fragen oft und kannte sich seit einigen Tagen selber nicht mehr. Denn sie hatte sich unheimlich in den Aushilfsshinigami Ichigo verliebt. Doch dieser scheint nur Freundschaft für sie übrig zu haben, denn er liebt Inoue. Auf der einen Seite möchte sie den Orangehaarigen vergessen und ihre Gefühle bewahren, da ihr auch die Freundschaft mit Inoue wichtig ist. Auf der anderen Seite kann sie gegen ihre starken Gefühle nichts tun und wollte, es von einer Sekunde auf die andere, gerne ganz offen verkünden. Einfach laut heraus brüllen was sie empfindet und es wäre ihr auch egal ob das jeder hören könnte. Manchmal Ichigo einfach für sich haben und ihn wie einen Gegenstand für sich beanspruchen. Doch das ging nicht, er war kein Besitz von jemandem. Doch wie soll Rukia bloß damit umgehen? Kapitel 1: Ernsthafte Gefühle ----------------------------- Kapitel 1: Ernsthafte Gefühle Als Ichigo einen Schritt auf Rukia zumachte, dachte sie, dass er sie nun küssen wollte. Allerdings ging er dann nur an ihr vorbei! Zu ihrem Entsetzten stand er jetzt genau vor dem anderen Mädchen mit den orangen Haaren namens Inoue. Rukia wurde bewusst das Renji Abarai, der muskelöse Tätowierte aus Sereitei, der Stadt von Soul Society, sie zwar liebte und ihr Nii-sama wollte sie sogar heiraten. Kon, dieses perverse, lebende Kuscheltier fand sie attraktiv und die Lesbe aus der Klasse von Inoue liebte Rukia seit kurzem auch. Sie sahen sich sogar jeden Morgen, da die Schwarzhaarige auch in dieselbe Klasse ging, jedenfalls solange sie in der Realenwelt war und bei Ichigo zu Hause lebte. Ichigo´s Schwestern Yuzu und Karin wie auch sein Vater Isshin waren alle nett zu ihr. Doch es gab zu ihrem größten Problem noch viele weitere Probleme. Doch ihr größtes war wohl, dass sie sich in den Orangehaarigen, dessen Name Erdbeere bedeutete, verliebt hatte. Er allerdings nichts von ihren Gefühlen wusste und auf Inoue stand. Hinzu kam dann noch das Rukia viel, viel älter als er war, gar nicht hier lebte und sie eigentlich schon lange tot war. Sie kam normalerweise auch aus Soul Society und nicht von hier. Ichigo sah die Schwarzhaarige ununterbrochen an. Rukia drehte sich daraufhin zu ihm um und schaute ihn und das andere Mädchen an. Da die drei mitten im Schnee standen, war es wirklich kalt und das Orangehaarige Mädchen schien sehr zu frieren. Deswegen sollte Inoue nach Hause gehen, bad der Orangehaarige besorgt. Wir machten uns also auf den Weg zu ihr nach Hause. Das wollte die Erdbeere ja unbedingt! Eigentlich hatte Rukia nichts gegen Inoue, doch in letzter Zeit war sie fast schon eifersüchtig auf die Orangehaarige. Die Schwarzhaarige lebte zwar bei dem Jugendlichen, konnte gut beobachten was er mochte und wie er direkt zu Hause im privatem war. Wie er sich immer mit Heißhunger die ganzen Tafeln Schokolade in den Mund stopfte und dabei aussah wie ein Hamster. Das sah zu süß aus, wie er manchmal dann danach die Mundwinkel voller Flecken der braunen Leckerei hatte. Doch umso mehr sich Rukia mit sowas beschäftigte fragte sie sich ob Inoue ihn auch schon so gesehen hatte. Plötzlich sah Ichigo zu ihr und lächelte etwas. Rukia sah auf und schwieg nur. Vielleicht ahnte er ja etwas. Inoue blickte zu uns Beiden, für kurze Zeit ging er sogar mal wieder neben der Schwarzhaarigen und nicht neben dem anderen Mädchen. Bis er dann aber wieder vorne ging. Was Ichigo nicht wusste war das Rukia zwar in seinem Schrank schlief, allerdings abends einen Spalt aufmachte um ihn zu beobachten wie er schlief. Alles an ihm, ob es seine Haut war, seine Lippen oder sein schönes Gesicht, war unberührt und wertvoll zugleich. Zudem hatte sie schon leise Schritte auf sein Bett zugemacht, um ihn zu berühren oder sogar zu küssen. Wieso verdammt hatte sie sich so in ihn verliebt? Warum in diesen Trottel von Aushilfsshinigami? Ihr Herz sollte frei sein… …war es das? Also bis jetzt fühlte es sich nur steinig und schwer an. So als sei es weggeschlossen. In dicken Ketten gelegt. Zu der Orangehaarigen versuchte Rukia trotzdem wie immer zu sein. Nett, freundlich! Anmerken konnte ihr das wenn nur eine Person. Renji wusste ja Bescheid über ihre Gefühle für den orangehaarigen Jugendlichen. Ihm hatte die Schwarzhaarige es bereits erzählt, als er ihr seine Gefühle offenbart hatte. Beide wollen nicht, dass ihre Freundschaft dadurch aufs Spiel gesetzt wurde, darum blieben sie beste Freunde. Ihr Bruder Byakuya Kuchiki wusste jedoch gar nicht darüber Bescheid. Als er sie gefragt hatte wegen einer Hochzeit konnte Rukia es ihm einfach nicht sagen. Das sollte wohl das nächste sein, oder aber sie mache einfach mit einem der Beiden rum, um ihre eigentliche Liebe zu vergessen. Würde das gehen? Sie kommt doch nicht an Ichigo ran oder? Aufgeben war ja bekanntlich nicht die richtige Lösung. Als sie vor der Haustür von der Orangehaarigen standen, musste Rukia einen kleinen Bussi von beiden Turteltäubchen ansehen. Entweder war das ein Abschiedskuss oder ein einfaches Freundschaftsküsschen. Aber soweit sie wusste waren die Beiden bis jetzt noch nicht richtig zusammen. Hätte ja auch sein können, dass sie etwas verpasst hatte in der letzten Zeit. Ichigo erzählte ihr vieles, doch weitaus nicht alles. Leider! Sie verstand sich selber nicht mehr. Warum wollte sie so unbedingt mit ihm alleine sein und ihn für sich haben? Ichigo war doch kein Gegenstand, denn man einfach so für sich