Vita en Tempis von Mephysto ================================================================================ Kapitel 13: Hermine hat eine Spur --------------------------------- @kleines_steinchen: Oh, ich kann schon so viel verraten: es wird (hoffentlich^^) spannend im übernächsten Kapitel! Im diesen natürlich auch. Entgegen seiner Behauptung hatte Draco nicht wirklich etwas zu tun, er wollte nur ein wenig Zeit für sich. Abseits der Slytherins und der drei anderen Häuser. Da er aus seiner Erfahrung als Vertrauensschüler wusste, dass der Astronomie-Turm tagsüber meist von Paaren besetzt war, ging er in den siebten Stock. Wie erwartet war der Raum der Wünsche nicht belegt und Draco schloss erleichtert die Tür hinter sich. Es war gemütlich hier. Im Kamin brannte ein Feuer und davor stand eine bequeme Couch. Der restliche Raum war dunkel. Seufzend ließ er sich auf das weiße Polster fallen und starrte in die Flammen. Wenn er es ehrlich zugeben musste, und hier konnte er es, denn er war allein, dann hatte Tom ihn erschreckt. Diese Besessenheit mit der Unsterblichkeit war irgendwo noch in Ordnung, fand Draco. Natürlich graute ihm die Vortellung irgendwann sterben zu müssen, aber unsterblich? Er hatte keine Vorstellung von dem Ausmaß. Wie lang war Ewigkeit? Entschieden schüttelte Draco en Kopf. Er sollte versuchen Tom diese Gedanken auszureden. Oder er sollte ihn zumindest nicht darin betärken. Aber eigentlich war es doch Toms Problem und wenn der seine Zeit damit vergeuden wollte, bitte, sollte er es tun. Er selbst hatte andere Probleme. Dracos Blick blieb an seinem linken Arm hängen. Ihr Gespräch hatte ihn wieder daran erinnert, dass er eigentlich einen Weg zurückfinden sollte. Er hatte eine Aufgabe vom dunklen Lord bekommen. Doch dann lachte er innerlich über sich selbst. Dumbledore hatte es doch selbst gesagt, oder? Es gab keinen Weg zurück. Erleichterung befiel ihn. Hier war er vor dem dunklen Lord sicher. Aber ganz schnell schlug die Erleichterung in Angst um. Er war sicher, aber seine Eltern nicht. Mit der Vervollständigung seiner Aufgabe sollte er seine Treue beweisen und ihre Leben schützen. Denn wenn er versagte... Draco schluckte und ballte seine Hände. Er musste zurück! Als Draco den Gemeinschaftsraum betrat, blieb er überrascht stehen. Tom saß am Kamin und starrte finster ins Feuer. Der Rest des Hauses beobachtete ihn unsicher, fast ängstlich. Keiner saß näher bei ihm als zwei Meter. Verwundert wandte sich Draco an Lestrange: „Was ist denn passiert?“ „Ich weiß nicht“, zuckte der Angesprochene mit den Schultern, „Tom kam vorhin in den Gemeinschaftsraum gestürmt. Er hat nichts gesagt, aber er sah richtig wütend aus.“ „Warum?“ „Fag Avery. Mit dem hat Tom vorhin gesprochen.“ Draco warf einen Blick durch den Raum: „Wo ist er?“ „Im Schlafsaal. Er will nicht gestört werden.“ Ungläubig sah Draco Lestrange an und hob eine Braue. Er sollte Avery fragen, obwohl der nicht gestört werden wollte? Wusste der Typ eigentlich, was er sagte? Dert Blonde trat zu Tom und sprach ihn an: „Hattest du Erfolg?“ Tom sah auf und starrte ihn kalt an: „Was?“ Draco runzelte kurz die Stirn: War das ein rotes Funkeln in den Augen? „Ich habe dich gefragt, ob du mit Avery Erfolg hattest.“ „Ja“, sagte Tom abwesend, „er wird sich nicht mehr einmischen.“ „Gut“, antwortete Draco. Eigentlich wollte er wieder gehen, aber er sah Tom in die Augen. Er war sich sicher, dass dessen Augen gerade eben rot gewesen waren. „Was ist?“, fragte Tom und starrte zurück. Draco beugte sich vor. Er suchte in der braunen Iris nach diesem Funkeln. „Hast du irgendwas?