beanspruchen konnte, doch genau das wollte Rukia am liebsten!!!Der Kampf um seine Liebe war so gut wie im Anmarsch. Sie wollte ja, dass er glücklich war, aber sie selber war sich da auch ein wenig wichtig. Ihre Bedürfnisse durften doch auch mit einfließen oder war das zu viel verlangt? Doch eins war dem schwarzhaarigen Mädchen nicht klar. Wenn Ichigo glücklich wäre, wäre sie es dann auch? Mit viel Gewalt zwang sie sich dazu so zu denken. Jetzt verschwand Inoue mit einem kurzen Wink in ihren eigenen vier Wänden. Hatten die Zwei denn noch mit einander gesprochen? Oje, Rukia war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie es nicht mitbekommen hatte. Der Orangehaarige trat neben mich… „Inoue´s Frage musste ich jetzt für dich beantworten Rukia. Was ist denn los mit dir? Du hast auf dem ganzen Weg kein Wort gesagt…“meinte er besorgt. Das war eine besondere Eigenschaft an Ichigo, denn er kümmerte sich sofort um alle. Dennoch tat es auch in der Brust von dem Mädchen weh. Sie war nicht die einzige, die ihm wichtig war. Jedenfalls nicht so wie sie es gerne wollte. „Habe wohl geträumt Ichigo…verzeih!“ meinte sie leise. Er legte ihr seine Jacke über die Schultern, da man wohl sah wie kalt ihr war. „Wieso gibst du sie mir? Inoue hätte sie wohl eher gebraucht“. War Rukia´s Meinung dazu und doch freute sie sich innerlich das er sie ihr gab. Nur ihr alleine. Die dicke Winterjacke roch so schön nach ihm und seinem Shampoo, zudem war sie warm von ihm. Jetzt wusste die Kurzhaarige auf wie viel seine Körpertemperatur stand. Ziemlich warm. Nein, eher ziemlich heiß. Sie seufzte kurz, als sie sich auf dem Weg zu seinem nach Hause machten. Verlegen verkroch Rukia sich in ihrem Schal. „Rukia, ist in Soul Society eigentlich alles in Ordnung? War ja schon länger nicht mehr dort!“ auf ihre Frage hatte er somit aber nicht geantwortet. Es ärgerte sie schon, dass er es so offen stehen ließ. „Na, wie soll es sein? Alles scheint ruhig und es geht allen gut. Renji hatte sogar den Frieden ausgenutzt und mir seine Gefühle offenbart. Allerdings kann ich ihn nicht lieben, weil ich zu Renji eben nur reine Freundschaft empfinde. Auch Nii-sama machte dasselbe, nur mit einem Hochzeitsantrag! Alles Weitere ist wie immer“ erklärte Rukia dem Jugendlichen. Mit Mal viel ihr auf, dass sie etwas gesagt hatte was er nicht wissen sollte. „Wie? Renji und Byakuya lieben dich? Wieso hast du Renji einen Korb gegeben, nur wegen der Freundschaft? Und was ist mit dem Antrag?“ wollte die orangehaarige Erdbeere wissen. „Renji will ich eben nur als Kumpel und Nii-sama hat noch keine Antwort. Ich überlege noch!“gab sie zu, aber stückchenweise gelogen Ich will eigentlich nur dich… das ist auch der Grund weshalb ich nicht mit ihnen zusammen sein kann dachte Rukia ehrlich. Ichigo ahnte es nicht. „Aha, ok! Byakuya als dein Mann wäre auch lächerlich. Kann ich mir nicht vorstellen. Aber er könnte dir sicherlich viel geben. Schließlich ein Adeliger“ dieses dumme Gefasel hätte man sich sparen können. Was für ein Baka er doch manchmal war! „Das bin ich auch Ichigo. Aber auch nur weil ich von ihm adoptiert worden bin“ lächelte sie schwach. Eigentlich, wenn sie da so drüber nachdachte, ist es eine Quall bei Ichigo zu hausen! Da sie so nur noch mehr für ihn empfand. Rukia sah auf und ab, als sie durch den Flur gingen. Sie waren bereits zu Hause und die Augen von Rukia reflektierten das Licht. „Wieso muss man eigentlich immer so lange weg bleiben, mein lieber Sohn? Yuzu weint sich die Augen aus vor Sorge“ kam den Beiden Ichigo´s Vater entgegen mit dem Namen Isshin. Er war Arzt und arbeite in seiner eigenen Praxis, die an seinem Haus dran gebaut war. Er war ein sehr netter Mann und mochte es nur nicht wenn sein Sohn nicht Punkt 19 Uhr zuhause war. Es gab um diese Zeit immer Essen. Sein aufregen war daher nicht ganz umsonst. Die Uhr zeigte bereits auf 23 Uhr. „Verzeih Dad, ich habe die Zeit völlig außer acht gelassen. Haben Inoue noch rum gebracht. Ich werde mich um Yuzu kümmern“ so lange er sich seinem Vater zur Rechenschaft stellte, war Rukia schon im Zimmer verschwunden. Ichigo hatte sein Reich oben und es war bequem eingerichtet. Ohne ein weiteres Wort, begann Rukia sich umzuziehen. So langsam wollte sie in ihren Pyjama hopsen. Als die Kurzhaarige ihre Klamotten fallen ließ, drehte sie sich um. Kon kam sofort auf sie zugesprungen und umklammerte sie. Er war eben ein Kuscheltier, in Gestalt eines Löwen. Dieses Stofftier lebte und gehörte normalerweise zu der Schwester von Ichigo, Yuzu. Hatte bei ihr aber einen anderen Namen. Alledrings klebte er jetzt unentfochten an Rukia´s halbnackter Haut, da BH und Slip noch an ihrem Körper hafteten. „Kon, lass mich los!“ mäckerte sie gänzlich genervt „Nee-san, wo wart ihr nur so lange?“ befragte er stur. „Da wo du nicht warst. Lass nun los!“. Kon war auch dafür da um den Gigai von Ichigo zu übernehmen wenn dieser ein Shinigami war. Jedoch war er in diesem Körper schon so doof, dass es schon fast weh tat. Das schlimme dabei war jetzt aber, dass sie ihn nicht los wurde. Die Schwarzhaarige hoffte, der Orangahaarige wäre noch lange bei seiner Schwester. Nun ja, sie hatte zwar nicht soviel wie Inoue was man beachten könnte, aber sie war immerhin eine Frau! Ichigo sollte es sich also ja nicht trauen hier einfach rein zu kommen, zumindest solange nicht bis sie ihren Schlafanzug anhatte. Mit einem Mal hörte sie Schritte auf der Treppe die näher kamen. Die Halbnackte erstarrte und fuhr zusammen. War da etwas in ihrem Leben schief gelaufen? Niemals Glück zu besitzen. Waren das wirklich Ichigo´s Schritte? Hastig versuchte Rukia das Stofftier los zu werden. Doch der klammerte so sehr an ihr, dass der Schwarzhaarigen fast die Luft dazu fehlte. Ihre Kehle trocknete auch zusätzlich aus, da alles in ihr vor Schreck bebte. Mit einem lautem Krachen vernahm sie eine Tür in ihre Angeln fallen. Was war denn nun kaputt? Zudem knurrte Rukia´s Magen schon seit einer Stunde. Hunger plagte das Mädchen oder eher schon erwachsene Frau. „Kon, bitte. Bevor jemand kommt“ flehte sie und riss den Löwen von sich. Sofort lief sie in den Schrank, schlug die Schiebetür zu und zog sich etwas an. Die Zimmertür ging auf und Stille durchzog den Raum. „Du solltest was essen gehen Rukia! Ichigo wollte dir das schon gesagt haben, aber er telefoniert noch mit Ishida Junior!“ sagte Isshin mit dunkler Stimme und pfiff vor sich hin. Dann öffnete sie die Schranktür „Ja, danke! Komme schon“ gab sie Antwort. Kon saß auf ihrem Kopfkissen und sah sie an. „Kon…hast du vielleicht mal darüber nachgedacht, ob Ichigo nicht wollte, dass du bei Yuzu bist?“ fragte Rukia ihn. Doch alles was sie zurück bekam, war weniger entschuldigend als erwartet „Nö. Nee-san, ich bin dann aber ohnehin mal bei ihr!“ Guten Appetit!“ er war zwar frech und manchmal unausstehlich, aber immerhin konnte er sich um einen Sorgen mache und freundlich sein. Es war schrecklich Hunger zu schieben. Deshalb beschloss ich nun runter zu gehen und mir den Bauch voll zu schlagen. Der Orangehaarige stand noch immer im Flur und telefonierte. Sein Blick war irgendwie komisch und ohne zu wissen wie die Schwarzhaarige es einordnen sollte, verließ sie ihre Gedanken und setzte sich in die Küche. Was war bloß passiert? Ichigo wirkte am Telefon ziemlich depressiv. Ist etwas mit Ishida, oder war was mit dem anderen Freund namens Yasutora Sado, der von Ichigo immer Chad genannt wird? Oder war etwa etwas bei Inoue? Eventuell würde Rukia es gleich erfahren. Der Arzt Isshin stand an dem Tresen, der Küche und Wohnbereich von einander trennte. Er fühle Rukia etwas zu Essen auf einen tiefen Teller, goss ihr Wasser zu trinken ein und stellte es vor ihre Nase auf den Küchentisch. „Bitte Rukia. Wenn du noch etwas brachst, dann bedien dich ruhig. So langsam werde ich jetzt auch zu Bett gehen!“ verabschiedete er sich und das Mädchen nickte kurz. Jetzt sah Rukia auch nur noch wie er seinem Sohn zuwank. Kurze Zeit später vernahm sie wie der Hörer aufgelegt wurde. Der Jugendliche trat ins Esszimmer. „Ist alles ok?“wollte die Schwarzhaarige gerne wissen, als sie sich erneut Nudeln in den Mund schob. Es schmeckte super gut. Yuzu war eine geniale Köchin. Karin war da eher so ein Typ von Mädchen mit jungenhaften Eigenschaften. Darum war ihr Hobby nicht umsonst Fußball. Doch jetzt starrte Rukia den Orangehaarigen an und wartete auf die Antwort, setzte das Glas Wasser an ihre weichen Lippen und trank einen Schluck, bevor sie es wieder beiseite stellte. „Ja alles ok. Es war nur wegen Soul Society. Ishida wollte gerne wissen wann wir das nächste Mal hin gehen. Allerdings wird das noch nicht sehr bald sein oder?“ fragte er Rukia lächelnd „Wieso?“ stellte sie in dem Augenblick wie aus der Pistole geschossen zurück. Ichigo schaute sie mit einem verwirrten Blick an, da er nicht mit so einer Gegenfrage gerechnet hatte. „Na ja, ich meinte ja nur, wegen dem schönen Frieden in eurer Welt. Jedenfalls hast du mir doch davon erzählt oder war ich in einer Traumwelt?“ erkundigte er sich ob Rukia auch die Wahrheit gesagt hatte. „Ja klar sagte ich das, aber du musst als Shinigami auf alles gefasst sein!“ erklärte sie „Ich weiß doch“ Ichigo setzte sich an den Tisch zu ihr und fing ebenfalls an etwas zu essen. Kurz danach räumten wir das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine und verschwanden spät nach oben im Zimmer. Erst jetzt fiel der Schwarzhaarigen ein angenehmer Geruch auf. Der in ihre Nase krabbelte und dort ihrem Gedächtnis helfen wollte woher der Geruch kam. Viel mehr woher sie ihn kannte. Woher bloß? Plötzlich schien sich ein unbekannter Schalter in ihrem Kopf umzulegen. Es war eindeutig Ichigo´s Geruch. Sein natürlicher männlicher Geruch war zwar schwach und wurde mehr von seinem Parfüm übertönt, aber Rukia konnte den normalen Geruch doch heraus riechen. Das sollte nicht heißen, dass das Parfüm nicht zu ihm passte, es war ausgezeichnet seine Richtung. Dennoch mochte die Kurzhaarige seinen eigentlichen Geruch viel lieber, denn er erinnerte sie ständig an die rote, leckere Frucht mit dem Namen Erdbeere. Ichigo roch so zart und einfühlsam, dass Rukia aufpassen musste sich nicht zu verlieren. Als sie ihn ansah musste sie sich aber doch ein Schmunzeln verkneifen, denn einmal hatte ihr Nii-sama ihr erzählt, wie sehr man sich in Menschen täuschen konnte, die ihren Geruch mit Parfüm überdeckten. Noch nie ist ihr dies allerdings bei dem Orangehaarigen aufgefallen. Er war immer schon sanft und rein gewesen, ob mit Parfüm oder ohne. Rukia liebte ihn so sehr!!! Ende von Kapitel 1 Kapitel 2: Unerwartetes Pech ---------------------------- Kapitel 2: Unerwartetes Pech Ichigo ging rüber zu seinem Schreibtisch und zog sein langärmliges Shirt aus. Dies landete in einem hohen Bogen auf