“, jetzt klang Tom schon genervt. „Da war was in deinen Augen.“ Der Schwarzhaarige blinzelte: „Was soll mit meinen Augen sein?“ Draco schüttelte den Kopf: „Ich muss mich geirrt haben. Ich- Es sah so aus als wären deine Augen rot.“ „Unsinn“, murrte Tom und stand auf, „ich gehe schlafen.“ Draco sah ihm verwirrt nach. Irgendetwas musste passiert sein. Hermine stellte gerade wieder ein paar Bücher ins Regal zurück, als ihr ein blonder Haarschopf ins Auge fiel. Ein wenig nervös sah sie sich um. Wo Malfoy war, konnte man fast immer auch Riddle antreffen. Ihr behagte es gar nicht, sich in der Gegenwart des jungen Voldemorts aufzuhalten. Umso eifriger suchte sie nach einem Weg zurück in ihre Zeit. Doch wenigstens war sie nicht allein hier gefangen. Sie fühlte sich ja schon besser, wenn nur Ron sich in ihrer Nähe aufhielt. Hermine errötete bei dem Gedanken und ging wieder zu ihrem Tisch zurück. Ihr ging es ja besser als Harry, der Ginny unheimlich vermissen musste. Sie hatte bemerkt, welche Blicke er ihr zuwarf und ihre Intuition verriet ihr, dass diese fühle nicht einseitig waren. Wenn Zeit und Raum die Beiden nicht trennen würden... „Hier bist du“, Hermine versteckte sich hinter einem Buch, als sie die mittlerweile bekannte Stimme hörte. Vorsichtig lugte sie über den Rand des Buches hervor und sah, wie Riddle Malfoy zu einem Tisch neben ihr begleitete. „Alles wieder in Ordnung mit dir?“, fragte der Blonde und zog ein besonders dickes Exemplar aus einem Stapel hervor. „Ich hatte nur ein Disput mit Avery“, antwortete Riddle und inspizierte die Buchtitel. „Du interessierst dich für Zeitreisen?“ Hermine horchte auf. Schien als würde Malfoy sich allmählich auch an die Arbeit machen zu wollen. Dann war sie wenigstens nicht allein. „Warum nicht. Besser als ständig irgendwelche Märchen zu lesen.“ Sie runzelte die Stirn. Märchen? „Na und?“, Riddle blätterte in einem Buch, „Suchst du etwas bestimmtes?“ „Mich würde interessieren, ob man eine Zeitreise rückgängig machen kann.“ „Soweit es mir bekannt ist nicht. Warum willst du das wissen?“ Hermine hielt den Atem an. Malfoy würde doch nicht alles ausplaudern, oder? „Mir war langweilig“, gab der Blonde zur Antwort und Riddlie schien ihm das abzunehmen: „Das trifft sich gut, dann kannst du mir bei der Suche helfen.“ Malfoy seufzte: „Schon wieder `Die drei Brüder`?“ „Ghenau dieselben.“ „Hier wirst du nichts finden. Stammbäume sind nur im Archiv im Ministerium einzusehen. Oder bei den jeweiligen Familien.“ Missmutig murrte Riddle Und Hermine nahm sich vor zu erforschen, um welche Brüder es sich handelte. „Übrigens“, wechselte der Schwarzhaarige das Thema, „nächste Woche dürfen wir nach Hogsmead. Wir gehen hin.“ „Sagt wer?“, fragte Malfoy gereizt. „Ich.“ „Und du glaubst, du kannst Befhle mir erteilen?“ Hermine warf einen verstohlenen Blick zum Nachbartisch. Die beiden Jungen starrten sich kalt in die Augen. „Würdest du rein aus Trotz hierbleiben?“, fragte Riddle herausfordernd und Malfoy lächelte kühl: „Natürlich.“ „Das ist kindisch.“ „Aber es würde dir zeigen, dass ich meinen Willen habe.“ Sie schwiegen, bis Riddle ergeben seufzte: „Also gut. Kommst du mit? Dann muss ich nicht mit den anderen Slytherins hin.“ „Dann werde ich ch vor deinen Anhängern beschützen“, sagte Malfoy übertrieben heroisch und Riddle sah ihn gespielt zweifelnd an: „Du klingst wie ein Gryffindor.“ Malfoy stand auf mit einem Stapel Bücher auf dem Arm: „Meine ganze Familie war in Slytherin und ich habe nichts mit einem Gryffindor gemeinsam! Merk dir das!“ Alarmiert sah Hermine zu dem Blonden. Der durfte doch nichts sagen und musste sich so verhalten als käme er aus Amerika! Doch Riddle nickte nur: „Ich vergaß.