seinem Drehstuhl. Nun erblickte Rukia seinen halbnackten Oberkörper, den er auch noch in diesem Augenblick zu ihr drehte. Ichigo hatte zwar noch ein schwarzes Muskelshirt an, aber in dem Gesicht der Schwarzhaarigen wurde auf der Stelle röte erkennbar und ihr Atem stockte. Was war denn jetzt los? Der Orangehaarige stand nicht mal direkt vor ihr und dennoch wurde Rukia so nervös, dass alles in ihr flimmerte und anfing zu beben. Jetzt sollte man sich nur mal vorstellen, was wäre wenn er ganz nackt hätte vor ihr gestanden. Sie wäre wohl total ausgeflippt, wie ein kleines 6-jähriges Kind. Ichigo´s Haut schimmerte und Rukia starrte auf seine muskelösen, starken Arme, die frei zu sehen waren. Die Anspannung stieg ihr bis zu Kopf und sie drohte zu fallen. „Rukia…Rukia…“ hörte die Schwarzhaarige eine Männerstimme ihren Namen rufen. Langsam öffnete sie die Augen und sah der Erdbeere genau ins Gesicht. Er war über sie gebeugt und Rukia lag auf seinem Bett. Sie setzte sich vorsichtig auf und schwankte noch leicht. Was war passiert? „Man, was für ein Glück das es dir gut geht! Du bist auf einmal einfach so umgefallen und lagst regungslos auf dem Boden. Musst du mich so erschrecken? Ich dachte schon es wäre sonst was mit dir!“ erklärte der Jugendliche und Rukia war so verwirrt, dass sie nicht antworten konnte. Sie war also wirklich umgefallen… Ichigo´s Hand nährte sich vorsichtig ihrer Stirn. Würde er sie nun auch noch berühren so würde sie platzen. Doch da lag die Hand schon auf ihrer Stirn. „Fieber hast du keins mehr. Hattest etwas erhöhte Temperatur“ fügte er hinzu. „Aha…“ gab sie verwundert zu verstehen und merkte die angenehme Kühle seiner Hand auf ihrer Stirn. „Mein Dad musste dich sogar abchecken ob mit dir wirklich alles ok sei…aber er sagte, dass alles in Ordnung ist! Vielleicht hattest du nur einen kleinen Immunzusammenbruch. Soll vorkommen, dass meinte Dad zumindest. Nicht weiter schlimm“ erwähnte Ichigo und stand dann vom Bettrand auf. Er hatte immer noch das Muskelshirt an und sogar schon seine Schlafhose angezogen. Wohl in der Zeit als Rukia untersucht worden war. Ihr Blick schweifte rüber zum Wecker. Der digitale Funkwecker zeigte es mittlerweile 1 Uhr morgens an. Die Schwarzhaarige fuhr zusammen. Auf einmal spürte sie hinter sich eine eiskalte Hand, die sie an der Schulter packte. Ihr Herz tat einen kräftigen Sprung und fiel dann wieder wie Blei auf ihre Brust zurück. In demselben Augenblick sah sie wie der Jugendliche ihren Namen laut ausrief. Hinter dem Mädchen war ein Hollow erschienen, der sie nun versuchte wie eine Fliege zu erdrücken. Dabei spürte sie wie schwindelig ihr wurde. Als Rukia zu Ichigo sah, bemerkte sie wie er seine Lippen bewegte. Er sagte etwas. Er schrie förmlich, bloß was? Ihre Ohren schmerzten, ihr Kopf dröhnte. Sie konnte ihn nicht hören oder aber verstehen. Alles in ihrem Körper war wehrlos. Ein langes unaufhörliches Piepen durchzog Rukia´s Ohren. Umso länger sie noch zu dem Orangehaarigen rüber starrte fing sie an zu weinen. Die Tränen rollten ihre Wangen herunter und tropften zu Boden. Dort zerschellten sie, fast so wie ihr Herz. Mit einem Mal war vor ihr alles dunkel. Ihre Augen waren geschlossen und obwohl Rukia wollte das sie sich öffneten ging es nicht. Ganz leise hörte sie plötzlich Ichigo´s Stimme rufen. Sie rief immer lauter ihren Namen. Dann viel der Schwarzhaarigen ein, dass sie nichts weiter als eine gute Freundin von ihm war. Inoue bedeutete ihm viel mehr. Ein lautloses Seufzen entwich ihr ausversehen. Trotzdem wollte Rukia jetzt am liebsten einfach gerne alles herausschreien was sie bedrückte und nachdenklich stimmte. Zudem wollte das Mädchen dann sagen „Ichigo, ich liebe dich…alles an dir liebe ich. Deine Hände, dein liebevolles Herz, deine Augen, deine Lippen…alles! Und die Lippen würde ich gerne spüren…überall an mir! Für ein paar Minuten war totenstille und sie konnte auch die Stimme des Jugendlichen nicht mehr hören. Plötzlich vernahm Rukia ein fetzendes Geräusch, dass sich anhörte wie Fleisch das auseinander gerissen wurde. Als die Schwarzhaarige wieder zu sich kam, befand sie sich auf dem Boden in einer Pose in die sie jemand hingelegt haben musste. Sie öffnete also die Augen und sah sich um. Dort entdeckte sie dann Renji und Ichigo gegen den Hollow kämpfen. Diesem fehlte schon eine Hand und ihr wurde klar, dass es wohl Renji gewesen sein musste, um seine Freundin zu befreien. Mit einem sanften Blick sah Rukia zu den beiden Männern und musste sich ein freches Stichwort verkneifen, da sie ganz anderes an die Sache ran gegangen wäre. Sie erledigten den bösen Geist und wendeten sich ihr zu. Renji sah finster drein und Ichigo schwieg. Die Schwarzhaarige stand auf und ging zu ihnen. „Renji hast du mich befreit?“ fragte sie nun und er nickte kurz. „Danke sehr!“ lächelte sie und sah dabei abermals zu dem Jugendlichen. Der Rothaarige schien dies bemerkt zu haben und schlug Ichigo, mit einem vertuschendem lachen, auf die Schulter. „Hahaha, er ist doch sowas von toll oder Rukia?“ fragte Renji seine beste Freundin. Ichigo schwieg weiter. Sein Pony verdeckte seine Augen und er machte einen bedrückten und traurigen Eindruck. Was nur war passiert als sie nicht bei Bewusstsein gewesen war? Sie schaute zu dem Rotschopf und konnte auf dessen Frage nicht antworten, denn irgendwie wäre es nicht richtig gewesen. Sofort lief Rukia zum Schrank und öffnete ihn. „Willst du nicht antworten Rukia?“ hörte sie den Tätowierten fragen. Dann blickte sie zu Ichigo und sah wie dieser sie verletzt ansah. Sein Blick zeigte Trauer und die Schwarzhaarige erschrack leicht. Wieso war er so? was war denn passiert? Am liebsten hätte sie ihn umarmt und getröstet ohne den Grund zu wissen. Sie wollte nur das er wusste, dass er niemals alleine war. Ihre Lippen zitterten, etwas musste sie doch darauf sagen. „ähm, also vielleicht…aber ich weiß es auch nicht“ darauf traf sie der Blick von dem Orangehaarigen wie ein Blitz. Ichigo hatte sie wohl den Rest gegeben. Nicht mal mit Absicht. „Jetzt reicht´s aber! Was zur Hölle ist den los? Wieso guckt Ichigo so traurig und du Renji benimmst dich als wenn du was zu verbergen hast!“ wurde die Kurzhaarige nun wütend. Der Rothaarige schaute zu dem geknicktem Ichigo und zog seine Freundin dann mit. Scheinbar hatte er es bis jetzt sehr gut wegstecken können, dass Rukia ihm einen Korb verpasst hatte. Sie bekam nicht Mal seine Klauen zu spüren. Doch damit würde Renji ohnehin aufpassen müssen. Vor der Tür sah er Rukia dann etwas enttäuscht an. „Rukia, Ichigo macht sich Vorwürfe weil er sehr verletzt wurde und dich dennoch nicht beschützen konnte. Das macht ihn gerade völlig fertig!“ erklärte er ihr und sie lief an ihm vorbei. Das der Orangehaarige verletzt war, hatte sie wohl bemerkt. „Ichigo…“ rief sie und er sah sie erschrocken an. Da er sich bereits wieder in seinem Gigai befand, stand er wieder in seinem Musekelshirt da. Mit viel Geduld hatte er seine Wunde verbunden. Allerdings war dies nicht so recht gelungen, denn das Verband hing schief und war viel zu locker. Kein Wunder, denn es war auch eine Kunst es alleine vernünftig umzubinden. Renji sah die Zwei an und lächelte breit. Er kam auf Rukia zu und flüsterte ihr ins Ohr „Nun trau dich!“ sie erschrack und sah ihn an. Er allerdings machte sich aus dem Staub und winkte noch kurz, dann verschwand er so schnell wie er auch gekommen war. Ihr Herz sprang auf einmal in die Höhe. Sie war aufgeregt, ließ es sich allerdings nicht anmerken. Danach setzte die Schwarzhaarige sich auf das Bett des Jugendlichen und bat ihn zu sich. Die Erdbeere folgte wiederwillig und drehte sich so das er mit dem Rücken zu ihr saß. Rukia betrachtete seinen Rücken, obwohl er noch ein Shirt anhatte war sein Oberkörper gut zu sehen. Seine Schulterblätter stark ausgeprägt und gut erkennbar. Dann zog er sich das Klamottenstück aus und wartete darauf das sie ihm die Wunde noch einmal richtig verband. Rukia fiel auf, dass er kaum Narben hatte, obwohl er schon unzählige schwere Kämpfe als Shinigami hinter sich hatte. Ihr Blick war gefesselt, aber sie riss sich aus dieser Starre los und nahm das andere Verband. Langsam und vorsichtig band sie es ihm um die Schulter. Der Drang danach, sich jetzt einfach nach vorne fallen zu lassen und auf seinen breiten Schultern zu landen, wurde fast unerträglich. Noch nie hatte das Mädchen so ein Gefühl gehabt. Doch egal wie groß das Verlangen wurde, sie musste es ignorieren. Er liebte nun Mal nicht sie. Renji hätte den Mut gehabt, aber sie war nicht er. „Rukia…“ riss sie Ichigo´s Stimme brutal aus den Gedanken. „ja?“ fragte Rukia leise und er der Jugendliche hielt den Kopf gesenkt. „Ichigo?“ fragte sie besorgt nach und von ihm kam ein leises seufzen. „Weißt du, ich muss dir etwas sagen!“ „Und was? Ich höre dir zu!“ täuschte sie sich oder zitterte ihre Stimme wirklich? Verdammt nochmal…wieso nur konnte sich ein Mädchen so sehr nach einem Mann ihres Leben´s verzerren? Wenn man es genau nehmen wollte, gehörte das doch anders herum oder? Ihr Blick schweifte ab, um Ablenkung zu verschaffen. Ein volles Glas Wasser stand noch auf dem Nachttisch, Ichigo hatte es bis jetzt noch nicht angerührt. Dabei hatte er es sich mit hoch genommen als er ins Zimmer gekommen war. War ja auch egal. Dann neigte der Orangehaarige seinen Kopf leicht zur Seite. Rukia konnte ihm jetzt in seine braunen Rehaugen schauen „Nun sag schon Ichigo“ bat sie und er nickte. „Es tut mir leid, dass ich dich nicht beschützen konnte. Mein ganzer Körper wollte sich einfach nicht mehr bewegen. Bitte verzeih!“ erklärte er und die Schwarzhaarige nickte „Ach was ist ok. Mir geht es ja auch gut also…“ lächelte sie um ihn etwas aufzuheitern, doch dies misslang „wegen Renji…“ murmelte er in seinen unvorhandenen Bart und hatte sie damit völlig unterbrochen. „Weißt du, du Sturkopf, du musst im Leben nicht ständig versuchen jemanden zu beschützen!“ versuchte sie ihn in die Realität zurück zu holen. Er lächelte und stand auf. „Rukia, meinst du Inoue und ich werden Glück im Leben haben?“ fragte er die Kurzhaarige auf einmal und sie zuckte zusammen „Nein!“ diese Antwort sprudelte so aus ihr heraus, dass sie sich selber vor sich erschrocken hatte. Wie der Blick ihres Gegenübers jetzt aussah wollte sie gar nicht wissen, denn das konnte sie sich gut vorstellen. Rukia stand nach ein paar Minuten auf und lachte etwas verlegen „ich meinte natürlich, ja klar werdet ihr das!“ versuchte sie sich raus zu reden. Ichigo sagte nichts, sondern starrte Rukia schweigend an. „Gute Nacht Ichigo!