“ Das war seltsam. Hermine betrat den Gryffindor-Gemeinschaftsraum und entdeckte Harry und Ron sofort. Sie unterhielten sich mit ein paar Mitgliedern der Hausmannschaft über Quidditch. „Ron, Harry? Ich muss mit euch sprechen.“ Die Jungen sahen verwundert auf und bemerkten ihren ernsten Blick. Sie entschuldigten sich bei den anderen und sahen sie erwartungsvoll an. „Wie wäre es, wenn wir zum Astronomieturm gehen?“, schlug sie vor. Sie schwieg bis sie sicher sein konnte, dass niemand ihnen gefolgt oder in der Nähe war. „Warum diese Heimlichtuerei?“, fragte Ron ein wenig belustigt. „Ich hab Malfoy und Riddle eben in der Bibliothek belauscht.“ Und dann erzählte sie alles, was sie gehört hatte. „Sagt dir das Märchen was?“, fragte Harry, nachdem sie geendet hatte. Hermine schüttelte den Kopf: „Ich bin sowieso überrascht, dass sich Riddle überhaupt für Märchen interessiert.“ „Ich wette, sie meinen die 'Drei Brüder' von Beedle dem Barden“, warf Ron ein und die anderen beiden sahen ihn überrascht an. „Worum geht es da?“, fragte Hermine und Ron rieb sich das Kinn: „Warte mal. Da sind drei Brüder zu einem Fluss gekommen und haben eine Brücke drüber gezaubert. Dann kam der Tod und versprach jedem einen Wunsch zu erfüllen. Der älteste Bruder hat sich einen unbesiegbaren Zauberstab gewünscht. Danach hat er damit rumgeprahlt und wurde heimlich erschlagen. Der Stab wurde ihm heimlich geklaut. Der zweite Bruder hat sich einen Stein gewünscht, mit dem man Tote erwecken kann, aber seine Geliebte war nur eine Art Geist oder so. Also hat er sich das Leben genommen. Der dritte hat sich einen Tarnumhang gewünscht, sich darunter versteckt und ist erst sehr spät gestorben.“ „Einen Tarnumhang?“, Harry sah ihn ungläubig an, „So einen wie meinen?“ Der Rotschopf nickte und Harry sah zu Hermine: „Heißt das dann das Märchen ist wahr?“ Sie zuckte mit den Schultern: „Ich werde es mal nachlesen, aber Riddle scheint daran zu glauben. Er hat Malfoy um seine Hilfe gebeten wegen irgendwelcher Stammbäume.“ „Na klar!“, rief Harry, „Malfoy weiß, dasss ich einen Tarnumhang besitze. Er hat ihn im Hogwarts-Express ja selbst in der Hand gehabt.“ „Dann werden sie rausfinden wollen, wer die anderen Gegenstände hat“, sagte Ron, „sollen wir damit nicht zu Dumbledore gehen?“ „Das können wir nicht ohne Beweise. Es ist nicht eindeutig, was Riddle mit dem Wissen anfangen will.“ „Aber-“ „Nein, Harry!“, unterbrach sie ihn, „Wir können nicht einfach darauf vertrauen, dass Dumbledore uns glaubt. Er kennt Voldemort noch nicht.“ Unwillig stimmte Harry ihr zu und auch Ron schien dieser Gedanke nicht zu gefallen. „Auf die Gefahr hin, dass ihr mich auslacht, aber vielleicht sollten wir Malfoy von Voldemort erzählen.“ Ungläubig sahen die Jungen sie an. „Spinnst du? Und wenn das Frettchen ihm dann helfen will?“ „Malfoy hilft ihm jetzt schon unbewusst. Er ändertden Zeitstrom ohne es zu wissen. Das ist gefährlich.“ Sie sah Harry bittend an. Dieser seufzte ergeben: „Also gut, ich rede mit Malfoy, wenn es sich ergibt.“ Erleichtert atmete Hermine auf: „Dann pass aber auf, dass Riddle euch nicht sieht. Ich glaube, er kennt Malfoys richtigen Namen.“ „Wie kommst du darauf?“ „In der Bibliothek hat Malfoy zu ihm gesagt, dass seine ganze Familie in Slytherin war und Riddle hat das nicht weiter kommentiert, also nehme ich an, dass er es rausgefunden hat.“ „Das ist gar nicht gut.“ Harry musste seinem Freund zustimmen. Das war wirklich nicht gut! .:nächstes Kapitel: Das Dunkle Mal:. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)