“ sagte sie nur um sich aus der Affäre zu ziehen und verschwand in ihren Schrank. Doch sie lag da und überlegte. Ihre Gedanken kreisten sich um den eben geschehenen Moment. Nach ein paar Sekunden vernahm sie das Handyklingeln von dem Mobiltelefon der Erdbeere. Wer konnte das in dieser späten Stunde noch sein? Egal, es konnte Rukia egal sein! Was sie wollte, um am nächsten Tag fit zu sein, war schlafen. Nur noch schlafen und an nichts anderes mehr denken müssen. Leider wurde es ihr vergönnt, denn sie hörte Ichigo´s Schritte aus der Tür heraus schreiten und dann fragte sie sich ernsthaft was los war. Mit einem Mal wurde die Schranktür beiseite geschoben und der Orangehaarige sah die Schwarzhaarige, ohne ein Wort zu sagen, an. Hinter ihm entdecke Rukia die orangehaarige Inoue. „Rukia, geh bitte und schlaf bei meinen Geschwistern“ sagte er nur kalt und das traf sie, mitten ins Herz. Noch nie hatte er sie aus dem Zimmer geschmissen. Er wollte mit ihr alleine sein, dass war klar. Aber so forsch wie seine Tonlage gewesen war, hatte ihr wirklich weh getan. Dennoch verließ die Schwarzhaarige sein Zimmer ohne Widerrede und schaute draußen noch einmal zur Tür, die sich gerade schloss. Es war komisch so erleben durfte Rukia ihn noch nie. Nun, sie hatten sich gestritten, aber deswegen gleich so mies zu sein war auch nicht nett. Ihr kam sein Blick in den Sinn zurück. Ernst, kalt, eben einfach gefühlskalt. Als Rukia merkte und wusste das die Tür sich nicht mehr öffnen würde kam es ihr vor als ob es die Tür zu Ichigo´s Herzen war, allerdings würde diese Tür für immer für sie verschlossen bleiben. Den Schlüssel hatte sie nicht, sondern eine andere Person. Als Rukia darüber nachdachte ging sie in Richtung Zimmer von Karin und Yuzu. Kleine Tränen rannen ihr über die Wangen. Sie erschrack und wischte sie weg. So viel bedeutete er ihr also…! Plötzlich öffnete sich die Tür von Isshin´s Praxis und er trat heraus. Mit weit geöffneten Augen starrte die Kurzhaarige den Arzt an. „Rukia…“ sagte er bedrückt ihren Namen. Ende von Kapitel 2 Kapitel 3: Keine Überzeugung ---------------------------- Kapitel 3: Keine Überzeugung Sofort erschrack das Mädchen ein weiteres Mal in dieser Nacht. „Oh, Herr Kurosaki. Guten Abend“ lachte sie nur verschmitzt und versuchte so ihre rötlichen Augen, durch das weinen, zu verbergen. „Rukia, wir haben uns heute Abend bereits schon einmal gesehen. Hast du das vergessen? Aber sag mal, warum sind deine Augen denn so rot? Hast du dich verletzt?“ „Nein, bloß…“ fing sie an und wischte sich über die Augen. Wieso nur tat ihr Herz so weh? Als hätte ein Pfeil genau getroffen und ihr kleines, schlagendes Organ nicht verfehlt. „Na ja, wenn ich es mir Recht überlege habe ich doch schmerzen. Mein Herz tut schrecklich weh“ erklärte sie dem Arzt und versuchte zu lächeln. „nun, das sieht man dir an. Erzähl mir doch was passiert ist Rukia. Warum du weinst und nicht bei meinem Sohn im Zimmer bist!“ „Er hat mich eben das erste Mal raus geschmissen wegen Inoue und unserer kleinen Auseinandersetzung“ antwortete sie leise… „Er hat was? So ein frecher Junge! Sieht ihm gar nicht ähnlich“ klang Isshin ruhig, er kannte seinen Sohn und somit auch alle Ecken und Kanten an ihm. Rukia leider nicht. „Komm mit in die Praxis, dort reden wir in aller Ruhe. Wird wohl noch lange dauern bis du zu Bett kommst hm?“ mit einem kurzem nicken folgte sie ihm dann in die Praxis. Was Ichigo jetzt wohl mit ihr machte? Lieber nicht dran denken, er schlief sicherlich denn es war schon spät. Der Frust benetzte die Augen der Schwarzhaarigen. In dem Arbeitsraum setzte sie sich auf einen Stuhl und Isshin sich ihr gegenüber. „So nun erzähl mal von Anfang an die Geschichte“. Sofort fing sie an ihm alles zu schildern und traf auf einen düsteren Blick. „Noch nie hatte ich meine Frau zum weinen gebracht! Es gab zwar auch mal streit, aber geweint hat sie nie“ seufzte er und Rukia musste lachen „ich bin nicht mal seine Frau und außerdem sind wir auch nicht zusammen. Bist du dir sicher, dass sie noch nie geweint hat?“ erkundigte sich die Schwarzhaarige. „Nein!“ lachte er. Isshin war schon ein netter Kerl, bei ihm konnte man lachen. Masaki war sicherlich froh mit ihm gewesen. „Wirst du Ichigo jetzt hassen?“ erfragte sie ihrem Gegenüber. „Na sicherlich nicht, aber das war nicht sehr freundlich von ihm! Ich werde mit ihm reden Rukia. Morgen, bevor ihr zur Schule geht“ versicherte er mir und wartete auf eine Antwort. Allerdings wusste Rukia gerade nicht was sie darauf hätte sagen sollen. Sie wollte zwar nicht das Ichigo und sie sich stritten und sich vertragen, aber wenn der Vater das klärte war das nicht das Wahre. Nein, lieber wollte sie das selber machen, sonst entstehen noch Missverständnisse, wie Rukia sei feige, was sie ja keineswegs war! „Das wird nicht nötig sein Herr Kurosaki. Ichigo ist eigentlich ein herzensguter Mensch…“ sagte sie, ohne daran zu denken was er ihr angetan hatte. „ja ich weiß Rukia. Aber wenn du Hilfe brauchst dann sag bitte bescheid, ich werde dir dann unter die Arme greifen! Du bist ein sehr liebes Mädchen und ich mag dich wirklich gerne. Ich kann meinen Sohn gerade selber nicht verstehen, aber ich muss mich für ihn endschuldigen“ murmelte der Bärtige und verbeugte sich tief. „Schon gut!“ antwortete sie darauf nur leise und seufzte. Jetzt viel dem Schwarzhaarigen Mädchen nichts weiter ein und sie stand auf. Gedanken kamen zurück. Wie viel bedeutete Ichigo ihr eigentlich? Eine Welt? Ihren größten Schatz, vor ihm? Ihr Leben? Ihren Bruder? Nein, all das war noch viel zu wenig! Er bedeutete Rukia viel mehr als nur das! Dennoch…es war umsonst! All solche Sachen müsste Inoue jetzt für ihn aufgeben! Ihre Gedanken überschlugen sich und sie wurde mit einem Ruck heraus gerissen „jetzt geh aber zu Bett Rukia, es ist spät! Da fällt mir ein, dass ich auch schon lange verschwunden sein wollte. Wurde auch nichts draus! Naja, dann aber gleich!“ sagte Isshin und wandte sich seiner Arbeit zu. Sie sah zu ihm auf und schmunzelte „Herr Kurosaki, haben sie vielen Dank für das Gespräch!“ mit diesen Worten verließ Rukia den Raum. Er grinste ihr nach und war wohl froh, dass er ihr etwas helfen konnte. Schließlich tat das Gespräch ihr auch ganz gut. Leise betrat sie das Zimmer von Karin und Yuzu, legte sich auf den Boden, deckte sich zu und schlief schneller ein als erwartet. Die reinste Erschöpfung alleine, ließ sie einschlafen! Am nächsten Morgen wurde Rukia von alleine wach, da ihre innerliche Uhr sie geweckt hatte. Trotzdem war sie etwas spät, denn in dem Zimmer war kein Wecker gestellt. War ja hier auch nicht Ichigo´s Zimmer. Also kein Wunder. Sofort sprang sie auf und machte sich im Bad fertig und rannte dann runter in die Küche. Dort saßen alle anderen und auch Ichigo mit Inoue. Sie hatte wirklich bei dem Jugendlichen übernachtet. Das war ein Schlug für die Schwarzhaarige. In dem selben Zimmer wo sie sonst lag und dann auch noch in dem selben Bett wo Ichigo schlief. Das war einfach nicht fair. Wie gerne wollte Rukia einfach mal neben ihm liegen. Aber eins war komisch…obwohl es schon so spät war, war Ichigo noch nicht losgegangen und hatte auf Rukia gewartet? Sie setzte sich hin „Morgen…“ sagte sie leise und bedrückt. Dann sah sie aus dem Augenwinkel auch Ichigo´s besorgtes Gesicht. Er wusste, dass es nicht richtig gewesen war, was er gestern getan hatte! „Guten Morgen Rukia!“ lachte ihr Inoue entgegen und die Schwarzhaarige lächelte nur zurück, obwohl sie sich schlecht fühlte. Sie hatte das wirklich nicht nötig, sowas auch noch mit anzusehen oder durch zu machen. Aber..sie hatte eine zu gute Seele. Dann aß sie schnell etwas und zu dritt verließen sie das Haus in Richtung Schule. Die Anwesenheit von der Orangehaarigen ließ Rukia stark verunsichert sein. So konnte sie wiedermal nicht vernünftig mit Ichigo reden! Als sie so weiter hinten ging und Inoue beobachtete musste sie feststellen, dass sie wirklich eine schöne Frau war. Ihre Figur war hübsch anzusehen und auch ihre Brust war prall! Stand die Erdbeere auf sowas? Langsam fasste die Schwarzhaarige wieder einen klaren Gedanken und bemerkte jetzt erst das Ichigo nach ihr rief. „Rukia, bist du jetzt wieder ansprechbar?“ fragte er sie und sie nickte verwirrt. Inoue ging wie immer mit ihm weiter vorne und Rukia schlenderte hinterher. Ihre Beine waren aus einem komischen Grund wie Pudding. Der Tag würde aber ohne Bedenken mal ruhig ausgehen, hoffte sie zumindest. „was gibt es denn Ichigo?“ erfragte sie ihn zurück. „Wie wäre es wenn wir nachher etwas zusammen unternehmen? Ich muss ohnehin mit dir reden!“ schlug er vor und Rukia sah zu der Orangehaarigen, dir nur glücklich lächelte! „Ja klar warum nicht!“ sagte Rukia knapp und blinzelte verwundert. Das war verwirrend. Wollte Ichigo denn an diesem schönen Tag nichts mit Inoue unternehmen? Aber es war ihr auch egal, denn das freute sie umso mehr. „ist es denn für dich in Ordnung, wenn du nach der Schule nach Hause gehst Inoue?“ „sicher“ meinte sie zu ihm und wir bogen zur Schule ab. „Nun leg einen Zahn zu Rukia!“ rief der Orangehaarige ihr zu und die drei kamen gerade noch rechtzeitig an. Sie nahmen ihre Plätze in dem Klassenraum ein und es klingelte daraufhin zugleich zur Stunde. Was ein bisschen merkwürdig war, dass sich die ganze Zeit über schon kein Hollow mehr gemeldet hatte! Ob etwas nicht stimmte und man sich jetzt Gedanken machen musste? Es war schön, wenn alles ruhig lag, aber es war auch nicht außer acht zu lassen! In der zweiten Pause wollte Rukia sich hinter dem Schulgebäude in Soul Society melden, doch als sie um die Ecke gehen wollte bemerkte sie Inoue und Ichigo. Sie hatten sie nicht bemerkt und deshalb blieb Rukia hinter der Mauer und beobachtete die Zwei leise. Ichigo sagte zwar etwas, aber verstehen konnte sie es nicht. Das einzige was sie verstand war etwas mit dem Wort „deinen“. Was meinte Inoue damit? Sollte man bei sowas vielleicht sogar anderes denken? Egal. Ihr kam in den Kopf was sie eigentlich machen wollte und holte ihr Handy heraus. Sie ging weiter weg um zu verhindern, gehört zu werden. Die schwarzhaarige wollte bei ihrem Bruder anrufen, da sie Bericht erstatten wollte. Byakuya hatte ein Handy von Rukia bekommen und er wusste nicht wie man mit diesem Ding umging. Das es von der realen Welt in die Soul Society überhaupt ging, war schon erstaunlich. Das was ihr Bruder wusste war das abnehmen dieses Geräts. „Rukia?“ hörte sie ihn sagen. „Nii-sama…ich wollte Bericht erstatten!“ antwortete Rukia mit einem schmunzeln auf den Lippen. Es tat ihr gut mal wieder seine Stimme zu hören. Am liebsten hätte sie ihm auch alles andere erzählt. Doch das ließ sie lieber bleiben. Ihr Herz war voller Trauer, Frust und Angst. Sie war völlig in Gedanken versunken. „Rukia, ich frage dich jetzt zum dritten Mal. Wie geht es dir?“ fragte die ruhige Stimme am anderem Ende. Rukia fuhr hoch „was? Ach so, es geht mir gut Nii-sama“ stotterte sie eins zurecht. „Aha, oder ist etwas passiert?“ wollte er wissen und Rukia erwiderte nur mit einem „nein!“ log sie und seufzte lautlos. „Dann ist gut!“ meinte er und was er wohl gerade nebenbei tat war mehr als einfach zu sagen. Wahrscheinlich schrieb er wie immer an seinen Akten. „Ich wollte eigentlich nur sagen, dass hier keine Hollow´s sind. Jedenfalls im Moment nicht, zumindest nichts Großes“ sie dachte an die Nacht zurück als sie ihrem Bruder aufklärte. „Ja, Renji kam ja rechtzeitig. Er hatte mir bereits davon erzählt!“ sagte Kuchiki. „Tut mir leid, dass ich dir Sorge bereitet habe Nii-sama!“ endschuldigte sich Rukia bei ihm und drehte sich um, um zu sehen ob Inoue und Ichigo noch da waren. „Wie dem auch sei Nii-sama ich werde jetzt wieder aufhören, war schön mit dir zu…“ noch bevor ihr der Satz über die Lippen gehen konnte, sah sie die beiden wie sich ihre Lippen aufeinander legten. Dieser Kuss ließ die Schwarzhaarige erneut erschrecken. Das Telefonat war vollkommen vergessen und Rukia blendete alles um sich herum aus. „Rukia?“ fragte Byakuya verwirrt nach. Von Rukia keine Reaktion. Das war das erste Mal, dass sie sowas sah. Zumindest bei einer Person die sie liebte. Kaien hatte sich damals auch öfter Mal mit seiner Frau geküsst, aber seitdem er tot war, hatte sie sowas kaum noch zu Gesicht bekommen. Doch das war nicht das Problem, sondern wirklich nur das sie Ichigo liebte! Eigentlich wollte sie es Ichigo schon lange gesagt haben, ihre Gefühle und Liebe zu ihm. Aber jetzt schlug es 100. Was nur tat er ihr immer wieder unbewusst an? Woher kam dieser Schmerz? Ein Schmerz…kaum noch auszuhalten! Diese unendliche Trauer. „Rukia?“ fragte noch immer die andere stimme am Apparat. Rukia schnellte herum und rannte davon, betrat den Flur und ging Richtung Klasse. „Rukia, was ist los?“ „Nichts“ „Wieso die späte Antwort?“ der Schwarzhaarige klang besorgt und dennoch ruhig. „Ich habe geträumt. Verzeih!“ sagte sie und seufzte. „Du und dein Tagträumen. Was wolltest du noch sagen?“ wollte er wissen und Rukia versuchte zu lächeln. „Richtig, ich wollte nur sagen, dass es schön war dich mal wieder zu hören“ antwortete sie knapp und versuchte krampfhaft nicht mehr an den Kuss zu denken. Was allerdings nicht einfach war. Und ehrlich gesagt, nicht gelang. „Verstehe!“ war seine kurze Antwort und die Angeschlagene vernahm den Pinsel, der beiseite gelegt wurde. „was ich noch sagen wollte Rukia…“ fing er an und Rukia lauschte auf „hm?“ sogleich ertönte die schrille Schulglocke und kündigte den nächsten Unterricht an. „Komm heute Abend bitte zu mir nach Seireitei!“ verlangte Kuchiki und brach die Verbindung ab. Ohne eine Antwort von mir hatte er einfach aufgelegt, aber er wusste wohl ohnehin, dass mir gar nichts anderes übrig blieb, als auf ihn zu hören. „Achtung Kuchiki, Kissen im Anflug!“ riefen Mitschüler „Kissen?“ noch bevor Rukia es realisieren konnte hatte sie ein Kissen im Gesicht und taumelte zurück. Sie stieß gegen etwas und sofort nahm sie das rosane Kissen weg starrte es an. Was sollte ein Kissen hier? Sie verstand nicht. Drehte sich dann aber um zu sehen gegen wenn sie gestoßen war. Ichigo sah auf sie herab und seufzte dann leicht „Rukia, wollen wir nicht lieber in die Klasse?“ fragte er sie und Rukia fand sein Benehmen gerade nicht richtig. „Ichigo, du bist wirklich das letzte!“ fiel es ihr heraus „siehst du nicht wie es mir geht? Du hast auch nur noch Inoue im Kopf!“ wurde sie lauter. Die Schwarzhaarige vergass sich völlig und warf ihm das Kissen entgegen, ging in die Klasse und Tränen zierten ihr sanftes Gesicht. „Rukia!“ rief er hinterher und Inoue stand da als wüsste sie nicht was passiert war. „Was ist mit Kuchiki-san?“ fragte die Orangehaarige lallend und Ichigo schüttelte nur mit dem Kopf „Ich habe genau soviel Ahnung wie du!“ gab er als Antwort an seine Liebe. Rukia sah im Unterricht immer wieder zu ihm und er bemerkte ihren Blick ab und an. Lächelte allerdings nicht und sah auch nicht glücklich aus. Er war voller Frust. Sicherlich fragte er sich was er jetzt wieder falsch gemacht hatte, da er davon nichts wusste, dass Rukia ihn und Inoue beobachtete hatte. Er hatte keine Schuld daran, sondern wahr einfach nur blind vor Liebe. Die Frage die sie am liebsten ihren Bruder gerade gestellt hätte, wäre gewesen:“ist Liebe Schmerz?“ Byakuya hätte es ihr beantworten können, da war sie sich sicher. Schließlich hatte er bereits seine Liebe verloren. Als die Stunde rum war und die Beiden gar nicht richtig aufgepasst haben in diesem Unterricht, verließen sie das Gebäude! Die Mädchen, denen das Kissen gehört haben, hatten gesagt das sie damit jemanden veraschen wollten. Das war aber eine komische Art, dennoch musste Rukia sich damit ja nicht abgeben. Inoue ging in Richtung nach Hause und der Schwarzhaarigen war aufgefallen, dass keiner der Beiden bis her gefragt hatte was überhaupt los war. Das war vielleicht auch besser so, denn was hätte sie schon darauf sagen sollen? Der Rest des Weges war gefüllt mit schweigen. Als sie dem Haus näher kamen, roch es nach Feuer. Hier in der Stadt würde es wohl irgendwo brennen. Doch der Geruch wurde deutlicher und es wurde klar das es in dem Viertel sein musste. Als Ichigo und Rukia vor dem Haus ankamen, stand doch wirklich genau sein zu Haus in Flammen. „Nein…wie kann das sein? Ichigo…?“ die Schwarzhaarige schaute ihn entsetzt an… Ende von Kapitel 3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)